LIEBKNECHT to go: Mutige Worte von Karl Liebknecht
Von Neues Leben
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Über dieses E-Book
Die Zitate aus Reden, Aufrufen und Streitschriften stellen Karl Liebknecht als Mann der politischen Praxis, als Mann der politischen Theorie vor; sie machen bekannt mit dem Revolutionär, dem Agitator, dem Anti-Militaristen, dem marxistischen Theoretiker, dem Utopisten. Liebknecht, der seine Stimme gegen den Krieg erhob, der 1914 als SPD-Reichstagsabgeordneter gegen die Kriegskredite stimmte, der in der Novemberrevolution 1918 die sozialistische Republik ausrief und ein Konzept der Räterepublik entwickelte. Liebknecht, der die Emanzipation des Proletariats mit dem Ziel eines neuen, allumfassenden Humanismus vertrat. Die Zitatensammlung zeigt seine Sicht auf Geschichte, Klassenkampf und die Rolle subjektiver und objektiver Faktoren in der gesellschaftlichen Entwicklung. Sie erinnert hundert Jahre nach seiner Ermordung an sein unnachgiebiges "Trotz alledem!"
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Buchvorschau
LIEBKNECHT to go - Neues Leben
IMPRESSUM
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Textgrundlage
Karl Liebknecht, Gesammelte Reden und Schriften. (9 Bände) Dietz-Verlag, Berlin 1958–1968
Karl Liebknecht, Studien über die Bewegungsgesetze der gesellschaftlichen Entwicklung. Hrsg. von Ossip K. Flechtheim, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1974
Verlag Neues Leben –
eine Marke der Eulenspiegel Verlagsgruppe Buchverlage
ISBN E-Book 978-3-355-50048-7
ISBN Buch 978-3-355-01875-3
1. Auflage 2018
© Eulenspiegel Verlagsgruppe Buchverlage GmbH, Berlin
Umschlag und Konzept: Buchgut, Berlin
www.eulenspiegel.com
»GRABSCHRIFT FÜR KARL LIEBKNECHT // HIER LIEGT / KARL LIEBKNECHT / DER KÄMPFER GEGEN DEN KRIEG / ALS ER ERSCHLAGEN WURDE / STAND UNSERE STADT NOCH.«
BERTOLT BRECHT
INHALT
POLITISCHE PRAXIS UND THEORIE
MILITARISMUS UND ANTIMILITARISMUS
DER HAUPTFEIND STEHT IM EIGENEN LAND!
EIN KAPITEL LANDESVERRAT
DER STAATSFEIND NR. 1
POLITISCHE PRAXIS UND THEORIE
Der Imperialismus, kann man wohl kurz und bündig sagen, IST EIN KAPITALISTISCHES GESCHÄFT, und weil er das ist, empfiehlt es sich, das Wesen des Kampfes gegen den Imperialismus auf eine kaufmännische Formel zu bringen. Die HISTORISCHE MISSION DES PROLETARIATS GEGENÜBER DEM IMPERIALISMUS ist, geschäftlich betrachtet, das soziale, politische und auch wirtschaftliche Risiko der kriegerischen Form des internationalen Konkurrenzkampfes DURCH SEINE KLASSENKAMPFPOLITIK für die herrschenden Klassen der beteiligten Länder dermaßen zu erhöhen, dass ihnen selbst die friedliche Verständigung in der internationalen Konkurrenz, zum Beispiel im Sinne der Vertrustung, als das geschäftlich Zweckmäßigere erscheint. In dieser Weise das Problem aufgefasst, haben wir nicht die Spur preisgegeben von irgendeinem marxistischen Grundgedanken. Die wichtigste der Tendenzen gegen den Imperialismus ist DIE VOM PROLETARIAT GETRAGENE DER SOLIDARISIERUNG ALLER VÖLKER, des Klassenkampfes, den die Arbeiterklasse innerhalb der einzelnen Länder und in der Internationale führt gegen diejenigen Kreise, deren Geschäft der Imperialismus ist.
