Die 99 häufigsten Fehlentscheidungen in der Tierarztpraxis: Mit Illustrationen von Bettina Zuckschwerdt
Von Felix Contente und Bettina Zuckschwerdt
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Über dieses E-Book
Dabei sieht er nicht etwa besserwisserisch auf die Kollegen herab, sondern plädiert für mehr Sorgfalt im Umgang mit Patienten und Patientenhaltern und dafür, sich selbstkritisch der ethischen Verpflichtung des Tierarztes zu stellen, denn „Verletzungen dieser Pflichten führen unweigerlich zum Schaden des Patienten sowie Patientenbesitzers und schmälern das Ansehen des Berufstandes.“
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Rezensionen für Die 99 häufigsten Fehlentscheidungen in der Tierarztpraxis
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Buchvorschau
Die 99 häufigsten Fehlentscheidungen in der Tierarztpraxis - Felix Contente
Heilpraktiken.
Die tierärztliche Sorgfaltspflicht
1. Fehlentscheidung
„Tynan" hatte eine unschöne Beule am Rücken. Jedes Mal, wenn man ihn streichelte, spürte man es – ein pflaumengroßes Ei, weich und verschiebbar direkt unter der Haut am Rippenbogen. Alle Kumpels von Herrn H., dem Hundehalter des Staffordshire Rüden, machten sich schon lustig über ihn ... und das nervt ... total.
„Eine gutartige Fettgeschwulst, meinte der Tierarzt, „können wir sofort unter Lokalanästhesie wegmachen
.
Gesagt – getan.
Die Beule wurde mit einem lokalen Betäubungsmittel unterspritzt, zwei Helferinnen hielten „Tynan" fest, und der erste Schnitt erfolgte.
Alle waren überrascht, als dunkles Blut aus dem Schnitt herausspritzte.
Auch „Tynan" war überrascht und drehte und wand sich und war kaum noch zu halten. Herr H. wurde ohnmächtig und sackte in sich zusammen. Leider standen keine weiteren Helferinnen zur Verfügung, so dass er am Boden liegen blieb.
Indessen sprudelte das Blut weiter aus der Wunde.
Nun war allen klar, dass es ein bösartiger Krebs der Gefäße war. Eine Narkosespritze wurde intramuskulär in wirkungsvoller Dosierung verabreicht.
Als Herr H. wieder zu sich kam, lag „Tynan" regungslos auf dem Untersu-chungstisch. Alle schauten betroffen und fassungslos auf den reglosen Körper.
Zumindest die Blutung war gestoppt.
2. Fehlentscheidung
Frau W.-R. mit hochedlem Barsoi platzte in die Nachmittagsprechstunde, unvorangemeldet und klagend.
Der Hund wäre unlustig, stöhnen würde er auch, und die Rippen würden immer hoch und runter gehen und überhaupt ...
Und dann würde er sich auch immer am After lecken.
Die Tierärztin war erleichtert, denn sie hörte, was sie hören wollte, entleerte die Analbeutel und verabschiedete Frau W.-R. nebst Barsoi.
Der Barsoi verstarb in der Nacht. Der Lungenabszess war geplatzt.
3. Fehlentscheidung
Auch „Minka" fand ihren Weg ins Grab. Jedoch war dieser Weg mithilfe eines engagierten Tierärzteteams hart und steinig.
„Minka hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, an ihrer Pfote zu lecken. Da dies von der gesamten Familie als besonders störend empfunden wurde – vor allem nachts –, legte die erfahrene Tierärztin einen Verband an. Die Pfote sollte noch aus dem Verband herausschauen, „das erleichtert das Gehen mit dem Verband
. Ziel sei es, den Verband ca. vier Wochen mit wöchentlichem Verbandswechsel zu tragen.
Bereits nach drei Tagen war die Pfote so angeschwollen, dass „Minka" begann, die Pfote aufzubeißen.
Zwar ging die Schwellung nach Abnahme des sehr engen Verbandes wieder zurück, doch die Wundinfektion wurde von Tag zu Tag schlimmer. Trotz vielseitiger tierärzlicher Bemühungen – es wurde noch ein konsultierender Tierarzt zu Rate gezogen –, kletterte die Wundinfektion weiter nach oben. Verschiedene Antibiotika wurden hinzugezogen. Als die Wundinfektion das Sprunggelenk erreichte, wurde sogar eine Tupferprobe angefertigt und auf Bakterien untersucht, und beim Erreichen des Kniegelenkes wurde sogar noch ein Resistenztest angefertigt, um herauszufinden, welches Antibiotikum das effektivste sei.
Unaufhaltsam breitete sich die Wundinfektion aus. Die Haut der Pfote war bereits eine schwarz-bräunliche Masse, die erbärmlich stank.
„Minka" begann jetzt auch die andere Hinterpfote zu benagen, weshalb auch dort ein Verband angelegt wurde, diesmal jedoch mit Einbeziehung der Pfote und viel Wattepolsterung.
Alles half nichts. Somit wurde eine Amputation der kranken Hintergliedmaße beschlossen.
In der Universitätsklinik war solch eine Operation reine Routine, das Tier war bereits auf dem OP-Tisch und alles steril abgedeckt, als der Chefarzt höchst persönlich zum Skalpell griff. Mit einer Serie aus wenigen gezielten Schnitten war die Hintergliedmaße bereits nach 20 Minuten entfernt. Der Assistenzarzt begann die Wunde zu nähen.
Betroffen waren jedoch alle, als die OP-Praktikantin – es war ihr erster Tag –, die Abdecktücher nach erfolgter Operation entfernte, um festzustellen, dass die falsche Hintergliedmaße amputiert worden war.
„Minka" wurde eingeschläfert und starb friedlich und würdevoll auf dem OP-Tisch.
Schwierige Entscheidung, wenn beide Hintergliedmaße verbunden sind.
4. Fehlentscheidung
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