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Wittgenstein als politischer Philosoph: Wittgensteins Philosophie als Grundlage für eine politische Philosophie
Von Philipp Höhler
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Über dieses E-Book
Was hat der österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein mit rechter Politik zu tun? War seine Philosophie anti-dogmatisch, theoriefeindlich und konservativ? Und wieso kann man ihn dann als Anarchisten bezeichnen? Wie kann der Kopf eines Hasen dazu beitragen, neue (Be)deutungen der Begriffe Freiheit, Gerechtigkeit oder Macht zu erlangen? Die Antworten auf diese Fragen sind um so interessanter, da er in seinen Werken weder explizit eine politische Meinung äußerte, noch sich dazu berufen fühlte, sich als politischer Philosoph zu positionieren. Betrachtet man seine Philosophie – angefangen beim systematisch-atomistischen Frühwerk, dem “Tractatus logico-philosophicus“, bis hin zu den deskriptiven „Philosophischen Untersuchungen” – etwas genauer, so kann man erkennen, dass diese nicht weniger als die Möglichkeit der Grundlage einer politischen Philosophie bietet, die aktuellen politischen Diskursen mitunter hilfreich sein könnte. Der Wittgensteinschen Philosophie wurde lange Zeit von einzelnen einflussreichen Philosophen und einem großen Teil der späten Sprachphilosophie ausschließlich Relevanz für die Weiterentwicklung der Sprachphilosophie zugesprochen, da sie nicht zeitgenössisch genug für ein politisches Philosophieren gewesen sei. Der Zugang zu einer möglichen Nutzbarkeit seiner Philosophie für das Politische blieb damit lange Zeit versperrt. Vor allem aber wurde dabei verkannt, wie Wittgensteins Philosophie die Grenzen zwischen Handlung und Sprache aufhebt. Seit ein paar Jahren jedoch werden seine philosophischen Ausführungen – wenn gleich noch vereinzelt – auch über die bloße Sprachphilosophie hinausgehend betrachtet. Da Weltkonzeption bzw. -auffassung durch Sprache strukturiert ist, ist es wichtig, endlich den Versuch zu unternehmen, Wittgensteins An- und Absichten seines umfangreichen philosophischen Schaffens in einem politischen Licht zu betrachten. In diesem Buch soll vor allem klargemacht werden, warum Begriffe wie „Lebensform“, „Sprachspiel“ und „Aspektblindheit“ als wichtige Säulen einer Wittgensteinschen politischen Philosophie herausgestellt werden müssen, und warum sie als jeweils unverzichtbares Politikum dazu beitragen, Probleme, die auf Missverständnissen der Logik der Sprache beruhen, auflösen zu können. Es geht dabei in der Methode jedoch - im Sinne Wittgensteins - nicht um einen eindeutigen Wahrheits-, sondern vielmehr um einen Klarheitsanspruch.
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