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Der absolut perfekte Lebenslauf
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eBook236 Seiten2 Stunden

Der absolut perfekte Lebenslauf

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Über dieses E-Book

Warum werde ich nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen? Warum bekomme ich nicht einmal eine Absage?
Wer immer wieder Bewerbungen verschickt und nicht zum Zug kommt, zweifelt irgendwann an sich selbst. Schieben Sie dem einen Riegel vor!
Machen Sie den Kopf frei und lösen Sie Blockaden, denn einen "perfekten" Lebenslauf gibt es nicht. Den brauchen Sie auch nicht! Hier finden Sie Tipps, wie Sie mit Sackgassen, Abstellgleisen und Löchern im Lebenslauf sinnvoll umgehen. Verstehen Sie, wie Ihr Wunscharbeitgeber tickt und bekommen Sie heraus, ob alles, was in den Umschlag kommt, auch Sie als Mensch richtig darstellt.
Holger Biernat ist Führungskraft, Coach und Mentor und hilft Ihnen dabei, Ihre Zukunft mit klarem Karriereblick zu optimieren.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum13. März 2024
ISBN9783959496872
Der absolut perfekte Lebenslauf
Autor

Holger Biernat

Coaching und Mentoring von Menschen spielt in Leben von Holger Biernat eine große Rolle. Als Führungskraft hat er immer wieder erlebt, wo Fußangeln bei der Bewerbung zum Straucheln führen. Die Individualität eines jeden Menschen ist wichtig. Mit seinem Buch "Der absolut perfekte Lebenslauf" will er Wege aufzeigen und auch Hoffnung machen. Frust über ständige Absagen muss nicht sein!

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    Buchvorschau

    Der absolut perfekte Lebenslauf - Holger Biernat

    DER

    ABSOLUT PERFEKTE

    LEBENSLAUF

    WARUM SIE IHN NICHT WERDEN SCHREIBEN KÖNNEN, ABER WIE SIE IHREM ZIEL ERHEBLICH NÄHERKOMMEN

    Holger Biernat

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Vorwort

    Lebenslauf in 1 Stunde

    Teil 1: Grundwissen

    Die Orientierung

    Teil 2: Optimierung des Lebenslauf

    Vor dem Versand des Lebenslaufes

    Teil 3: Alles richtig, aber trotzdem kein Vertrag

    Teil 4: Sprechen wir über Blockaden

    Teil 5: Kritische Durchsicht - Optimierung des Lebens

    Fazit

    Allgemeiner Hinweis

    Danksagung

    E-Book, erschienen 2023

    3., überarb. Auflage

    ISBN: 978-3-95949-687-2

    Copyright © 2023 ANTHEUM Verlag,

    im Förderkreis Literatur e.V.

    Sitz des Vereins: Frankfurt/Main

    https://main-verlag.de/antheum-verlag/

    https://www.facebook.com/AntheumDWG.Verlag

    order@main-verlag.de

    Text © Holger Biernat

    Umschlaggestaltung: © Dream Design – Cover and Art

    Umschlagmotiv: © shutterstock 2341467171, 1476756539, 167550272

    Druck: AKT AG, FL-9497 Triesenberg (AgenTisk Huter d.o.o)

    Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne die Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über

    https://dnb.d-nd.de abrufbar.

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    Das Buch

    Warum werde ich nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen? Warum bekomme ich nicht einmal eine Absage?

    Wer immer wieder Bewerbungen verschickt und nicht zum Zug kommt, zweifelt irgendwann an sich selbst. Schieben Sie dem einen Riegel vor!

    Machen Sie den Kopf frei und lösen Sie Blockaden, denn einen „perfekten" Lebenslauf gibt es nicht. Den brauchen Sie auch nicht! Hier finden Sie Tipps, wie Sie mit Sackgassen, Abstellgleisen und Löchern im Lebenslauf sinnvoll umgehen. Verstehen Sie, wie Ihr Wunscharbeitgeber tickt und bekommen Sie heraus, ob alles, was in den Umschlag kommt, auch Sie als Mensch richtig darstellt.

    Holger Biernat ist Führungskraft, Coach und Mentor und hilft Ihnen dabei, Ihre Zukunft mit klarem Karriereblick zu optimieren.

    Vorwort

    Ich bin Holger Biernat, habe irgendwann zwei Kinderromane geschrieben, habe Zeit meines Lebens in Banken gearbeitet und lese gerne.

    STOPP

    Das hat Sie jetzt nicht wirklich interessiert, oder? Sie haben dieses Buch zur Hand genommen, weil der Titel Sie angesprochen hat oder das Thema für Sie gerade wichtig ist.

    Nun stellt sich der Autor kurz und bündig vor, aber er trifft nicht das, was Sie von ihm erwarten. Ist er der Richtige? Sie erwarten Expertise. Genauso ist es mir oft umgekehrt ergangen. Als Leiter einer Fachabteilung habe ich ein präzises Stellenprofil gesucht, aber Bewerbungen bekommen, die auf alles Mögliche gepasst hätten.

    Ich habe meine erste eigene Bewerbung 1983 geschrieben, ich habe fremde Bewerbungen ab 1989 lesen dürfen und ab Beginn der Neunzigerjahre erste eigene Auswahlen getroffen und Mitarbeiter eingestellt. Als Führungskraft habe ich bis heute Sachbearbeiter, Fach- und Führungskräfte für verschiedene Aufgaben gesucht und gefunden. Als Co-Geschäftsführer einer Unternehmensberatung berate ich nicht nur Firmen, sondern coache auch Menschen, die sich bewerben wollen. Ich habe nie in einer Personalverwaltung gearbeitet. Da an mir aber die letztendliche Entscheidung für oder gegen einen Kandidaten liegt, besitze ich das Knowhow für dieses Thema.

