Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Zurück zur Erde
()
Über dieses E-Book
Unliebsame Überraschungen warten nicht nur beim Rückflug des Sternenkreuzers zur Erde auf die Drei. Auf der Erde angekommen müssen sie feststellen, dass Kräfte am Werk sind, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen.
Die Drei geraten dabei ziwischen die Fronten der rivalisierenden Kräfte.
Die Menschheit ist auf dem besten Weg sich selber zu vernichten.
Die Situation zwischen den konkurrierenden Mächten spitzt sich zu und es kommt zu militärischen Auseinandersetzungen. Die sich daraus entwicklende Lage lässt der Besatzung des Strenenkreuzers keine andere Wahl, als die Erde mit einem übereilten Start zu verlassen.
Ernst-Ulrich Hahmann
Oberstleutnant a.D. geb. 1943 in Ellrich am Südharz, lebt in Bad Salzungen, Ausbildung als Dreher, danach Lauf-bahn eines Artillerieoffiziers. Während der Wendezeit Einsatz als Kreisgeschäftsführer beim DRK Bad Salzungen. Anschließend in hessischen und bayrischen Sicherheitsfirmen in unter-schiedlichen Funktionen tätig. Zwei Mal verheiratet. Verwitwet. Drei Kinder. Während der Armeezeit Artikel für militär-technische und militär-wissenschaftliche Zeitschriften geschrieben sowie eine Dokumentation über das Leben und Wirken des Arbeiterführers Franz Jacob. Nach der Wende Fernstudium Schule des Großen Schreibens an der Axel Andersson Akade-mie in Hamburg. Jetzt im Ruhestand. Geht seinen Hobbys nach. Schreibt jeden Tag mindestens eine Stunde und geht regelmäßig ins Fitness Studio. Mitglied des Literaturkreises Bad Salzungen. 38 Veröffentlichungen 2 Gost Writers
Mehr von Ernst Ulrich Hahmann lesen
Welt der Heimatsagen Es gibt eine wunderbare Kraft ...: Realität, Phantastik oder Wirklichkeit / Der Schlüssel zum Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLyrisches: Liebe, Leidenschaft, Glück, Wahres, Besinnliches Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLausbuben: Geschichten und Erzählungen aus der Kinderzeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBuntes Allerlei: Wahres; Geschichtliches: Sagenhaftes; Schicksalhaftes; Esoterisches Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter der Knute Stalins: Aus dem Leben eines Wolgadeutschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Welf Wesley - Der Weltraumkadett
Titel in dieser Serie (4)
Welf Wesley - Der Weltraumkadett: Die Feuertaufe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWelf Wesley - Der Weltraumkadett: Auf den Spuren der Außerirdischen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWelf Weslwey - Der Weltraumkadett: Im Weltall verschollen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWelf Wesley - Der Weltraumkadett: Zurück zur Erde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Welf Weslwey - Der Weltraumkadett: Im Weltall verschollen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1253: Aufbruch nach Erendyra: Perry Rhodan-Zyklus "Chronofossilien - Vironauten" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Weltensegler (Science-Fiction-Roman): Drei Jahre auf dem Mars & Vom Mars zur Erde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1227 Verschollen im Mittelalter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2979: Das Despina-Mysterium: Perry Rhodan-Zyklus "Genesis" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf die Schnelle!: - Science Fiction und Co. - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Selbstverständlichen Schwere-Fragen: Eine Welt voller verborgener Wunder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 87: Der lemurische Kriegskalender: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Weltensegler. Drei Jahre auf dem Mars. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1289: Sterntagebuch: Perry Rhodan-Zyklus "Chronofossilien - Vironauten" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1255: Unternehmen Quarantäneschirm: Perry Rhodan-Zyklus "Chronofossilien - Vironauten" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Neo 101: Er kam aus dem Nichts: Staffel: Die Methans 1 von 10 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen101 Dinge, die man über die Raumfahrt wissen muss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2870: Die Eiris-Kehre: Perry Rhodan-Zyklus "Die Jenzeitigen Lande" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2018: Der Untergang der Krone: Perry Rhodan-Zyklus "Die Solare Residenz" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2698: Die Nekrophore: Perry Rhodan-Zyklus "Neuroversum" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlanetenroman 71 + 72: Eine Sonne entartet / Weltraumfalle Sternenland: Zwei abgeschlossene Romane aus dem Perry Rhodan Universum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternenflug: Tarnas B300433-A Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 154: Kodexfieber (Silberband): 12. Band des Zyklus "Chronofossilien" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2919: