Russlandkrise: Den neuen kalten Krieg beenden.
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Russlandkrise
Ähnliche E-Books
Die Presse zur Schräglage der Nation: Österreich in 20 Feuilletons Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnmaßung: Wie Deutschland sein Ansehen bei den Russen verspielt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir sind immer die Guten: Ansichten eines Putinverstehers oder wie der Kalte Krieg neu entfacht wird Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLückenpresse: Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRussland begreifen: Wie Moskau über Deutschland wirklich denkt und woher neues Vertrauen kommen kann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWem nützt die "Aufarbeitung"?: Die institutionalisierte Abrechnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer schweigt, stimmt zu: Über den Zustand unserer Zeit. Und darüber, wie wir leben wollen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeitRäume 2015 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHassliebe: Warum Deutsche und Russen nicht miteinander können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeinkampf: Hitlers "Mein Kampf" – Eine Mahnung an die Gegenwart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHaltung und Erziehung - Wie die deutschen Medien die Bürger zur Unmündigkeit erziehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRichard Coudenhove-Kalergi: Ein Leben für Paneuropa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verdammte Generation: Gespräche mit den letzten Soldaten des Zweiten Weltkriegs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas wird man ja wohl noch sagen dürfen!: Wie Deutschland verblödet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChristentum und Moderne: Werte für die Zukunft Europas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenExperiment Einheit: Zeithistorische Essays Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer falsche Präsident: Was Pfarrer Gauck noch lernen muss, damit wir glücklich mit ihm werden Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wir verstehen die Welt nicht mehr: Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTacheles: Im Kampf um die Fakten in Geschichte und Politik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit und ohne Feuer gegen Jugendgefährdung (E-Book): Zur Schundbekämpfung in der Schweiz nach 1945 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchweiz, öffne dich!: Lehren aus der Zeitenwende 2022 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufgreifen, begreifen, angreifen - Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchweizer Aussenpolitik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber Alternativen zur Alternativlosigkeit: 14 Eassys Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufgreifen, begreifen, angreifen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZur Sache, Deutschland!: Was die zerstrittene Republik wieder eint Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst: Wie man Manipulationen durchschaut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZurück zum Respekt: Überleben in einer chaotischen Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer verkaufte die DDR?: Wie leitende Genossen den Boden für die Wende bereiteten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf dem Schachbrett der Sowjetunion, die DDR Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Weltpolitik für Sie
Putin. Ein Verhängnis: Wie Wladimir Putin Russland in eine Despotie verwandelte und jetzt Europa bedroht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFast ganz normal: Unser Leben in Israel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutschland entgleist: Wie sich eine Gesellschaft selbst ruiniert Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Die globale Befreiung von Angst und Gewalt: Ein Heilungsplan für die Erde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTaksim ist überall: Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei - Nautilus Flugschrift (Solidaritätsausgabe) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Kreuzfeuer: Am Balkan zwischen Brüssel und Belgrad Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMacht in der Mitte: Die neuen Aufgaben Deutschlands in Europa Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Theorie der bipolaren Welt:Der Weg zum Kommunismus in der evolutionären Struktur der Weltgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPutin verstehen?: Russische Außen- und Sicherheitspolitik der Ära Wladimir Putin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrennpunkt Balkan: Blutige Vergangenheit - Ungewisse Zukunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Russlandkrise
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Russlandkrise - Dr. Alexander Görlach
VORWORT
Die neue Buchreihe
„The European Edition"
von Alexander Görlach
Was der Sinn des Lebens sei, darauf gibt es naturgemäß verschiedene Sichtweisen. Für mich ist bei meiner Antwort auf diese Frage ein wichtiger Punkt, dass ich im Hier und Jetzt dazu disponiert bin, mit den Menschen, die mich umgeben und mit denen ich im Austausch bin, die Gesellschaft prägen und voranbringen zu können. Es ist unsere Zeit. Es ist unsere Aufgabe, nach besten Möglichkeiten etwas daraus zu machen. Wir müssen es meistern. Das im Blick zu haben ist kühn, manchmal wagemutig. Die Helden von heute tragen keine Lichtschwerter, sondern Brillen. Sie lesen viel, sie sprechen viel mit anderen, sie schärfen Positionen und revidieren alte Überzeugungen.