AUF DEM SPD-PARTEITAG IN CHEMNITZ, 15. BIS 21. SEPTEMBER 1912
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Der Klassenkampf im Innern der kapitalistischen Staaten wie die internationale Solidarität der Arbeiter aller Länder sind DAS LEBENSPRINZIP DES SOZIALISMUS UND DER PROLETARISCHEN POLITIK. Sie wirken gleich stark im Frieden wie im Kriege und können nicht im Kriege suspendiert werden. Der sogenannte »Burgfrieden« ist eine Falle, die dem Proletariat von den herrschenden Klassen gestellt wird, um es ZUM AKTIVEN WERKZEUG IHRER POLITIK zu machen.
ZUR BEGRÜNDUNG EINES MINDERHEITSVOTUMS GEGEN DIE KRIEGSKREDITE, NOVEMBER 1914
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Die Wege des Kapitals SIND NICHT IM MINDESTEN WUNDERBAR. Mit der gleichen naturgesetzlichen Notwendigkeit, die das Wasser den Berg hinunter treibt, STRÖMT DAS KAPITAL AN DEN ORT DES HÖCHSTEN PROFITS. Ihm moralische Skrupel welcher Art immer ansinnen, hieße dem Wasser zumuten, bergan zu laufen oder dem Felde zuzufliegen. Aber die Wege des Kapitals sind dennoch wunderbar. NICHT IN IHRER GESETZMÄSSIGKEIT, SONDERN IN IHRER UNERSCHÖPFLICHEN MANNIGFALTIGKEIT. Wir wirkt sich die Kapitalmacht jeweils aus, wie setzt sie sich in soziale oder politische Macht um, die wiederum wirtschaftlich dem Profit nutzbar ist? Verborgene Maulwurfsgänge, geheime, geheimste Kanäle, ein weitverzweigtes unterirdisches Röhrennetz leiten in POLITISCHE PARTEIEN, die zu einem guten Teil geradezu die Ausgehaltenen gewisser KAPITALISTISCHER INTERESSENTENGRUPPEN sind, leiten in allerhand scheinbar unabhängige, oft sich höchst idealistisch gebärdende Vereinsorganisationen, leiten vor allem auch in die Presse.
»WAS IST? WAS WIRD SEIN?«, ARTIKEL IM »VORWÄRTS«, APRIL 1913
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Die KAPITALISTISCHE EXPANSION, die wir als ein Naturgesetz der kapitalistischen Gesellschaftsordnung erkennen, macht die einzelnen kapitalistischen Staaten ZU IMMER SCHÄRFEREN KONKURRENTEN UNTEREINANDER. Bereits wird die Erde zu eng. Die Konkurrenten sind sich nah auf den Leib gerückt, sie stehen sich Brust an Brust, Auge in Auge bis an die Zähne bewaffnet gegenüber. Der Grundzug des Kapitalismus ist ja nicht: SOWOHL DU ALS ICH, SONDERN: DU ODER ICH.
REDE AUF DER ERSTEN INTERNATIONALEN KONFERENZ DER SOZIALISTISCHEN JUGENDORGANISATIONEN IN STUTTGART, 26. AUGUST 1907
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Es kann heute, in der ÄRA DER IMPERIALISTISCHEN WELTPOLITIK, die das politische Leben und die Geschicke aller Staaten beherrscht, keine wirklichen nationalen Kriege mehr geben. JEDER KRIEG IST HEUTE IN SEINEM WESEN EIN IMPERIALISTISCHER KRIEG im Interesse der kapitalistischen Ausbeutung, der herrschenden Dynastien und der Reaktion.
ZUR BEGRÜNDUNG EINES MINDERHEITSVOTUMS GEGEN DIE KRIEGSKREDITE, NOVEMBER 1914
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Die Armee ist bei weitem die schneidigste Waffe des Staats. Aber sie ist nur MITTEL ZUM