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von Klima und Kaninchen: wie wir die Welt verändern und dabei Spass haben
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eBook227 Seiten2 Stunden

von Klima und Kaninchen: wie wir die Welt verändern und dabei Spass haben

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Über dieses E-Book

Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Welchen Medien können wir
trauen? Wie gravierend ist der Klimawandel wirklich? Können wir als
Familie weiterhin Spass haben und trotzdem nachhaltig leben? Auf der
Suche nach Antworten schreibt Christina Marchand regelmässig ihren
Blog. Dieses Buch enthält die besten Blog-Beiträge und soll uns viele
Aspekte rund um das Thema Nachhaltigkeit einfach und unterhaltsam
näherbringen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Dez. 2012
ISBN9783842397606
von Klima und Kaninchen: wie wir die Welt verändern und dabei Spass haben
Autor

Christina Marchand

Bloggerin Dr. Christina Marchand hat Chemie und Betriebs-wissenschaften studiert und beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Klimawandel und Energiethemen. Sie lebt mit Ihrem Mann und den zwei Kindern in Zürich und arbeitet bei comparis.ch als Nachhaltigkeitsverantwortliche.

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    Buchvorschau

    von Klima und Kaninchen - Christina Marchand

    abgeschlossen.

    >> Krass aber wahr, mein erster Blog

    Ich kann mich noch genau erinnern, obwohl es jetzt 2 Jahre her ist. Ich sass am Computer mit meinem ersten Blog-Text und dachte: „Soll ich? Soll ich nicht? Soll ich? Was werden DIE bloss über mich denken? Die werden mich alle für verrückt halten. Kann ich dann noch unter Freunde gehen? Aber besser, ich teile es allen per Mail und schriftlich mit, was mir seit über einem Jahr auf der Seele liegt, anstatt immer nur noch über den Klimawandel reden und denken zu können." Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, während ich an meinem ersten Blogbeitrag arbeitete. Denn es war wirklich so: Wenn ich Freunde traf, dann fiel es mir schwer, nicht nur über den Klimawandel, Ressourcenprobleme oder andere Krisen in der Welt zu reden. Klar, ich rede auch gerne mit meinen Freunden über wichtige Themen, aber nicht ausschliesslich. Ich hatte auch ein bisschen Angst mich mit der Zeit unbeliebt zu machen und wollte endlich mal wieder entspannt mit meinen Freunden zusammen sein können.

    Aber ich wollte nicht einfach nur einen normalen Blog erstellen und warten bis ich die ersten Leser habe. Nein, mein Plan war es, allen Bekannten, Verwandten und Freunden jeweils eine Mail mit dem Bloginhalt zu schicken und sie somit zur Beachtung meiner Texte zu zwingen. Ich hatte in mehrstündiger Arbeit meine Adressliste in Ordnung gebracht und alles kontrolliert. Dann hatte ich in Google eine Gruppe erstellt, in die ich alle Adressen, auch die von Tanten, Onkel, alten Schulfreunden usw. hinzugefügt habe. Und eine Blogadresse reserviert, die ich „Christina - gegen – Klimawandel genannt hab. Am Design habe ich ziemlich lange rumgespielt. Das ist ja auch einfacher als Texten. Soll ich blauen Hintergrund machen, mit Erde und Blatt oder rankenden Blumen oder Grün. Olli kam ab und zu vorbei und gab seinen Senf dazu: Zu kitschig., „Nee so nicht., „Das sieht schlimm aus. Aber nach wenigen Tagen hatte ich es, den ersten Text und auch das Design. Jetzt musste ich also nur noch auf den SEND Knopf drücken und alle, damals 150 Empfänger würden meine Mail bekommen. „Soll ich, soll ich nicht, die Gedanken drehten sich im Kreis. Gut, dass es so einfach ist, den Sendknopf zu drücken. SEND „Jippi - ich hab‘s getan." Es war genau 11 Uhr 27.

    2010-09-15 Christina - gegen - Klimawandel

    Das klingt ziemlich anmassend und erinnert ein bisschen an David gegen Goliath. Aber genau das reizt mich. Gerade heute habe ich ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry gelesen „Was ich am meisten verabscheue, ist die traurige Rolle des Zuschauers. Nur ein aktiver Mensch ist ein wahrer Mensch. Alle, die mich persönlich kennen wissen, dass das ideal auf mich zutrifft. Ich habe mich entschlossen zu handeln und die Rolle des traurigen Zuschauers auf den Klimawandel hinter mir zu lassen. Aber was hab ich damit zu tun?", werdet ihr euch fragen.

