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Rotwein und Cracker - Geschichten von der Liebe
Rotwein und Cracker - Geschichten von der Liebe
Rotwein und Cracker - Geschichten von der Liebe
eBook82 Seiten50 Minuten

Rotwein und Cracker - Geschichten von der Liebe

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Über dieses E-Book

Die Liebe findet ihn. Den einen kleinen Moment. Den Sprung in die Liebe und den Sprung in den Kummer. Keine großen Gesten, winzige Situationen. Ehrliche Gefühle, beschützt von kleinen Lügen. Große Lügen, frei von Gefühlen. Zwischen glücklicher und unglücklicher Liebe, zwischen Einsam- und Vollkommenheit gibt es diesen einen kleinen Moment. Er trennt uns von den anderen Menschen dieser Welt, verbindet uns dabei mit ihnen. Von dieser Verbindung handeln diese Kurzgeschichten der Liebe. Sie & Er. Er & Sie. Das ist das, was bleibt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBrighton Verlag
Erscheinungsdatum2. Aug. 2014
ISBN9783945033739
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    Buchvorschau

    Rotwein und Cracker - Geschichten von der Liebe - Jasmin N. Weidner

    Jasmin N. Weidner

    Rotwein und Cracker

    Jasmin N. Weidner

    Rotwein

    und

    Cracker

    Sie & Er ... Er & Sie

    Geschichten von der Liebe

    1. Auflage Ober-Flörsheim April 2014

    © Brighton Verlag, Ober-Flörsheim

    www.brightonverlag.com

    info@brightonverlag. com

    Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags

    Alle Rechte vorbehalten!

    Lektorat: Christine Burmeister, Juliane Keil

    Umschlagillustration: Jasmin N. Weidner

    Satz und Umschlaggestaltung:

    Ernst Trümpelmann, felixrobin@t-online.de

    ISBN 978-3-945033-40-1

    Für die Liebe

    – und alle, die daran glauben!

    Index

    Teil 1

    Sie und Er

    Die Postkarte

    Willst Du mich heiraten?

    Wenn da nicht die Tulpen wären

    Der Pullover

    Das Ende vom Plan

    Eigentlich

    Teil 2

    Er und Sie

    Freiheit

    Warum haben wir nicht?

    Nur das, was es ist

    Einsamheit

    Der Plan vom Ende

    Eigentlich

    Teil 3

    Das, was geht

    Das, was bleibt

    Liebe meines Lebens

    Teil 1

    Sie und Er

    Sie trafen sich auf einem Konzert. Es war laut, die Menschen schwitzig, die Stimmung gut.

    Bis sie kippte.

    Der Betrunkene warf sich von der Bühne – nicht auf die Menschen, in den Graben.

    Sie lachten, fanden es lustig.

    Der Betrunkene blutete.

    Die Sicherheitsmänner brachten ihn unauffällig aus dem Raum.

    Sie kippte weiter, die Stimmung, wieder gut. Kein blutender Betrunkener im Graben.

    Im Rhythmus bewegt sie ihre Haare, ihre Hüfte. Sie fällt mit geschlossenen Augen in die Musik, achtet nicht mehr auf das, was sie umgibt. Er lehnt an der Wand, die Bierflasche zwischen den Fingern.

    Er stellt sich ihre Bewegungen vor. Im rhythmischen Miteinander.

    In gewohnt gekonnter Manier schiebt er sich auf die Tanzfläche, an sie heran und sich um sie herum.

    Sie schaut auf, lächelt, dreht sich weg.

    Sie will tanzen, nicht jagen, nicht erlegt werden.

    Die Band spielt einen langsamen Song an, sie atmet tief durch, streicht sich die Haare aus der verschwitzten Stirn. An ihrem Handgelenk trägt sie ein Haarband.

    Sie zwirbelt ihre Haare zu einem Knoten, holt sich ein Bier an der Theke und geht an die frische Luft – weiter in den Außenbereich. Langsame Lieder sorgen für schnelle Gedanken, dabei will sie tanzen. Wegtanzen. Alles erlegen, was ihr in den Tag tropfte.

    Der Club ist klein. Auf dem Weg zur Toilette kommt er an ihr vorbei, lächelt sie an.

    Sie hebt ihr Bier, prostet ihm zu und nimmt einen tiefen Schluck.

    Aufgefordert spricht er sie an: „Ich habe Dich tanzen sehen."

    Sie sagt nichts, legt den Kopf zur Seite, blickt fragend. „Du tanzt gut", ergänzt er. Zögerlich. Unsicher, ob sie das hören möchte, was er zu sagen hat.

    Die Band hat wieder zu dem alten Tempo gefunden, laut dröhnt der Bass durch die Wände, zieht sie zurück auf die Tanzfläche. Verwundert schaut er ihr nach, versteht sie nicht. Angenehm ist ihm die Distanz, die sie ausstrahlt.

    Angenehm ist ihm dieses Mysteriöse.

    Sie plappert nicht, sie lächelt.

    Er denkt darüber nach, wie viele unnütze Sätze er schon gesprochen hat im Versuch, eine Frau zum gemeinsamen Tanz zu bewegen.

    Er ahnt, wie wenig ihm diese Sätze bei ihr bringen werden.

    Sie liegt wieder in der Musik. Bei jedem tiefen Ton fliegen ihre Haare. Mit den Armen auf Schulterhöhe weben ihre Hände den Takt mit. Sie sieht aus wie eine menschgewordene Aphrodite.

    Er verfällt ihr. Von Bewegung zu Bewegung ein klein wenig mehr. Die Augen immer noch geschlossen, leert sie die Bierflasche, schiebt das leere Gefäß über den Tresen.

    Der Barmann zwinkert ihr zu.

    Ihn durchschießt Eifersucht.

    Er hat sie zuerst gesehen, ihre weichen Bewegungen, ihre schönen Haare. Er hat sie angesprochen. Da darf kein anderer zwinkern, gestikulieren, flirten. Das steht keinem anderem mehr zu. Für diesen Abend ist sie sein.

    Ihre vollen Lippen regen seine Gedanken an. Er schiebt sich wieder in ihre Richtung. Bevor er sie erreicht hat, dreht sie sich um.

    Ihr Lächeln wird breiter. Angespornt tanzt er sie an. Sie geht in die Knie, mit einem Schwung wieder hoch. Frivole Bewegungen mit unschuldigem Augenaufschlag. Er möchte sie an sich ziehen. Sie entwindet sich, lächelt dabei, dreht sich um die eigene Achse.

    Wieder ein langsames Lied. Er will seine Chance nutzen. Sie schüttelt den Kopf, holt sich ein neues Bier. Die Haare verschwinden wieder im Knoten und sie im Außenbereich.

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