Anna Tambor: Die Geschichte der Mordsteine in Sennestadt
Von Ulrich Klemens
()
Über dieses E-Book
Ulrich Klemens fügt die nicht übereinstimmenden Nachrichten auf den Mordsteinen und im Bericht des Amtsschreibers neu zusammen und lässt die Zeit vor mehr als 350 Jahren wieder lebendig werden. Er erzählt die Geschichte der Bürgerstochter Anna aus Herford, die um ihre Freiheit und Selbstbestimmung kämpfte, und des Dragoners Lorentz aus Siberg, der im Dreißigjährigen Krieg als Kindersoldat aufgewachsen war.
Ulrich Klemens
Ulrich Klemens, *1935 in Bochum, Lehrer für Latein und Geschichte, 1965 nach Sennestadt gezogen, dort Lehrer an der Hans-Ehrenberg-Schule, Gymnasium der Evangelischen Kirche von Westfalen. 1974 bis 1999 Oberstudiendirektor und Leiter des Teilbereichs Schulen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der reformierten gymnasialen Oberstufe (ab 1968) und des Berufskollegs in NRW (ab 1974). 1998 bis 2003 Vorsitzender des Evangelischen Schulbundes Nord und Mitbegründer des Arbeitskreises Evangelischer Schulen in Deutschland. 1985 bis 2009 als Mitarbeiter des Berliner Missionswerkes Supervisor für evangelische Schulen in Palästina (z. B. Talitha Kumi). Träger des Bundesverdienstkreuzes. 2000 bis 2010 Vorsitzender des Sennestadtvereins und des Kulturkreises und Ortsheimatpfleger. Als Ehrenvorsitzender des Sennestadtvereins setzt er sich heute für die Bewahrung des historischen Kerns der Sennestadt ein, wie zum Beispiel die Umgestaltung des Alten Friedhofs, die Dokumentation bereits abgerissener Bauten von Professor Reichow oder die Bewahrung der Geschichte der 1965 zur Sennestadt umgewandelten ehemaligen Gemeinde Senne II.
Ähnlich wie Anna Tambor
Ähnliche E-Books
Die Frau Bürgemeisterin: Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau Bürgemeisterin (Mittelalter-Roman): Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Christoph Bernhard Levin Matthias Schückings Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau Bürgemeisterin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Geschichte aus zwei Städten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRätselhafte und unheimliche Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Prüfer Ihrer Majestät: Ein Abenteuerroman mit Steampunk Elementen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKarl Martell - Der erste Karolinger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Zeit der Inseln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVolles Haus - Skandinavien-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Amerikafahrt: Aus den Goldgräberjahren eines Schwarzwälder Bauernsohns Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Oberhof Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVor dem Sturm (Historischer Roman): Der Beginn der Befreiungskriege gegen Napoleon - Die Geschichte aus dem Winter 1812 auf 13 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Oberhof: Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaum ein Tag ohne Spektakel: Erzählungen und Feuilletons Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchloss Frydenholm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben und Überleben in Mecklenburg und Bremen 1943 bis 1948 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 05 - Liebesgrüße aus Moskau Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Fremde aus Spanien: Historischer Stendal-Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Legitime und die Republikaner (Historischer Roman): Wildwestroman (Tokeah) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWashington Irving: Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMalwida von Meysenbug: Memoiren einer Idealistin + Der Lebensabend einer Idealistin (Autobiografie): Band 1&2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJungferntanz: Kommissar Kattenstrohts siebter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVor dem Sturm & Schach von Wuthenow: Historische Romane von den Wirren der Napoleonischen Kriege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToffee - Rheingau Krimi - Teil 1 Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Das Herrenhaus: Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMalwida von Meysenbug: Autobiographische Werke: Memoiren einer Idealistin + Der Lebensabend einer Idealistin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerbstnebel: Ein Troisdorf-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSebastopol (Historischer Roman): Politischer Roman aus dem 19 Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVor dem Sturm: Der Beginn der Befreiungskriege gegen Napoleon - Die Geschichte aus dem Winter 1812 auf 13 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Christliche Literatur für Sie
