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eBook138 Seiten1 Stunde
Kaltfleisch IV: Sinnliche Särge
Von Thomas Reich
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Über dieses E-Book
** Die Leichenschänder-Reihe: Band I Faule Begierden, Band II Vergorene Liebe, Band III Knackige Knochen, Band IV Sinnliche Särge, Band V Gesamtausgabe **
Eine unerwartete Erbschaft beschert Jens den lang gehegten Lebenstraum. Endlich ist er Inhaber seines eigenen Bestattungsinstituts. Er verwandelt es in einen dunklen Vergnügungspark nicht sterben wollender Attraktionen. Niemand stellt sich ihm mehr in den Weg, wenn er seinen faulen Begierden nachgeht. Oder fragt, warum der Chef bis in die späte Nacht hinein arbeitet...
LEICHENZUHÄLTER
Die Kühlkammer hatte Ganter schon bei seinem letzten Besuch gesehen. Da er keine Garderobe fand, legte er seinen dünnen Sommermantel über einen Stuhl. Die Geldscheine legte er auf das Leichentuch.
"Ist das genug?"
"Einen noch."
"Wirklich? Ich hoffe, die Leiche ist es wert."
"Wenn sie auf rothaarig stehen, bestimmt."
"Klingt rassig."
Jens verstaute das Geld in seiner Hemdtasche. Ob er einen fairen Tarif vereinbart hatte, wusste er nicht. Auch war er genötigt, als Voyeur seinem Kunden zuzusehen, wie er sich an der Ware verging. Er kannte ihn nicht gut genug, um sie ihm unbeobachtet zu lassen. Ganter zog das Laken vom Fliesentisch, wie ein Magier, der seinem Publikum seinen spektakulärsten Trick vorführt. Frau Sendling war nicht Jens Typ. Er stand mehr auf blond, so wie Mutter. Dazu hatte Frau Sendling den übelsten Anfall von Sommersprossen, den er je gesehen hatte. Die roten Punkte gingen nahtlos in Leichenflecken über. Insgesamt eine recht unansehnliche Haut. Sie war an einem Zuckerschock gestorben, als sie ihre Diabetesspritzen nicht dabei hatte.
"Sehr schön, ich stehe auf Rotfüchse. Riecht sie nicht wie ein Fuchs?"
"Zwischen den Beinen vielleicht. Nach Moos oder Wald."
Langsam entkleidete er sich. Unwohl trat Jens auf der Stelle. Ganters haariger Rücken war kein schöner Anblick, aber da musste er durch. Wenn er ein Zuhälter sein wollte. Ganters Kopf verschwand zwischen ihren Beinen. Er hatte die Schleckmuschel entdeckt. Jens zog sich den Pizzakarton heran, nun schmatzten sie beide. Es blieben noch zwei Stücke in der Schachtel, als Ganter aus ihrem Schoss auftauchte. Einzelne krause Haare steckten zwischen seinen Zähnen. Nun war er bereit für den Ritt.
Eine unerwartete Erbschaft beschert Jens den lang gehegten Lebenstraum. Endlich ist er Inhaber seines eigenen Bestattungsinstituts. Er verwandelt es in einen dunklen Vergnügungspark nicht sterben wollender Attraktionen. Niemand stellt sich ihm mehr in den Weg, wenn er seinen faulen Begierden nachgeht. Oder fragt, warum der Chef bis in die späte Nacht hinein arbeitet...
LEICHENZUHÄLTER
Die Kühlkammer hatte Ganter schon bei seinem letzten Besuch gesehen. Da er keine Garderobe fand, legte er seinen dünnen Sommermantel über einen Stuhl. Die Geldscheine legte er auf das Leichentuch.
"Ist das genug?"
"Einen noch."
"Wirklich? Ich hoffe, die Leiche ist es wert."
"Wenn sie auf rothaarig stehen, bestimmt."
"Klingt rassig."
Jens verstaute das Geld in seiner Hemdtasche. Ob er einen fairen Tarif vereinbart hatte, wusste er nicht. Auch war er genötigt, als Voyeur seinem Kunden zuzusehen, wie er sich an der Ware verging. Er kannte ihn nicht gut genug, um sie ihm unbeobachtet zu lassen. Ganter zog das Laken vom Fliesentisch, wie ein Magier, der seinem Publikum seinen spektakulärsten Trick vorführt. Frau Sendling war nicht Jens Typ. Er stand mehr auf blond, so wie Mutter. Dazu hatte Frau Sendling den übelsten Anfall von Sommersprossen, den er je gesehen hatte. Die roten Punkte gingen nahtlos in Leichenflecken über. Insgesamt eine recht unansehnliche Haut. Sie war an einem Zuckerschock gestorben, als sie ihre Diabetesspritzen nicht dabei hatte.
"Sehr schön, ich stehe auf Rotfüchse. Riecht sie nicht wie ein Fuchs?"
"Zwischen den Beinen vielleicht. Nach Moos oder Wald."
Langsam entkleidete er sich. Unwohl trat Jens auf der Stelle. Ganters haariger Rücken war kein schöner Anblick, aber da musste er durch. Wenn er ein Zuhälter sein wollte. Ganters Kopf verschwand zwischen ihren Beinen. Er hatte die Schleckmuschel entdeckt. Jens zog sich den Pizzakarton heran, nun schmatzten sie beide. Es blieben noch zwei Stücke in der Schachtel, als Ganter aus ihrem Schoss auftauchte. Einzelne krause Haare steckten zwischen seinen Zähnen. Nun war er bereit für den Ritt.
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