Wenn Oma und Opa erzählen: Erinnerungen an die 50er, 60er Jahre
Von Christa Bohlmann
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Über dieses E-Book
Sie befassen sich mit ihrer Kindheit und der Zeit, in der sie sich vor gut fünfzig Jahren kennen und lieben gelernt hatten.
Ein Memory-Kärtchen bestimmt jeweils das Thema für die abendliche Unterhaltung. Mal plaudern sie über Fußball, mal über Fisch, über Weihnachten und über Musik, als das Kärtchen eine Gitarre zeigte.
Hella und Udo lassen Träume und Bilder aus der Vergangenheit wach werden und haben Freude an der Erinnerung an eine meist schöne Zeit.
Achtung es besteht Ansteckungsgefahr!
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, selbst beim Rückblick in die Vergangenheit ins Schwelgen zu geraten.
Christa Bohlmann
Christa Bohlmann geb. 25.12.1945 in Bassum verheiratet 1 Schwiegertochter, zwei Enkelkinder Im Ruhestand seit 2008 davor Bankkauffrau
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Buchvorschau
Wenn Oma und Opa erzählen - Christa Bohlmann
Inhalt
Vorwort
Udo und Hella
Spiele
Petticoat
Beim Doktor
Traum vom Fliegen und Hawaii
Schlager-Hits
Noch mehr Musik
Kirche
Fußball
Von Haus zu Haus
Goldene Hochzeit
Kniffel
Autos
Werbung
Kindergeburtstag
Lehrjahre
Rakete
Fotos
Weißt du noch?
Udo
Hella
Zwangspause
Fröhliche Weihnachten
Fisch und mehr
Geburt
Globus
Stadt, Land, Fluß
Unterwegs
Vorwort
Als ich mich im letzten Jahr in die 50er und 60er Jahre zurückversetzt fühlte und meine Gedanken im Buch „Als Oma noch Kind war" festhielt, habe ich scheinbar viele Menschen angesteckt. So jedenfalls die Reaktion der Leser, denn auch sie tauchten gedanklich in ihre Vergangenheit ein und berichteten mir begeistert von ähnlichen Erlebnissen aus dieser Zeit.
Weil mir noch so viele Erinnerungen an diese Zeit im Kopf blieben, entschloss ich mich, ein weiteres Buch zu schreiben. Dafür erfand ich ein Ehepaar und ließ Hella und Udo erleben, was häufig typisch oder prägend für die 50er und 60er Jahre war.
Im Buch „Wenn Oma und Opa erzählen" habe ich Erdachtes, Erlebtes und Erlauschtes miteinander vermischt.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen wären rein zufällig. Ähnlichkeiten mit Erlebnissen aus meiner Zeit als Teenager oder junge Mutter will ich nicht leugnen.
Mein Dank gilt wieder meinen Helfern:
Alfred, zuständig für die Fotos
Biene, Heinz und Rosi,
meinen Korrekturlesern
Eckhard, meinem technischen Berater
Ein besonderes Vergnügen war es wieder, mit meiner Schwester Rosi die Fehlerchen auszumerzen, denn wir treffen dabei im Text häufig auf gleiche Erinnerungen.
Wir sind eben aus einem Töpfchen!
Udo und Hella
Es war wieder ruhig im Haus. Der Besuch war nach Udos 75. Geburtstag abgereist: sein Sohn Michael mit Frau Sabine und seine Tochter Andrea mit ihrem Mann Stefan, die drei Enkel Benjamin, Nina und Amrei mit Mann beziehungsweise Frau oder Freund und sogar die erste kleine Urenkelin Tilda.
Udo hatte seine Frau Hella tatkräftig dabei unterstützt, die gewohnte Ordnung im Haus wieder herzustellen. Geschirr und Gläser standen spiegelblank im Schrank, die Speisereste waren im Gefrierschrank verstaut, die Betten der Besucher waren abgezogen und die Waschmaschine hatte vorübergehend Dauerbetrieb übernehmen müssen. Alle zusammen konnten nicht in den früheren Kinderzimmern untergebracht werden, aber immerhin sechs von ihnen hatten im Elternhaus übernachtet.
Der Trubel war vorüber und der Alltagstrott lag vor ihnen. Vor 52 Jahren hatten Udo und Hella geheiratet. Sie erinnerten sich oft und gern an die gelungene Feier ihrer Goldenen Hochzeit. Mehr als fünfzig Jahre, die wie im Flug vorüber gegangen waren. Auch für die beiden hatte es reichlich Hochs und Tiefs gegeben, aber was auch immer für Probleme zu bewältigen waren – sie hatten zueinander gestanden.
