Großjährig
()
Über dieses E-Book
Eduard Bauernfeld
Eduard von Bauernfeld (Pseudonyme: Rusticocampius, Feld) (* 13. Jänner 1802 in Wien; † 9. August 1890 in Oberdöbling bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. (Wikipedia)
Mehr von Eduard Bauernfeld lesen
Der Selbstquäler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Vater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer literarische Salon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus Versailles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Geschwister von Nürnberg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBürgerlich und Romantisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin deutscher Krieger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Großjährig
Ähnliche E-Books
Ein Volksfeind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Volksfeind: Schauspiel in fünf Akten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Volksfeind - Deutsche Ausgabe: Gesellschaftskritisches Drama mit Biografie des Autors Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHenrik Ibsen: Gesammelte Dramen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer rote Hahn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie berühmtesten Dramen von Henrik Ibsen: Der Volksfeind + Peer Gynt + Hedda Gabler + Die Wildente + Ein Puppenheim + Gespenster… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Volksfeind: Gesellschaftskritisches Drama mit Biografie des Autors Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlein Eyolf: Schauspiel in drei Akten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVOLL VERARSCHT: Ein ZONI schlägt zurück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRose Bernd Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMörderische Literaturwerkstatt: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Schiller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBauern, Bonzen und Bomben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKabale und Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe Amelie! ACHT: Zwei wie wir... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Wiedersehen in Australien: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVor Sonnenaufgang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiel im Morgengrauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenScherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung: Ein Lustspiel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRoter Mohn verblasst nicht: Ein bremisch-kretischer Beziehungsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrau Friese und der Tiermörder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiel im Morgengrauen: Novelle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Gwissenswurm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Dramen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBibberland, Zeitgeistangst oder Die letzten Minuten der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPeter Brauer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Abenteuer Tom Sawyers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5German Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHarry Potter und der Stein der Weisen von J K. Rowling (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenItalienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ana im Kreis: Novela en alemán (nivel A1) Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 03 - Moonraker Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Schöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Eleganz des Igels von Muriel Barbery (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmanuel Kant: Gesammelte Werke: Andhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMetamorphosen: Bücher der Verwandlungen: Mythologie: Entstehung und Geschichte der Welt von Publius Ovidius Naso Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Gustav Meyrinks Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Großjährig
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Großjährig - Eduard Bauernfeld
Großjährig.
Lustspiel in zwei Acten.
(Zum ersten Male dargestellt auf dem Hofburgtheater
am 16. November 1846.)
Wien, 1871.
Wilhelm Braumüller
k. k. Hof- und Universitätsbuchhändler.
Erste Scene.
(Geschlossenes Theater, Zimmer mit einer Mittelthüre, zwei Seitenthüren und einer kleineren Thüre im Hintergrunde, dem Schauspieler rechts. Im Vordergrunde rechts ein Schreibtisch, links ein anderer Tisch, worauf ein Körbchen mit Seide.)
Spitz (sitzt am Schreibtische rechts, Papiere vor sich). Blase, Amalie und Auguste (sind durch die Mittelthüre eingetreten).
Blase. Küche, Keller, Speisekammer – ich habe Dich Alles in Augenschein nehmen lassen, denn Du sollst in Zukunft das ganze Hauswesen besorgen, Nichte.
Auguste. Recht, Onkel. Geben Sie mir die Schlüssel.
Blase. Die Schlüssel? Wo hab' ich sie nur –?
Spitz (springt eilig auf, und überreicht Augusten die Schlüssel, die der Alte auf den Tisch gelegt). Hier, mein Fräulein.
Auguste. Danke, Herr Spitz. Ich will nur gleich eine Schürze vorbinden.
Blase. So wären denn die inneren Angelegenheiten meines Hauses gut besorgt, wie ich hoffe; für das Wichtigere – das Aeußere – werden ich und Herr Spitz Sorge tragen.–Das schöne Zimmer dort mit Cabinet (Weist nach dem Hintergrunde rechts.) sollt Ihr bewohnen. Ich habe Euer Gepäck hineinbringen lassen. Alles ist in bester Ordnung. – Du siehst, ich habe viel für Dich gethan, Nichte – ich will noch mehr thun. Nach dem Ableben Deines Vaters gab ich Dich in die Pension –
Auguste. Ach, wie froh bin ich, daß ich sie hinter mir habe!
Amalie (halblaut, zupft sie). Gustchen! Nicht doch, Gustchen!
Blase. Ich habe Dich dort erziehen lassen – es war nothwendig, denn Du warst immer ein tolles, wildes Kind; jetzt aber bist Du ein sittsames, ein gebildetes Frauenzimmer, dem man es gleich im ersten Augenblick ansieht, daß von der wilden Natur nichts übrig geblieben – Gott Lob! Es ist lauter Kunst, lauter Dressur.
Auguste. Glauben Sie's nicht, Onkel! Einige wilde Natur steckt noch darunter.
Amalie (wie oben). Gustchen! Aber Gustchen!
Blase. Schäme Dich, so zu sprechen.
Auguste. Je nun, ich denke so.
Blase. Denken magst Du, was du willst, Deine Gedanken gehen mich nichts an. Gedanken gehören überhaupt unter die erlaubten Waaren, insofern sie im Mutterlande erzeugt werden – nämlich in unserm Gehirn; wie sie aber gesprochen oder geschrieben die Grenze passiren, und in's Ausland – das ist: in fremde Köpfe – geschmuggelt werden sollen, da tritt der Zollwächter dazwischen und behandelt sie als Contrebande.
Auguste. Mädchengedanken haben das nicht zu besorgen.
Blase. Mädchen sollten eigentlich gar keine Gedanken haben.
Auguste. Einen doch, Onkel!
Blase. Und welchen?
Auguste. Wie sie auf die beste Art aufhören mögen, Mädchen zu sein.
Blase. Und Frauen zu werden – allerdings. Das ist vernünftig gedacht – aber man muß es nicht sagen. – Was klapperst Du denn so mit den Schlüsseln?
Auguste. Ich will mein Regiment antreten, Onkel.
Blase. Nun so geh'! Später, wenn Hermann nach Hause kommt, werd' ich Dich rufen lassen.
Auguste (naserümpfend). Hermann?
Amalie (welcher Blase zuwinkte). Ihr Mündel, Herr Schwager, der junge Baron?
Blase. Er wird sehr überrascht sein, Euch hier im Hause zu finden.
Auguste. Weiß er denn nicht –?
Blase. Kein Wort.
Auguste. Es ist doch sein Haus, denk' ich.
Blase. Sein Haus? Er ist minderjährig, und ich bin Administrator. Wenn Reformen in seinem Hause – nämlich in meinem Hause – nothwendig werden, braucht mich Niemand daran zu mahnen, denn ich lasse mir nichts einreden – aber plötzlich sind sie da – blos durch meinen Willen aus dem Nichts hervorgerufen.
Auguste (beobachtend). Unser Erscheinen hier ist also eine Art Staatsstreich?
Blase. Gewissermaßen. Mein Mündel bedarf, zur Vollendung seiner Bildung, weiblichen Umganges – das war mit ein Grund, daß ich Dich kommen ließ. Deine Mutter weiß es. (Winkt Amalien.)
Amalie. Freilich, liebes Kind. Der Baron soll überdies ein äußerst artiger junger Mann sein. Nicht wahr, Herr Schwager?
Blase. Er ist wie die gute Stunde. Du kennst ihn ja, Nichte. Du sprachst noch mit ihm, bevor Du in die Pension kamst.
Auguste. Ich habe den jungen Herr seit Jahr und Tag nicht gesehen – ist er noch immer