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Atlan 90: Stadt in der Tiefsee: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
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Atlan 90: Stadt in der Tiefsee: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
eBook134 Seiten1 Stunde

Atlan 90: Stadt in der Tiefsee: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Über dieses E-Book

Weltraumdetektiv Baggo Arnvill - ein Einzelgänger bekämpft eine unheimliche Macht

Auf Terra, den Welten des Solaren Imperiums und den Stützpunkten der United Stars Organisation schreibt man Mitte März des Jahres 2842, das voller Gefahren und Überraschungen ist.
Seit dem Verschwinden Lordadmiral Atlans, der bei einem Alleingang entführt wurde und dessen Spur trotz fieberhafter Suche noch nicht entdeckt werden konnte, sind für viele Mitarbeiter der USO und ähnlicher Organisationen des Solaren Imperiums schwere Wochen angebrochen.
Nicht genug damit, dass die Agenten und Spezialisten die Galaxis nach dem verschwundenen Lordadmiral durchforschen - sie haben noch eine zweite Aufgabe zu erfüllen: Sie sollen eine Gefahr bannen, die von dem so genannten "Suddenly-Effekt" ausgeht, einem Phänomen, das die plötzliche Ablagerung riesiger planetarischer Trümmermassen auf anderen Himmelskörpern bewirkt.
Was die Unbekannten, die den Suddenly-Effekt verursachen, dabei für einen Zweck verfolgen, ist den Verantwortlichen der USO bereits klargeworden. Dennoch tappen sie im dunkeln, was den Aufenthaltsort der oder des mysteriösen Unbekannten angeht.
Nur Baggo Arnvill, der ehemalige Detektiv und USO-Spezialist, findet mehr heraus - er entdeckt die STADT IN DER TIEFSEE ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845339641
Atlan 90: Stadt in der Tiefsee: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Buchvorschau

    Atlan 90 - Kurt Mahr

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    Nr. 90

    – Im Auftrag der Menschheit Band 89 –

    Stadt in der Tiefsee

    Weltraumdetektiv Baggo Arnvill – ein Einzelgänger bekämpft eine unheimliche Macht

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Auf Terra, den Welten des Solaren Imperiums und den Stützpunkten der United Stars Organisation schreibt man Mitte März des Jahres 2842, das voller Gefahren und Überraschungen ist.

    Seit dem Verschwinden Lordadmiral Atlans, der bei einem Alleingang entführt wurde und dessen Spur trotz fieberhafter Suche noch nicht entdeckt werden konnte, sind für viele Mitarbeiter der USO und ähnlicher Organisationen des Solaren Imperiums schwere Wochen angebrochen.

    Nicht genug damit, dass die Agenten und Spezialisten die Galaxis nach dem verschwundenen Lordadmiral durchforschen – sie haben noch eine zweite Aufgabe zu erfüllen: Sie sollen eine Gefahr bannen, die von dem so genannten »Suddenly-Effekt« ausgeht, einem Phänomen, das die plötzliche Ablagerung riesiger planetarischer Trümmermassen auf anderen Himmelskörpern bewirkt.

    Was die Unbekannten, die den Suddenly-Effekt verursachen, dabei für einen Zweck verfolgen, ist den Verantwortlichen der USO bereits klargeworden. Dennoch tappen sie im dunkeln, was den Aufenthaltsort der oder des mysteriösen Unbekannten angeht.

    Nur Baggo Arnvill, der ehemalige Detektiv und USO-Spezialist, findet mehr heraus – er entdeckt die STADT IN DER TIEFSEE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Baggo Arnvill – Der ehemalige Privatdetektiv kämpft gegen die Häscher des »Grauen«.

    Tregiro – Arnvills siebenjähriger Sohn.

    Altyrn Massocka und Organest Schernk – Zwei USO-Spezialisten, die Ihren Kollegen Arnvill im Auge behalten sollen.

    Dr. Fritz Reinheimer und Meiden – Arnvills Helfer bei einer Tiefsee-Expedition.

    Der »Graue« – Arnvills Gegenspieler.

    1.

    Als Baggo Arnvill das rote, breitflächige Gesicht zum zweiten Mal sah, wusste er, dass der Feind seine Spur gefunden hatte. Er war erfahren in solchen Dingen und besaß einen Instinkt, der ihn befähigte, Gefahren früher als andere zu erkennen. Wenn er in einer ziellos umherirrenden Menge ein Gesicht mehr als einmal in unmittelbarer Nähe bemerkte, dann wusste er, dass es seinem Besitzer darauf ankam, ihn nicht aus den Augen zu verlieren.