Jetzt genossen beide ihren Ruhestand und versuchten, das Beste aus ihrem gemeinsamen Leben zu machen. So ganz fit waren sie nicht mehr: Vor drei Jahren hatte Udo einen Herzinfarkt und jetzt sorgte ein Schrittmacher für geordnete Herzensangelegenheiten. Für die medizinischen! Das war damals ein großer Schock für Hella, die sehr glücklich war, dass alles noch glimpflich ausgegangen war. Sie selbst litt unter Arthrose in den Gelenken und ertrug meist geduldig die Schmerzen. Manchmal reichte die Geduld nicht und sie wollte schier verzweifeln.
Das Abendessen nahmen Hella und Udo meist gegen 18 Uhr ein. Danach wurde noch einmal „klar Schiff" in der Küche gemacht und spätestens zur Tagesschauzeit saßen sie gemütlich vor dem Fernseher.
Spiele
Dann passierte etwas, das Abwechslung in ihr Leben bringen sollte. Im Wohnzimmer türmte sich noch ein Stapel Spiele auf, mit denen sich die Kinder und Enkel beschäftigt hatten. Spiele aus Michaels und Andreas Kinderzeit: Mensch ärgere Dich nicht, Halma, Mühle, das Hütchenspiel, Shogun, Kniffel, Monopoly, Memory und einige mehr.
„Lass uns mal ne Runde spielen", schlug Hella vor. So ganz begeistert schien Udo nicht, doch er ließ sich breitschlagen und sie spielten nach dem Abendessen eine Runde Shogun.
Dann noch eine, denn der Verlierer sollte ja die Chance zur Revanche bekommen.
Scheinbar hatte es Udo doch Spaß gemacht, denn er schlug vor, das Shogun-Spiel als unterstes zu platzieren und morgen mit dem nächsten oben liegenden Spiel fortzufahren.
„Wir probieren jeden Tag ein anderes aus, bis wir alle durch haben", meinte er. Schmunzelnd fügte Hella hinzu:
„Wenns uns danach immer noch Spaß macht, fangen wir wieder von vorne an."
Und so ergab es sich, dass Hella und Udo möglichst jeden Abend die Zeit zwischen Essen und Tagesschau für ein paar Spielchen nutzten. Hella hatte noch ein dickes Sparschwein gefunden und sie schlug vor, um Geld zu spielen.
„20 Cent für ein verlorenes Match sind doch nicht zu viel, oder was meinst du?" Obwohl er das ziemlich lächerlich fand, stimmte Udo grinsend zu. Ihm war aufgefallen, dass das Memory-Spiel täglich wieder nach unten gewandert war, obwohl es längst an der Reihe gewesen wäre. Und er hakte nach:
„Sag mal, schiebst du das Memory immer wieder nach unten?"
„Jetzt hast du mich aber ertappt. Ja, das habe ich schon früher nicht gerne gespielt. Da habe ich immer verloren, weil ich mir nie merken konnte, wo sich die Kärtchen mit den passenden Symbolen verbargen. Ich mag das nicht, wir sollten es verschwinden lassen oder im Tüdelladen abgeben. Es ist ja noch wie neu."
„Kannst du machen, aber erst spielen wir noch einmal damit. Heute Abend – einverstanden?"
Petticoat
Wortlos nickte Hella dazu. Beide verdeckten die Memory-Karten und vermischten sie auf dem großen Tisch. Nacheinander begannen sie, die Kärtchen aufzudecken, um zwei mit denselben Symbolen herauszufinden. Hella zeigte ihre Unlust durch hörbares Gähnen. Dann hatte sie tatsächlich das erste Pärchen gefunden: ein buntes Röckchen, weißgrundig mit lauter Marienkäfern darauf. Plötzlich schien sie wie durch einen Zauber wieder munter geworden zu sein, denn dieses Röckchen erinnerte sie an eins, das sie als junges Mädchen getragen hatte. Eins, von ihrer Mutter genäht. Damals war sie wohl 13 oder 14 Jahre alt. Aufgeregt erzählte sie Udo davon und beschrieb den Petticoat, den sie dazu getragen hatte.
„Auch den hatte Mutti mir aus alten Betttüchern genäht. Er war dreistufig und hatte unten eine Spitze. Die untere Lage hatte eine unglaubliche Weite. Manchmal trug ich sogar zwei davon übereinander. Nach der Wäsche wurden die Petticoats ordentlich gestärkt und gebügelt und die Röcke oder Kleider standen wie