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Norm, Normabweichung und Praxis des Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive
Macht und Herrschaft transkulturell: Vormoderne Konfigurationen und Perspektiven der Forschung
Die Macht des Herrschers: Personale und transpersonale Aspekte
eBook-Reihen14 Titel

Macht und Herrschaft

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Über diese Serie

Die obersten Herrschergewalten der vormodernen Welt waren gleichsam auf die Unterstützung ihrer Eliten angewiesen und diese Eliten wiederum befanden sich häufig in einer ambivalenten Situation zwischen Konkurrenz und Kooperation sowohl untereinander als auch in der Beziehung zu den Herrschenden. Dieser Band vereint neun Studien, die sich mit der Frage nach Kommunikationsformen zwischen obersten Herrschaftsträgern und Eliten befassen. Die Beitragenden aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich dieser gemeinsamen Fragestellung anhand von Fallbeispielen aus Ostasien, Europa und Südamerika zwischen dem 2. Jahrhundert vor Christus und dem 16. nachchristlichen Jahrhundert und eröffnen so eine transkulturelle Perspektive auf ein globales Phänomen. Sie betrachten verschiedene Facetten von Kommunikation wie Verständigung, Beratung, Rituale und Zeremonien, aber auch Kritik.





This volume brings together nine studies that deal with forms of communication between supreme rulers and elites. Using case studies from East Asia, Europe and South America between the 2nd century B.C. and the 16th century A.D., the interdisciplinary approach opens up a transcultural perspective on a global phenomenon. By examining various facets of communication such as understanding, consultation, rituals and ceremonies, but also criticism, it can be shown how supreme ruling powers in the pre-modern world were dependent on the support of their elites and how these elites in turn often found themselves in an ambivalent situation between competition and cooperation both among themselves and in their relationship with the rulers.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum1. Okt. 2018
Norm, Normabweichung und Praxis des Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive
Macht und Herrschaft transkulturell: Vormoderne Konfigurationen und Perspektiven der Forschung
Die Macht des Herrschers: Personale und transpersonale Aspekte

Titel in dieser Serie (14)

  • Die Macht des Herrschers: Personale und transpersonale Aspekte

    4

    Die Macht des Herrschers: Personale und transpersonale Aspekte
    Die Macht des Herrschers: Personale und transpersonale Aspekte

    Unter Aufgabe der strikten Entgegensetzung von 'Personalität' und 'Transpersonalität' von Herrschaft und des Postulats einer vorwiegend personal geprägten vormodernen Herrschaft zeigen die hier vereinten Beiträge an zahlreichen Fallbeispielen aus Asien, Ägypten und Europa das Neben- und Miteinander personaler und transpersonaler Aspekte auf. Sie fragen nach den Vorstellungen, Werten und Normen, welche die jeweiligen zeitgenössischen Leitbilder des 'guten' Herrschers bestimmten und die Grundlage für die konkrete Ausübung von Herrschaft bildeten. Zudem richten die Beiträge das Augenmerk auf die Interaktion des Herrschers mit den Eliten, wodurch Prozesse der Konsensbildung und der Legitimierung herrscherlicher Macht, aber auch Dynamiken ihrer Infragestellung und ihres Verlustes greifbar werden. The contributions to this volume, which are based on numerous case studies from Asia, Egypt, and Europe, aim to overcome the rigorous opposition of personality and transpersonality and thus the postulate of a pre-modern rulership that has been considered to hinge almost exclusively on the ruler's person by emphasizing the coexistence and concurrency of pre-modern rulership's personal and transpersonal elements. Moreover, they discuss the ideas, values and norms which determined the respective contemporary models of the 'good' ruler and formed the basis for the concrete exercise of rule. As a third issue, they also focus on the interaction of the ruler with the elites, whereby processes of consensus-building and legitimization of the ruler's power, as well as the dynamics of their questioning and loss, become tangible.

