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Scheintot: Kriminalgeschichte
Scheintot: Kriminalgeschichte
Scheintot: Kriminalgeschichte
eBook55 Seiten45 Minuten

Scheintot: Kriminalgeschichte

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Über dieses E-Book

Reporterin Eva Deutschmann fühlt, das etwas anders ist als sonst. Bis Sie feststellt, wo sie sich befindet: In einem Sarg. Unter der Erde. Lebendig begraben. Wird Sie jemals wieder das Tageslicht sehen? Evas Mutter ahnt, das Leben Ihrer Tochter in Gefahr ist und bittet die Berliner Kommissarin Sandra Weber um Hilfe.

Nach einer Schießerei in einem Beerdigungsinstitut, in die eine Berliner Unterweltgröße verwickelt ist, führen die Spuren Kommissarin Weber auf den Parkfriedhof Neukölln. Auf der Suche nach Eva Deutschmann findet sie die Leiche eines Mordopfers – illegal entsorgt unter einem Sarg. Doch wo ist Eva Deutschmann? Zur gleichen Zeit wird er ehemalige Chef des Bestattungsinstituts tot aufgefunden. Im Männergefängnis Berlin Tegel. War es Selbstmord oder Mord? Und welche Verbindung gibt es zu dem mysteriösen Verschwinden von Eva Deutschmann? Weitere Mordopfer werden gefunden. Gelingt es Kommissarin Weber, das Rätsel zu lösen und Eva Deutschmann zu finden – lebendig?

Mit einer guten Portion Witz und Humor behandelt Adrian B. Crone ein Thema, das die Menschen zu allen Zeiten beschäftigt hat. Die Angst, nur scheinbar tot zu sein und lebendig begraben zu werden
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum22. Jan. 2015
ISBN9783734757914
Scheintot: Kriminalgeschichte
Autor

Adrian B. Crone

Adrian B. Crone lebt in der beschaulichen Kleinstadt Hachenburg mitten im Herzen des Westerwald. Schwerpunkt seiner Arbeit sind psychologische Kriminalromane mit einem klassischen Handlungsrahmen. "Mein Ziel ist, eine Art Wellness-Krimi zu kreieren. Unterhaltsam, spannend, psychologisch glaubwürdig. Eben einer Krimi alter Schule", sagt Adrian B. Crone über seine Kriminalgeschichten. "Sicher: Gewalt, Mord und Totschlag sind immer auch abstoßend. Gleichzeitig geht von Verbrechen eine Faszination aus. Es ist nicht die Gewalt und Brutalität , es ist die Psychologie einer Tat, die den Leser fesselt." Fesselnd sind seine Geschichten. Irgendwann stellt sich der Leser die bange Frage: Kann mir das auch passieren? Als Täter? Als Opfer? Um sich am Ende wiederzufinden an einem 'Happy End' mit einer guten Portion Heiterkeit und Humor. Auch wenn das Gute nicht immer siegt: Adrian Crone 's Erzählungen sind 'Gute Nacht'-tauglich. Die Geschichten mit Kommissarin Sandra Weber spielen überwiegend in Berlin, der langjährigen Wahlheimat von Adrian Crone. Hier wird Berlin aus Perspektiven gezeigt, die Neu-Berlinern, Zugereisten und Touristen meistens verborgen bleiben: Berlin hinter den Kulissen, ungeschminkt, unspektakulär, mordsmäßig gefährlich. Von Adrian Crone sind bisher erschienen: Tod im Treppenhaus (2014), Zuckerschock (2014), Tyrannenmord (2014) und Scheintot (2015)

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    Buchvorschau

    Scheintot - Adrian B. Crone

    Inhaltsverzeichnis

    Scheintot

    Impressum

    Scheintot

    10. April 2013, 14.15 Uhr Berlin, Parkfriedhof Neukölln

    Eva Deutschmann erwachte mit starken Kopfschmerzen. Irgendetwas stimmte nicht, das spürte sie sofort. Eva öffnete die Auge. Es war dunkel, kalt, stickig. Sie konnte sich nicht rühren. Im ersten Moment glaubte sie zu träumen. Ihr allerschlimmster Alptraum: Lebendig begraben!