    Jeder Handelnde braucht eben Zuschauer, die dann hoffentlich auch zu Akteuren werden. Ich möchte euch regelmässig zu Themen im Zusammenhang mit dem Klimawandel informieren, euch meine Gedanken mitteilen und auch - ab und zu - zum Handeln auffordern. Als Naturwissenschaftlerin und Leseratte kann ich mich einfacher durch Klimaberichte, Studien und Bücher wühlen und euch nur die wichtigen und interessanten Informationen zukommen lassen. Alle die mich kennen, wissen, dass sie mir vertrauen können. Ihr könnt sicher sein, dass ich kein finanzielles oder machtpolitisches Interesse habe, euch falsch oder unklar zu informieren, so wie es bei vielen Medien der Fall ist. Es ist eben doch etwas anderes, ob man Dinge in der Zeitung liest oder es von jemandem hört, den man persönlich kennt. Ausserdem soll es natürlich auch ein bisschen unterhaltsam und persönlich sein. Und wer weiss, vielleicht bin ich ja bald nicht mehr so allein im Kampf gegen den Klimawandel.

    Denn der Klimawandel geht uns alle an. Die Überschwemmung in Pakistan und die Waldbrände in Russland sind derzeit in allen Medien, doch nur selten wird der Klimawandel im Zusammenhang erwähnt. Dabei ist der gerade der Klimawandel einer der Gründe für diese Katastrophen und es ist erst der Anfang. Die Leidenden sind weit weg, aber wenn erst mal Reisund Weizenernten ausfallen, dann wird das Problem schnell global. Klar – uns stört es nicht, wenn der Reis oder das Mehl hier etwas teurer werden, aber für viele Menschen ist es existenziell.

    Aber noch viel mehr geht es mir um die Kinder – unsere Kinder - meine Kinder. Der Klimawandel kann die Welt - so wie wir sie kennen - total verändern. Das macht mir Angst. Ich möchte meinen Kindern später einmal sagen können, dass ich zumindest versucht habe dem entgegenzutreten – egal wie unsinnig und unmöglich das zu sein scheint. Wobei sich der Kreis zu David und Goliath wieder schliesst. Oder doch nicht, denn mit eurer Unterstützung bin ich bald nicht mehr alleine gegen Goliath unterwegs.

    Bis bald und viele liebe Grüsse

    Christina-gegen-Klimawandel

    PS:

    Ich schicke dieses erste Mail an viele Freunde, Verwandte oder Bekannte. Ich plane ca. wöchentliche Mails. Wer solche Mails von mir nicht mehr erhalten will, soll mir bitte einfach eine Email mit Subjekt „Bitte keine Mails mehr von Christina-gegen-Klimawandel" schicken.

    Man kann sich auch bei meinem gleichnamigen Blog anmelden und wird dann immer über neue Blogeinträge benachrichtigt. Wenn ihr Kommentare, Anregungen und Hinweise habt, dann könnt ihr es mir mailen (bitte mit Hinweis, ob ich es in den Blog stellen darf) oder direkt auf meinem Blog Kommentare hinterlassen.

    Wenn ihr meine Mails interessant und unterhaltsam findet, dann könnt ihr diese natürlich auch gerne weiterleiten und meinen Blog empfehlen.

    >> Spannend – was die wohl denken

    Wie gebannt starrte ich auf den Bildschirm und wartete. Was würden die wohl sagen? Meine Tanten - meine Onkel - mein Bruder - meine alte Clique.

    Gibt es einen Aufschrei der Empörung? Lande ich gleich auf SPAM

    Blacklisten? Schon nach einigen Sekunden hatte ich zwar 10 Antworten, aber leider nur „Out of office oder „Email funktioniert nicht mehr.

    Dann nach 15 Minuten die erste richtige Antwort von einer Bekannten mit nur zwei Zeilen:

    „Nimm doch Edwin auch mit auf den Blog, gute initiative, viel Erfolg".

    Jippi - ein Lob und noch eine Adresse, das macht 151.