  • Norm, Normabweichung und Praxis des Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive

    3

    Norm, Normabweichung und Praxis des Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive
    Norm, Normabweichung und Praxis des Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive

    Moderne Imaginationen vormoderner Herrschaftsübergänge sind von der Idee des Vater-Sohn-Übergangs geprägt, da Patrilinearität für Vorstellungen legitimer Herrschaft in vormodernen Kulturen eine große Rolle spielt. Jedoch simplifiziert die etische Betonung der Zentralität der Herrschersöhne die Komplexität historischer Realitäten. Abkunft dient zwar als normatives Argument und Mittel zur Kontingenzbewältigung, in der Praxis spielen jedoch auch Eignung und Erfolg eine zentrale Rolle. So lassen sich Herrschaftsübergänge aus einer transkulturellen Perspektive im Spannungsfeld zwischen Norm und Praxis, Regel und Anerkennung, System und Reform sowie Rolle und Person verorten. Der vorliegende Band untersucht den zeitgenössischen Umgang mit solchen Fällen, bei denen der Nachfolger nicht der Sohn seines Vorgängers war. Modern imaginations of premodern transitions of power are shaped by the idea of the father-son transition; this is not without reason, as patrilineality plays a major role in notions of legitimate rule in premodern cultures. However, the etic emphasis on the centrality of rulers' sons simplifies the complexity of historical realities. While origins serve as a normative argument and means of coping with contingency, in practice, suitability and success also play a central role. Thus, from a transcultural perspective, premodern transitions of power can be located in the tension field between norm and practice, rule and recognition, system and reform, and role and person. Against this background, the present volume examines the contemporary handling of such transitions in which the successor was not his predecessor's son.

  • Macht und Herrschaft transkulturell: Vormoderne Konfigurationen und Perspektiven der Forschung

    1

    Macht und Herrschaft transkulturell: Vormoderne Konfigurationen und Perspektiven der Forschung
    Macht und Herrschaft transkulturell: Vormoderne Konfigurationen und Perspektiven der Forschung

    Macht und Herrschaft prägen das menschliche Zusammenleben in allen Epochen und Teilen der Erde. Welche vormodernen gesellschaftlichen und politischen Tiefenstrukturen europäischer und außereuropäischer Kulturräume wirken dabei auf die globalisierte Welt von heute? Durch eine vergleichende transkulturelle Analyse lassen sich Phänomene von Macht und Herrschaft in ihrer spezifischen Geschichtlichkeit besser verstehen. Experten der Mittelalterlichen Geschichte, Islamwissenschaft, Sinologie und Sozialwissenschaften zeigen die Herausforderungen und Chancen eines derartigen Zugangs. Dazu ist eine genaue Analyse sozialer und politischer Ordnungen unter Berücksichtigung zeitgenössischer Diskurse notwendig, um rein eurozentrische Zugänge in einem empirischen Lernprozess zu überwinden. Macht and Herrschaft shape the way in which human beings interact with each other in both present and past. Premodern social, political and cultural structures in all parts of the world have had significant impact on today's globalised world. Transcultural comparison opens a way to better understand phenomena of Macht and Herrschaft and their historical dimensions. To overcome eurocentric perspectives, it is especially necessary to consider contemporary discourses. Experts on Chinese and Islamic Studies, Medieval History and Social Sciences endeavour to show both challenges as well as chances of comparative approaches to premodern social and political orders.

  • Erzählen von Macht und Herrschaft: Die 'Kaiserchronik' im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung

    5

    Erzählen von Macht und Herrschaft: Die 'Kaiserchronik' im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung
    Erzählen von Macht und Herrschaft: Die 'Kaiserchronik' im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung

