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Himmeldonndrawetternocheins
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Himmeldonndrawetternocheins
eBook105 Seiten52 Minuten

Himmeldonndrawetternocheins

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Über dieses E-Book

Hasi, Leon und Billy verschwinden auf rätselhafte Weise.
Kalu, ein pensionierter Lehrer, wird von den Nachbarkindern Lotte und Mo überredet, sich an der Suche nach ihren Kuscheltieren zu beteiligen. Dabei geraten sie in unterhaltsame und abenteuerliche Situationen.
Trotz des hohen Altersunterschiedes müssen sich die Drei als Team beweisen. Durch eine ungewöhnliche Entdeckung geraten sie darüber hinaus mitten in einen Kriminalfall. Mut, Fantasie und Geschicklichkeit sind gefragt.
Die liebevolle Geschichte der Hobbydetektive ist lustig, lehrreich und steckt voller Wissen und kleineren Weisheiten, die zum Nachdenken anregen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum21. Mai 2024
ISBN9783759716491
Himmeldonndrawetternocheins
Autor

Manfred Cibis

Manfred Cibis* 1954, verheiratet, ein Sohn, zwei Enkelkinder. Studium: Philosophie und Biologie. Mit "Himmeldonndrawetternocheins" veröffentlicht er nun sein viertes Kinderbuch. Vorherige Titel: "Die Unbunten", "Die Unbunten und Frau Dolo"und "Die Unbunten auf Schatzsuche".

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    Buchvorschau

    Himmeldonndrawetternocheins - Manfred Cibis

    1 Kapitel

    »Himmeldonndrawetternocheins«, rief Kalu, als ein großer Tropfen Honig auf seine Tageszeitung tropfte. Ausgelöst durch den Versuch, eine große Fliege daran zu hindern, die von ihm so geliebte klebrige Substanz auf seinem Löffel zu naschen. Kalu lebt seit seiner Geburt in der Nähe einer kleinen Stadt in einem zauberhaften Dorf nicht weit vom Rhein entfernt.

    Aus seinem Wohnzimmer kann er sogar bei klarer Sicht über die Weinberge hinweg den großen Fluss in Schleifen fließen sehen.

    Kalu hatte das 70. Jahr schon hinter sich gelassen und hieß eigentlich Karl-Ludwig, aber seit seiner frühesten Jugend wurde er nur Kalu gerufen. Und so wissen viele, vor allem die jungen Nachbarn, seinen richtigen Namen nicht.

    Kalu ist halt Kalu.

    Kalus Frau ist schon seit einigen Jahren verstorben. Nach einer intensiven Trauerzeit hatte Kalu für sich akzeptiert, dass der Mensch wie ein Tier und die Pflanzen eben nur eine begrenzte Zeit leben.

    Er hatte seinen Frieden gefunden, auch wenn er von Zeit zu Zeit traurig an seine Frau dachte und dann im selben Moment sehr glücklich war, dass er mit ihr viele Jahre zusammenleben und lachen durfte.

    Je älter er wurde, desto häufiger verglich er die menschlichen Lebensphasen mit Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.

    Er selbst war sich nicht immer ganz sicher, ob er sich im Herbst oder Winter seines Lebens befand.

    Wenn ihm nichts weh tat beim Aufstehen in der Frühe, redete er sich ein, dass er noch viele Jahre leben würde und der Winterabschnitt noch weit entfernt ist.

    Klagen über sein Leben oder seine Gesundheit kam für ihn nicht in Frage. Er war immer gepflegt und manchmal sogar etwas auffällig gekleidet; er hatte Stil.

    Selbst der Strohhut, den er meist außerhalb des Hauses auf seinem Kopf trug, war ein exklusives Exemplar und hatte nicht wie gewöhnlich ein schwarzes, sondern ein elegantes rotes Hutband. Bei der Kleidung gepflegt zu sein, war nicht nur der Wunsch seiner Eltern, sondern auch bald seine Überzeugung, denn als Lehrer eines Gymnasiums mit den Fächern Biologie und Philosophie wollte er in seiner Berufszeit gegenüber seinen vielen Schülern auch durch die Kleidung ein gutes Bild abgeben.