Die Enklaven von Wanderer: Perry Rhodan-Zyklus "Genesis" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas wir in den Sternen sehen: Eine bezaubernde Reise zu den strahlenden Himmelskörpern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1192: Angriff auf die Hundertsonnenwelt: Perry Rhodan-Zyklus "Die endlose Armada" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 43: Das letzte Versteck: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMars ein Mysterium offenbart sich: und eine Odyssee zu fremden Welten beginnt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 121: Die Schwelle zum Nichts: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Neo 321: Duell der Druisanten: Staffel: Catron Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 157: Explorer in Not: Perry Rhodan-Zyklus "Das Zweite Imperium" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 568: Das Rätsel der Wasserwelt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Science-Fiction für Sie
Perry Rhodan 41: Die Konstrukteure des Zentrums (Silberband): 9. Band des Zyklus "M 87" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub: Staffel: Vision Terrania 1 von 8 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 3: Der Unsterbliche (Silberband): 3. Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry Rhodan 4: Der kosmische Lockvogel (Silberband): 4. Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry Rhodan Neo 197: Der Dimensionsblock Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2970: Der Gondu und die Neue Gilde: Perry Rhodan-Zyklus "Genesis" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verwunschene Zwilling Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry - unser Mann im All 131: Heisser Tanz auf Terra: Perry Rhodan Comic Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Doctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStar Trek - Deep Space Nine 1: Offenbarung - Buch 1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Star Trek - Rise of the Federation 2: Turm zu Babel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFive Nights at Freddy's: Fazbear Frights 1 - In die Grube Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Starship Troopers: Der Science Fiction Klassiker von Robert A. Heinlein Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Doctor Who: Der Piratenplanet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kaufhaus der Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWelt unter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1: Unternehmen Stardust: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRosewater Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Sühne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoctor Who: SHADA Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5PERRY RHODAN-Sonderband – Das Heft zum 60. Jubiläum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie große Stille: Erzählungen 1990 bis 2020 Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Buch des Phönix Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRed Rising - Das Dunkle Zeitalter Teil 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStar Trek - The Next Generation 01: Tod im Winter Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry Rhodan Comic 1: Die Kartografen der Unendlichkeit 1 Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Der Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Comic 4: Kampf um die SOL Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Beste Von Jules Verne: Reise um die Erde in 80 Tagen + Die Reise zum Mittelpunkt der Erde + Von der Erde zum Mond + Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Welf Wesley - Der Weltraumkadett
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Welf Wesley - Der Weltraumkadett - Ernst-Ulrich Hahmann
Welf Wesley, ein Deutschamerikaner beendete im Jahre 2064 die langjährige Ausbildung eines Weltraumkadetten und wurde danach auf den Nordeuropäischen Raketenstartplatz Peenemünde versetzt.
Sein erster Einsatz erfolgte bei der Mission zur Rettung der Besatzung eines Raumschiffes, das beim Rückflug zur Erde mit einem Asteroiden kollidierte. In der folgenden dramatischen Rettungsaktion gelang es zwei der Besatzungsmitglieder des Raumschiffes Terra 1 lebend zu bergen.
Zurück zur Erde, ging es mit der Freundin nach Afrika, zur Erholung. Hier brachte der Urlaub die notwendige Entspannung. Aufregungen lieferte der Rückflug nach Europa. Kaum angekommen auf dem Nordeuropäischen Raketenstartplatz nahm ihn das Leben eines Weltraumkadetten sofort wieder voll in Anspruch.
Ungewöhnliche Beobachtungen in der Erdatmosphäre ließen die Weltsicherheitsbehörde zu dem Schluss kommen, den Photonenweltraumkreuzer Timperwind, eine Neuentwicklung der Staatengemeinschaft, zur Klärung des erfassten Phänomens einzusetzen.
Waren es etwa Außerirdische, die im erdnahen Raum ihre Spuren hinterließen?