Das Strandcafé der Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Idiot: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hussiten: Glaubenskriege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHadassa - Im Schatten Roms: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStolz und Vorurteil Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Amokläufer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSaat des Segens: Roman. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Chosen: Komm und sieh selbst: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtretes - Flucht nach Germanien: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin verzehrendes Geheimnis: Roman. Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5The Chosen: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen: Roman. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Laden am Meer: Roman. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Meisterwerk: Roman Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Liebe ist stark: Roman. Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Mein wildes, mutiges Herz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Als der Himmel zerriss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tochter des Hauslehrers Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Hoffnung bricht durch: 24 Weihnachtsgeschichten – mal besinnlich, mal heiter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDetektivin aus Leidenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Herrenhaus von Pembrooke Park Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRapha - Die Tore von Ephesus: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Lady von Milkweed Manor Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der verschwundene Brief Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAmakusa Shiro - Gottes Samurai: Der Aufstand von Shimabara Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Leutnant und das Mädchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Herz bleibt bei Dir Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAn seinem Arm: Liebe auf der Purple Heart Ranch, #3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Medaillon: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Anna Tambor
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Anna Tambor - Ulrich Klemens
Inhalt
Vorwort
Heepen – Montag, den 18. Oktober 1660
Auf dem Thieplatz vor der Vogtei – Der Tag der Verurteilung
Herford – Montag, den 4. Oktober 1660
Flucht des Lorentz aus Herford
Herford – Mittwoch, den 6. Oktober 1660
Verhandlung im Gericht wg. Kirchenraub
Heepensenne – Montag, den 4. Oktober 1660
Entdeckung der zwei Leichen
Herford – Mittwoch, den 6. Oktober 1660
Lorentz des Mordes beschuldigt
Anna Tambor
Meister Evering
Herford – Mittwoch, den 6. Oktober 1660
Fortsetzung der Verhandlung
Herford – Samstag, den 2. Oktober 1660
Lorentz’ Streit mit Meister Evering
Herford – Sonntag, den 3. Oktober 1660
Mordversuch an Evering und Kirchenraub
Herford – Mittwoch, den 6. Oktober 1660
Geständnis des Lorentz
Heepen – Montag, den 18. Oktober 1660
Urteilsverkündung – Lorentz wird Kindersoldat
Heepen – Samstag, den 2. Oktober 1660
Anna bei ihrer Tante Meta
Heepensenne – Sonntag, den 3. Oktober 1660
Weg in die Senne und Mord
Heepensenne – Montag, den 18. Oktober 1660
Selbstmord des Lorentz
Heepensenne – Montag, den 3. Oktober 1661
Aufrichtung der Gedenksteine
Anhang: Fragen an die historischen Quellen
Vorwort
Sennestadt ist arm an historischen Gebäuden und Denkmalen. Das kann nicht verwundern, war doch die frühere Gemeinde Senne II nicht reich und ohne besondere geschichtliche Bedeutung. Einen historischen Schatz gibt es jedoch, verborgen in einem kleinen Waldstück nahe dem Frieda-Nadig-Haus am Senner Hellweg: die MORDSTEINE. Sie berichten von einem Doppelmord, der an diesem Ort am 3. Oktober 1660 von einem Dragoner an seiner Frau und seinem Kind begangen wurde.
So interessant für mich die Geschichte des Aufbaus der Sennestadt und ihre bisherige Entwicklung waren und noch sind, so sehr zogen mich bei meiner Tätigkeit als Ortsheimatpfleger diese alten „Denksteine in ihren Bann. Es gibt nämlich neben den Texten auf den beiden Steinen noch eine zweite historische Quelle. Wolff Ernst Aleman, von 1686 bis 1725 Amtmann der Grafschaft Ravensberg mit Sitz auf der Sparrenburg, berichtet 1688 in seinen „Denkwürdigkeiten
ebenfalls und ungewöhnlich ausführlich über diesen Doppelmord in der Senne.
