Lara und die Traumhüterin
Von Charlotte Kroker
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Über dieses E-Book
Sie sei ihre Traumhüterin, sagt sie, und da sie nicht sorgfältig genug auf Laras Träume aufgepasst hat, muss sie nun zum Traumkönig und ihn um Verzeihung bitten. Lara soll sie als Fürsprecherin begleiten.
Die beiden machen sich auf den weiten Weg und schweben durch die Nacht. Aber bis Lara und ihre Traumhüterin beim Traumkönig ankommen, erleben sie viele aufregende Abenteuer.
Charlotte Kroker
Charlotte Kroker lebt und schreibt im Bergischen Land. Sie arbeitet als Büroangestellte im Handwerksbetrieb ihres Sohnes. In ihrer Freizeit ist sie sportlich aktiv und reist gerne. Für die Enkeltöchter hat sie schon viele Kinder- und Jugendgeschichten geschrieben und einige davon veröffentlicht.
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Rezensionen für Lara und die Traumhüterin
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Buchvorschau
Lara und die Traumhüterin - Charlotte Kroker
Das Buch schrieb ich für meine kleine, heute
große Freundin Lara R.
Inhalt
Die Traumhüterin
Die Reise durch die Nacht
Auf dem Weg zum Traumschloss
Der Hüter-Zwerg und der ewig lange Flur
Das Traumland
Der große Turm
Frau Brosterhaus
Besuch bei Frau Holle
Die Pechmarie
Im Hexenwald
Ein Besuch bei Max und Moritz
Meister Böck
Böse Fieberträume
Das Piratenschiff
Der Sieg über die Fieberträume
Das glückliche Ende
Die Traumhüterin
Lara schaute auf ihre Armbanduhr. »Oh, schon so spät!«, murmelte sie erschrocken. Sie hatte doch glatt die Zeit vergessen. »Jetzt muss ich mich aber beeilen. Mama macht sich bestimmt schon Sorgen!«
Die Geburtstagsfeier ihrer Freundin Leonie war super gewesen. Ihre Brüder hatten sich als Max und Moritz verkleidet. Jens war als Zwerg gekommen und sah zum Fürchten aus! Und Leonie hatte einfach toll ausgesehen in ihrem Hexenkostüm!
Das hätte ich auch gerne angezogen, dachte Lara. Aber als Goldmarie sah ich auch nicht schlecht aus, wenn nur die doofen Schuhe nicht so drücken würden!
Lara seufzte leise. Sie konnte kaum noch laufen.
Wenn ich im Herbst acht Jahre alt werde, denke ich mir für meine Feier auch etwas Tolles aus.
Vor ihrer Haustür suchte sie nach dem Schlüssel.
»O nein, der ist ja im Rucksack – und bestimmt ganz weit unten!«, schimpfte sie wütend. Lara hatte keine Lust, den Schlüssel hervorzukramen. Lieber riskierte sie, dass Mama motzte, wenn sie klingelte. Also drückte sie auf den Knopf. Ein schlappes Klingeling ertönte.
Mama öffnete. »Da bist du ja endlich! Wieso brauchst du für den kurzen Weg so lange? Ich habe mir schon Sorgen gemacht!«
»Ach Mama«, erwiderte Lara. »Mit den doofen Prinzessinnenschuhen kommt man kaum von der Stelle. Außerdem habe ich noch beim Aufräumen geholfen! Ich bin total geschafft!«
»Dann beeil dich jetzt. Ich will gleich zum Yoga, und du müsstest längst im Bett liegen. Geh duschen und vergiss nicht, deine Zähne zu putzen! Gegessen hast du?«
»Ja, hab ich«, antwortete Lara gähnend.
Dann war Mama weg.
Lara war so müde, dass sie fast schon beim Abtrocknen nach dem Duschen eingeschlafen wäre.
Das Zähneputzen lasse ich heute ausfallen, beschloss sie. Ich mache nur die Zahnbürste nass. Dann merkt es Mama garantiert nicht.
Sie schlurfte über den Flur und schaute rasch noch ins Wohnzimmer hinein. Alex, der Freund ihrer Mutter, saß vorm Fernseher und guckte sich ein Fußballspiel an. Lara rief: »Ich bin dann mal im Bett, Alex. Gute Na-hacht!«
»Tooor!«, schallte es ihr entgegen.
»O Mann!«, nuschelte Lara, dann musste sie so herzhaft gähnen, dass ihr die Tränen aus den Augen liefen. Sie verschwand in ihrem Zimmer und plumpste mit einem Seufzer in die Kissen. Kaum hatte sie sich zugedeckt, war sie auch schon eingeschlafen.
Die Reise durch die Nacht
Ein plötzlicher Ruck riss Lara aus dem Schlaf. Ihr Herz begann heftig zu klopfen. Verwirrt sah sie sich um. Im Licht des Vollmonds entdeckte sie auf ihrer Bettdecke eine bunte Kugel. Zuerst dachte Lara, das es ein Fußball sei. Doch die Kugel schillerte in allen Farben und hatte große Augen und lange dünne Arme und Beine.
Was ist das denn für ein komisches Ding?, dachte sie. Das sieht ja seltsam aus. Und wo kommt es so plötzlich her?
Mit einem Seufzer kuschelte sie sich wieder in