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Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Zurück zur Erde
Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Zurück zur Erde
Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Zurück zur Erde
eBook219 Seiten2 Stunden

Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Zurück zur Erde

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Über dieses E-Book

Eine langersehnte Hoffnung erfüllt sich. Wesley, Sörensen und Weick starten mit dem Sternenschiff - Richtung Mutter Erde.
Unliebsame Überraschungen warten nicht nur beim Rückflug des Sternenkreuzers zur Erde auf die Drei. Auf der Erde angekommen müssen sie feststellen, dass Kräfte am Werk sind, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen.
Die Drei geraten dabei ziwischen die Fronten der rivalisierenden Kräfte.
Die Menschheit ist auf dem besten Weg sich selber zu vernichten.
Die Situation zwischen den konkurrierenden Mächten spitzt sich zu und es kommt zu militärischen Auseinandersetzungen. Die sich daraus entwicklende Lage lässt der Besatzung des Strenenkreuzers keine andere Wahl, als die Erde mit einem übereilten Start zu verlassen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum10. Dez. 2019
ISBN9783750473867
Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Zurück zur Erde
Autor

Ernst-Ulrich Hahmann

Oberstleutnant a.D. geb. 1943 in Ellrich am Südharz, lebt in Bad Salzungen, Ausbildung als Dreher, danach Lauf-bahn eines Artillerieoffiziers. Während der Wendezeit Einsatz als Kreisgeschäftsführer beim DRK Bad Salzungen. Anschließend in hessischen und bayrischen Sicherheitsfirmen in unter-schiedlichen Funktionen tätig. Zwei Mal verheiratet. Verwitwet. Drei Kinder. Während der Armeezeit Artikel für militär-technische und militär-wissenschaftliche Zeitschriften geschrieben sowie eine Dokumentation über das Leben und Wirken des Arbeiterführers Franz Jacob. Nach der Wende Fernstudium Schule des Großen Schreibens an der Axel Andersson Akade-mie in Hamburg. Jetzt im Ruhestand. Geht seinen Hobbys nach. Schreibt jeden Tag mindestens eine Stunde und geht regelmäßig ins Fitness Studio. Mitglied des Literaturkreises Bad Salzungen. 38 Veröffentlichungen 2 Gost Writers

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    Buchvorschau

    Welf Wesley - Der Weltraumkadett - Ernst-Ulrich Hahmann

    Welf Wesley, ein Deutschamerikaner beendete im Jahre 2064 die langjährige Ausbildung eines Weltraumkadetten und wurde danach auf den Nordeuropäischen Raketenstartplatz Peenemünde versetzt.

    Sein erster Einsatz erfolgte bei der Mission zur Rettung der Besatzung eines Raumschiffes, das beim Rückflug zur Erde mit einem Asteroiden kollidierte. In der folgenden dramatischen Rettungsaktion gelang es zwei der Besatzungsmitglieder des Raumschiffes Terra 1 lebend zu bergen.

    Zurück zur Erde, ging es mit der Freundin nach Afrika, zur Erholung. Hier brachte der Urlaub die notwendige Entspannung. Aufregungen lieferte der Rückflug nach Europa. Kaum angekommen auf dem Nordeuropäischen Raketenstartplatz nahm ihn das Leben eines Weltraumkadetten sofort wieder voll in Anspruch.

    Ungewöhnliche Beobachtungen in der Erdatmosphäre ließen die Weltsicherheitsbehörde zu dem Schluss kommen, den Photonenweltraumkreuzer Timperwind, eine Neuentwicklung der Staatengemeinschaft, zur Klärung des erfassten Phänomens einzusetzen.

    Waren es etwa Außerirdische, die im erdnahen Raum ihre Spuren hinterließen?

    Der Flug der Temperwind zum Planeten Venus sollte Klarheit schaffen. Die Spuren der Außerirdischen schienen dorthin zu führen.

    Auf dem Flug geschahen seltsame Dinge mit dem Weltraumschiff. Waren es technische Fehler oder steckte gar Sabotage dahinter?

    Nicht nur an Bord der Timperwind, ereigneten sich unerklärliche Sachen, fast zum gleichen Zeitpunkt auch auf dem Nordeuropäischen Raketenstartplatz Peenemünde.

