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Atlan 606: Leitgeist: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 606: Leitgeist: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook123 Seiten1 Stunde

Atlan 606: Leitgeist: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Hidden-X ist nicht mehr! Und somit haben Atlan und die fast hunderttausend Bewohner der SOL die bislang gefährlichste Situation auf dem an Gefahren reichen Weg des Generationenschiffs fast unbeschadet überstanden.
Doch was ist mit dem weiteren Weg der SOL?
Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat - das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen -, scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bemühen, sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in neue, erbitterte Kämpfe verwickelt wird.
Indessen kommt bei Atlan der durch Wöbbeking ausgelöste "temporäre Reinkarnationseffekt" wieder zum Tragen, und der Arkonide und mit ihm die Solaner erfahren, was im Jahr 3587 und danach geschah, als Atlan zu den Kosmokraten gebracht werden sollte.
Der Arkonide landet in der Namenlosen Zone - als Geisel von Anti-ES. Doch er bleibt nicht lange in Gefangenschaft - dafür sorgt LEITGEIST ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344805
Atlan 606: Leitgeist: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 606 - Hubert Haensel

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 606

    Leitgeist

    Auf der Basis des Ersten Zählers

    von Hubert Haensel

    img2.jpg

    Hidden-X ist nicht mehr! Und somit haben Atlan und die fast hunderttausend Bewohner der SOL die bislang gefährlichste Situation auf dem an Gefahren reichen Weg des Generationenschiffs fast unbeschadet überstanden.

    Doch was ist mit dem weiteren Weg der SOL?

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat – das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen –, scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bemühen, sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in neue, erbitterte Kämpfe verwickelt wird.

    Indessen kommt bei Atlan der durch Wöbbeking ausgelöste »temporäre Reinkarnationseffekt« wieder zum Tragen, und der Arkonide und mit ihm die Solaner erfahren, was im Jahr 3587 und danach geschah, als Atlan zu den Kosmokraten gebracht werden sollte.

    Der Arkonide landet in der Namenlosen Zone – als Geisel von Anti-ES. Doch er bleibt nicht lange in Gefangenschaft – dafür sorgt LEITGEIST ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide als Gefangener von Anti-ES.

    Leitgeist – Ein Miniaturisierer.

    Quälgeist – Ein unbequemer Zeitgenosse.

    Anti-ES – Atlans großer Gegenspieler.

    Born – Ein Fragment von Anti-ES.

    1.

    Das Glitzern seines Körpers wurde stärker – ein Feuerwerk explodierender Sonnen, die er sich so vorstellte und nicht anders. Wirklich gesehen hatte er allerdings nie einen dieser glühenden Gasbälle, die fremde Räume in gleißende Helligkeit und schier unerträgliche Hitze tauchten.

    Tief in seinem Innern lag eine Ahnung verborgen, was es hieß, andere Ebenen zu durchstreifen. Sooft Leitgeist jedoch versuchte, diese Gedanken zu fassen, so oft entzogen sie sich seinem Zugriff.

    Es gab nur die Schwärze ringsum ...

    Aber obwohl die Finsternis weder Anfang noch Ende kannte, besaß sie Grenzen – Leitgeist und sein Pulk hatten dies deutlich zu spüren bekommen.

    Wütend?, fragte einer seiner beiden weiteren Körper mit der lautlosen Stimme.

    Leitgeist erwiderte nichts. Dumpf brach die Erinnerung in ihm auf, dass es früher anders gewesen war.

    Früher? Wie lange lag das zurück?

    Damals hatte es Nahrung in Hülle und Fülle gegeben, auch wenn inzwischen niemand mehr ihren Geschmack kannte.

    Damals hatte er sich noch als Einzelwesen gefühlt und keine drei Körper besessen.

    Das Glitzern war wie ein Reigen stetig aufflammender Leuchtpunkte, die wirre Schatten warfen und Leitgeists Äußeres zerfurcht erscheinen ließen. Er beobachtete sich selbst dabei, wie er durch die Schwärze trieb, ohne Ziel, aber von einem unwiderstehlichen Verlangen beseelt, das keinen seiner Art verschonte:

    Wo gibt es Nahrung?, erklang eine lautlose Stimme aus dem Pulk drängender als je zuvor. Du hast versprochen, uns zu führen.

    Tue ich das nicht?, erwiderte Leitgeist gereizt.

    Die Begegnung mit dem Grenzwächter hatte ihm zu denken gegeben, weil jenes riesenhafte Geschöpf allen Bemühungen widerstand, den Weg in eine andere Ebene freizukämpfen.

    »Eure Aufgabe ist es, bei den Verbannten zu bleiben«, hatte er gesagt und die Miniaturisierer zurückgewiesen. Dabei wussten weder Leitgeist noch ein anderer aus dem Pulk etwas von einer solchen Aufgabe.

    Wir sollen Nahrung zu uns nehmen, das ist alles.

    Leitgeist verkrampfte sich. Das Braun seines materiellen Körperteils wurde merklich blasser und geriet in wallende Bewegung.

    Ich verspüre Hunger!

    Das konnte nicht sein. Kein Miniaturisierer kannte dieses Gefühl, obwohl sie die Namenlose Zone unablässig auf der Suche nach etwas durchstreiften, was sie sich einverleiben konnten. Das Dreifachwesen beschloss deshalb, den Einwand zu ignorieren.

