Schriften der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen
Von Michael Hermes, Elke Geyer, Christoph Blomberg und
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Über diese Serie
Titel in dieser Serie (21)
- Familie heute: Aktuelle Lage, Orientierungen und Hilfestellungen
11
Keimzelle der Gesellschaft Der Band liefert ein Plädoyer zur Ressourcenstärkung von Familien und zeigt gleichzeitig exemplarisch auf, in welch vielfältiger Weise und aus welch unterschiedlichen Perspektiven die Soziale Arbeit die Aufgabe der Sorge um Integrität und Schutz der Familien umsetzt. Neben Auseinandersetzungen mit grundlegenden Fragestellungen zum Wesen, zur Bedeutung und zur Lage der Familie stehen Analysen und Diskussionen ausgewählter Aspekte zur Stützung und Förderung von Familien aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und Professionen. Ein wichtiges Buch für die Soziale Arbeit.
- Jugend und Sucht – Analysen und Auswege: Patientenprofile und Empfehlungen für die pädagogisch-therapeutische Behandlung in Psychiatrie und Jugendhilfe
10
Wenn Jugendliche zu Drogen greifen, gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Beweggründe und Einflüsse. Die AutorInen arbeiten heraus und analysieren, welche dies sind. Daraus entwickeln sie Empfehlungen für die Praxis. Die wissenschaftliche Darstellung wird von Originalzitaten zweier Jugendlicher begleitet, die gegen ihre Drogenabhängigkeit kämpfen. So bekommt die Darstellung regelrecht Leben eingehaucht. Ein unentbehrliches Hilfsmittel für alle PraktikerInnen in der Jugendarbeit - ob Soziale Arbeit, Schule oder Psychologie und Therapie -, für alle EntscheiderInnen und Träger. Das Buch gewährt Einblicke in aktuelle Suchtforschung. In einer Langzeitstudie untersuchten die AutorInnen jugendliche Drogenkonsumenten in der stationären psychiatrischen Behandlung. Die empirischen Befunde liefern Hinweise und Merkmale zu Suchtkarriere, Familienbiographie, zum Grad der Traumatisierung, zu Vorerkrankungen, zum Freizeitverhalten, der Beschaffenheit der sozialen Netzwerke und zu geschlechtsspezifischen Besonderheiten. Abschließend geben die AutorInnen Empfehlungen für die pädagogischtherapeutische Behandlung von jugendlichen Suchtpatienten und -patientinnen. Die Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie wird dabei besonders beleuchtet.
- Systemische Beratung in Pflege und Pflegebildung: Anregungen zur Weiterentwicklung neuer beruflicher Kompetenzen
14
Systemische Beratung Kompetenzorientierte Beratung braucht eine neue Sicherheit in der Unterscheidung von Pflege und Beratung: Sie braucht eine gut reflektierte Sicht auf die Schnittstellen. ExpertInnen in Pflegebildung und -ausbildung benötigen Grundlagenwissen für fachliches Verstehen, Expertise und Training neuer Kompetenzen. Dazu leisten die AutorInnen mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag. Aus dem Inhalt: Systemische Beratung – das neue Konzept für Pflege und Pflegebildung Normative Rahmungen: gesetzliche Grundlagen von Beratung in Pflege und Pflegebildung Systemische Implikationen und Kompetenzen Beratungskompetenzen und beratungswissenschaftliche Bezüge Systemische Beratung in pflegepädagogischen Handlungsfeldern am Beispiel der Lernberatung, der Praxisbegleitung, der Praxisanleitung Systemische Beratung in neuen pflegerischen Handlungsfeldern an praktischen Beispielen Anregungen zur Weiterentwicklung beraterischer Kompetenz
- "Nicht aufgrund von Brot allein wird leben der Mensch" (Mt 4,4): Mystik und soziales Engagement
12
Mystik und Verantwortung Bedeutet ein vermehrtes Interesse an Mystik zwangsläufig einen Rückzug aus der Verantwortung für Welt und Gesellschaft? Die in diesem Band zusammengestellten Aufsätze zeigen aus verschiedenen Perspektiven, dass Mystik und soziales Engagement - ebenso wie Theorie und Praxis - in einem fruchtbaren Spannungsverhältnis stehen, das nicht in die eine oder andere Richtung aufgelöst werden darf. Denn Mystik, die ausschließlich um die eigene (religiöse) Erfahrung kreist, bleibt letztlich steril und damit zutiefst unbefriedigend, und soziales Engagement kann auf Dauer nicht darauf verzichten, nach den tieferen Wurzeln des eigenen Tuns zu fragen, will es nicht Gefahr laufen, in Routine zu erstarren oder in Frustration zu versiegen.