    Die sich überschlagenden Ereignisse ließen den Schluss zu, dass geheimnisvolle Kräfte am Werk sein mussten, die die erfolgreiche Mission des Photonenweltraumkreuzers verhindern wollten.

    Und wirklich, es gelang den Rückflug der Timperwind zur Erde zu vereiteln.

    Unter den Besatzungsmitgliedern befand sich ein Saboteur, der einen Anschlag auf den Weltraumkreuzer verübte.

    Durch den entstandenen technischen Schaden war die Timperwind nicht mehr Manövrierfähig und raste in den Weltraum hinaus. Mit annähernder Lichtgeschwindigkeit ging es in Richtung des Sternbildes Centaurus, das sie nach viereinhalb jährigem Flug erreichten. Auf Grund der durchgeführten Reparaturen während des Fluges, gelang es mit der Timperwind, in die Umlaufbahn eines Planeten des Centaurus Systems einzuschwenken.

    Die Anziehungskraft des Planeten ließ die Timperwind tiefer und tiefer sinken. Mit den diskusförmigen Landefähren des Weltraumschiffes gelang schließlich die Landung auf dem Himmelskörper.

    Hier auf diesem Planeten, im Kampf gegen die Unbilden der Natur, bei der Begegnung mit Sauriern und anderen Tieren, die aus der Urzeit zu kommen schienen, kämpften die Erdenmenschen erbittert um ihr nacktes Leben. Eine Entdeckungsreise, gemeinsam mit Ureinwohner des Planeten, führte sie durch die unwirtliche Landschaft des Himmelkörpers und sie fanden das Sternenschiff Scout.

    Außerirdische, die in grauer Vergangenheit bereits die Erde besuchten, ließen es hier zurück. Aus welch einem Grund auch immer.

    Durch günstige Umstände gelang es Wesley den gigantischen Kugelraumer in Betrieb zu nehmen. Eine langersehnte Hoffnung erfüllte sich. Wesley, Sörensen und Weick starteten mit dem Sternenschiff - Richtung Mutter Erde.

    ZURÜCK ZUR ERDE

    Ein silbern schimmernder Punkt schoss mit hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum. Es war der Scout, das Sternenschiff der Außerirdischen. Gesteuert von Menschenhand befand es sich auf dem Weg zur Erde.

    Langsam schrumpfte der Proxima Centauri zu einem hell leuchtenden Punkt zusammen. Der Sternenhimmel blieb jedoch fast unverändert und stimmte mit dem irdischen Nachthimmel weitgehend überein.

    Wesley, der sich in der Kommandozentrale aufhielt, konnte sich mühelos orientieren.

    Am auffälligsten hatte der nahe Sirius seinen Platz gewechselt. Er war aus dem Sternbild Skorpion in das Sternbild Großer Hund gewandert.

    Stunde um Stunde verging.

    Tag für Tag reihte sich aneinander.

    Alle irdische Zeitrechnung erschien als Utopie vor der Unendlichkeit des schweigenden Weltalls.

    Das den Weltraum durcheilende Schiff schien ständig ins Bodenlose zu stürzen. Nur an der Veränderung der Sternenbilder, der Millisekunden leichte Verzerrung der bekannten Sternenzeichen merkten die Menschen, dass das Weltraumschiff nicht stürzte, sondern im geraden Flug Richtung des heimischen Sonnensystems strebte.

    Seit dem Start vom Planeten Hope im Sternbild des Centaurus waren fast vier Jahre Bordzeit vergangen. Ionen, die durch die Spezialdüsen des Antriebswulstes geschleudert wurden, erzeugten einen unsichtbaren Lichtdruck und verliehen dem Scout die fast unglaubliche Endgeschwindigkeit von 290.000 Kilometer in der Sekunde, vielleicht auch etwas mehr.

    Damit stand das Sternenschiff der Außerirdischen in nichts der Timperwind nach.

    Kurz nach der Überwindung der Gravitation des Centaurus und dem Erreichen der annähernden Lichtgeschwindigkeit waren die Triebwerke verstummt. Der Scout raste seitdem antriebslos, automatische Kurskorrekturen hielten ihn in der Flugbahn, durch die unergründliche Tiefe des Weltraumes, wo es zwar Licht, aber keine Schatten gab.