    Auf meinen ersten Blog erhielt ich tatsächlich über 20 Rückmeldungen, unter anderem auch ein Lob von einem befreundeten Journalisten, der schrieb:

    Liebe Christina,

    Danke für den Hinweis; ich werde mit Interesse lesen, was du schreibst. Gut schreiben kannst du jedenfalls!

    Oder auch die Antwort von meiner Jugendliebe aus der Schule.

    Hallo liebe Christina,

    schön von Dir zu hören und ich finde Deine Idee prima und die Gedanken zur grundsätzliche Einstellung des aktiven Menschen sollte jeder beherzigen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei dem Projekt und freue mich darauf, wenn es Dir gelingt mich anzustecken. Den interessierten Zuschauer für diese Sache hast Du mit Deiner mail auf alle Fälle schon gewonnen.

    Meine Anregung: Die halbe Welt ist mittlerweile bei Facebook. Du solltest Deinen Blog auch dort installieren, so wird es einfacher die Informationen an viele andere schneeballartig weiter zu transportieren.

    So gestärkt konnte es weitergehen und ich nahm gerade noch ein paar Leute in meine Versandliste auf, die ich erst mal ausgelassen hatte. Einige Freunde hatten Feedback zu meinem Titel gegeben. Das brachte mich dazu diesen noch mal zu überdenken. War „gegen" wirklich das richtige Wort. Und wollte ich mich auf den Klimawandel beschränken. Im nächsten Kapitel seht ihr selber, wie es rausgekommen ist. Vor allem nahm ich mir vor, meinen Blog auch immer via Facebook zu verlinken und dort auch noch Freunde zu erreichen.

    2010-09-22 Neuer Titel: Christina-fuer-Nachhaltigkeit

    Danke für eure zahlreichen, meist positiven Rückmeldungen. Deshalb zuerst in dieser Mail Antworten auf Eure Anregungen, bevor es in der nächsten Mail richtig weiter geht.

    Neuer Titel: Christina-fuer-Nachhaltigkeit

    Bedenken, dass der Titel zu negativ und eng gefasst ist, haben mich - nach einiger Überlegung - dazu bewogen, den Blog noch umzubenennen. Obwohl mir GEGEN eindrücklicher als FUER erscheint, ist es mir noch wichtiger, dass wir mit positiven Energien an die Sache herangehen und auch so nach aussen wirken. Und obwohl es im Moment hauptsächlich um den Klimawandel geht, werden im Verlauf sicher auch andere Aspekte unseres nicht nachhaltigen Lebens wichtig. Nebenbei passt es natürlich viel besser zu meiner zukünftigen Aufgabe bei comparis.ch, wo ich mich mit Nachhaltigkeit beschäftigen werde.

    Anmelden als Leser im Blog und Probleme mit Adresse

    Um den Blog zu lesen muss man sich nicht anmelden, da ich in jeder Mail auch den Link auf den Blog mitschicke. Wer sich trotzdem anmelden will, um z.B. Kommentare schreiben zu können: Mit Google, Twitter oder Yahoo Account kann man sich einfach mit seinem Login und Passwort anmelden. Alle anderen müssen einen Google Account erstellen (Aufwand ca. 5 min).

    Viele Browser können ohne http weiterleiten, aber sicher führt http://Christina-fuer-Nachhaltigkeit.blogspot.com/ zum Blog.

    Länge der Mails

    Ich werde versuchen alles so kurz wie möglich zu schreiben, aber es muss korrekt und verständlich sein. Deshalb werde ich über jedem Abschnitt eine Zwischenüberschrift einführen und manche Themen in der Mail nur anschneiden und dann im Blog weiter ausführen. Ausserdem werde ich eine Seite Wissen anlegen, wo ich Fakten möglichst einfach und klar darstelle.

    Warum Klimawandel und Nachhaltigkeit

    Hunger, Armut, Krieg, Kinderarbeit usw. wären doch viel konkretere Missstände, wenn man sich engagieren möchte und man hat dann immerhin nicht mit Klimaskeptikern zu tun. Leider wird der Klimawandel viele der bestehenden Probleme noch verschärfen, z.B. Hungersnöte und Armut werden durch Ernteausfälle wegen Wetterextremen verschlimmert. Veränderte Bedingungen in den Meeren führen zum Artensterben. Die nachhaltige Nutzung von Ressourcen ist sehr wichtig für unsere Zukunft. Ein weiterer Grund für mich ist, dass wir Lösungsansätze hier bei uns entwickeln können und müssen. Denn wir in den entwickelten Ländern sind die Hauptverursacher von Treibhausgasen und dem Ressourcenverbauch. Ausserdem bin ich der festen Überzeugung, dass wir selber profitieren können, wenn wir möglichst schnell auf möglichst viele fossile Brennstoffe verzichten und unsere Erde nachhaltig nutzen.

