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Der Schauerkraut-Krimi: Einmal kosten – und weg bist du!
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eBook112 Seiten1 Stunde

Der Schauerkraut-Krimi: Einmal kosten – und weg bist du!

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Über dieses E-Book

Im sonst verschlafenen Städtchen Sonnenburg knistert es nur so vor geheimnisvollen Ereignissen!
Erst entdecken die Kinder Phil, Fee, Lukas und Lisa einen schwebenden Einkaufskorb, der in der Mittagshitze den Gehsteig entlangspaziert. Dann verschwinden Menschen aus der Umgebung spurlos. Die Kinder stürzen sich in die Ermittlungen – und plötzlich ist auch Lukas' Papa weg. Eine heiße Spur führt zum Supermarkt und hat ausgerechnet mit dem berühmten Sonnenburger Sauerkraut zu tun.
SpracheDeutsch
HerausgeberG&G Verlag
Erscheinungsdatum2. Juni 2016
ISBN9783707417401
Der Schauerkraut-Krimi: Einmal kosten – und weg bist du!

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    Buchvorschau

    Der Schauerkraut-Krimi - Ulrike Motschiunig

    Danksagung

    Der schwebende Einkaufskorb

    Bei uns in Sonnenburg passiert normalerweise nie etwas Aufregendes. Etwas, von dem die ganze Stadt spricht und das man nie vergisst, auch wenn man schon steinalt ist. Aber in diesen Ferien geschah genau so etwas.

    Dabei begannen die Sommerferien wie immer: Die Maiers aus dem ersten Stock schleppten gerade ihre Koffer zum Lift. Wie jedes Jahr machten sie sich auf in den Süden. Und Fee hatte sich hinter den Ziersträuchern vor unserem Wohnblock verschanzt, um die Gepäcksstücke zu begutachten, die Familie Maier diesmal in ihr Auto hievte. Die Maiers nehmen nämlich immer tausend Sachen mit auf Urlaub.

    Fee heißt eigentlich Felicitas. Den Namen Fee hat sie sich selbst zugelegt, dabei passt er überhaupt nicht zu ihr. Sie hat nämlich ziegelrote Haare und haufenweise Sommersprossen im Gesicht und so schaut eine Fee ganz bestimmt nicht aus. Außerdem spielt sie gerne Detektiv und will dauernd mit uns Buben unterwegs sein.

    „Ich wette, die haben mindestens 3 Kilo Sauerkraut und 50 Speckknödel eingepackt!, berichtete Fee später kichernd, als wir beim Sportplatz gemeinsam mit Lukas im Gras saßen. „Mirrr kommt nurrr das Sonnenburrrger Sauerkrrrraut ins Haus!, plapperte Fee und machte dabei perfekt Frau Maiers „Hohe-C-Stimme" nach.

    Das fanden wir wirklich lustig, weil wir uns vorstellten, wie die Maiers mit Knödel, Kraut und Meeresblick Sommerurlaub machten, und wir kugelten im Gras herum und lachten. Dabei sind die Maiers aber bestimmt nicht die einzigen Sonnenburger, die auch im Sommer gerne Sauerkraut essen. Unser Sauerkraut ist nämlich bekannt als das beste weit und breit. Es wird seit vielen Jahren in der Sonnenburger Krautfabrik erzeugt und die Sonnenburger sind ziemlich stolz darauf.

    Und genau in dem Moment, als wir im Gras lagen und uns krumm lachten, passierte es.

    „Vermurkster Ziegenkäse! Phil! Schau!", rief Lukas und versetzte mir einen leichten Stoß.

    Das war noch nichts Ungewöhnliches, denn bei Lukas ist schnell einmal etwas vermurkst.

    Und deshalb reagierte ich erst gar nicht. Als er dann aber wie hypnotisiert hinüber zum Gehsteig starrte, schauten Fee und ich auch hin und ich vergaß vor Staunen fast darauf, meinen Mund wieder zuzumachen. Denn was wir dort zu sehen bekamen, gibt es normalerweise gar nicht!

    Dort schwebte ein Einkaufskorb schön gemächlich einen halben Meter über dem Boden dahin! Wie auf Kommando sprangen wir alle drei auf, doch keiner lief los, sondern wir schlichen langsam näher. Das ist nämlich ganz schön unheimlich, wenn so ein Einkaufskorb mutterseelenallein den Gehsteig entlangspaziert! Auch am helllichten Tag. Als wir etwa drei Meter von ihm entfernt waren, blieben wir stehen. Außer diesem unheimlichen Korb war weit und breit niemand zu sehen. Unsere Straße war in der sengenden Mittagshitze wie ausgestorben. Nur ein komisches Schleifen war zu hören und dieses Schleifen schien vom Korb auszugehen.