    Auf den ersten Blick war es kein unangenehmes Gesicht. Es war das Gesicht eines Durchschnittsbürgers, und die Rötung der Haut wies darauf hin, dass der Mann, dem das Gesicht gehörte, unter Kreislaufbeschwerden litt. Er schien ein Büromensch zu sein, echter Durchschnitt. Aber Baggo Arnvill, wie gesagt, hatte Erfahrung. Die unerbittliche Härte des Blicks, die tödliche Kälte der kleinen, beweglichen Augen verrieten den Rotgesichtigen. Er war kein Büromensch. Er war ein Häscher.

    Also hatte der Graue seine Spur gefunden. Baggo Arnvill registrierte es ohne Bedauern. Bedauern war eine Emotion, die er nicht mehr kannte. Hass und Rachsucht hatten sie hinweggefegt. Genauso, wie er in ein paar Minuten den Mann mit dem roten Gesicht hinwegfegen würde. Er sah sich um. Die landende Raumfähre, die auf einem Parkorbit hoch über der Erde die Passagiere des Großraumers HYAS-SETT übernommen hatte, entlud ein Gewirr von mehreren tausend Menschen in die weite, hohe Halle des Empfangsgebäudes, zumeist Touristen von Siedlerwellen, die sich im Getriebe des Raumhafens Terrania City nicht auskannten, verzweifelt nach ihren Reiseleitern suchten und wohl auch der Zusage nicht so recht trauten, dass ihr Gepäck ganz automatisch an die von ihnen bezeichneten Hotels geliefert würde. Einige hatten sich mutig dazu entschlossen, dem hilflosen Gewimmel einfach den Rücken zu kehren, und verließen die Halle. Ihnen schloss Baggo Arnvill sich an.

    In seiner kräftigen Hand ruhte die Hand seines Sohnes Tregiro, dem man das geringe Alter von sieben Jahren kaum anmerkte, so weltmännisch gelangweilt ließ er den Trubel ringsum von sich abprallen. Als Arnvill sich dem hohen Portal näherte, das unmittelbar ins Freie führte, hatte er sich umgesehen und dabei zum zweiten Mal das rötliche Gesicht in unmittelbarer Nähe bemerkt. Da wusste er, dass es jetzt zu handeln galt. Er durfte den Rotgesichtigen nicht weit kommen lassen. Je rascher er ihn ausschaltete, desto besser war es für ihn.

    Vor dem Empfangsgebäude lag ein weitläufiger Park, in den hier und da Mietwagenhaltestellen eingebaut waren. Jenseits des Portals wandte Baggo Arnvill sich nach rechts. Tregiro folgte ihm willig. Ohne, dass der Vater es ihm hätte erklären müssen, wusste er, dass etwas Wichtiges bevorstand. Er war ein weit über sein Alter hinaus gereifter Junge, ein Produkt des Wirrwarrs von bedrohlichen Eindrücken, die seit dem Tod seiner Mutter und der Abreise von Fee III auf ihn eingestürmt waren. Er wusste, dass das Überleben keine Selbstverständlichkeit war, dass man sich anstrengen musste, um zu überleben.

    Seitwärts an das Empfangsgebäude schlossen sich eine Reihe niedriger, schmuckloser Gebäude an, die Büros und Kontore zu enthalten schienen. Eines davon befand sich im Bau oder Umbau. Arnvill eilte an der Vorderseite der Gebäude entlang. Er sah sich nicht um. Er wusste, dass der Rotgesichtige ihm folgte. Zwischen zweien der flachen Bauwerke bog er nach rechts ab. Der Zwischenraum zwischen den beiden benachbarten Gebäuden betrug fünf bis sechs Meter. Arnvill fing an zu rennen. So schnell Tregiro laufen konnte, hetzte er um die Ecke, die zur Rückseite der linken Baracke führte. Erst dort blieb er stehen und blickte vorsichtig um die Gebäudekante. Nach wenigen Sekunden sah er den Verfolger auftauchen. Er blickte in den Zwischenraum zwischen den beiden Baracken. Die Sache schien ihm bedenklich vorzukommen. Erst nach einigem Zögern setzte er sich wieder in Bewegung.

