Tucholsky to go: Worte gegen das Infame
Von Neues Leben
()
Über dieses E-Book
Diese Zitatensammlung aus seinen Polemiken, Glossen und Briefen ist bestens geeignet zur Auffrischung einer alten Bekanntschaft oder als Beginn einer neuen Freundschaft mit dem brillanten Denker, polemischen Tausendsassa und poetischen Allroundkünstler.
Ähnlich wie Tucholsky to go
Ähnliche E-Books
Sturmvögel: Rote Matrosen 1918/19, Ereignisse Tatsachen Zusammenhänge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit der Stasi ins Bett: Die kurze Karriere eines Romeos Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKalte Duschen, Warmer Regen: Geschichten, Sprachglossen, Miniaturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hofnarren der Republik: Österreichs Politik in Anekdoten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenParole Heimat: Kriegserinnerungen - Stationen einer Flucht nach Leipzig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn der DDR war ich glücklich. Trotzdem kämpfe ich für die Einheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTucholsky - Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWill denn in China gar kein Sack Reis mehr umfallen? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTucholsky in Berlin: Gesammelte Feuilletons 1912-1930 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJoachim Ringelnatz: Mein Leben bis zum Kriege & Als Mariner im Krieg: Memoiren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReden: 1905-1918 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schweren Jahre ab dreiunddreißig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen100 Jahre Oktoberrevolution - Dokumentation einer Strategiedebatte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gemüt is ausschlaggebend. Alles andere is dumme Quatsch: Die Niederrhein-Texte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Antikommunismus in seiner Epoche: Weltanschauung und Politik in Deutschland, Europa und den USA Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLIEBKNECHT to go: Mutige Worte von Karl Liebknecht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Moorsoldaten: 13 Monate Konzentrationslager Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Spur der Scheine: Wie das Vermögen der SED verschwand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch habe nichts mehr nachzutragen: Die christlichen Texte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGewerkschaften und Klassenkampf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Sommernachtstraum Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Familienfoto Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf sie mit Idyll: Die schöne Welt der Musenwunder - mit einer Gastgeschichte von Rayk Wieland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Krise der Sozialdemokratie: Sozialismus oder Barbarei? + Das Aufkommen des Imperialismus + Die Türkei + Klassenkampf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGemacht aus Bauern- und Beamtenschwäche: Die autobiografischen Texte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrotz alledem: Kleine Geschichte des politischen Liedes Bewertung: 4 von 5 Sternen4/51918 - neue Weltordnung und demokratischer Aufbruch?: Journal für politische Bildung 1/2018 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrohe Ferientage für alle Kinder.: Ferienlager in der DDR. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarx to go Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFlaggen in der DDR: Die vexillologische Symbolik der Deutschen Demokratischen Republik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Humor & Satire für Sie
Sprachwitze: Die Formen. Die Techniken. Die jüdischen Wurzeln. Mit mehr als 500 Beispielen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrammatiktabellen Deutsch: Regelmäßige und unregelmäßige Verben, Substantive, Adjektive, Artikel und Pronomen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVervollständige die Funktion: Über 222 genial schlagfertige Antworten auf nervige Prüfungsfragen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArtgerechte Haltung eines Männchens: Erwerb, Erziehung, Entsorgung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLehrer-Geheimnisse: Was Schüler, Eltern und Kollegen besser nie erfahren sollten Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5No, warum nicht?: Der jüdische Witz als Quelle der Lebenskunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuden – Das Bildwörterbuch: Die Gegenstände und ihre Benennung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Frau, die ein Jahr im Bett blieb Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Duden – Grundwortschatz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen101 versaute Witze. Schweinischer Humor. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuden – Redewendungen: Wörterbuch der deutschen Idiomatik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKomma, Punkt und alle anderen Satzzeichen: Das Handbuch Zeichensetzung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsche Grammatik: Eine Sprachlehre für Beruf, Studium, Fortbildung und Alltag: Eine Sprachlehre für Beruf, Studium, Fortbildung und Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÖsterreichisch für Fortgeschrittene: Ein heiteres Lexikon illustriert von Martin Czapka Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Leben ist zu kurz, um Deutsch zu lernen: Vom Martyrium die Fremdsprache Deutsch zu lehren Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Gesammelte Werke: Romane, Kurzgeschichten, Memoiren und Humoristische Reiseerzählungen: Tom Sawyer + Huckleberry Finn + Leben auf dem Mississippi + Meine Reise um die Welt + Im Gold-und Silberland + Querkopf Wilson + Unterwegs und Daheim + Biografie von Mark Twain und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMänner- und frauenfeindliche Witze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs hat uns sehr gefreut: Die besten Anekdoten aus Österreich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGauner, Großkotz, kesse Lola: Deutsch-jiddische Wortgeschichten Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Hier sprechen wir Deutsch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Duden – Das Stilwörterbuch: Feste Wortverbindungen und ihre Verwendung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLost in Gentrification: Großstadtgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJörg Pilawa war Chauffeur von Hape Kerkeling: Unnützes Promiwissen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen101 Sätze gegen die peinliche Stille Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Eine Frau sein ist kein Sport: Eine Frau sein ist kein Sport Teil 1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Da kotzt das Texterherz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDon Camillo und Peppone Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Nutella hat Lichtschutzfaktor 9,7: Die volle Dosis unnützes Wissen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWörterbuch Österreichisch - Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Tucholsky to go
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Tucholsky to go - Neues Leben
IMPRESSUM
Alle Rechte der Verbreitung vorbehalten.
Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist nicht gestattet,
dieses Werk oder Teile daraus auf fotomechanischem Weg
zu vervielfältigen oder in Datenbanken aufzunehmen.
Textquelle: Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke in 10 Bänden.
Hrsg. von Mary Gerold-Tucholsky und Fritz J. Raddatz. Reinbek 1975
ISBN E-Book 978-3-355-50039-5
ISBN Buch 978-3-355-01857-9
© 2017 Verlag Neues Leben, Berlin
Umschlag und Konzept: Buchgut, Berlin
Die Bücher des Verlags Neues Leben
erscheinenin der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
www.eulenspiegel.com
EIN KLEINER DICKER BERLINER, DER MIT DER SCHREIBMASCHINE EINE KATASTROPHE AUFHALTEN WOLLTE.«
ERICH KÄSTNER
INHALT
K.T. HASST:
DAS MILITÄR
DIE VEREINSMEIEREI
ROSENKOHL
DEN MANN, DER IMMER IN DER BAHN DIE ZEITUNG MITLIEST
LÄRM UND GERÄUSCH
DEUTSCHLAND
K. T. LIEBT:
KNUT HAMSUN
JEDEN TAPFERN FRIEDENSSOLDATEN
SCHÖN GESPITZTE BLEISTIFTE
KAMPF
DIE HAARFARBE DER FRAU, DIE ER GERADE LIEBT
DEUTSCHLAND
K. T. HASST:
DAS MILITÄR
Jede GLORIFIZIERUNG eines Menschen, der im Kriege getötet worden ist, bedeutet DREI TOTE IM NÄCHSTEN KRIEG.
•
NICHT DER allein mordet, der die Handgranate wirft. AUCH DER, der die Atmosphäre schafft, in der so etwas möglich ist.
•
GENERÄLE können keinen Krieg führen, wenn sie keine SOLDATEN haben.
•
Der Krieg ist eine üble Angelegenheit, und es wird nicht leicht fallen, dem Soldaten klar zu machen, MORD SEI ERLAUBT, JA PFLICHT, und das viel geringere Delikt des DIEBSTAHLS SEI VERBRECHEN.
•
Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war. Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. SOLDATEN SIND MÖRDER.
•
Wer BEIM PREUSSISCHEN MILITÄR war, weiß, dass der Mann die Stelle macht, nicht umgekehrt. Muss ein Offizier untergebracht werden, dann wird eben eine Stelle für ihn geschaffen – das tatsächlich vorhandene Bedürfnis ist dabei NICHT MASSGEBEND.
•
Dieses Gemisch aus Streberei, Ordensschiebung, Urlaubsverweigerung, Huren, Saufen und Fressen, DIESER EKLE BREI VON MONOKELLEUTNANTS DER TRÜBSTEN ETAPPE – diese Suppe aus Roheit, Mannschaftsfresserei und Dünkel – das war DIE ALTE KAISERLICHE DEUTSCHE ARMEE.
•
Niemand ist feiger als DER DEUTSCHE MILITARIST von heute.
•
DER DEUTSCHE OFFIZIER – und er besonders, weil er ja an den maßgebendsten Plätzen saß – STAHL OHNE BEDENKEN, allerdings fast nur im großen Stil. Es fing mit »ERINNERUNGEN« an (manche Offiziersfrauen tragen diese Souvenirs noch heute), und es hörte mit WAGGONLADUNGEN auf.
•
Seit die Weltgeschichte steht, haben noch immer Generale ihren WAFFENSTILLSTAND unterzeichnet und nicht Zivilisten vorgeschickt, die das ausfressen durften, was jene ihnen eingebrockt hatten. DIE KAPITULATION IST SACHE DES FELDHERRN. Dazu war Herr Hindenburg zu feige.
•
ES WIRD DIE ZEIT KOMMEN, wo man pathoslos und sachlich einsehen wird, dass es klüger und ökonomischer ist, KEINE KRIEGE ZU FÜHREN.
•
Wer im Kriege gefallen ist, ist FÜR EINEN DRECK gefallen.
•
Es ist unsre Menschenpflicht, gegen die allgemeine Wehrpflicht nicht mit dem ärztlichen
Attest und den Beziehungen anzugehen, sondern sie zu verweigern, sie BEDINGUNGSLOS ZU VERWEIGERN – auch dann, wenn sie Gesetz wird.
•
Die Stellung des deutschen Offiziers zum Mann war etwa die eines Dresseurs ZU EINEM VERPRÜGELTEN HUND.
•
Und hier steckt die ungeheure MORALISCHE GEFAHR des deutschen Militarismus. Er und nur er, er allein erkennt Ausnahmezustände ÜBER DEM RECHTE an. Er und nur er hat den Begriff der »MILITÄRISCHEN NOTWENDIGKEITEN« geschaffen. Was aber ist das für ein Rechtszustand, der jederzeit von jedem Leutnant durchbrochen werden kann!
•
Diese Militärmacht STÖSST MÖRDER AUS IHREN REIHEN NICHT AUS. Es darf also ausgesprochen werden: In der deutschen Militärmacht dienen Mörder.
•
Der STOLZ AUF DES KÖNIGS ROCK! Gewiss: auf den Rock. Oder WERDEN