    In den ersten Monaten nach ihrem Start trafen sich Wesley, Sörensen und Weick auf die Minute genau zur morgendlichen Besprechung, zum Frühstück, zum Mittagessen; aber am Nachmittag ging jeder seiner Freizeitbeschäftigung nach.

    Ihre Gespräche drehten sich um die Lichtgeschwindigkeit, um Raum- und Zeitkrümmungen, sogar die Einsteinsche Relativitätstheorie wurde infrage gestellt.

    „Nur gut, dass man in der Physik jetzt so weit ist, dass man das, was man nicht direkt wahrnehmen kann, als eine fundamentale Realität kennt" war die Meinung Wesleys bei diesen Gesprächen.

    Weick war da ganz anderer Meinung und er hielt mit den Worten dagegen: „Das ist doch Spinnerei oder etwa nicht?"

    „Das ist keine Spinnerei", entgegnete Wesley.

    „Ich muss da Wesley recht geben, es ist keine Spinnerei" mischte sich Sörensen in das Gespräch ein.

    „Und wieso?"

    „Partikel und Atome, also mikroskopische Teilchen, auch wenn wir sie mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen, unterliegen eigenen Regeln. Und da begeben wir uns auf das Gebiet der Quantenphysik."

    „Wenn wir dieses Gespräch später einmal in diese Richtung fortführen wollen, müssen wir uns mit unseren Gedanken, mit unserem Geist in einen Bereich, jenseits des Sichtbaren bewegen", beendete Wesley diesmal das Gespräch.

    Etwas ungläubig schaute Weick bei diesen Worten Wesley an.

    Als die Wände des Schiffes zu eng wurden, begannen die Männer Ausflüge nach draußen, in den Weltraum zu machen, um der drohenden Klaustrophobie zu begegnen.

    Im gedämpften Licht der Kommandozentrale flimmerten zurzeit nur die blauen, grünen und gelben Signale der Instrumententafeln. Genau im Zentrum des großen Bildschirmes funkelte rotgelb eine Sonne. Es war nicht irgendein leuchtender Stern, es war die heimatliche Sonne.

    Der Anblick des freien Weltraums bot immer wieder ein faszinierendes Bild.

    „Auf der Erde müssen inzwischen über 800 Jahre vergangen sein ... Und wir sind nur 10 Jahre älter geworden, plauderte Sörensen. „Das ist nicht auszudenken.

    „Sich darüber Gedanken zu machen bringt nichts entgegnete Wesley. „Mich interessiert viel mehr, wer uns auf der Erde begrüßen wird.

    „Begrüßen, wiederholte Sörensen mechanisch. „Zuerst müssen wir dafür sorgen, dass es jemand zum Begrüßen gibt!

    „Nur keine Sorge, das Sternenschiff bringt uns sicher zur Erde", beschwichtigte ihn Wesley.

    Das Sternenschiff raste, nein es fiel regelrecht durch den Raum der Sonne entgegen, die langsam heller und größer wurde. Von oben herab sausten sie auf die Sonne zu und konnten bereits die neun Planeten des heimatlichen Sonnensystems erkennen. Es war ein Anblick, den die Drei niemals vergessen würden. Wie ein Modell lag das Sonnensystem unter ihnen.

    Wesley setzte sich bequem im Kommandantensessel zurecht und bestaunte das Sternenpanorama. Unter Nutzung des Zoomobjektives holte er das Zentrum der Milchstraße noch näher heran. In der Ferne funkelten Milliarden von Sonnen in einer brillanten Wolke aus Licht und Schatten. Am meisten faszinierte ihn der Dunkelnebel im Orion, der wie ein Pferdekopf aussah und mitten in die glitzernde Pracht hinein reichte.

    Schon als Knabe hatte er oft von wunderbaren Sternenwolken geträumt. In lauen, sternklaren Nächten konnte er selten sofort einschlafen. Lange lag er dann noch mit offenen Augen in seinem Kinderbett. Von Zeit zu Zeit schlug das leidenschaftliche Lied einer Nachtigall an sein Ohr. Welf lauschte den langgezogenen, zarten, sehnsuchtsvollen Tönen, die rasch in ein bald stürmisches Jauchzen, bald in ein schmerzvolles Schluchzen übergingen und dann plötzlich abbrachen.