    Die mittelhochdeutsche 'Kaiserchronik' ist in der germanistisch-mediävistischen Forschung als ein bemerkenswertes Experiment historischen Erzählens profiliert worden. Dieser Band ermöglicht durch Zugriffe aus verschiedenen europäischen wie außereuropäischen Disziplinen neue Blicke auf den Text. Aktuelle Überlegungen zum Gattungsstatus der 'Kaiserchronik', zur Präsenz und Funktionalisierung Roms innerhalb des Textes und zur Behandlung raumzeitlicher Phänomene gehen mit Beobachtungen zur Wahrnehmung von Herrschaft in der lateinischen Geschichtsschreibung des 12. sowie einem persischen Epos des 14. Jahrhunderts eine spannende Verbindung ein. Durch den strukturellen wie thematischen Vergleich mit einem zeitgenössischen Werk aus der Sanskrit-Literatur und japanischen Erzählungen über die Vergangenheit des Hofes erscheinen der mittelhochdeutsche Text und die auf ihn bezogenen Forschungsdiskurse in einem neuen Licht. Recent research in the field of Middle High German literature has characterised the 'Chronicle of the Emperors', dating from the midst of the 12th century, as a very interesting experiment in narrating historical events. The volume at hand draws on these insights and at the same time rereads the text in a new context by looking at it from different European and Non-European disciplines. Current reflections on the genre status of the 'Chronicle of the Emperors', on the presence and the functionalisation of Rome within the text and on the treatment of spatio-temporal phenomena are linked with observations on the perception of dominance in Latin historiography of the 12th and in a Persian epic of the 14th century. Through a structural and thematic comparison with a contemporary work from Sanscrit literature and Japanese narratives about the court's past, the Middle High German text as well as the research dealing with it appear in a new light.

  • Textualität von Macht und Herrschaft: Literarische Verfahren im Horizont transkultureller Forschungen

    7

    Textualität von Macht und Herrschaft: Literarische Verfahren im Horizont transkultureller Forschungen
    Textualität von Macht und Herrschaft: Literarische Verfahren im Horizont transkultureller Forschungen

    Macht und Herrschaft werden seit jeher und überall in Geschichten und Geschichte beschrieben und reflektiert. Doch worin liegt die spezifische Leistungsfähigkeit solcher Zeugnisse, und gibt es kulturübergreifende Gemeinsamkeiten der narrativen Gestaltung? Was lässt sich aus der Analyse von Makrostrukturen, Erzählschemata, Erzählinstanz(en), Figurenkonfiguration, Perspektivierung und Fokalisierung für die Auffassung von Macht und Herrschaft ableiten? In welchem Verhältnis stehen die Aussagen in den ggf. vorhandenen rahmenden Passagen und im Hauptteil zueinander? Diesen Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den europäischen Philologien, der Geschichtswissenschaft, der Islamwissenschaft und der Ägyptologie nach, indem sie den Blick auf Mittel des Erzählens lenken, die bei der textuellen Inszenierung von Macht und Herrschaft zum Einsatz kommen. Power and domination have been described and reflected upon at all times and everywhere in stories and history. But what is the specific capability of such manifestations? Are there transcultural similarities regarding the narrative presentation? What can be deduced from the analysis of macrostructures, patterns of story-telling, narrative voice(s), configuration of figures, perspectivation, or focalization regarding the conception of power and domination? What do statements in (potentially) extant framing passages have to bear on those in the main part? Researchers from European philology, history, Islamic studies and Egyptology investigate these questions, directing attention to the techniques of narration, which are used in the textual performance of power and domination.

  • Machterhalt und Herrschaftssicherung: Namen als Legitimationsinstrument in transkultureller Perspektive

    8

    Machterhalt und Herrschaftssicherung: Namen als Legitimationsinstrument in transkultureller Perspektive
    Machterhalt und Herrschaftssicherung: Namen als Legitimationsinstrument in transkultureller Perspektive