    Keine Angst

    Ich werde nicht den moralischen Zeigefinger erheben und euch vom Autofahren, Fliegen und Konsumieren abhalten.

    Ausblick

    In der nächsten Mail möchte ich euch gerne ein bisschen in die Klimageschichte entführen. Das ist extrem spannend und wichtig für das Verständnis der Klimazukunft.

    >> Klimageschichte ist interessant und wichtig

    Hallo du, jetzt geht es richtig los. Diese nächsten Kapitel sind mir wirklich ein grosses Anliegen. Denn obwohl wir hier in der Schweiz und auch in Deutschland zu grossen Teil überzeugt sind, dass der Klimawandel wirklich stattfindet und kein Zuckerschlecken ist, wissen die meisten Leute viel zu wenig darüber. Und es werden auch immer wieder Zweifel geäussert, ob es denn wirklich so sicher ist oder es vielleicht doch nicht so schlimm ist.

    Der Wahlkampf in den USA zwischen Obama und Romney zeigt deutlich, dass sich so etwas auch wieder verändern kann. Vor einigen Jahren haben noch viele Amerikaner den Klimawandel als ernstes Problem betrachtet. Gutes Lobbying und Antimarketing haben das aber verändert und in diesem Wahlkampf ist der Klimawandel ein absolutes Randthema. Im Gegenteil Romney leugnet sogar offen den Klimawandel und will die Kohle, Öl und Schiefergasindustrie fördern. Solch einer Entwicklung kann man nur entgegen wirken, wenn man gut informiert ist.

    Oliver, mein Mann, ist Informatiker und hat auch Meteorologie studiert. Er hat bei MeteoSchweiz gearbeitet und wir haben ein paar Klimawissenschaftler im Bekanntenkreis. Alle sind sehr besorgt, wie wenig der Klimawandel in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Wie gering das Wissen ist. Und wie gravierend die Auswirkungen sein werden. Im weiteren Verlauf des Buches werde ich viele Beispiele von bereits eintretenden Auswirkungen des Klimawandels bringen. Aber erst einmal ist es wichtig, dass du wirklich verstehst was vor sich geht. Oder weisst du alles über den Klimawandel? Die Ursache, die Folgen – wirklich? Wenn du bei diesen Fragen Zweifel hast, dann bitte lies weiter. Es ist für deine Zukunft sehr wichtig.

    2010-09-29 Klimageschichte in 5 Akten

    Ich habe im letzten Jahr ca. 20 Bücher, unzählige Webseiten und viele Blogs zum Thema Klimawandel gelesen und bin deshalb fest davon überzeugt, dass die folgende Beschreibung dem heutigen Kenntnisstand der Wissenschaft entspricht. Da eine ausführliche Klimageschichte den Umfang dieses Buches weit sprengen würde, werde ich eine extrem gekürzte Version präsentieren. Alle, die mehr wissen wollen. Ein sehr gutes kompaktes Buch mit nur 130 Seiten mit Wissen zum Klimawandel ist:

    S.Rahmstorf und H.J. Schellenhuber: Der Klimawandel.

    In Wikipedia findet man eine sehr ausführliche recht wissenschaftliche Beschreibung unter dem Stichwort Klimageschichte.

    Vorspann: Warum wissen wir so viel über das Klima der Vergangenheit?

    In aufwendiger Detailarbeit haben weltweit viele Forschergruppen in unabhängigen Untersuchungen die Klimageschichte der Erde rekonstruiert. Verschiedene Methoden reichen unterschiedlich weit zurück. Aus den Eisbohrkernen, z.B. können Klimaveränderungen ca. 800’000 Jahre, aus Bodenuntersuchungen der Tiefsee bis ca. 100’000’000 Jahre zurückverfolgt werden. Dabei wird

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