So agieren zu können ist ein Privileg. In Ländern mit allgemeiner Schulpflicht eines, das für alle gilt. Wenn wir ehrlich sind, kennt jeder Menschen, die sich für eine solche Gestaltung ihrer Umwelt nicht interessieren, die ausreichend befriedigt sind, wenn sie ihre persönlichen Bedürfnisse stillen. Sie bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Vielleicht deshalb: Weltwissen zu erwerben, zu vertiefen, immer wieder zur Disposition zu stellen und weiterzuentwickeln ist anstrengend. Es fordert dazu heraus, die eigenen Standpunkte nicht höher zu gewichten als die anderer kluger Menschen. Auch für Ideen gibt es ein Momentum, das vorüberziehen kann. Die neue Buchreihe The European Edition ist etwas für die, die etwas wagen wollen, die den Kairos, den günstigen Augenblick, nicht vorbeiziehen lassen, sondern packen möchten.
Die großen Fragen unserer Zeit kennen keine einfachen Antworten und keine Lösungen, die für eine lange Zeitspanne gültig bleiben. Die Fragen, deren sich diese Edition annimmt, sind in Bewegung, kommen nicht zum Abschluss, sondern formulieren Zwischenergebnisse, Ausblicke. Dabei sind nicht die Nachrichten entscheidend, sondern das, was diese Nachrichten bedeuten können: Wahlausgänge, wirtschaftliche Entwicklungen, gesellschaftliche Verwerfungen. Unsere Zeit ist nicht arm an Erschütterungen.
Aber die Zukunft geschieht uns nicht einfach, wir gestalten sie. Unser erstes Thema, „Russlandkrise", ist das beste Beispiel für diese Herangehensweise: Wohin steuert dieses Land? Den Blick auf Russland ruhen zu lassen, sich mit dem Land zu beschäftigen, kassiert Denkverbote ein. Die öffentliche, medial vermittelte Meinung kommt schnell zu Werturteilen. Diese sind dann Grundlage für Handeln: in der Politik, in der Wirtschaft, für die Medien selber.
Die Edition möchte über das Werturteil, das leicht zu treffen, aber schwer zu revidieren ist, hinaus einen kritischen Blick auf die wichtigen Fragen unserer Zeit werfen.
The European, das Debatten-Magazin, ist seit seiner Gründung im Mai 2009 dem interdisziplinären und internationalen Austausch verpflichtet. Mehr als 3.500 Autorinnen und Autoren aus über 45 Ländern haben dort bereits gestritten und argumentiert. Diese Edition schaut durch ein Brennglas auf einige unserer Themen.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.
ALEXANDER GÖRLACH IST GRÜNDER, HERAUSGEBER UND CHEFREDAKTEUR VON THE EUROPEAN.
ESSAY: DER KALTE KRIEG
DER DEUTSCHEN MEDIEN
Ein Plädoyer
für Grautöne
von Hasso Mansfeld
So viel gäbe es zu recherchieren, zu berichten und zu informieren. Doch leider bewegen sich die deutschen Medien zu oft im Schwarz-Weiß, wenn es um Russland geht.
Im medialen Diskurs, besonders in Deutschland, sind die Fronten verhärteter als in manchen heißen Phasen des Kalten Krieges. Es herrscht Schwarz-weiß-Denken; die für die Beschreibung komplexer Situationen erforderlichen Grautöne scheinen im journalistischen Repertoire verschüttgegangen zu sein.
Selten stand die deutsche Presse so vereint auf der Seite einer westlichen Wertegemeinschaft und eines westlichen Militärbündnisses wie im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Selbst im zum Kampf gegen ein zweites Auschwitz hochstilisierten Kosovo-Krieg meldeten sich in den Leitmedien öfter kritische Stimmen als heute. Von der linksgrünen Taz über die linksliberale Zeit, die liberalkonservative Welt bis hin zur populistischen Bild-Zeitung: der Pressetenor ist eindeutig und versucht dabei oft nicht einmal, den Anschein eines distanzierten Journalismus zu wahren (man denke nur an das Spiegel-Cover „Stoppt Putin jetzt").
Entsprechend unmöglich ist es derzeit, einen Text zu Russland zu veröffentlichen, der nicht entweder als Zeugnis eines Putinverstehers oder als klares Bekenntnis der Putingegnerschaft in den entsprechenden Schubladen abgelegt wird. Auffällig ist: