Herr Steuerberater, Sie sind verhaftet!: Was tun bei einer Inhaftierung - Kommunikation mit den Mitarbeitern - Tücken eines juristischen Verfahrens
Von Ralph Böttcher
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Über dieses E-Book
Er wurde an seinem Schreibtisch verhaftet. Wegen Verdachts der Verdunklung musste er in Untersuchungshaft, erst nach zehn Tagen wurde der Haftbefehl aufgehoben.
Heute, rund vierzehn Jahre nach diesem Erlebnis sagt der Autor :
Ich will nicht, dass anderen Unternehmern das Gleiche passiert. Steuerberater Ralph Böttcher saß wegen Subventionsbetrug unschuldig im Gefängnis.
Was tust du, wenn vier Zivilbeamte und eine Staatsanwältin mit einem Haftbefehl vor deiner Tür stehen?
Eine Geschichte über den blinden Fleck der deutschen Justiz, die Gefährlichkeit der Corona-Hilfen und das kostbare Gut mentaler Stärke.
Gleichzeitig gibt der Autor Tipps, was im Falle eines Falles zu tun ist: Er erzählt, wie er nach seiner Verhaftung mit seinen Mitarbeitern kommuniziert hat und will Mut machen, dass selbst eine solche Krise erfolgreich überstanden werden kann. Darüber hinaus schildert er die Tücken eines juristischen Verfahrens und in welche Fallen man auf keinen Fall tappen sollte.
Ralph Böttcher
Ralph Böttcher ist Dipl.-Betriebswirt, Steuerberater und Skandinavienexperte mit Sitz in Flensburg.
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Rezensionen für Herr Steuerberater, Sie sind verhaftet!
1 Bewertung1 Rezension
- Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Lesenswert! Musste auch teilweise ein bisschen schmunzeln. Kurz aber auf den Punkt
Buchvorschau
Herr Steuerberater, Sie sind verhaftet! - Ralph Böttcher
darf.
Kapitel 1: Die Verhaftung
Im August 2007 bekam ich Besuch von mehreren Polizeibeamten. Sie wollten meine Räumlichkeiten durchsuchen –eigentlich ein Routinevorgang.
Doch plötzlich kamen zwei der in zivil gekleideten Beamten an meinem Schreibtisch, ein älterer und ein jüngerer, und sagten: „Herr Böttcher, Sie sind verhaftet." Da habe ich natürlich einen Schreck bekommen.
Meine erste Frage war: „Darf ich meinen Rechtsanwalt sprechen?" Ich durfte ein Telefonat führen, doch mein Rechtsanwalt war nicht erreichbar, also hinterließ ich eine Nachricht im Sekretariat und hoffte auf eine Rückmeldung.
Zwei Monate zuvor, im Juni, war mir mitgeteilt worden, dass ein Verfahren gegen einen Mandanten und Mitgesellschafter und Geschäftsführer einer Gesellschaft, an der ich mit 25 Prozent beteiligt war, auf uns, seine Steuerberater, ausgeweitet worden war. Daraufhin hatte ich telefonisch einen Rechtsanwalt mit Spezialisierung aufs Strafrecht konsultiert. Ich erhielt einen sehr langen ausführlichen Brief, was alles geschehen könnte in einem solchen Verfahren (siehe Kapitel 2), darin wurde auch von dem Extremfall einer Verhaftung geschrieben. Ich wusste also, dass so etwas theoretisch passieren könnte, hatte es mir aber eigentlich nicht vorstellen können. Doch nun war es aus heiterem Himmel passiert: Ich war verhaftet worden!
Die Beamten führten mich sichtbar für alle Mitarbeiter im Büro hinunter zum Parkplatz. Sie tasteten mich öffentlich von Kopf bis Fuß ab. Ich musste sogar mein Auto aufschließen, damit es durchsucht werden konnte.
Ich fragte nochmals, ob ich telefonieren dürfte, da ich gerne meine Frau informieren wollte – ich durfte. Meine Frau erzählte mir, dass die Beamten gegen 6.30 Uhr bereits bei uns zuhause gewesen waren, doch da war ich schon auf dem Weg zur Arbeit gewesen. Ich vermute, dass ich eigentlich dort hätte verhaftet werden sollen. Mehr erfuhr ich nicht, denn einer der Beamten deutete mir, das Gespräch rasch wieder zu beenden. Wenig später saß ich auf der Rückbank eines zivil anmutenden VW Passat mit einem Beamten an meiner Seite und dem anderen am Steuer.
Wir fuhren von meiner Kanzlei in Flensburg nach Kiel zu einem Polizeigebäude, wo ich mich erkennungsdienstlichen Maßnahmen unterziehen sollte. Ich war überrascht, mit wie viel Druck hier agiert wurde: Der erkennungsdienstliche Beamte hatte einen zackigen Ton drauf und befahl mir regelrecht, was ich zu tun hatte.
Ich musste mich komplett ausziehen – also wirklich nackt – und der Beamte guckte überall, ob ich etwas versteckt habe. Sogar an Stellen, an denen ich es nie für möglich gehalten hätte, dass man dort etwas verstecken könnte. Mein Kopf schwirrte: Ich verstand das alles nicht richtig – trotz des warnenden Briefes des Strafverteidigers.
Im Anschluss fuhren wir zum Gericht in Kiel und ich wurde in einen Raum geführt, in dem ich warten musste. Nach einiger Zeit kam ein Mann herein, der sich als mein Strafverteidiger vorstellte. Er war von meinem Rechtsanwalt kontaktiert worden, als dieser meine Nachricht erhalten hatte.
Das erste Mal verspürte ich ein klein wenig Erleichterung. Immerhin hatte ich nun jemanden, mit dem ich sprechen konnte und der auf meiner Seite war. Wobei diese Wahrnehmung nur teilweise stimmte: Heute weiß ich,