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Atlan 504: Menschen zweiten Grades: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 504: Menschen zweiten Grades: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook124 Seiten1 Stunde

Atlan 504: Menschen zweiten Grades: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.
Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat - und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.
Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.
Die Verhältnisse auf dem Schiff zwingen den Arkoniden, das Leben eines Gejagten zu führen. Dabei kommt er auch zusammen mit MENSCHEN ZWEITEN GRADES ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845343785
Atlan 504: Menschen zweiten Grades: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 504 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 504

    Menschen zweiten Grades

    In den Elendsquartieren der SOL

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.

    Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat – und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.

    Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.

    Die Verhältnisse auf dem Schiff zwingen den Arkoniden, das Leben eines Gejagten zu führen. Dabei kommt er auch zusammen mit MENSCHEN ZWEITEN GRADES ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide bei den Menschen zweiten Grades.

    Amos Ters – Ein Vystide.

    Sedera Gampfer – Chefin einer Verteilerzentrale.

    Elyt Avat – Anführer der Gang.

    Dorsey Byrg und Sandy Wilson – Zwei technisch begabte Mitglieder der Gang.

    1.

    Joung Kam lehnte lässig im Eingang der Lagerhalle, eine Hand in der Hosentasche, die andere mit dem Daumen hinter den leichten Thermostrahler an seiner Hüfte gehakt. Er schüttelte den Kopf.

    »Manchmal frage ich mich«, sagte er, »warum wir das tun.«

    Einer der anderen Haematen, wie Kam meist noch junge Männer, vierschrötige Kerle in Kampfkombinationen aus einem stählernen Blauschwarz, lachte trocken.

    »Sie durchfüttern? Damit wenigstens die SOL-Farmer noch Arbeit haben, Joung. Damit sie nicht noch frecher werden. Ach, was weiß ich!«

    Kam blickte finster drein. Seine Haltung konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er recht eigene Vorstellungen davon hatte, wie man mit den »normalen« Solanern umspringen sollte – also mit jenen, die weder zur SOLAG gehörten, noch zu den Buhrlos, Monstern, Extras oder SOL-Farmern. Amos Ters' Haltung ihnen gegenüber erschien ihm viel zu lasch. Doch Ters war sein direkter Vorgesetzter, und Kam hütete sich, ihn offen zu kritisieren.

    Die knapp zwanzig Haematen, unter ihnen drei junge Frauen, beobachteten von einem der Eingänge aus, wie ein Dutzend Roboter eine Ladung Gemüse von einer der Farmen in die Verteilerstation brachten, die irgend jemand irgendwann einmal »Grouvy« getauft hatte. Die korrekte Bezeichnung lautete VS-3-SZ-1. Grouvy war eine von insgesamt acht solcher Stationen in der SZ-1. Von hier aus wurden zwölf Solaner-Gruppen unterschiedlicher Stärke versorgt, denen zusammen etwa 3000 Menschen angehörten. Früher einmal beherbergte die große Halle einen Info-Stand mit Bibliotheken und Archiven. Kaum jemand erinnerte sich noch daran. Kaum jemand interessierte sich noch für die Vergangenheit – außer den Terra-Idealisten und anderen Grüppchen, die auftauchten und wieder von der Bildfläche verschwanden. Nahrung und Kleidung waren den einfachen Solanern wichtiger. Oft nutzten sie die Gelegenheit, um Transporte zu überfallen oder blitzschnell eine »Sonderration« zu erhaschen. Darum waren Amos Ters und seine Haematen jedes Mal zur Stelle, wenn Nachschub für Grouvy ankam, hier im 23. Deck der SZ-1.

    »Nichtstuer und unnötiger Ballast«, knurrte Kam, der aus seiner Ansicht keinen Hehl machte, dass die Mitglieder der SOLAG die SOL ganz gut allein führen und bevölkern könnten. »Ich verstehe den High Sideryt nicht.«

    »Überlege dir, was du sagst«, flüsterte ihm sein Nebenmann zu, als Ters sich kurz zu ihnen umdrehte. Der Vystide in seinem enganliegenden, hochglänzenden, silbernen Metallfolienanzug stand in der Mitte der Halle neben einer Ahlnaten-Frau, die jede einzelne hereingetragene Ladung peinlich genau überprüfte.

    »Ach was!« Kam nickte Ters zu, wie um zu sagen, dass draußen alles ruhig sei. Der Vystide bedachte ihn mit unwilligen Blicken, um sich dann wieder der Frau zuzuwenden. Kam fluchte. »Ich sage euch, eines Tages bekommen wir alle mehr Schwierigkeiten mit den Faulenzern, als uns lieb sein kann, wenn wir jetzt nicht härter durchgreifen. Eine der Gruppen, die von hier aus beliefert werden, hat sich schon einen passenden Namen zugelegt. Sie nennt sich die Gang

    »Gang?«

    Kam zuckte die Schultern.

    »So nannten sich früher einmal bewaffnete Banden auf der Erde.« Das Wort kam verächtlich über seine Lippen. »Ich weiß es von ihr.«

    Er deutete mit dem Kinn auf die Ahlnatin.

    Sedera Gampfer war bekannt dafür, dass sie ihre Position als Chefin der Verteilerstation in mancher Beziehung schamlos ausnutzte. Nicht nur, dass sie Spaß daran hatte, die Verteilung der Waren ziemlich willkürlich vorzunehmen. Sie war in der Wahl ihrer Partner nicht zimperlich. Mit wem sie gerade zusammen war, der konnte sich einiges an Sonderrationen in die Taschen stecken, solange er sie bei Laune hielt. Es hieß, dass sie fast mit jedem Gruppenoberhaupt in diesem Bereich der SOL-Zelle-1 schon ein Verhältnis gehabt habe. Dabei erfuhr sie so einiges, das sie wiederum für ihre Zwecke auszunutzen verstand. Nach außen hin wirkte sie eher sanft und beherrscht, aber das täuschte. Sedera war nicht mehr die Allerjüngste, doch immer noch attraktiver als die meisten Frauen hier. Und ihre Reize wusste sie nur zu gut einzusetzen, wenn es um ihren Vorteil ging.

    Immerhin hatte ihr das schon einige handfeste Auseinandersetzungen mit Ters eingebracht – und einen auf Betreiben des Vystiden erhaltenen Verweis von den Magniden, ihre Arbeit sachlicher durchzuführen.

    Kam wäre an Ters' Stelle anders mit ihr umgesprungen. Der Vystide war im Gegensatz zu den anderen Offizieren fast umgänglich und verwechselte Gerechtigkeit mit Schwäche. Früher oder später musste er einen Fehler begehen, auf den der ehrgeizige Haemate nur wartete.

    Kam beobachtete noch eine Zeitlang die Roboter, wie sie die Gemüsebehälter in der Halle abstellten oder direkt auf Antigravscheiben legten. Auch einige Fleischpakete von gezüchteten Tieren waren dabei, und Synthonahrung aus den Labors und Gegenstände für den täglichen Bedarf. Kam sah Kleidungsstücke, die von irgendeiner der Solaner-Gruppen hergestellt worden waren. In jeder Gruppe, die oft regelrechte Stadtstaaten bildeten, gab es ein paar Männer und Frauen, die sich noch auf dieses und jenes Handwerk verstanden und somit der ansonsten überall herrschenden Langeweile entgingen.

    Das änderte nichts an Kams Meinung über sie.

    Der Haemate blickte über die Köpfe seiner Kameraden hinweg auf den Korridor hinaus. Tatsächlich ließ sich kein Solaner blicken, um im passenden Moment etwas zu stehlen. Das war um so überraschender, als nicht alle Tage Transporte von solchem Umfang in Grouvy eintrafen.

    Kam murmelte eine Verwünschung. Insgeheim hatte er gehofft, dass etwas geschehen würde, bei dem er sich vielleicht hätte hervortun können.

    Auch die anderen Eingänge waren von Soldaten bewacht. Die Ferraten, die zur Entlastung der Vystiden sonst die Verteilerstation mit einigen alten Kampfrobotern kontrollierten, standen gelangweilt an den Wänden oder halfen den Robotern, wobei sie sich oft gegenseitig im Weg standen.

    Acht weitere Maschinen erschienen, alle vollbepackt mit Kisten, Beuteln und Kleidungsstücken oder Decken. Kam lehnte interesselos im Eingang und hoffte, dass dieser ganze Zirkus bald vorüber sein würde und irgendwo in diesem Teil des Schiffes etwas geschah, das ihm Gelegenheit gab, seine angestauten Aggressionen loszuwerden.

    Es geschah – und es geschah hier.

    Zunächst sah es nur so aus, als wollten sich zwei der Roboter an den anderen vorbeidrängeln, um ihre Last möglichst schnell abzuliefern. Kam beobachtete sie ohne wirkliches Interesse.

    Dies änderte sich, als er sah, dass sie sich hinter Ters' und Sederas Rücken vorbeischlichen, wobei sie es geschickt verstanden, die Unachtsamkeit und das Durcheinanderlaufen der Ferraten auszunutzen.

    Kams Gestalt straffte sich. Er wollte seinen Nebenmann schon mit dem Ellbogen anstoßen, um ihn darauf aufmerksam zu machen. Dann zögerte er.

    Unauffällig sah er sich um. Niemand außer ihm

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