    In Bruchteilen einer Sekunde war Eva hellwach. Sie träumte nicht. Sie war eingesperrt. In einer dunklen, engen Kiste. Sie konnte sich kaum bewegen und hatte kaum Luft zum Atmen. „Das ist kein Traum, das ist wirklich so", dachte sie. Und dann schrie sie. Nein, es war kein Schreien. Es war ein helles, durchdringendes Kreischen.

    Einmal hatte Eva in Ihrem Leben so gekreischt. Als sie ansehen musste, wie eine junge Katze von einem Auto erfasst wurde. An der Stoßstange wurde der Kopf der Katze abgetrennt. Blut spritze und der tote Katzenkörper landete fasst vor Evas Füßen. Sie kniff die Augen zusammen, und kreischte so laut und schrill, dass es ihr in den Ohren wehtat. Und sie hörte nicht auf, zu kreischen. Als ob ihr das helfen würde, dieses grausame Bild aus ihrem Kopf zu löschen.Sie kreischte solange, bis eine Nachbarin angelaufen kam und sie in den Arm nahm.

    Aber jetzt kam keiner angelaufen. Eva spürte sofort, dass etwas anders war. Ihre schrillen Schrei verhallten im Nichts. Und es hätte keinen Sinn gemacht, die Augen zuzukneifen. Sie lag in einem Sarg, unter der Erde, lebendig begraben. Niemand würde sie hören. Ihre schrillen Schrei ebbten ab in einem verzweifelten Schluchzten und Heulen. Bis ein Gemisch aus Rotz und Tränen einen Hustenanfall bewirkte. Eva rang mit Luft. „Kein Sauerstoff mehr, ich ersticke." Panik erfasste sie. Sie zitterte am ganzen Körper. Die Hände und den Kopf konnte sie ein wenig bewegen, das war alles. Ihr Körper war fest eingezwängt, kalt, steif.

    Das Leben konnte grausam sein. Sie hatte damals die Katze direkt vors Auto laufen sehen und es nicht verhindern können, dass die Katze vor Ihren Augen sterben musste. Eva war diese Bilder nie wieder losgeworden. Sie verfolgten sie immer wieder in ihren Träumen. Auch heute noch, mit zweiundzwanzig Jahren.

    Und jetzt sah Eva Ihren eigenen Tod vor sich, mit großer Geschwindigkeit immer näher auf sie zu rasen.

    „E V A", rief sie laut und erschrak vor ihrer eigenen Stimme. Eva wusste genau: Angst und Panik konnten jetzt tödlich sein. Wenn es eine Chance gab, dies hier zu überleben, musste sie sich zwingen, ruhig zu bleiben.

    „Denk nach! Vielleicht gibt es einen Ausweg. Und selbst wenn nicht, dann sterbe ich – ohne Angst , ohne Panik!"

    Sie bemühte sich, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Situationsanalyse: was war passiert, wie war sie in diese Lage gekommen, was könnte ihr jetzt helfen, gab es einen Weg, dies hier zu überleben?

    Sie hatte für eine Story recherchiert. „Das Geschäft mit dem Tod" war ihr Arbeitstitel. Ihre Tante war vor kurzem gestorben. Das Beerdigungs-Unternehmen hatte eine Rechnung über fast 15.000 Euro gestellt. Ihre Tante hatte Vermögen hinterlassen, es war kein Problem, die Rechnung zu bezahlen. Nur hatte Eva die Summe so unglaublich gefunden, dass sie sich kurzerhand entschlossen hatte, daraus eine Story zu stricken.

    Sie hatte mit eben diesem Unternehmen, Braun & Söhne Bestattungen, begonnen, war einfach mal vorbeigefahren. Der Vordereingang war verschlossen gewesen, sie war um das Gebäude herumgelaufen und durch einen Hintereingang in eine Art Lagerraum gekommen. Und dort hatte sie ein sehr eigenartiges Gespräch belauscht. Es ging um eine Lieferung, die „so schnell wie möglich verschwinden" sollte.

    Zwei zwielichtige Gestalten hatten sich unterhalten. Der eine war eine stadtbekannte Unterweltgröße , Nick Nothering, den sie aus ihrer Zeit als Gerichtsreporterin kannte. Ein aalglatter und fieser Typ, der sich immer wieder mit seinen teuren Anwälten raus winden konnte und noch nie rechtskräftig verurteilt worden war. Er

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