    Baggo Arnvill hielt seinen Vorsprung. Als der Rotgesichtige zwischen den Baracken hervorkam, hatte er schon das Gebäude betreten, an dem gebaut wurde. Er stand mit Tregiro in einem weiten, kahlen Raum und beobachtete den Verfolger durch eine leere Fensterhöhle. Der Mann mit dem roten Gesicht war offenbar verwirrt. Er wusste nicht, wohin sein Opfer sich gewandt hatte. Er sah sich um. Bisher war noch nirgendwo in der Nähe ein Mensch zu sehen gewesen. Vielleicht wurde hier heute nicht gearbeitet. Auf jeden Fall schien der Rotgesichtige ziemlich sicher zu sein, dass er nicht beobachtet wurde. Er zog den kleinen, handlichen Blaster aus der Tasche und machte ihn schussbereit.

    Dann begann er mit der Suche. Er untersuchte eine Tür nach der anderen, fand sie allesamt verriegelt und näherte sich allmählich der Baracke, in der Arnvill wartete. Mittlerweile musste er den Eindruck gewonnen haben, dass es seinem Opfer um nichts anderes ging, als ihn von sich abzuschütteln. Die Zeit drängte daher. Wenn er bei der Suche zu lange brauchte, war Arnvill längst über alle Berge.

    Er musterte die im Bau befindliche Baracke von außen. Er blickte durch die Fensterhöhle herein, durch die Arnvill ihn noch vor wenigen Augenblicken beobachtet hatte. Mittlerweile jedoch hatte Arnvill sich und seinen Sohn in einer dunklen Ecke versteckt. Der Rotgesichtige wandte sich ab und betrat durch eine leere Türöffnung das Innere des Gebäudes. Darauf hatte Arnvill gewartet. Er gab Tregiro durch einen Druck auf die Schulter zu verstehen, dass er sich nicht rühren solle. Dann huschte er seitwärts an der Wand entlang, bis er schräg hinter den Rotgesichtigen zu stehen kam, der den weiten, öden Raum aufmerksam musterte.

    »Lass die Waffe fallen!«, sagte Arnvill.

    Der Rotgesichtige hatte sich in der Gewalt. Er zuckte nicht einmal. Zögernd öffnete sich die rechte Hand. Der kleine Blaster fiel klappernd zu Boden.

    »Jetzt dreh dich langsam um!«, befahl Arnvill.

    Auch dieser Befehl wurde befolgt. Scheinbar unbewegt musterte der Mann mit dem roten Gesicht den Gejagten, aus dem so unerwartet ein Jäger geworden war.

    »Grüß mir den Grauen, wenn du ihn in der Hölle triffst!«, sagte Arnvill mit eisiger Stimme und hob die eigene Waffe.

    Entsetzen stand plötzlich im Gesicht des Häschers. Er griff mit der Rechten in die Brusttasche und schrie:

    »Nein, nicht ...! Ich ...«

    »So seid ihr alle«, schnitt Arnvill ihm verächtlich das Wort ab: »Hart im Geben, und weich im Nehmen!«

    Er drückte auf den Auslöser. Die fauchende Entladung des Strahlers fällte den Agenten, noch bevor dieser den kleinen Nadler völlig gezogen hatte. Ohne den Toten auch nur mit einem Blick zu beachten, kehrte Arnvill dorthin zurück, wo er Tregiro in Deckung gebracht hatte. Er nahm ihn bei der Hand und verließ die Baracke. Zwei Minuten später saßen sie beide in einem Mietwagen und waren auf dem Weg in die Stadt.

    *

    Für einen Oberst wirkte der Mann erstaunlich jung. Jedes Mal, wenn er sprach, lächelte er. Die breitflächigen Pockennarben gaben seinem Gesicht eher eine zusätzliche Nuance der Männlichkeit, als dass sie es verunzierten.

    Ronald Tekener, Oberst der USO, und in diesen Tagen der Verwirrung Stellvertreter des Lordadmirals, von dem niemand wusste, wo er verschollen war und ob er überhaupt noch lebte.

    »Ich habe Sie rufen lassen«, lächelte Tekener, »um Ihrer neuen Auftrag mit Ihnen durchzusprechen. Die Einzelheiten erfahren Sie selbstverständlich durch Psi-Schulung. Ich will hier nur die Grundzüge umreißen.«

    Die Männer, denen diese Worte galten, konnten gegensätzlicher kaum gedacht werden. Altyrn Massocka, Major der USO, war der typische Bärbeißer, mit mürrischem, hartem Gesicht, starkknochigem Körperbau und einem verkrüppelten rechten Ohrläppchen. Gegen ihn wirkte Organest Schernk, Leutnant der USO, ausgesprochen geziert. Er war mittelgroß, schlank und trug sein glattes

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