- Internet basierte Ausbildungssupervision
13
Ausbildungssupervision aus der Ferne Ausbildungssupervision ist ein wertvoller Bestandteil der Praxisbegleitung in Studiengängen der Sozialen Arbeit und darüber hinaus. Befinden sich Supervisand und Supervisor räumlich weit von einander entfernt, ist das Internet meist die einzige Möglichkeit, die supervisorische Begleitung sicher zu stellen. Der Autor zeigt Wege auf, wie dies mit Hilfe von E-Mail und Internet - telefonie gelingen kann, evaluiert die Verfahren und gewinnt so wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung Internet basierter Supervision.
- Wegbegleitung, Trost und Hoffnung: Interdisziplinäre Beiträge zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
18
Was tun, wenn ein Mensch im Sterben liegt? Begleiten und somit Trost spenden – aber wie? Die Beiträge des interdisziplinären Bandes geben beruflich oder privat mit dem Tod konfrontierten Menschen Rat, wie Sterbende auf ihrem letzten Weg zu unterstützen sind. So leiten sie an zu einer ganzheitlichen Sterbebegleitung.
- Friedenspädagogik und Gewaltfreiheit: Denkanstöße für eine differenzsensible Kommunikations- und Konfliktkultur
21
Frieden muss immer wieder neu gelernt werden – und mit den Bedingungen dafür muss sich Friedenspädagogik stets neu beschäftigen. In diesem Band werden aktuelle Argumentationslinien von Gewaltfreiheit und Friedenspädagogik im Horizont der Weltgesellschaft vermessen und so innovative Perspektiven für eine Friedenspädagogik im 21. Jahrhundert aufgezeigt.
- Soziale Arbeit als Profession: Zur Karriere "sozialer Hilfstätigkeit" aus professionssoziologischer Perspektive
19
Wie hat sich Soziale Arbeit zu einer wissenschaftlich fundierten Praxis entwickelt und wie wird sich Soziale Arbeit als Profession zukünftig weiter gestalten? Mit dieser Publikation legt die Autorin erstmalig eine umfassende Rekonstruktion und sozialhistorische Analyse der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Profession in Deutschland vor. Die (professions-) soziologisch fundierte Darstellung strukturiert eingehend und in bislang nicht dagewesener Weise die Diskurse in der Literatur zur Sozialen Arbeit. Behandelt wird die Soziale Arbeit in Deutschland und deren mittlerweile über 150jährige Geschichte. Ursprünglich als 'soziale Hilfstätigkeit' (Alice Salomon) konzeptualisiert, lässt sich Soziale Arbeit aus professionssoziologischer Perspektive als Aufstiegs- und Erfolgsprojekt beschreiben, das eher untypisch und in Teilaspekten auch als ambivalent zu bewerten ist. Aufbauend auf die anfänglichen Prozesse der Verberuflichung der Sozialen Arbeit werden ab den 1970er Jahren drei entscheidende Entwicklungsphasen identifiziert. Die Nachzeichnung dieser Entwicklung zeigt, dass Soziale Arbeit seit ihrer Entstehung zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einer stets als defizitär erachteten Semi-Profession gar zum potentiellen Trendsetter der künftigen Professionsentwicklung aufgestiegen ist.
- Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft
17
Migration in all ihren Facetten hat auf vielfältige Weise die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, ihre Arbeits- und Lebenswelten, beeinflusst und verändert. Welche Aufgaben, aber auch welche Chancen bieten sich für die Soziale Arbeit in einer von Zuwanderung geprägten Gesellschaft? Der Band enthält Beiträge von großer Aktualität aus interdisziplinärer Perspektive.