    Stille.

    Jetzt vernahm er es aus den fernen Wiesengründen leise herüberklingend das eintönige, ununterbrochene Quaken der Frösche.

    Der dunkelblaue Himmel spannte sein Sternenkleid über das alte Südharzstädtchen. Das bleiche Licht des Vollmondes überrieselte die beiden spitzen Türme der Johanniskirche, glitt über Jahrhunderte alte Fachwerkbauten und streichelte über die zwei riesigen Tannen hin, die auf dem Marktplatz standen.

    Auch in das geöffnete Fenster, hinter dem der kleine Wesley in seinem Bett mit offenen Augen lag, fiel der wundersame Schein. Die rechte Schläfe auf das kuschelige Kopfkissen geschmiegt, schauten seine Augen durch das Fenster hinaus in die geheimnisvolle Nacht. Sie kehrten immer wieder zu der Mondscheibe zurück, wie von magischer Gewalt angezogen.

    Aber dort!

    Ein heller Stern war plötzlich da und zog in einem leuchtenden Streifen am Himmel dahin. Gleich darauf an anderer Stelle ein Zweiter.

    Aber kaum hatten seine Augen ihn erfasst, da war er schon verschwunden, als sei er je in einen See gestürzt.

    Sternschnuppen!

    Ein schriller Ton, der den Astronauten den Atem stocken ließ, riss Wesley aus seiner Gedankenwelt in die raue Wirklichkeit zurück.

    Etwas Unerklärliches geschah. Auf dem Leuchtschirm des FMR flammte ein Lichtpunkt auf und bewegte sich auf das Sternenschiff zu.

    Wesley ließ den Blick über die Instrumententafel schweifen. Der schwarze Spiegel des Radars, sonst unbeweglich und unergründlich wie das All selbst, war mit einmal zum Leben erwacht. Ihn ihm schwamm ein winziges Lichtkügelchen mit scharf abgrenzenden Rändern.

    Wie ein Blitz durchzuckte den Dreien, der gleiche Gedanke. Es war ein Gedanke, der Weick erblassen ließ und der bewirkte, dass sich Sörensen fast die Lippen blutig biss. Wesleys Finger krampften sich vor Aufregung um die Sessellehne.

    Was war das, was ihnen dort entgegen raste?

    Sollte dieses Pünktchen im All die Erfüllung ihrer Wünsche bringen?

    Wesley wagte nicht, die Gedanken, die auf ihn einstürmen, auszusprechen.

    Bei ihrer jetzigen Geschwindigkeit würde es noch sieben Stunden dauern, bis sie das Pünktchen einholten.

    Nur Sekunden dauerte es, bis Wesley seinen Entschluss gefasst hatte. „Herhören! Wir beginnen mit der Schnellbremsung!"

    Die grünen Lämpchen, die, die Bereitschaft der einzelnen Aggregate anzeigten, leuchteten nacheinander auf und standen in Linie ausgerichtet wie Paradesoldaten.

    Jetzt erst schaltete Wesley die Bremstriebwerke ein. Es war, als sei das Schiff und die Besatzung in Erwartung der kommenden Ereignisse erstarrt.

    Die Energieblöcke gaben schrille Arbeitsgeräusche von sich, sie kamen an der absoluten Grenze ihrer Leistungsfähigkeit an.

    Der Neutralisator lief auf Hochtouren.

    Steil raste der Scout auf das unbekannte Flugobjekt zu.

    Das Pünktchen wurde zum Fleck und der Fleck nahm die Gestalt eines Zylinders an. Er war ungefähr dreihundert Meter lang und hat einen stumpfen, halbkugelförmigen Bug. Deutlich waren die feinsten Umrisse zu erkennen.

    So mussten die Walzenraumschiffe ausgesehen haben.

    „Ein Wrack … Tatsächlich, ein Wrack!" stieß Sörensen aufgeregt hervor.