    „Huhu!, fragte Fee unsicher. „Ist da jemand?

    Da blieb der Korb einfach so in der Luft stehen und auch das Schleifen war plötzlich weg.

    „Der Korb starrt uns an!", sagte Fee leise.

    „Ein Korb kann doch nicht starren!", antwortete ich und versuchte dabei möglichst cool zu bleiben.

    Doch als Lukas „Verduften! Schnell!" rief, rannten wir, so schnell wir konnten, den Gehsteig entlang zu unserem Wohnhaus. Keuchend drückte ich die Klingel, und es dauerte eine Ewigkeit, bis Mama den Türöffner drückte und wir ins schützende Stiegenhaus gelangten. Dabei zählte jetzt jede Sekunde!

    Wir nahmen uns nicht die Zeit, den Lift zu rufen, sondern beeilten uns hinauf in den zweiten Stock in unsere Wohnung, vorbei an Mama, die an der offenen Tür wartete, weiter in mein Zimmer. Ich war als Erster beim Fenster und riss es auf, um auf den Gehsteig hinunterzuschauen, und Fee lugte hinter mir hinab.

    Wo war bloß der Einkaufskorb geblieben?

    Da hörte ich das Quietschen unserer Haustür und gerade noch rechtzeitig sah ich, wie der Korb an der sich wie von selbst öffnenden Tür vorbei ins Haus hineinschwebte!

    „Er verfolgt uns!", rief Fee bestürzt.

    „Vergammelter Schimmelpilz! Was machen wir jetzt?", sagte Lukas.

    Ich flitzte in den Vorraum, um die Wohnungstür abzusperren und den Sicherheitsriegel vorzuschieben. Mama, die mich erstaunt dabei beobachtete, fragte misstrauisch: „Was ist denn los, Philipp?"

    Wenn Mama mich Philipp nennt, ist mit ihr nicht gut Kirschen essen, und der Ton in ihrer Stimme sagte mir, dass sie mir die Einkaufskorb-Geschichte keinesfalls abnehmen würde.

    Also improvisierte ich: „Im Radio haben sie gesagt, man muss in den Ferien auf der Hut vor Einbrechern sein! Mama schaute von mir zu Lukas und Fee, die noch immer große Augen machten und die Wohnungstür im Visier hatten. Dann schüttelte sie den Kopf und brummte: „Jetzt verängstigen die Radiomoderatoren auch noch unsere Kinder!

    Aber wir hörten gar nicht richtig hin, weil wir erwarteten, dass jeden Moment etwas passieren würde: Die Türklinke würde sich gleich nach unten bewegen und der Korb zu uns hereinschweben, obwohl wir abgesperrt hatten. Und dann würde er sich in ein schreckliches Ungeheuer verwandeln mit richtig großen Monsterzähnen!

    Doch nichts geschah. Ich zog Lukas am Ärmel und zwinkerte Fee zu, dann verschwanden wir wieder in mein Zimmer, um uns zu beratschlagen. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass die Zimmertür geschlossen war, ließ ich mich zu den anderen beiden auf mein Bett fallen.

    Und genau in diesem Moment tauchte Lisas blonder Haarschopf in der sich langsam öffnenden Tür auf. Das konnten wir gerade überhaupt nicht gebrauchen. Immer musste meine kleine Schwester da sein, wo ich war!

    „Raus!", schnaubte ich.

    Verführerisch streckte Lisa ihre Hand ins Zimmer und wedelte mit einer Tafel Nussschokolade. „Wer hat Lust auf Schoko?", fragte sie zuckersüß.

    Und natürlich sprang Lukas sofort auf und griff zu. Lukas hat nämlich immer Lust auf Schoko. Und das obwohl er seine geliebten N&N-Bonbons immer auf Vorrat in seinen Hosentaschen hat. Hört man bei anderen Kindern das Taschengeld klimpern, sobald sie aufstehen oder loslaufen, so ist es bei Lukas bestimmt dieses Schokosackerl-Rascheln.

    Lisas Schoko-Taktik erwies sich als voller Erfolg und nun lümmelte sie auch auf meinem Bett und lächelte uns alle freudestrahlend an. Ich seufzte. Es war immer dasselbe. Mit ihrer

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