- Jungenförderung in der Schule: Monoedukation als Lösung für ein umstrittenes Problem?
29
Die Schulleistungen von Jungen sind in den letzten Jahren vermehrt Gegenstand von Diskussionen geworden. Während auf der einen Seite das im Vergleich zu Mädchen qualitativ und quantitativ schlechtere Abschneiden der Jungen zum Anlass genommen wird, die Notwendigkeit von Jungenförderung zu postulieren, sehen andere dazu wenig bis gar keinen Anlass. Der Autor zeigt im ersten Teil den Stand geschlechtstypischer Schulleistungen auf und geht auf zentrale Themen der Diskussion ein. Behandelt werden mögliche Gründe für schlechtere Schulleistungen, die Frage nach vorhandener oder nicht vorhandener Jungenproblematik, schließlich Fördermöglichkeiten allgemein sowie das Thema Monoedukation im Besonderen. Im zweiten Teil werden Ergebnisse aus der Begleitung eines Prozesses der Einrichtung von Jungenklassen in einem bisherigen Mädchengymnasium geschildert. Die Aussagen werden analysiert mit Blick auf zentrale Themen, v.a. 'Dramatisierung von Geschlecht', 'Chancen und Risiken von Monoedukation', 'Passung von Jungen ins Schulsystem', 'Feminsierung von Bildung'. Abschließend werden einschlägige Positionen nicht nur der schulbezogenen Geschlechterforschung kritisch analysiert.
- Supervision in der Beobachtung: Forschungs- und praxisbezogene Perspektiven
22
Im Zentrum der Supervision stehen die Anliegen ratsuchender KlientInnen in ihrem Eingebundensein in sich ständig verändernde Arbeitswelten. Die AutorInnen beziehen mit ihren Beiträgen fünf unterschiedliche Perspektiven ein: Arbeit/Gesundheit, Theologischkirchliche Kontexte, Supervisionsforschung, Persönliche Betrachtungen sowie Bildbeobachtungen. Als Profession wird für die Supervision eine wissenschaftliche Fundierung ebenso angestrebt wie eine qualitativ ausgewiesene Praxis; ein Anspruch, den auch der Masterstudiengang Supervision der KatHO NRW und des Bistums Münster erhebt. Erfahrene DozentInnen, LehrsupervisorInnen und AbsolventInnen thematisieren in ihren Beiträgen eigene praxisbezogene und wissenschaftlich ausgerichtete Perspektiven und Erkenntnisse, die die LeserInnen zu einem inneren Dialog und zu einem öffentlichen Diskurs einladen.
- Familien in kritischen Situationen der klinischen Pflege: Forschungsergebnisse und innovative Konzepte für die Pflegepraxis
20
Bei schweren Gesundheitsbeeinträchtigungen treten häufig kritische Situationen auf, die die Betroffenen, aber auch die Angehörigen und Pflegenden vor besondere Herausforderungen stellen. Dieser Band untersucht solche Situationen in der klinischen Pflege und analysiert unterschiedliche Perspektiven der Beteiligten sowie vielfältige Methoden der professionellen Pflege. Insbesondere Familienmitglieder – Mütter, Väter, Partnerinnen, Partner, Kinder und Geschwister – wollen Einfluss nehmen können, informiert, einbezogen und beteiligt sein. Bei ihnen variieren die Problemlagen und Wünsche je nach Nähe zu den Betroffenen, nach Lebensalter, Geschlecht oder vorherigen Erfahrungen. Daher werden in diesem Band verschiedene kritische Situationen und Anforderungen analysiert. Diese beginnen vor der Geburt, z. B. bei Risikoschwangerschaften, gehen weiter über den Bereich der Pflege Frühgeborener auf neonatologischen Intensivstationen bis hin zu Situationen in der Kinderintensivpflege und zur Intensivpflege Erwachsener. In der klinischen Pflege wurden – den unterschiedlichen Problemlagen entsprechend – neue und innovative professionelle Konzepte entwickelt. Durch die Beforschung dieser Konzepte lassen sich Schlüsse über deren Eignung oder deren Weiterentwicklung ziehen. Ein Teil der Beiträge prüft die Forschungslage über Literaturanalysen, um Erkenntnisse aus internationalen Studien vorzustellen und für die Pflege im deutschsprachigen Raum zu reflektieren sowie spezifische Forschungsbedarfe zu formulieren. Weitere Beiträge zeigen aufgrund empirischer qualitativer Studien, wie die kritischen Situationen und neu entwickelten Pflegekonzepte durch die Beteiligten wahrgenommen werden. Eine Auswertung der Beiträge durch die Herausgeberin für eine theoretische Weiterentwikklung des Feldes schließt den Band ab.
