Die zauberhafte Sina
Von Anja Pompowski
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Über dieses E-Book
Anja Pompowski
Anja Pompowski (geb. 1969) lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn in Dortmund. Sie schreibt Kurzgeschichten und Gedichte für Kinder und Erwachsene, von denen bereits einige in Anthologien veröffentlicht wurden. Ferner hat sie bisher zwei Kinderbücher und eine Kurzgeschichtensammlung über epubli veröffentlicht.
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Buchvorschau
Die zauberhafte Sina - Anja Pompowski
Kapitel
Ein wertvolles Gemälde
Die besondere Gabe
Seine Geschwister kann man sich nicht aussuchen
Wer hätte das gedacht?
Immer dieser Marvin
Der Lego-Bausatz
Ein glücklicher Zufall
Die Wiedergutmachung
Auf der Kirmes
Eine blöde Idee
Ein wertvolles Gemälde
Die Kinder aus der Klasse 3a waren alle sehr aufgeregt, denn heute fand der Ausflug ins Kunstmuseum statt. Sina war besonders auf die vielen Bilder gespannt. Für sie stand schon lange fest, dass sie später einmal eine berühmte Malerin werden würde.
Ein Museumspädagoge führte die Gruppe durch die Ausstellung. Marvin, der fast immer unangenehm auffiel, grölte laut herum und musste von Frau Müller, der Klassenlehrerin, mehrfach ermahnt werden. Dieser Blödmann, dachte Sina. Jeder weiß doch, dass man sich in einem Museum mucksmäuschenstill zu verhalten hat. Sie mochte Marvin nicht. Er hatte sie schon oft geärgert und störte ständig den Unterricht.
Tiergemälde interessierten Sina am meisten. Sie selbst malte ausschließlich Bilder von Hunden, Katzen oder ihren Meerschweinchen Lotti und Trixie. Von einem Bild mit einem Baum, auf dem eine Katze saß, konnte sie ihren Blick einfach nicht abwenden. Die Anderen waren schon weitergegangen, doch das Mädchen schaute sich noch immer diese Katze an. Sie sah so traurig aus. Bestimmt ist sie unglücklich, weil sie von dem Baum nicht selbst herunterkommt, überlegte Sina, schloss die Augen und stellte sich das Bild so vor, dass die Katze unter dem Baum saß, gleich neben der hübschen roten Blume. Ja, so würde ihr das Bild viel besser gefallen. Sie machte die Augen wieder auf und erschrak, denn nun saß die Katze tatsächlich neben der Blume unter dem Baum.
„Kommst du, Sina?" Das war Frau Müller, die zurückgekommen war, um zu sehen, wo die Schülerin blieb.
„Äh, ja", sagte sie schnell, bevor Frau Müller etwas merkte. Sie eilte der Lehrerin entgegen.
Den ganzen Tag über grübelte Sina über die Sache mit dem Bild nach. Ihre Freundin Nele, mit der sie nachmittags verabredet war, bemerkte wohl auch, dass mit ihr etwas nicht stimmte. „Was ist heute eigentlich los mit dir?, fragte sie. „Du bist irgendwie total komisch.
Sina zuckte mit den Schultern. Sollte sie der Freundin erzählen, was sie auf dem Herzen hatte? Nein, entschied sie. Ganz bestimmt habe ich mir das nur eingebildet und die Katze sitzt immer noch mit traurigen Augen auf dem Baum. Ich habe einfach nur eine blühende Fantasie. Das sagt Mama ja auch immer.
Einige Tage später, es war Samstag und alle hatte frei, saß die ganze Familie morgens gemütlich beim Frühstück beisammen. Na ja, gemütlich war wohl leicht übertrieben. Sinas älterer Bruder Franklin hatte schon wieder alle Schokopops aufgefuttert und das Mädchen beschwerte sich lautstark bei der Mutter. „Immer mampft dieser Vielfraß mir alles weg! schimpfte sie. „Franklin ist so gemein!
Bevor dieser etwas erwidern konnte, blickte der Vater hinter seiner Zeitung hervor und sagte: „Hier steht ein Bericht über das Kunstmuseum drin. Da warst du doch erst kürzlich, Sina, oder?" Sie nickte.
„Also", fuhr der Vater fort, „in dem Museum hing ein Gemälde von einem sehr berühmten Künstler. Da ist