Der Flug der Temperwind zum Planeten Venus sollte Klarheit schaffen. Die Spuren der Außerirdischen schienen dorthin zu führen.
Auf dem Flug geschahen seltsame Dinge mit dem Weltraumschiff. Waren es technische Fehler oder steckte gar Sabotage dahinter?
Nicht nur an Bord der Timperwind, ereigneten sich unerklärliche Sachen, fast zum gleichen Zeitpunkt auch auf dem Nordeuropäischen Raketenstartplatz Peenemünde.
Die sich überschlagenden Ereignisse ließen den Schluss zu, dass geheimnisvolle Kräfte am Werk sein mussten, die die erfolgreiche Mission des Photonenweltraumkreuzers verhindern wollten.
Und wirklich, es gelang den Rückflug der Timperwind zur Erde zu vereiteln.
Unter den Besatzungsmitgliedern befand sich ein Saboteur, der einen Anschlag auf den Weltraumkreuzer verübte.
Durch den entstandenen technischen Schaden war die Timperwind nicht mehr Manövrierfähig und raste in den Weltraum hinaus. Mit annähernder Lichtgeschwindigkeit ging es in Richtung des Sternbildes Centaurus, das sie nach viereinhalb jährigem Flug erreichten. Auf Grund der durchgeführten Reparaturen während des Fluges, gelang es mit der Timperwind, in die Umlaufbahn eines Planeten des Centaurus Systems einzuschwenken.
Die Anziehungskraft des Planeten ließ die Timperwind tiefer und tiefer sinken. Mit den diskusförmigen Landefähren des Weltraumschiffes gelang schließlich die Landung auf dem Himmelskörper.
Hier auf diesem Planeten, im Kampf gegen die Unbilden der Natur, bei der Begegnung mit Sauriern und anderen Tieren, die aus der Urzeit zu kommen schienen, kämpften die Erdenmenschen erbittert um ihr nacktes Leben. Eine Entdeckungsreise, gemeinsam mit Ureinwohner des Planeten, führte sie durch die unwirtliche Landschaft des Himmelkörpers und sie fanden das Sternenschiff Scout.
Außerirdische, die in grauer Vergangenheit bereits die Erde besuchten, ließen es hier zurück. Aus welch einem Grund auch immer.
Durch günstige Umstände gelang es Wesley den gigantischen Kugelraumer in Betrieb zu nehmen. Eine langersehnte Hoffnung erfüllte sich. Wesley, Sörensen und Weick starteten mit dem Sternenschiff - Richtung Mutter Erde.
ZURÜCK ZUR ERDE
Ein silbern schimmernder Punkt schoss mit hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum. Es war der Scout, das Sternenschiff der Außerirdischen. Gesteuert von Menschenhand befand es sich auf dem Weg zur Erde.
Langsam schrumpfte der Proxima Centauri zu einem hell leuchtenden Punkt zusammen. Der Sternenhimmel blieb jedoch fast unverändert und stimmte mit dem irdischen Nachthimmel weitgehend überein.
Wesley, der sich in der Kommandozentrale aufhielt, konnte sich mühelos orientieren.
Am auffälligsten hatte der nahe Sirius seinen Platz gewechselt. Er war aus dem Sternbild Skorpion in das Sternbild Großer Hund gewandert.
Stunde um Stunde verging.
Tag für Tag reihte sich aneinander.
Alle irdische Zeitrechnung erschien als Utopie vor der Unendlichkeit des schweigenden Weltalls.
Das den Weltraum durcheilende Schiff schien ständig ins Bodenlose zu stürzen. Nur an der Veränderung der Sternenbilder, der Millisekunden leichte Verzerrung der bekannten Sternenzeichen merkten die Menschen, dass das Weltraumschiff nicht stürzte, sondern im geraden Flug Richtung des heimischen Sonnensystems strebte.
Seit dem Start vom Planeten Hope im Sternbild des Centaurus waren fast vier Jahre Bordzeit vergangen. Ionen, die durch die Spezialdüsen des Antriebswulstes geschleudert wurden, erzeugten einen unsichtbaren Lichtdruck und verliehen dem Scout die fast unglaubliche Endgeschwindigkeit von 290.000 Kilometer in der Sekunde, vielleicht auch etwas mehr.