- Einblicke in die Pflegebildung
33
In diesem Buch werden ausgehend von empirischen Erkenntnissen unterschiedliche Herausforderungen der Pflegeausbildung dargestellt und Problemlösungen vorgeschlagen. Die Autor*innen beschäftigen sich mit vielfältigen und alltäglichen Fragestellungen der Pflegebildung, unter anderem mit Unterrichtsgestaltung, Partizipation der Auszubildenden an der Pflegeschule und Interkulturalität. Die Einblicke in die Pflegeausbildung richten sich an Lehrende und an Schulleitungen von Pflegebildungseinrichtungen.
- Alter(n) und Teilhabe: Herausforderungen für Individuum und Gesellschaft
26
Die Menschen in Deutschland leben immer länger: Welche Herausforderungen resultieren daraus für Individuum und Gesellschaft? Der teilweise stark emotionalisierten Diskussion setzen die AutorInnen wissenschaftliche und anwendungsorientierte Beiträge entgegen, indem sie neben Herausforderungen auch Chancen und Potenziale in den Blick nehmen.
- Kultur interdisziplinär – eine Kategorie in der Diskussion
30
Der Begriff der Kultur hat seinen festen Platz im Kontext der Migrationssozialarbeit, der kulturellen Bildung oder der interkulturellen Pädagogik. In jedem dieser Felder wird der Begriff unterschiedlich verstanden und inhaltlich gefüllt. Die Beiträge des Bandes beleuchten den mehrdeutigen Begriff der Kultur aus der Perspektive verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen, stellen die differenten Verständnisse kritisch einander gegenüber und diskutieren sie. Das Buch vereint unter anderem die Perspektiven der Philosophie, Soziologie und Musikwissenschaft.
- Pädagogische Kunsttherapie und Soziale Arbeit: Beiträge zur Theorie, Praxis und Forschung
27
Die Pädagogische Kunsttherapie ist eine Therapieform, die sich mit ihrer kunstpädagogischen Ausrichtung und Arbeitsweise seit vielen Jahren in den verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit bewährt. Die AutorInnen beleuchten die theoretischen und konzeptionellen Korrespondenzen zwischen dieser entwicklungsfördernden und rehabilitativen Kunsttherapie einerseits und einer klinischen wie bildungsorientierten Sozialen Arbeit andererseits.
- Aachens Hochschule für Soziale Arbeit: 100 Jahre Tradition – Reflexion – Innovation
31
Zum 100jährigen Bestehen der Aachener Hochschule für Soziale Arbeit (1918-2018) befassen sich aktuelle und ehemalige Dozent_innen und Mitarbeiter_innen der KatHO NRW, Abteilung Aachen unter verschiedenen Perspektiven mit ihrer Hochschule. Das Ergebnis ist eine Sammlung von Aufsätzen, die die thematische und disziplinäre Vielfalt, die Schwerpunktsetzungen und Interessenlagen in Forschung, Lehre und Weiterbildung / Transfer unter den drei großen Themenfeldern "Historische Dimensionen", "Studium – Praxis – Forschung" und "Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen" abbilden.