Bei näherer Beschäftigung mit diesen beiden Quellen stieß ich auf einige Widersprüche, für die ich bisher in Archiven keine Lösung finden konnte. Dennoch suchte ich nach schlüssigen Zusammenhängen beim Ablauf der Ereignisse im Jahre 1660 und machte mir Gedanken über die Motive der handelnden Personen. Dabei konnte nur eine fiktive Geschichte herauskommen, bei der die Aussagen der beiden Quellen den äußeren Rahmen abgeben, alle vorhandenen Widersprüche aber in einer erfundenen Erzählung aufgehoben werden.
Zunächst war nicht an eine Veröffentlichung gedacht. Weil aber das neue NRW-Heimatministerium durch die Aktion „Heimat-Scheck" auch für solche heimatkundlichen Arbeiten dem Sennstadtverein Geld zur Verfügung gestellt hat, konnte diese Buchausgabe vorbereitet werden. Dabei waren Thomas Kiper (Lektorat) und Marion Winkler (Layout) unverzichtbare Helfer. Dankbar bin ich auch dem Sennestädter Kunstmaler Alexander Gutor, der zu einigen Szenen bildliche Darstellungen gezeichnet hat.
Im Anhang sind die historischen Quellen, auf die sich die Geschichte bezieht, angefügt und die Widersprüche und offenen Fragen kurz aufgezeigt.
Ich wünsche der Geschichte von Anna Tambor eine freundliche Aufnahme bei den Mitgliedern des Sennestadtvereins und bei Leserinnen und Lesern darüber hinaus.
Bielefeld-Sennestadt 2019 Ulrich Klemens
Heepen – Montag, den 18. Oktober 1660
Auf dem Thieplatz vor der Vogtei –
Der Tag der Verurteilung
An diesem Montagmorgen, dem 18. Oktober 1660, war in dem kleinen Ort Heepen von dem starken Regen des Vortages nicht mehr viel zu sehen. Die Pfützen auf dem Thieplatz und auf den Wegen zwischen den großen Bauernhäusern, die sich um die Peter und Paul Kirche gruppierten, waren fast verschwunden. Die Bewölkung war aufgerissen und der Tag versprach endlich wieder etwas wärmer zu werden als die Tage in der vergangenen Woche.
Die beiden Pferde vor dem Leiterwagen schreckten auf, als der Bauer vier grob zu dreikantigen Balken zugeschlagene Hölzer auf den Wagen warf. Er rüttelte sie ein wenig zur Seite, damit sie nicht auf dem langen Baum lagen, der vom vorderen Teil weit bis über das Ende des Wagens hinausragte. Dieser schlanke Fichtenstamm schien kurz vorher geschlagen worden zu sein. An manchen Stellen hing noch die Rinde in dünnen Streifen herab und an vielen der Stellen, die das nackte Holz zeigten, glänzte das herausgetretene Harz. Ein breites Brett lag vorne über den beiden seitlichen Leitern und diente als Sitz für die Pferdelenker. Hinten war der Wagen offen.
Der Bauer drehte sich um und ging auf den vor wenigen Monaten errichteten, langgestreckten eingeschossigen und mit steilem Satteldach versehenen Fachwerkbau der Heeper Vogtei zu, in dem unter dem Vorsitz des Vogts Conrad Becker die abschließende Sitzung des Gogerichts stattfand.
Zu beiden Seiten der hohen, schwarzen Eingangstür standen brandenburgische Reiter, zwei an der linken und drei an der rechten Seite. Ihre Pferde hatten sie neben dem kleinen Kutscherhaus angebunden, das sich rechts an das Vogteigebäude anschloss.