    Die Funktion eines Namens erschöpft sich häufig nicht in der Bezeichnung eines Individuums. In vormodernen Gesellschaften erfolgt die Namenvergabe zumeist sehr bewusst und kann der Legitimation von Herrschaftsansprüchen dienen oder politische Programmatiken zum Ausdruck bringen. Besonders in Führungsschichten entfalten Personennamen so oftmals performativen Charakter, um Vergangenes und Gegenwärtiges zu sichern oder Zukünftiges anzukündigen. Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen dieses Phänomen in transkultureller Perspektive und nehmen dabei vergleichend Praktiken der Neu-, Nach- und Umbenennung in chinesischen, indischen und europäischen Räumen in den Blick. A name is not merely an identifier of an individual. In pre-modern societies name-giving is a deliberate act often which might legitimise political claims and agendas. Especially the personal names of elites display performative qualities to secure past and present or to herald the future. The contributors of this volume analyse this phenomenon in a transcultural perspective comparing practices of (re)naming in Chinese, Indian and European regions.

  • Transkulturelle Annäherungen an Phänomene von Macht und Herrschaft: Spannungsfelder und Geschlechterdimensionen

    11

    Transkulturelle Annäherungen an Phänomene von Macht und Herrschaft: Spannungsfelder und Geschlechterdimensionen
    Transkulturelle Annäherungen an Phänomene von Macht und Herrschaft: Spannungsfelder und Geschlechterdimensionen

    Vom antiken China über das mittelalterliche England bis ins 18. Jahrhundert Tibets: Macht und Herrschaft prägen jede Gesellschaft in entscheidender Weise. Überkommende Strukturen wirken oft bis in die heutige Zeit weiter; ihre Untersuchung bietet die Möglichkeit, Chancen und Probleme der sogenannten Globalisierung besser zu verstehen. Zudem hilft ein transkultureller Zugang, eurozentrische Perspektiven bei der Erforschung politischer Strukturen zu überwinden. Fachleute aus vielen historisch ausgerichteten Disziplinen analysieren dazu verschiedene Erscheinungsformen von Macht und Herrschaft und ermöglichen damit einen spannenden Blick auf das Panorama politischer Ordnungen vor unserer Zeit. From ancient China, to medieval England, and to 18th century Tibet: Macht and Herrschaft shape every society in a decisive manner. Surviving structures often have an impact on our present. The analysis of these structures offers the possibility for a better understanding of the challenges and problems of the so-called globalisation. Additionally, a transcultural approach helps to overcome the Eurocentric perspective in the research of political structures. Scholars from various historical disciplines analyse the different manifestations of Macht and Herrschaft and thus offer an interesting perspective on past political structures.

  • Die 'Alleinherrschaft' der russischen Zaren in der 'Zeit der Wirren' in transkultureller Perspektive

    10

    Die 'Alleinherrschaft' der russischen Zaren in der 'Zeit der Wirren' in transkultureller Perspektive
    Die 'Alleinherrschaft' der russischen Zaren in der 'Zeit der Wirren' in transkultureller Perspektive

    Die Transformationen der Zarenmacht in der 'Zeit der Wirren' bieten ein reiches Projektionsfeld für den interdisziplinären Diskurs über Grundaspekte autokratischer Herrschaft. Ausgehend vom moskowitischen Beispiel setzt sich dieser Band mit historischen Analogien in Japan, Kaschmir, Kastilien, dem Karolingerreich und Byzanz auseinander. Grenz- und epochenübergreifend werden einige spannungsreiche Forschungsschwerpunkte in Bezug auf die Vormoderne behandelt, darunter die praktische Umsetzung autokratischer Herrschaftsmodelle in verschiedenen Kulturen, Formen der weiblichen Teilhabe an der Macht, die Rolle von Herrschaftseliten in politischen Umbruchphasen sowie die Bedeutung religiöser Ideen für dynastische Herrschaftslegitimationen. Interdisziplinär reflektiert werden die Ideen über das dritte Rom, die Schicksale 'falscher Zaren' oder der ersten gekrönten russischen Zarin Marina Mniszech. Starting with the Muscovite example, the book deals with the phenomena of 'Macht' and 'Herrschaft' in a period of crisis, using historical analogies in Japan, Kashmir, Castile, Carolingian Empire and Constantinople. Across borders and epochs, such key aspects of research are dealt with concerning the pre-modern age, as the practical implementation of autocratic models of rule in different cultures, forms of female participation in power, the influence of ruling elites in phases of political upheaval, and the significance of religious ideas for the legitimation of political and dynastic power. Thus, the idea of the Third Rome, the fates of 'false tsars' or the first crowned Russian tsarina Marina Mniszech get an interdisciplinary reflection.

