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Lebensgravuren: Gedichte auf Hochdeutsch ond au ebbes auf schwäbisch
Lebensgravuren: Gedichte auf Hochdeutsch ond au ebbes auf schwäbisch
Lebensgravuren: Gedichte auf Hochdeutsch ond au ebbes auf schwäbisch
eBook129 Seiten42 Minuten

Lebensgravuren: Gedichte auf Hochdeutsch ond au ebbes auf schwäbisch

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Über dieses E-Book

Lebensgravuren ist eine Auswahl aus einfühlsamen und nachdenklich machenden Gedichten aus den letzten 25 Jahren.

Otto Kemmner verarbeitet darin Lebenserfahrungen, Lebensweisheiten, Familienereignisse und das Alter. Abgerundet wird das Werk durch eine Auswahl an Aphorismen des Autors.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum6. Nov. 2014
ISBN9783735749345
Lebensgravuren: Gedichte auf Hochdeutsch ond au ebbes auf schwäbisch
Autor

Otto W. Kemmner

Otto Wilhelm Kemmner, geboren 1922 wuchs im ländlichen Unterensingen (Kreis Nürtingen) auf. Nach einer Mechanikerlehre und Wehrdienst im zweiten Weltkrieg an der Ostfront besuchte er nach dem Krieg eine Ingenieurschule und machte Karriere als technischer Manager in der internationalen Landmaschinenindustrie. Im Ruhestand entdeckte er seine publizistischen Interessen und veröffentlichte ein Managementfachbuch sowie seine Lebenserinnerungen. „Lebensgravuren“ ist sein drittes Buch in dem er Gedichte aus den letzten 25 Jahren zusammengestellt hat.

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    Buchvorschau

    Lebensgravuren - Otto W. Kemmner

    Abschied

    Lebensgravuren

    Gravur

    Was wir als Kind erfahren haben,

    bleibt eingeprägt auch in späteren Jahren.

    Es bleibt im Unterbewusstsein bestehen,

    solche Erfahrungen werden nicht vergehen.

    Sie prägen unser Wesen,

    sind Grundlagen für unser Streben

    und wie die Wissenschaft befindet,

    ist der Charakter darauf begründet.

    Heimat

    Heimat ist, wo du geboren bist,

    wo der Ort deiner Jugend ist.

    Für die, die in der Fremde leben,

    deren Gedanken in die Heimat schweben,

    stellen Menschen die Brücke zur Heimat her,

    ohne sie würde die Erinnerung schwer.

    Wenn einer von ihnen in die Ewigkeit geht,

    die Fahne der Heimat auf Halbmast weht.

    Auch von der Heimat geht ein Stückchen mit fort,

    aber bleiben wird die Erinnerung

    an den heimatlichen Ort.

    A Glücksgefühl

    De ganz Vakanz war mer mit eingespannt

    s hot halt überall gebrannt,

    a jedes hot do helfa müssa,

    mer konnt dabei sich et verpiss’a.

    Am liebsta wär mer ausgebixt,

    aber do häts et blos blitzt,

    da häts au mächtig ei geschlag’a,

    do hät koi jammer’a gholf’a ond koi klag’a.

    Aber dann wenns dau gwä ischt,

    ond d Leut händs gseh ond dann au gwisst,

    dass mer au dabei gwä ischt,

    na ischt oim s Herz so richdig gschwoll’a

    nix anders hot mer do mai woll’a.

    Wie a Sieger hot mer sich jetzt

    Dahom dann hender da Disch no setzt.

    S Vesper hot na bsonders gut geschmeckt,

    denn d Murder hot oim ebbes extras zu gesteckt.

    (Baurakender händ in de Schulferie’a,

    bei de Ernt’a mithelf’a müss’a)

    Des Jahres schönste Zeit

    Die letzte Ernte war eingefahren

    und die Felder all bestellt.

    Wenn die Natur zum Winterschlaf sich neigte,

    der Alltag sich viel schöner zeigte;

    denn Kälte und die längere Nacht

    haben Ruhe in den Tageslauf gebracht,

    dann begann für mich des Jahres schönste Zeit.

    Wenn mer

    Wenn mer klei ischt, will mer größer sai.

    Wenn mer jong ischt, will mer älter sai.

    Wenn mer schtark ischt, will mer no schtärker sai.

    Wenn mer dick ischt, will mer dünner sai.

    Wenn mer schnell ischt, will mer no schneller sai.

    Wenn mer schaff’a mus, will mer scho fertig sai.

    Wenn mer lern’a muss, will mer schnell fertig sai.

    Wenn mer arm, ischt will mer reich sai.

    Wenn mer reich ischt, will mer no reicher sai.

    Wenn mr alt ist, würd mer gern wieder jünger sei.

    Wenn’s oim gut, gaht sot’s no besser sai.

    Aber dass mer au mol krank sei ka,

    de meiste g’sonde denked do net dra.

    I glaub, dr Mensch ischt erst zufried’a,

    wenn er d’Auga zua macht ond ischt verschied’a.

    Am Anfang mus mer guga

    Mer möcht halt au a Kerle sei

    und sprengd oft solche henda drei,

    die mer besser überseha dät

    weil sich nix Guts om se dreht.

    Solche Freunde sollt mr meida,

    et mit dene Zeit vertreiba.

    Wenn mer ischt en dene ihre Klaua,

    musst mitmacha oder wirst verhaua.

    Mer überlegt nemme was mer tut,

    verstaht sogar Dummheit noch als Mut,

    ond den soll mer au no beweisa

    endem andere Leit sollst bscheißa.

    Mer lebt voll Angscht en solche Augablick,

    nur selta gibts en Weg zurück.

    Drom fang mit dene erst gar nix a,

    na bischt uf älle

    Fäll viel besser dra.

    Spätes Schmunzeln

    Au i be et der Brävschte gwä,

    i sag des frei ond offa,

    au i be mit de andre glofa,

    ond manchmal hau i se no übertroffa.

    Mir händ so manche Bossa dau,

    und manches hätt mer besser glau.

    Vor lauter jugendlichem Übermut

    kocht oim halt schnell sai Blut,

    mer macht sich gegenseidig Mut

    ond überlegt net, was mer dud.

    Mir händ noch

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