- Professionalitätsforschung in der Sozialen Arbeit: Praxeologisch-rekonstruktive Perspektiven
38
Wie lässt sich professionelles sozialarbeiterisches Handeln beschreiben? Der Begriff "Professionalität" erzeugt Erwartungen an die Qualität organisierten sozialen Handelns. Der Wissenschaft dient er zur Reflexion und Modellbildung. In den Blick geraten dabei hauptsächlich zweckrationale Aspekte berufsgebundener Tätigkeiten. Unberücksichtigt bleiben oft atheoretische Praktiken und performative Logiken, die die Praxis maßgeblich orientieren und konstituieren, mithin im situativen Vollzug sozialisatorisch wirken. Der Sammelband leistet einen Beitrag zur Rekonstruktion solcher Praktiken.
- Vorstellungen von Erziehung und Bildung in Kinder- und Jugendbüchern: Pädagogik und Politik in Pippi Langstrumpf, Momo, ausgewählten Märchen und dem Fliegenden Klassenzimmer
36
Kinder- und Jugendbücher spiegeln Vorstellungen von Kindheit, Erziehung und Familie, von Lernen und Bildung, von Normen und Werten, von Gesellschaft und Politik wider. Der Band verbindet Interpretationen von Kinder- und Jugendbüchern sowie deren Verfilmungen mit Theorien von Erziehung und Bildung. Welche Werte und theoretischen Modelle lassen sich bereits in der klassischen Kinder- und Jugendliteratur von Autor*innen wie Erich Kästner, Michael Ende und Astrid Lindgren finden? Übergreifende Bezüge zu Theorien und zur Geschichte der Sozialen Arbeit werden hergestellt und ein methodischer Zugang sowohl zu Theorien als auch zur Kinder- und Jugendliteratur aufgezeigt.
- Bildungsorientierungen im Erfahrungsraum Familie: Rekonstruktionen an der Schnittstelle zwischen qualitativer Bildungs-, Familien- und Übergangsforschung
32
In dieser qualitativ-rekonstruktiven Studie an der Schnittstelle von qualitativer Bildungs - forschung, Familienforschung und Übergangsforschung untersucht Michael Hermes Bildungsorientierungen im Erfahrungsraum Familie. Im Fokus stehen inter- und intra - generationale Aushandlungsprozesse in der Gestaltung und Erfahrung von Übergängen im Bildungssystem. Untersucht werden Fälle am Übergang von Grundschule zum Gymnasium. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage, welche Rolle vorhandene Bildungsorientierungen in der Familie spielen. Es entfaltet sich ein Bild vom konjunktiven Erfahrungsraum Familie, in dem biographische Erfahrungen, grundlegende Orientierungen sowie die Familienerziehung ineinander übergehen. Auf der Grundlage von zehn Familienfällen werden unterschiedliche Dimensionen von Bildungsorientierungen unterschieden. Es erfolgt eine detaillierte Rekonstruktion der jeweiligen Erfahrungsräume der Familien. Abseits milieuspezifischer Zuschreibungen steht das jeweilige konjunktive Wissen der Familienmitglieder im Vordergrund der Rekonstruktionen. Es lassen sich Unterschiede zwischen rekonstruierbaren Bildungsorientierungen herausarbeiten, die jedoch jeweils im konjunktiven Erfahrungsraum der Familie verwurzelt sind und kontinuierlich in diesen hinein wirken. Auch durch Übergänge im Bildungssystem wird diese Kontinuität nicht aufgebrochen. Vielmehr sind es die grund - legenden Bildungsorientierungen von Eltern, die in der Erfahrung von Diskontinuität die Art und Weise der Handlungspraxis bestimmen.
- Die Sprache der Stadt: Architektur- und urbane Raumbilder zwischen ästhetischer Subjektivierung und normalisierender Kommerzialisierung
39
Der Band widmet sich dem Potential kreativen Ausdrucks, das die Auseinandersetzung mit städtischer Architektur mittels zeitgenössischer (digitaler) Technologien bietet, und dem gesellschaftlichen Kontext neoliberaler Bereicherungsökonomie und Stadtpolitik, der dieses Potential aufgrund der kommerzialisierten Präsentation von Architektur zu unterminieren droht. Neben wissenschaftlichen Auseinandersetzungen werden ästhetische Interventionen im Medium der Fotografie, Malerei und Musik vollzogen.
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