Damit stand das Sternenschiff der Außerirdischen in nichts der Timperwind nach.
Kurz nach der Überwindung der Gravitation des Centaurus und dem Erreichen der annähernden Lichtgeschwindigkeit waren die Triebwerke verstummt. Der Scout raste seitdem antriebslos, automatische Kurskorrekturen hielten ihn in der Flugbahn, durch die unergründliche Tiefe des Weltraumes, wo es zwar Licht, aber keine Schatten gab.
In den ersten Monaten nach ihrem Start trafen sich Wesley, Sörensen und Weick auf die Minute genau zur morgendlichen Besprechung, zum Frühstück, zum Mittagessen; aber am Nachmittag ging jeder seiner Freizeitbeschäftigung nach.
Ihre Gespräche drehten sich um die Lichtgeschwindigkeit, um Raum- und Zeitkrümmungen, sogar die Einsteinsche Relativitätstheorie wurde infrage gestellt.
„Nur gut, dass man in der Physik jetzt so weit ist, dass man das, was man nicht direkt wahrnehmen kann, als eine fundamentale Realität kennt" war die Meinung Wesleys bei diesen Gesprächen.
Weick war da ganz anderer Meinung und er hielt mit den Worten dagegen: „Das ist doch Spinnerei oder etwa nicht?"
„Das ist keine Spinnerei", entgegnete Wesley.
„Ich muss da Wesley recht geben, es ist keine Spinnerei" mischte sich Sörensen in das Gespräch ein.
„Und wieso?"
„Partikel und Atome, also mikroskopische Teilchen, auch wenn wir sie mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen, unterliegen eigenen Regeln. Und da begeben wir uns auf das Gebiet der Quantenphysik."
„Wenn wir dieses Gespräch später einmal in diese Richtung fortführen wollen, müssen wir uns mit unseren Gedanken, mit unserem Geist in einen Bereich, jenseits des Sichtbaren bewegen", beendete Wesley diesmal das Gespräch.
Etwas ungläubig schaute Weick bei diesen Worten Wesley an.
Als die Wände des Schiffes zu eng wurden, begannen die Männer Ausflüge nach draußen, in den Weltraum zu machen, um der drohenden Klaustrophobie zu begegnen.
Im gedämpften Licht der Kommandozentrale flimmerten zurzeit nur die blauen, grünen und gelben Signale der Instrumententafeln. Genau im Zentrum des großen Bildschirmes funkelte rotgelb eine Sonne. Es war nicht irgendein leuchtender Stern, es war die heimatliche Sonne.
Der Anblick des freien Weltraums bot immer wieder ein faszinierendes Bild.
„Auf der Erde müssen inzwischen über 800 Jahre vergangen sein ... Und wir sind nur 10 Jahre älter geworden, plauderte Sörensen. „Das ist nicht auszudenken.
„Sich darüber Gedanken zu machen bringt nichts entgegnete Wesley. „Mich interessiert viel mehr, wer uns auf der Erde begrüßen wird.
„Begrüßen, wiederholte Sörensen mechanisch. „Zuerst müssen wir dafür sorgen, dass es jemand zum Begrüßen gibt!
„Nur keine Sorge, das Sternenschiff bringt uns sicher zur Erde", beschwichtigte ihn Wesley.
Das Sternenschiff raste, nein es fiel regelrecht durch den Raum der Sonne entgegen, die langsam heller und größer wurde. Von oben herab sausten sie auf die Sonne zu und konnten bereits die neun Planeten des heimatlichen Sonnensystems erkennen. Es war ein Anblick, den die Drei niemals vergessen würden. Wie ein Modell lag das Sonnensystem unter ihnen.
Wesley setzte sich bequem im Kommandantensessel zurecht und bestaunte das Sternenpanorama. Unter Nutzung des Zoomobjektives holte er das Zentrum der Milchstraße noch näher heran. In der Ferne funkelten Milliarden von Sonnen in einer brillanten Wolke aus Licht und Schatten. Am meisten faszinierte ihn der Dunkelnebel im Orion, der wie ein Pferdekopf aussah und mitten in die glitzernde Pracht hinein reichte.