    Wesley hatte die Geschwindigkeit des Scouts, dem einer außerirdischen Rasse gehörenden Raumschiff angepasst. Nun rasten das Sternenschiff und das Zylinderraumschiff nebeneinander durch das All.

    Keiner der Männer sprach ein Wort. Alle drei starrten auf den unbeweglich im Raum hängenden riesigen Zylinder.

    „Einer muss hinüber … Peer, wie sieht es mit dir aus?" brach Sörensen das Schweigen.

    „Wenn es sein muss!"

    „Du musst mit dem Sicherungsseil hinaus, betonte Wesley als er Peer in den Raumanzug half. „Näher kann ich das Schiff nicht heranführen.

    Weick stülpte sich den Helm selber über, während Sörensen sorgfältig prüfte, ob der Raumanzug hermetisch abschloss.

    Wesley verriegelte hinter der Gestalt, die wie ein Tiefseetaucher wirkte, die Schleuse.

    Regungslos stand Weick in der hermetisch schließenden Kammer und verfolgte aufmerksam den Druckabfall.

    Rasch sank der Druck auf null und das Außenschott ließ sich öffnen.

    Klar lag die Sternenwelt vor seinen Füßen und nur wenige Hundert Meter entfernt schwebte in ihr das Zylinderraumschiff. Ein Schritt und Weick schwebte neben dem Sternenschiff in der Leere des Alls.

    Oben nichts, unten nichts, rechts nichts, links nichts. Überall schwarze Leere.

    Automatisch schloss sich hinter ihm die Luke.

    „Uff!" Es war Weick, der sich mit einem kräftigen Stoß gegen die Bordwand des Sternenschiffes in den Weltraum hinaus schwang, um sich über den Abgrund der völligen Leere zu dem Wrack hinübertreiben zu lassen. Langsam entfernte er sich von der Scout und schwebte auf den Bug des Zylinderraumschiffes zu. Anfangs klappte alles recht gut, dann geriet Weick ins Trudeln. Er verlor die Orientierung. Und zu allem Übel wickelte sich auch noch die Sicherungsleine um den Körper. Mit aller Macht kämpfte er das aufkommende Schwindelgefühl nieder. Schließlich drehte er den Körper in entgegengesetzter Richtung herum, und befreite sich aus der Umschlingung des Seiles. Ein kurzer Feuerstrahl aus der Raketenpistole und er schwebte wieder in Richtung des Walzenraumschiffes.

    „He!, rief er und vergaß, dass er einen Helm auf dem Kopf hatte. „Ist dort jemand?

    „Schrei nicht herum, sondern schau lieber durch das Fenster", meldete sich Wesley sofort über Funk.

    „Die Einstiegsluke ist verschlossen. Auf der Rückseite befindet sich aber ein großes Loch. Stammt sicher von einem Asteroiden."

    „Wie es aussieht, hat die Besatzung den Zusammenstoß mit dem Asteroiden nicht überlebt. Wie kommt aber das Raumschiff ausgerechnet in dieses Gebiet zwischen Sonne und Proxima Centauri?" erwiderte Wesley.

    Minuten des Schweigens verstrichen.

    Über Funk waren nur die gleichmäßigen Atemzüge Weicks zu hören, dem das Eindringen in das Zylinderschiff offenbar keine Mühe bereitete.

    „Nun, was gibt es dort?" Ungeduld lag in Wesleys Stimme.

    Weick antwortet immer noch nicht. Das Seil hinter sich herziehend, verschwand er im Inneren des Raumschiffes.

    Erstaunt schaute er sich um. Überall wo hin er blickte, spartanische Sparsamkeit. Keine Bedienungseinheiten, keine Aggregate, nichts, aber auch nichts war zu entdecken.

    Halt, doch da war was.

    Jetzt sah er es. Alles, was nur den geringsten Anschein von Technik erwecken konnte, war geschickt getarnt oder lag in der Geräumigkeit des Rumpfes verborgen.

    Weick erreichte den Zugang zum Kommandostand und meldete über Sprechfunk: „Ein Schott …, es ist verschlossen."

    „Öffne es!", befahl Wesley ungeduldig.

    Ohne zu widersprechen, betätigte

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