    Kalu galt in seiner Umgebung als liebenswert, obwohl man ihn manchmal an diesen Charakterzug erinnern musste, denn nach außen zeigte er sehr gerne ein brummiges, zum Teil auch missmutiges Auftreten.

    Kalu besaß ein riesiges Grundstück. Ein Teil war ein Nutzgarten mit Tomaten, Kartoffeln, Rot- und Grünkohl, Porree, Möhren und Salat. Ein großer Abschnitt bestand aus einer Obstwiese mit langen Gräsern und schönen Blumen.

    Am Rand der Blumenwiese standen zwei Bienenkörbe.

    Hier wohnten die Lieferanten seines so geliebten goldgelben Brotaufstrichs.

    Ungefähr die Hälfte der Fläche ließ Kalu, wie sie war, unbearbeitet und naturbelassen. Dort lagen umgefallene Bäume, es wuchsen Farne, stark duftende Büsche und es gab einen großen schattigen Teil mit vielen Moosarten, Schachtelhalmen und Brennnesseln.

    Für die Nachbarkinder war es der Urwald im Dorf und somit ein beliebter Ort für fantasievolle Spiele.

    Kalu war immer glücklich, wenn er begeistert spielende Kinder sah, denn auch er durfte in seiner Jugend, woran er sich immer gern erinnerte, abenteuerliche Rollen in den Gärten der Nachbarn ausleben; mal als Ritter, mal als Prinz. Manchmal naschte er auch das Obst, aber damals schimpfte nie ein Gartenbesitzer ernsthaft.

    Dies hatte er nicht vergessen und deshalb war er auch heute immer großzügig und dem Nachwuchs aus der Nachbarschaft stets wohlgesonnen.

    Den Kindern aber zeigte er manchmal seine Freude nur sehr zögerlich.

    »Getroffen«, rief eine Kinderstimme.

    »Nein, Mo, daneben«, antwortete Lotte.

    »Die Klette ist heruntergefallen und dann zählt es nicht als Treffer«, kam von Lotte noch eine Erläuterung.

    Mo hieß eigentlich Moritz, hatte hellblonde Haare und wenige, doch sehr lustige Sommersprossen im Gesicht.

    Mo war, wie seine Schwester Lotte, Stammgast im dörflichen Urwald.

    Die Kinder kletterten über die umgestürzten Bäume, krochen über heruntergefallene Äste und auf den Moosflächen im naturbelassenen Teil von Kalus Garten.

    »Vorsicht«, warnte plötzlich Mo, »Himmeldonndrawetternocheins sieht uns, duck dich, Lotte.« Die Kinder nannten Kalu schon seit Jahren so, denn zu oft kam dieses Wort Kalu über die Lippen. Mal aus Ärger, mal aus Bewunderung oder aus bloßem Staunen heraus.

    Die Kinder hatten keine Angst vor dem Gartenbesitzer, ganz im Gegenteil, sie fanden ihn liebenswert, trotz der rauen Schale und bauten ihn oft in ihre fantasievollen Abenteuer ein.

    »Hab euch schon gesehen. Ihr könnt aus dem Urwald herauskommen«, brummte Kalu, bei dem die Laune durch den Honigunfall noch nicht ganz wieder so optimal war.

    »Wie geht es dir heute Morgen, Kalu?«, fragte Mo.

    »Du klingst so übellaunig.«

    »Eine Fliege wollte einen dreisten Honigdiebstahl begehen. Bei dem Versuch, dem Insekt die Besitzverhältnisse beizubringen, wurde meine Zeitung verschmiert.

    Kein guter

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