Schon als Knabe hatte er oft von wunderbaren Sternenwolken geträumt. In lauen, sternklaren Nächten konnte er selten sofort einschlafen. Lange lag er dann noch mit offenen Augen in seinem Kinderbett. Von Zeit zu Zeit schlug das leidenschaftliche Lied einer Nachtigall an sein Ohr. Welf lauschte den langgezogenen, zarten, sehnsuchtsvollen Tönen, die rasch in ein bald stürmisches Jauchzen, bald in ein schmerzvolles Schluchzen übergingen und dann plötzlich abbrachen.
Stille.
Jetzt vernahm er es aus den fernen Wiesengründen leise herüberklingend das eintönige, ununterbrochene Quaken der Frösche.
Der dunkelblaue Himmel spannte sein Sternenkleid über das alte Südharzstädtchen. Das bleiche Licht des Vollmondes überrieselte die beiden spitzen Türme der Johanniskirche, glitt über Jahrhunderte alte Fachwerkbauten und streichelte über die zwei riesigen Tannen hin, die auf dem Marktplatz standen.
Auch in das geöffnete Fenster, hinter dem der kleine Wesley in seinem Bett mit offenen Augen lag, fiel der wundersame Schein. Die rechte Schläfe auf das kuschelige Kopfkissen geschmiegt, schauten seine Augen durch das Fenster hinaus in die geheimnisvolle Nacht. Sie kehrten immer wieder zu der Mondscheibe zurück, wie von magischer Gewalt angezogen.
Aber dort!
Ein heller Stern war plötzlich da und zog in einem leuchtenden Streifen am Himmel dahin. Gleich darauf an anderer Stelle ein Zweiter.
Aber kaum hatten seine Augen ihn erfasst, da war er schon verschwunden, als sei er je in einen See gestürzt.
Sternschnuppen!
Ein schriller Ton, der den Astronauten den Atem stocken ließ, riss Wesley aus seiner Gedankenwelt in die raue Wirklichkeit zurück.
Etwas Unerklärliches geschah. Auf dem Leuchtschirm des FMR flammte ein Lichtpunkt auf und bewegte sich auf das Sternenschiff zu.
Wesley ließ den Blick über die Instrumententafel schweifen. Der schwarze Spiegel des Radars, sonst unbeweglich und unergründlich wie das All selbst, war mit einmal zum Leben erwacht. Ihn ihm schwamm ein winziges Lichtkügelchen mit scharf abgrenzenden Rändern.
Wie ein Blitz durchzuckte den Dreien, der gleiche Gedanke. Es war ein Gedanke, der Weick erblassen ließ und der bewirkte, dass sich Sörensen fast die Lippen blutig biss. Wesleys Finger krampften sich vor Aufregung um die Sessellehne.
Was war das, was ihnen dort entgegen raste?
Sollte dieses Pünktchen im All die Erfüllung ihrer Wünsche bringen?
Wesley wagte nicht, die Gedanken, die auf ihn einstürmen, auszusprechen.
Bei ihrer jetzigen Geschwindigkeit würde es noch sieben Stunden dauern, bis sie das Pünktchen einholten.
Nur Sekunden dauerte es, bis Wesley seinen Entschluss gefasst hatte. „Herhören! Wir beginnen mit der Schnellbremsung!"
Die grünen Lämpchen, die, die Bereitschaft der einzelnen Aggregate anzeigten, leuchteten nacheinander auf und standen in Linie ausgerichtet wie Paradesoldaten.
Jetzt erst schaltete Wesley die Bremstriebwerke ein. Es war, als sei das Schiff und die Besatzung in Erwartung der kommenden Ereignisse erstarrt.
Die Energieblöcke gaben schrille Arbeitsgeräusche von sich, sie kamen an der absoluten Grenze ihrer Leistungsfähigkeit an.
Der Neutralisator lief auf Hochtouren.
Steil raste der Scout auf das unbekannte Flugobjekt zu.
Das Pünktchen wurde zum Fleck und der Fleck nahm die Gestalt eines Zylinders an. Er war ungefähr dreihundert Meter lang und hat einen stumpfen, halbkugelförmigen Bug. Deutlich waren die feinsten Umrisse zu erkennen.
So mussten die Walzenraumschiffe ausgesehen haben.