Der Bauer schlurfte mit langsamen Schritten auf die Soldaten zu. Seine Stiefelschäfte hingen fast bis auf die Fersen herab und waren an den Rändern ausgefranst. Seit er sie vor Jahren einem getöteten Landsknecht von den Beinen gezogen hatte, hat er sie fast täglich getragen. Es wurde Zeit, dass er sich nach anderen Schuhen umsah. Seine weite, gelbliche Hose war an den Seiten mit großen Taschen versehen, die sich ausbeulten, weil er in ihnen ihm wichtige Dinge wie seine Pfeife mit Tabaksbeutel, einen kleinen Beutel mit ein paar Pfennigen, ein leinenes großes Sacktuch mit einem darin eingewickelten Knusten Brot und anderes mehr bei sich trug. Große dunkel gefärbte Stoffflicken überspannten die Löcher in der Sitzfläche der uralten Hose. Die braune Jacke war an den Ellenbogen mit roten Flicken ausgebessert worden und an den Ärmeln fehlten alle Knöpfe, so dass sie weit offenstanden und die knöchernen Unterarme sichtbar wurden. Der breite Schlapphut, dessen linke Krempe er nach oben gebogen und mit einer schwarz-weißen Kokarde befestigt hatte, verbarg fast ganz die wenigen grauen Haare, die ihm im Kranz um den sonst kahlen Schädel wuchsen und ungekämmt unter dem Hut herabhingen.
Die Soldaten wandten sich zu ihm hin, und einer brummte ihm etwas zu. Der Bauer begab sich zur linken Seite des Hauses, wo ein mit einem Pferd bespannter Planwagen stand, auf dem die Soldaten allerlei Gerät mitgebracht hatten. Anstelle der beiden seitlichen Leitern war an den Rungen zwischen den vier hohen Karrenrädern ein länglicher Weidenkorb angebracht, in dem sich gut viele einzelne Gegenstände sicher aufbewahren und befördern ließen.
Der Bauer hob die Plane an und griff nach einem großen Rad mit einem eisernen Reif, das nicht ganz die Größe der Räder an den anderen Wagen hatte. Mit einiger Mühe hob er es heraus, rollte es zu seinem Wagen, hievte es mit einem leisen Fluch auf das Gefährt und band es im vorderen Teil an der linken Leiter an. Dann setzte er sich auf das Brett, das vorne auf seinem Leiterwagen lag und blickte ausdruckslos, mit dem Rücken zu den Pferden, zur Vogtei hinüber.
Obwohl es schon Mitte Oktober war, war die Luft an diesem Morgen wieder etwas wärmer als am gestrigen Sonntag, und wenn zwischen den Wolken einmal die Sonne hervorkam, konnte man sich richtig wohlfühlen.
Vor vier Tagen hatte die Ankunft der Soldaten mit dem Deserteur und Mörder aus der Herforder Garnison schon zahlreiche Leute aus Heepen zum Amtshaus gelockt. Heute waren noch viel mehr Bewohnerinnen und Bewohner des uralten Dorfes auf dem Thieplatz zusammengekommen. Solche Gelegenheiten, einmal wieder einen Delinquenten in Fesseln den Wagen des Henkers besteigen zu sehen, ließ man sich nicht entgehen. Zumal wenn es um einen Mörder ging, sogar einen Doppelmörder. Er würde vielleicht auch auf dem Weg zum Richtplatz mit glühenden Zangen traktiert werden. Aber dafür fehlten in diesem Fall ganz offensichtlich alle Vorbereitungen vor dem Amtshaus und auch auf dem Wagen. Dennoch war es stets ein schaurig-schönes Gefühl, der Hinrichtung eines Unholdes zuzuschauen in dem Bewusstsein, dass damit Gottes Ordnung wieder hergestellt werde. Leider war bekannt gegeben worden, dass der Mörder am