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Castellio gegen Calvin: oder Ein Gewissen gegen die Gewalt
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eBook189 Seiten3 Stunden

Castellio gegen Calvin: oder Ein Gewissen gegen die Gewalt

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Über dieses E-Book

Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt ist eine historische Monografie von Stefan Zweig aus dem Jahr 1936. Zweig verschlüsselt darin seine Wahrnehmung des Nationalsozialismus und übt mit der Darstellung der Vorgänge im calvinistischen Genf des 16. Jahrhunderts zugleich Kritik am Totalitarismus der Nazis. Die Interpretation von Castellio gegen Calvin muss im Kontext der Zeit geschehen: 1936 geschrieben, also drei Jahre nach der "Machtergreifung" der NSDAP in Deutschland, behandelt es den Kampf eines "Gewissens gegen die Gewalt", wobei die Figur Calvins eindeutige Parallelen zu Adolf Hitler aufweist. Der schon wuchernde Faschismus in Deutschland dürfte Zweig in tiefe Besorgnis versetzt und dazu veranlasst haben, nach Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam (erschienen 1934) ein zweites Buch zu schreiben, das sich entschieden gegen Intoleranz und menschenfeindliche Ideologien richtet. Calvin dient Zweig fast schon als Allegorie des Antihumanismus, Castellio als einsamer Rufer für einen friedlichen Dialog, Gewaltlosigkeit und gegenseitigen Respekt.
Dass das Buch also als Kritik an der Entwicklung in Deutschland beziehungsweise in ganz Europa gedacht ist, kann nicht geleugnet werden. Zweig verleiht seiner Botschaft im Vorwort auch einen sehr konkreten politischen Aspekt, wenn er sagt: "Diese immer wieder notwendige Abgrenzung zwischen Freiheit und Autorität bleibt keinem Volke, keiner Zeit und keinem denkenden Menschen erspart: denn Freiheit ist nicht möglich ohne Autorität (sonst wird sie zum Chaos) und Autorität nicht ohne Freiheit (sonst wird sie zur Tyrannei)." Zum Inhalt: Genf um 1550: Der Reformator Jean Calvin regiert mit eiserner Hand als geistliches und weltliches Oberhaupt die Stadt, die von seinem Katechismus bis in die letzten Ecken durchdrungen ist.
SpracheDeutsch
Herausgeberandersseitig.de
Erscheinungsdatum12. Juli 2014
ISBN9783955014162
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Castellio gegen Calvin: oder Ein Gewissen gegen die Gewalt
Autor

Stefan Zweig

Stefan Zweig (1881-1942) war ein österreichischer Schriftsteller, dessen Werke für ihre psychologische Raffinesse, emotionale Tiefe und stilistische Brillanz bekannt sind. Er wurde 1881 in Wien in eine jüdische Familie geboren. Seine Kindheit verbrachte er in einem intellektuellen Umfeld, das seine spätere Karriere als Schriftsteller prägte. Zweig zeigte früh eine Begabung für Literatur und begann zu schreiben. Nach seinem Studium der Philosophie, Germanistik und Romanistik an der Universität Wien begann er seine Karriere als Schriftsteller und Journalist. Er reiste durch Europa und pflegte Kontakte zu prominenten zeitgenössischen Schriftstellern und Intellektuellen wie Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud, Thomas Mann und James Joyce. Zweigs literarisches Schaffen umfasst Romane, Novellen, Essays, Dramen und Biografien. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Die Welt von Gestern", eine autobiografische Darstellung seiner eigenen Lebensgeschichte und der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, sowie die "Schachnovelle", die die psychologischen Abgründe des menschlichen Geistes beschreibt. Mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland wurde Zweig aufgrund seiner Herkunft und seiner liberalen Ansichten zunehmend zur Zielscheibe der Nazis. Er verließ Österreich im Jahr 1934 und lebte in verschiedenen europäischen Ländern, bevor er schließlich ins Exil nach Brasilien emigrierte. Trotz seines Erfolgs und seiner weltweiten Anerkennung litt Zweig unter dem Verlust seiner Heimat und der Zerstörung der europäischen Kultur. 1942 nahm er sich gemeinsam mit seiner Frau Lotte das Leben in Petrópolis, Brasilien. Zweigs literarisches Erbe lebt weiter und sein Werk wird auch heute noch von Lesern auf der ganzen Welt geschätzt und bewundert.

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