„Ein Wrack … Tatsächlich, ein Wrack!" stieß Sörensen aufgeregt hervor.
Wesley hatte die Geschwindigkeit des Scouts, dem einer außerirdischen Rasse gehörenden Raumschiff angepasst. Nun rasten das Sternenschiff und das Zylinderraumschiff nebeneinander durch das All.
Keiner der Männer sprach ein Wort. Alle drei starrten auf den unbeweglich im Raum hängenden riesigen Zylinder.
„Einer muss hinüber … Peer, wie sieht es mit dir aus?" brach Sörensen das Schweigen.
„Wenn es sein muss!"
„Du musst mit dem Sicherungsseil hinaus, betonte Wesley als er Peer in den Raumanzug half. „Näher kann ich das Schiff nicht heranführen.
Weick stülpte sich den Helm selber über, während Sörensen sorgfältig prüfte, ob der Raumanzug hermetisch abschloss.
Wesley verriegelte hinter der Gestalt, die wie ein Tiefseetaucher wirkte, die Schleuse.
Regungslos stand Weick in der hermetisch schließenden Kammer und verfolgte aufmerksam den Druckabfall.
Rasch sank der Druck auf null und das Außenschott ließ sich öffnen.
Klar lag die Sternenwelt vor seinen Füßen und nur wenige Hundert Meter entfernt schwebte in ihr das Zylinderraumschiff. Ein Schritt und Weick schwebte neben dem Sternenschiff in der Leere des Alls.
Oben nichts, unten nichts, rechts nichts, links nichts. Überall schwarze Leere.
Automatisch schloss sich hinter ihm die Luke.
„Uff!" Es war Weick, der sich mit einem kräftigen Stoß gegen die Bordwand des Sternenschiffes in den Weltraum hinaus schwang, um sich über den Abgrund der völligen Leere zu dem Wrack hinübertreiben zu lassen. Langsam entfernte er sich von der Scout und schwebte auf den Bug des Zylinderraumschiffes zu. Anfangs klappte alles recht gut, dann geriet Weick ins Trudeln. Er verlor die Orientierung. Und zu allem Übel wickelte sich auch noch die Sicherungsleine um den Körper. Mit aller Macht kämpfte er das aufkommende Schwindelgefühl nieder. Schließlich drehte er den Körper in entgegengesetzter Richtung herum, und befreite sich aus der Umschlingung des Seiles. Ein kurzer Feuerstrahl aus der Raketenpistole und er schwebte wieder in Richtung des Walzenraumschiffes.
„He!, rief er und vergaß, dass er einen Helm auf dem Kopf hatte. „Ist dort jemand?
„Schrei nicht herum, sondern schau lieber durch das Fenster", meldete sich Wesley sofort über Funk.
„Die Einstiegsluke ist verschlossen. Auf der Rückseite befindet sich aber ein großes Loch. Stammt sicher von einem Asteroiden."
„Wie es aussieht, hat die Besatzung den Zusammenstoß mit dem Asteroiden nicht überlebt. Wie kommt aber das Raumschiff ausgerechnet in dieses Gebiet zwischen Sonne und Proxima Centauri?" erwiderte Wesley.
Minuten des Schweigens verstrichen.
Über Funk waren nur die gleichmäßigen Atemzüge Weicks zu hören, dem das Eindringen in das Zylinderschiff offenbar keine Mühe bereitete.
„Nun, was gibt es dort?" Ungeduld lag in Wesleys Stimme.
Weick antwortet immer noch nicht. Das Seil hinter sich herziehend, verschwand er im Inneren des Raumschiffes.
Erstaunt schaute er sich um. Überall wo hin er blickte, spartanische Sparsamkeit. Keine Bedienungseinheiten, keine Aggregate, nichts, aber auch nichts war zu entdecken.
Halt, doch da war was.
Jetzt sah er es. Alles, was nur den geringsten Anschein von Technik erwecken konnte, war geschickt getarnt oder lag in der Geräumigkeit des Rumpfes verborgen.
Weick erreichte den Zugang zum Kommandostand und meldete über Sprechfunk: „Ein Schott …, es ist verschlossen."
„Öffne es!", befahl Wesley ungeduldig.
Ohne zu widersprechen, betätigte