    Hunger!, erklang es nun weit drängender, begleitet von einer Fülle sensitiver Eindrücke. Viele im Pulk wurden allmählich unruhig. Aber weder änderte Leitgeist seinen Kurs, noch ließ er sich zu einer unbedachten Äußerung hinreißen, die seinem Ansehen geschadet hätte.

    Hier gibt es Nahrung, weil es auch früher Nahrung gegeben hat. Alles, was wir brauchen, ist ein fähiger Anführer.

    Leitgeist konnte seine mühsam zur Schau gestellte Ruhe nicht länger bewahren. Er schickte eine Flut telepathischer Impulse über den Pulk hinweg.

    Halte endlich deine Gedanken im Zaum, Quälgeist, oder ich werde dafür sorgen, dass du kleiner wirst als ein einziger Lichtpunkt deines Körpers.

    Der solcherart Gerügte zuckte merklich zusammen. Von da an schwieg er ... Aber sicherlich nicht für lange, denn das hatte er nie getan.

    *

    Der Begriff Zeit war ihnen fremd. Seit Äonen durchstreiften sie die endlose Schwärze, von der sie nun wussten, dass Grenzen existierten, die zu überwinden ihnen verwehrt wurde.

    Es gab nur knapp hundert von ihnen. Ihre Herkunft blieb so dunkel wie ihr Ziel, und sie ahnten nur, dass es nicht immer so gewesen war.

    Viele von uns sind verhungert, behauptete Quälgeist.

    Wir sollten dich umbenennen, schlug jemand neben ihm vor.

    Ja?, machte Quälgeist hoffnungsvoll.

    Hungriger Geist wäre weit treffender.

    Quälgeist dämpfte seine lautlose Stimme ein wenig zu spät. So blieb niemand verborgen, welch schamlose Erwiderung er dachte. Selbst rasche Flucht konnte ihn nicht vor dem spöttischen Gelächter bewahren.

    Als er seine Sinne endlich wieder dem Pulk zuwandte, war dieser in der Düsternis der Namenlosen Zone verschwunden.

    Furchtsam zog er sich zusammen – ein Ball leuchtender Energie, der einen braunen Masseklumpen umschloss.

    Sollen die anderen bleiben, wo sie wollen, dachte er. Ich weiß mir allein zu helfen. Und ich werde ihnen beweisen, dass ich Nahrung finden kann.

    Ein Gedankenstoß versetzte seinen Körper in irrlichternde Bewegung. Und als ein Gewirr flirrender, bunter Leuchterscheinungen trieb Quälgeist immer schneller dahin.

    Aber die Einsamkeit holte ihn bald ein. Wem sollte er sich mitteilen, wem seinen Triumph offenbaren, wenn keiner in seiner Nähe weilte, der sich darüber ärgern konnte? Der Miniaturisierer fühlte sich zunehmend elend. Indem er die energetische Komponente seines Ichs umgruppierte, kam er zum Stillstand.

    Mit seiner lautlosen Stimme, die ihn auch zum Hören befähigte, lauschte Quälgeist ins Nichts hinaus. Deutlicher als zuvor spürte er eine fremde Strömung, die sein Unbehagen verstärkte. Zweifellos war da etwas, und nicht einmal weit entfernt. Es schien überwiegend aus Masse zu bestehen.

    Nahrung!

    Was sonst konnte es sein? Und er allein hatte sie gefunden. Quälgeist versetzte sich in die rotierende Bewegung der Freude. Seine Stimme eilte durch den Raum. Erst als Leitgeists leise Antwort ihn erreichte, wurde ihm bewusst, dass er sich mittlerweile sehr weit von den anderen entfernt hatte.

    Leitgeist befahl ihm unmissverständlich, zu warten, trotzdem pirschte er sich langsam näher an die Nahrung heran. So weit die Erinnerung aller Miniaturisierer zurückreichte, sie hatten nie welche gefunden, ja, sie wussten nicht einmal, wie diese aussehen sollte. Und obwohl sie ihrer kaum bedurften, befanden sie sich immer auf der Suche.

    *

    In endloser Reihe trieben große, unregelmäßige Körper durch die Namenlose Zone. Jeder von ihnen mochte gut das hundertfache Volumen von Quälgeist besitzen, doch das war kein Hindernis. Im Gegenteil. Gerade das wies darauf hin, dass er endlich gefunden hatte, wonach die Miniaturisierer seit endlosen Zeiten vergeblich suchten. Es lag in ihrem gemeinsamen Willen, alles fast grenzenlos zu verkleinern, und sie wussten, dass diese Fähigkeit für die Nahrungsaufnahme von besonderer Bedeutung war.

    Quälgeists telepathische Fühler tasteten durch den Raum. Vor Begierde heftig pulsierend, wuchs er dabei fast auf das Doppelte seiner vorherigen Größe an, und aus seinen materiellen Bestandteilen formte er einen weit vorgewölbten Trichter, der sich in Richtung Nahrung erstreckte.

    In diesem Zustand äußerster Erregung befand er sich noch, als endlich der Pulk bei ihm anlangte.

    Das ist

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