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Weihnachtsmärchen
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eBook23 Seiten14 Minuten

Weihnachtsmärchen

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Über dieses E-Book

Lou Andreas-Salomés Weihnachtsmärchen ist eine eigenwillige Umdeutung der Weihnachtsgeschichte, die die Wurzeln des Lebens thematisiert.

Es ist 1917 als erster Brief der "Drei Briefe an einen Knaben" erschienen. Die beiden anderen Briefe, die in diesem E-Book nicht enthalten sind, beschäftigen sich mit dem Erwachsenwerden und der Pubertät.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum21. Okt. 2015
ISBN9783937211046
Weihnachtsmärchen
Autor

Lou Andreas-Salomé

Lou Andreas-Salomé (geborene Louise von Salomé; gelegentliches Pseudonym Henri Lou; in jungen Jahren auch Ljola von Salomé genannt) (* 12. Februar 1861 in St. Petersburg; † 5. Februar 1937 in Göttingen) war eine weitgereiste Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin aus russisch-deutscher Familie. Die Art ihrer persönlichen Beziehungen zu prominenten Vertretern des deutschen Geisteslebens – in erster Linie zu Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke und Sigmund Freud – war und ist bis heute Gegenstand unterschiedlicher Interpretationen. (Wikipedia)

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    Buchvorschau

    Weihnachtsmärchen - Lou Andreas-Salomé

    Weihnachtsmärchen

    Göttingen, im Dezember 1907.

    Lieber Bubi, liebe Schnuppi!

    [7] Seitdem ich gehört habe, daß Mutts jetzt manchmal noch nach Eurem Schlafengehen zwischen Euren Betten sitzt und Euch was vorliest, läßt es mir gar keine Ruhe mehr, bis ich Euch auch was erzählt habe, und zwar, was mir gestern geschehen ist: am Goldenen Sonntag, nach vier Uhr.

    Ich war von unserer Höhe in die Stadt hinunter gestiegen, um Kerzen zu besorgen für den Weihnachtsbaum. Da unten gab es keinen solchen Trubel von Wagen und Pferden und sich abhetzenden Menschen wie vor Festtagen bei Euch in der Hauptstadt. Aber in diesen stillen, engen Straßen und am winkeligen Marktplatz beim Rathaus, dessen schwache Beleuchtung jetzt nur etwas verbessert wird durch den vielen hellen Christbaumschein hinter den Ladenfenstern, könnte man sich dafür um so eher vorstellen, daß ein Knecht Ruprecht heimlich auftaucht zwischen den herumstehenden Kindern, sich Kinderwünsche notiert, hier oder dort verstohlen [8] sich was aus den Schaufenstern langt, es in seinen großen Sack tut und irgendwo hinter den Verkaufsständen von Tannenbäumen ebenso unbemerkt wieder verschwindet.

    Mit meinen Kerzen in der Tasche ging ich aus der

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