  • Entscheiden und Regieren: Konsens als Element vormoderner Entscheidungsfindung in transkultureller Perspektive

    9

    Entscheiden und Regieren: Konsens als Element vormoderner Entscheidungsfindung in transkultureller Perspektive
    Entscheiden und Regieren: Konsens als Element vormoderner Entscheidungsfindung in transkultureller Perspektive

    Kein Herrscher regiert alleine, sondern nur im Verbund mit anderen. Nach heutigen Vorstellungen scheinen sich vormoderne Ordnungen jedoch immer noch durch die formale Unbeschränktheit der Entscheidungsgewalt ihrer Herrscherfiguren auszuzeichnen. Daher fragt dieser Band nach 'konsensualen' Elementen vormoderner politischer Entscheidungsprozesse und analysiert unterschiedliche Erscheinungsformen vom frühkaiserzeitlichen China bis zum spätmittelalterlichen Frankreich. Wer nimmt an der Entscheidungsfindung teil, wann und worüber wird entschieden und wer trifft die eigentliche Entscheidung? Nicht zuletzt wird nach den Idealvorstellungen politischer Entscheidungsprozesse gefragt, an denen sich der oberste Herrschaftsträger ebenso wie seine Eliten orientierten und auf die auch die überlieferten Quellen referieren, wenn sie die Akteure und ihr Handeln darstellen. No ruler rules alone, but only in association with others. However, according to modern ideas pre-modern realms still seem to be characterized by the formally unlimited power of their rulers with respect to decision-making processes. Therefore, the volume explores 'consensual' elements of pre-modern political decision-making processes and offers examples of different manifestations from early imperial China to late medieval France. Who is involved in decision-making, and who makes the actual decision? Finally, the chapters explore ideal concepts of political decision-making processes which served as guidelines to rulers and their elites and to which the sources refer when presenting the actors and their actions.

  • Vormoderne Macht und Herrschaft: Geschlechterdimensionen und Spannungsfelder

    12

    Vormoderne Macht und Herrschaft: Geschlechterdimensionen und Spannungsfelder
    Vormoderne Macht und Herrschaft: Geschlechterdimensionen und Spannungsfelder

    Die Beiträge dieses Bandes widmen sich Fragestellungen zu Macht, Herrschaft und Geschlechterordnungen in der Vormoderne. Eheliche Beziehungen von Herrschenden oder Fragen nach der Funktion und Stabilität von Herrschaftssystemen werden ebenso unter die Lupe genommen wie das Patriarchat als überdauerndes Herrschaftssystem für sich. So bietet der Band sowohl konkrete Einzelfallstudien als auch theoretische Überlegungen zu Machtausübungen und Herrschaftsstrukturen und die kritische Überprüfung von Forschungsansätzen; er zeichnet so ein hochkomplexes, vielfältiges und teils auch widersprüchliches Bild, das aus vergangenen Macht- und Herrschaftskonfigurationen überliefert ist. This volume gathers thirteen contributions from different scientific disciplines that are dedicated to questions of power, domination and gender in pre-modern times. For instance, it examines marital relationships of rulers, questions the function and stability of ruling systems and investigates patriarchy as an enduring ruling system as such. Thus, the volume offers individual case studies as well as theoretical reflections on the exercise of power and structures of domination, and then also takes a critical look on research approaches. It presents a highly complex, diverse and sometimes contradictory picture of power and domination. In conclusion, it offers (with reference to volume 11 of the publication series "Macht und Herrschaft") critical reflections, outlines joining ideas and, thus, gives valuable suggestions for future investigations of "power", "domination" and "gender" in a transcultural perspective.

