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Opa, wat seyn Noupen?: Enkel und Opa lernen voneinander
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Opa, wat seyn Noupen?: Enkel und Opa lernen voneinander
eBook85 Seiten38 Minuten

Opa, wat seyn Noupen?: Enkel und Opa lernen voneinander

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Über dieses E-Book

Mit ihren heiteren Mundart-Dialogen zwischen Opa und Enkel stieß die Eifeler Autorin bei
allen Lesungen auf große Begeisterung und wurde immer wieder gefragt, ob es diese auch
in schriftlicher Form gäbe. Nun gibt es sie.
Zum Lesen und Vorlesen, zum Schmunzeln und Genießen, auch als Anregung für Sketche. Ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Veränderung innerhalb der Generationen, aber auch ein Ausdruck von liebenswerter Eifelmentalität.
SpracheDeutsch
Herausgeberwinterwork
Erscheinungsdatum1. Sept. 2014
ISBN9783864687594
Opa, wat seyn Noupen?: Enkel und Opa lernen voneinander

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    Buchvorschau

    Opa, wat seyn Noupen? - Rosi Nieder

    Vorwort 

    Mundart, Platt, Moselfränkisch, Ripuarisch. Was von jeher zu den Eifelern gehörte, war ihre eigene Sprache, in jedem Ort und jedem Teil der Region ein klein wenig anders. Leider aber gibt es auch hier immer weniger Eltern, die mit ihren Kindern platt sprechen. Und so muss man befürchten, dass unsere gute alte Mundart irgendwann aussterben wird.  

    Um dem entgegenzuwirken, gibt es von seiten einiger heimischer Autoren und Mundartsänger seit einiger Zeit Bemühungen, das Eifeler Platt in all seiner Vielfalt zu erhalten. Auch von mir. Und weil ich bei Lesungen immer wieder feststelle, dass sich viele Eifeler an Geschichten und Gedichten in Eifeler Platt erfreuen und ich insbesondere nach dem Vortragen der Episoden von Opa und Jensi oft gefragt wurde, ob es die auch in schriftlicher Form gäbe, habe ich mich entschlossen, daraus ein kleines Buch zu machen. 

    Es geht darin um einen Opa, der ebenfalls etwas dazu beitragen möchte, das Eifeler Platt zu erhalten und der - weil er gelesen hat, dass Mundart sprechende Kinder entgegen der landläufigen Meinung keineswegs schulische Nachteile haben, sondern im Gegenteil sogar besser Fremdsprachen erlernen – mit seinem Enkel Jens Platt spricht. Und so lernt Enkel Jens neben Eifelhochdeutsch, Fernsehdeutsch, den üblichen D’englisch-Worten und dem gängigen Jugend-Slang ganz locker auch die Mosel-fränkische Mundart.  

    Immer wieder jedoch kommt es vor, dass Jensi, wie sein Opa ihn liebevoll nennt, einzelne und sehr spezielle Platt-Wörter nicht versteht und seinen Opa danach fragen muss. Im Gegenzug gibt Enkel Jensi seinem Opa auch ab und zu Einblicke in die neuere Umgangssprache und Nachhilfe beim Umgang mit den modernen Medien. Und so kommt etwas zustande, was man in der Geschäftswelt als Win-win-Situation bezeichnet. Die Eifel-Version würde lauten: Sey hon alle zwien eppes davon. Opa und Jensi erklären sich gegenseitig ihre Welt. 

    Weil ich weiß, dass sich lange Texte in Mundart nicht sonderlich gut lesen lassen, habe ich die Erklärtexte in Hochdeutsch gehalten und nur die Dialoge zwischen Opa und Jensi in Platt geschrieben. Wer einzelne Geschichten vorlesen möchte, kann das natürlich gerne auch in seiner eigenen Mundart erklären.  

    Opa, wat seyn Noupen? 

    Opa wandelte auf seine alten Tage nochmal auf Freiersfüßen. Er, der schon vor Jahren seine liebe Frau verloren hatte und sich oft allein fühlte, hätte selbst nicht gedacht, dass ihm so etwas noch einmal passieren könnte. Er war verliebt. Und auch wenn er sich bereits in einem fortge-schrittenen Alter befand, war es bei ihm genauso, wie das bei Verliebten nun einmal so ist: er schwebte gerade ein wenig über den Wolken. Genau in diese Situation platzte Enkel Jensi eines Tages mit ein paar Fragen. 

    Jensi: „Opa, wat seyn Noupen?" 

    Opa: „Noupen!" (Opa überlegt, wie er dem Kind diesen alten Ausdruck erklären kann, den man mit ‚Gelüste‘ nicht ganz treffend übersetzt, der aber – genau wie dieses Wort – auch in so einigen Situationen angewendet wird.) 

    „Also Noupen, dat as, wenn ma Lost op eppes hot. Wenn dou zom Beispiel kreilisch Lost op Gummibärcher kreeß. Dan gehst dou am ganzen Hous soochen unn dan genn dein Noupen immer grußer. Dan kreeßt dou su en Lost do drop, dan diets dou doch glatt bis bei deinen Opa kummen, weil dou weeß, data hei immer am Schrank sein." 

    Gleichzeitig aber muss Opa daran denken, wie sein alter Onkel Hanni einmal gesagt hatte,

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