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Hüter des Feuers
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eBook65 Seiten47 Minuten

Hüter des Feuers

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Über dieses E-Book

Es sind noch 10 Tagesmärsche, die die kriegerische Horde aus dem Norden von dem kleinen Dorf im Mayoni Tal trennt.
Noch ahnen weder Majik noch die anderen Hukasi welche Gefahr ihnen droht. Bis eines Tages ein verletztes Mädchen am Fluss angeschwemmt wird.
Wird es Majik, als Anführer des Dorfes gelingen, seine Familie und alle Bewohner des Dorfes zu beschützen?
Dies ist das dritte Abenteuer rund um den Steinzeitjungen Majik, in dem es um den Kampf um das Feuer geht.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum12. Juni 2013
ISBN9783732212620
Hüter des Feuers
Autor

Andrea Hundsdorfer

Autorenvita: (180 Wörter) Andrea Hundsdorfer 1965 am Möhnesee geboren und aufgewachsen ist Kinder- und Jugendbuchautorin aus Leidenschaft. Seit über zwölf Jahren schickt sie ihre Titelhelden auf fantastische Abenteuerreisen. Mal ist es eine magische Schneekugel, die sich als Tor nach Yanapaii entpuppt, mal ist das Fußteil eines alten Bettes, das in M.A.R.I.E. oder die Suche nach der verlorenen Geschichte der Eingang in die Welt der Bücher ist. Oder aber es ist Das Amulett des Löwen das dem Überbringer die Erfüllung einer Gunst verheißt. Bei Bennis erstem Ferienabenteuer Im Zeichen des Aquarius verknüpft die Autorin den tatsächlichen Untergang des englischen Handelschiffes Victory im 18. Jahrhundert mit einer Schatzsuche an der Nordsee. Die Autorin liebt es, ihre Helden selbst zu Wort kommen zu lassen und nutzt deshalb die Ich-Perspektive als Stilmittel. So teilen ihre Figuren dem Leser ihre Gedanken und Gefühle mit. Besonders in der dunklen Jahreszeit verarbeitet die Autorin all die Ideen, die sie in den Sommermonaten gesammelt hat. Seit zwei Jahren widmet sie sich einem neuen Genre und schreibt Krimis. Nach Finde den Fehler erschien im November 2022 ein zweiter Krimi mit dem Titel Triage.

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    Buchvorschau

    Hüter des Feuers - Andrea Hundsdorfer

    Spaß!

    Noch 10 Tagesmärsche!

    Noch ahnte niemand etwas von der Gefahr, die den Hukasi drohte. Noch konnte man sie nicht sehen. Nicht hören. Nicht riechen. Doch die Horde aus dem Norden kam näher. Tag für Tag. Stunde um Stunde. Ihre großen, schweren, Körper hinterließen eine Spur der Verwüstung auf ihrem Weg zum Dorf. Es lagen nur noch 10 Tagesmärsche zwischen der Siedlung der friedlichen Hukasi und der Gefahr aus dem Norden.

    „Maja? Muri?" Wo steckten denn die beiden schon wieder? Kaum dass man sich umdrehte, schon waren sie wieder auf und davon. Rania schüttelte schmunzelnd den Kopf. Elf Jahre waren die Zwillinge jetzt alt und kaum zu bändigen. Immer musste sie nach ihnen suchen. Es gab rund um das Dorf einfach zu viel zu entdecken. Meist bekam Rania ihre beiden Kinder nur zu den Mahlzeiten zu Gesicht, wenn überhaupt. Und somit erging es Rania kaum besser als Ranula, der Mutter von Majik, die ihren Sohn tagsüber auch höchst selten zu Gesicht bekommen hatte.

    Maja, das Mädchen des Zwillingspärchens von Majik und Rania, hatte sich neben der Weide einen kleinen Garten angelegt. Dort verbrachte sie fast ihre ganze Freizeit, wenn sie nicht mit den Tieren des Dorfes spielte. Die Wölfin Skala war schon sehr alt und Maja kümmerte sich liebevoll um sie. Falls Rania sie dort nicht antraf, war sie bei ihrer Oma Menea zu finden. Sie war die Schamanin des Dorfes und kümmerte sich um die kranken Bewohner. Von ihr lernte Maja alles über die Wirkungsweisen der verschiedenen Kräuter und wie man sie zubereitete. Maja war eine gelehrige Schülerin und Rania war sehr stolz auf ihre Tochter.

    Muri, Majas Zwillingsbruder, hatte das handwerkliche Geschick seines Vaters geerbt. So wie damals Majik als Kind, war auch er mittlerweile stolzer Besitzer einer kleinen Hütte geworden. Dort bewahrte er alle seine Werkzeuge und Fundstücke auf. Und fast täglich kamen neue dazu.

    Majik war, nach dem Tode seines Pflegevaters Anuk, zum Anführer des Dorfes ernannt worden. Und das trotz seines noch recht jungen Alters. Sein handwerkliches Geschick und seinen Erfindungsreichtum setzte er unermüdlich zum Wohle der ganzen Gemeinschaft ein, was ihm und seiner Familie ein hohes Ansehen eingebracht hatte. Nachdem er vor nunmehr elf Wintern, zunächst die erste Hütte für sich und seine Frau erbaut hatte, waren nach und nach die Zelte des ehemaligen Nomadenvolkes, den steinernen Hütten gewichen.

    Bei einem starken Gewitter in genau dem Winter, war in einem alten, hohlen Baum der Blitz eingeschlagen und hatte den Stamm in Brand gesetzt. Majik hatte gelernt, dieses Feuer zu nutzen, um die Hütte zu heizen. Das ermöglichte den Bewohnern auch die kalte Jahreshälfte in diesem Tal zu verbringen. Die beschwerlichen Märsche für die Bewohner der Siedlung zwischen dem Sommer- und dem Winterlager hatten damit ein Ende gefunden. Sie waren sesshaft geworden. Nach und nach wurden alle Hütten mit Feuerstellen ausgestattet, die jedoch nicht immer alle entzündet waren.

    Der Holzverbrauch wäre zu groß und die damit verbundene Arbeit zu schwer gewesen. Die Hukasi nutzten das Feuer, um die Hütten zu wärmen und zum Zubereiten der Nahrung. Auch nutzten sie es, um sich vor wilden Tieren zu schützen. Das Problem aber war, das sie nicht wussten, wie sie es selber entfachen sollten. Ein Erlöschen der Flammen hätte schwere Folgen für das ganze Dorf. Alle Vorteile des Feuers wären dann für die Bewohner für lange Zeit verloren gewesen. Sie hätten auf ein neues Gewitter oder einen Brand warten müssen. Weil für die Hukasi das Feuer so wichtig für das tägliche Überleben war, hatten die Bewohner entschieden, in einer der Hütten ständig ein kleines Feuer am brennen zu halten. Diese Aufgabe war dem Hüter des Feuers zugeteilt. Tag und Nacht hatte er die Glut des Feuers im Auge zu behalten.

    Es dämmerte bereits, als Majik mit seinem Sohn Muri vom Bau der Wasserleitung zurückkam. Sie hatten vor, ihrem Dorf, das in der Nähe eines Flusses lag, einen direkten Zugang zum Wasser zu ermöglichen. Seit Tagen schon waren sie und einige andere junge, starke Männer des Dorfes mit der Arbeit beschäftigt.

    Rania lächelte die beiden an,

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