  • Core, Periphery, Frontier – Spatial Patterns of Power

    14

    Core, Periphery, Frontier – Spatial Patterns of Power
    Core, Periphery, Frontier – Spatial Patterns of Power

    Die Begriffe 'Zentrum' und 'Peripherie' sind im Diskurs von Macht und Herrschaft wesentlich. Aus einer breiten Palette methodisch wie regional unterschiedlicher Fachdisziplinen werden in diesem Band Einzelstudien präsentiert, die einem weiten Raum – von Mitteleuropa im Westen, Japan im Osten und Ägypten im Süden – entstammen. Davon ausgehend, dass die Betrachtung räumlicher Aspekte dazu beitragen kann, neue Erkenntnisse über die Phänomene 'Macht' und 'Herrschaft' zu gewinnen, werden die verschiedenen Weisen der Raumproduktion untersucht. Der gemeinsame Fokus aller Beiträge ist die Rolle einer Dichotomie von Zentrum/Kerngebiet und Peripherie/Grenzen in einem repräsentierten, vorgestellten Raum. Diese Fokussierung erleichtert es, transkulturelle Ähnlichkeiten und Ansätze historischen Vergleichens auszumachen. 'Centre' and 'periphery', two notions essential in the discourse of power and domination, tend to be reificated as a static, inert relation of an active, dominating centre on one side with an acquiescent, docile periphery on the other. Far before a 'spatial turn' came into vogue, philosophers like Immanuel Kant or sociologists such as Georg Simmel pointed out that space is not an entity existing besides human perceptiveness respectively without any relation to society. In this book specialists in the history of various premodern societies are discussing manifold kinds of spatial differentiations and within that the role of a seemingly ubiquitous dichotomy between centre/core and periphery/frontier. The researches cover a vast region spanning from Central Europe in the West to Japan in the Farthest East and Egypt in the South.

  • Macht und Herrschaft als transkulturelle Phänomene: Texte – Bilder – Artefakte

    13

    Macht und Herrschaft als transkulturelle Phänomene: Texte – Bilder – Artefakte
    Macht und Herrschaft als transkulturelle Phänomene: Texte – Bilder – Artefakte

    ›Macht‹ und ›Herrschaft‹ als prägende politisch-gesellschaftliche Organisationsformen sozialer Ordnung der Vormoderne werden in dieser kommentierten Zusammenstellung von Texten, Bildern und Artefakten anschaulich. Gut gewählte Fallbeispiele beleuchten die thematischen Felder ›Konflikt und Konsens‹, ›Personalität und Transpersonalität‹, ›Zentrum und Peripherie‹ sowie ›Idealisierung und Kritik‹ und stellen sie jeweils in einer Kombination aus europäischen und außereuropäischen Fachperspektiven vor. Um eine transkulturelle Vergleichbarkeit zu erleichtern, folgen alle Beiträge, soweit möglich und sinnvoll, einem gemeinsamen Muster. Dabei sichern Übersetzungen fremdsprachlicher Texte oder von Texten aus älteren Sprachstufen auch für Nicht-Fachkundige den Zugang zu den jeweiligen Zeugnissen. The anthology encompasses texts, images and artefacts from premodern times and thereby gives an impression of contemporary forms of dealing with the social phenomena of ›Macht‹ and ›Herrschaft‹. By picking out well-chosen examples, the contributions shed light on basic thematic constellations like ›conflict and consensus‹, ›personality and transpersonality‹, ›core and periphery‹, and ›idealization and criticism‹. Thereby every field is represented by European as well as by Non-European examples, and this means that comparison in a transcultural perspective is made possible. To further such comparison, all articles follow as far as possible a common scheme, first introducing and contextualizing the chosen example, then presenting, commentating and analyzing it with respect to configurations of ›Macht‹ and ›Herrschaft‹. Translations from textual sources from foreign languages or from the Middle High German make sure that readers who are not specialized in the particular field can grasp their content and relevance.

  • Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus: Kommunizieren in vormodernen Herrschaftsstrukturen

    16

    Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus: Kommunizieren in vormodernen Herrschaftsstrukturen
    Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus: Kommunizieren in vormodernen Herrschaftsstrukturen

    Die obersten Herrschergewalten der vormodernen Welt waren gleichsam auf die Unterstützung ihrer Eliten angewiesen und diese Eliten wiederum befanden sich häufig in einer ambivalenten Situation zwischen Konkurrenz und Kooperation sowohl untereinander als auch in der Beziehung zu den Herrschenden. Dieser Band vereint neun Studien, die sich mit der Frage nach Kommunikationsformen zwischen obersten Herrschaftsträgern und Eliten befassen. Die Beitragenden aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich dieser gemeinsamen Fragestellung anhand von Fallbeispielen aus Ostasien, Europa und Südamerika zwischen dem 2. Jahrhundert vor Christus und dem 16. nachchristlichen Jahrhundert und eröffnen so eine transkulturelle Perspektive auf ein globales Phänomen. Sie betrachten verschiedene Facetten von Kommunikation wie Verständigung, Beratung, Rituale und Zeremonien, aber auch Kritik. This volume brings together nine studies that deal with forms of communication between supreme rulers and elites. Using case studies from East Asia, Europe and South America between the 2nd century B.C. and the 16th century A.D., the interdisciplinary approach opens up a transcultural perspective on a global phenomenon. By examining various facets of communication such as understanding, consultation, rituals and ceremonies, but also criticism, it can be shown how supreme ruling powers in the pre-modern world were dependent on the support of their elites and how these elites in turn often found themselves in an ambivalent situation between competition and cooperation both among themselves and in their relationship with the rulers.

  • Geschlecht macht Herrschaft – Interdisziplinäre Studien zu vormoderner Macht und Herrschaft: Gender Power Sovereignty – Interdisciplinary Studies on Premodern Power

    15

    Geschlecht macht Herrschaft – Interdisziplinäre Studien zu vormoderner Macht und Herrschaft: Gender Power Sovereignty – Interdisciplinary Studies on Premodern Power
    Geschlecht macht Herrschaft – Interdisziplinäre Studien zu vormoderner Macht und Herrschaft: Gender Power Sovereignty – Interdisciplinary Studies on Premodern Power

    Die Kategorie ›Gender‹ ist im Themenfeld von Macht und Herrschaft maßgebend. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Interaktion oder auch Komplementarität von ›männlicher‹ und ›weiblicher‹ Herrschaft bzw. der Herrschaftsanteile von Männern und Frauen. Die biologischen Geschlechterkategorien ›Mann‹ und ›Frau‹ und die mit ihnen verbundenen sozialen und kulturellen Rollenzuschreibungen dienen nicht als oppositionelle, dichotomische Begriffe oder Konzepte, sondern als Analysekategorie, ohne die Macht und Herrschaft nicht angemessen untersucht werden können. Die Beiträge haben einen Schwerpunkt im (latein-)europäischen Raum, reichen aber geographisch von China bis nach Ägypten, sie bewegen sich zeitlich zwischen dem 3. Jahrtausend v. Chr. und dem 16. Jahrhundert n. Chr. Untersucht werden schriftliche Quellen, aber auch Bildzeugnisse und die materielle Kultur. The category 'gender' is essential in the context of macht and herrschaft. This volume focuses on the interaction or even complementarity of 'male' and 'female' herrschaft or the share in rule of men and women. The biological gender categories 'man' and 'woman' and the connected social and cultural roles do not serve as opposing, dichotomic notions or concepts but rather as a category for analysis, without which macht and herrschaft can not be examined appropriately. The contributions highlight Latin-European regions, yet they include regions from China to Egypt from 3rd B.C until 16th century A.D. Written texts, graphics and the material culture will be analysed.

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