    Dieses Wissen möchte ich weitergeben. Denn ich erlebe immer die gleichen Fehler bei Bewerbungen, ähnliche Unzulänglichkeiten und Frust bei Kandidaten wie bei Unternehmen. Das ist nicht optimal und ich möchte es ändern.

    »Senden Sie Ihren Lebenslauf!« So lautet die Aufforderung an Sie?

    Lebenslauf: Name, Kontaktdatum. Adresse, Ausbildung, bisherige Arbeitgeber, Hobbys

    Anschreiben: Adresse, Datum, Anschrift, Referenz, ›Anbei mein Lebenslauf …‹, ›Ich bin toll!‹ ›Ich würde gerne bei Ihnen arbeiten!‹, mit freundlichen Grüßen, Unterschrift.

    Umschlag: Adresse, Absender, Briefmarke, Lebenslauf, Anschreiben, Kopien.

    Sie können in einer Viertelstunde mit Ihren Unterlagen fertig sein; wenn Sie alle Sachen beisammen haben, bliebe noch der Weg zum Briefkasten. Oder wenn Sie Ihren Lebenslauf online einreichen, dann sparen Sie noch die Lauferei, die Kopien, den Ausdruck, den Umschlag und die Briefmarke. Versenden Sie alles per Mail – wenn Sie mit der Serienbrief-Funktion in Word umgehen können, dann schaffen Sie es, in einer Stunde hundert Lebensläufe zu verschicken.

    Wenn Sie aber einen Lebenslauf versenden wollen und wirklich Interesse haben, einen speziellen Job zu bekommen, der präzise zu Ihnen passt, dann brauchen Sie dafür schon ein paar Tage, wenn nicht Wochen, und wenn Sie Pech haben, dann brauchen Sie für den bestmöglichen Lebenslauf ein ganzes Leben. Wenn Ihnen Letzteres zu lange ist, sollten Sie ein paar Dinge für sich klarmachen und sich Hilfe suchen. Dieses Buch kann ein Teil davon sein, denn es kann Ihnen sagen, was Sie besser machen sollten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es ist ein Lebenslauf-Knigge.

    Das Buch kann nicht die Antwort auf alle Fragen geben, aber ich denke, es wird jeder für sich etwas herausziehen können und sich und seinen Lebenslauf verbessern können. Erfahren Sie beim Lesen, warum das mit dem »perfekt« nicht geht, aber wie Sie ihn optimal hinbekommen.

    Bad Homburg v.d.H. im Juni 2023

    Holger Biernat

    Lebenslauf in 1 Stunde

    Fast track

    In diesem kurzen Kapitel bekommen Sie alle Informationen, die Sie brauchen, um einen Lebenslauf in schriftlicher Form abzufassen. Er enthält alle Elemente, die wichtig sind. Weiter hinten im Buch werde ich auf die einzelnen Punkte eingehen.

    Wenn das schon alles gewesen wäre, dann bräuchte es dieses Buch nicht. Man sagt, dass in den Personalabteilungen am Ende 31 Sekunden für die Lektüre eines ganzen (!) Lebenslaufs bleiben, was ja nicht heißt, dass Sie ihn auch in dieser Zeit fertig haben müssen.

    Lesezeit: 2 Minuten

    Es gibt einige Minimalanforderungen an Ihren Lebenslauf, die einfach erfüllt sein müssen. Dabei ist völlig egal, ob Sie ihn ausdrucken und per Post schicken, als PDF mailen oder ihn in eine Maske im Internet eingeben werden. Prinzipiell ist es egal, ob der Lebenslauf Teil einer Antwort auf eine Anzeige oder Ausschreibung ist oder eine Initiativbewerbung.

    Sie werden alle Angaben zu ihrem persönlichen Werdegang mit Zeugnissen und Bescheinigungen belegen müssen. Halten Sie Kopien bereit, auch über Lehrgänge usw. So können Sie einfacher checken, wann welcher Lehrgang war und ob Sie ihn überhaupt mit in die Unterlagen nehmen wollen.

    Wenn nur ein Lebenslauf gefordert wurde und Sie postalisch oder per Mail antworten, schreiben Sie trotzdem ein paar nette Worte als Brief oder als Text in einer Mail. Am anderen Ende sitzt wahrscheinlich noch ein Mensch. Sie schicken Ihre Bewerbung per Chat, WhatsApp oder Facebook? Kann man machen, wenn ihr Arbeitgeber schon so modern ist und von Datenschutz nichts hält. Im anderen Fall opfern Sie Kopierpapier für den Drucker und geben die Unterlagen ab oder stecken Sie sie in die Post.

    Viel Glück, vielleicht klappt es ja. Sie wissen, manchmal brauchen gute Dinge ihre Zeit und Übung, damit sie toll aussehen. Das ist bei Lebensläufen manchmal nicht anders als bei Sportlern. Wenn dessen Bewegungen einfach aussehen, steckt sicher viel Zeit und Vorbereitung dahinter. Dies hier ist aber das Kapitel für die schnelle Lösung.

    Sabine Beispiel

    Gartenzwergstr. 23

    45798 Hinterbergen

    sabine.beispiel@sabinebeispiel.de

    Tel. 040–1234567

    LEBENSLAUF

    Persönliche Daten:

    Geb. 20.4.1993 in Hamburg

    ledig, keine Kinder

    Beruflicher Werdegang:

    Seit 09/2020 Schlosserei Bender, Hamburg

    Bürofachfrau

    01/2019–12/2019 Rechtsanwaltskanzlei Mehring, Hamburg

    Bürokraft

    Berufsausbildung:

    08/2015–08/2017 Heimat Supermarkt. Filiale Ottendorf

    Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau

    Schulbildung:

    Bis 2015 Friedrich von Altendorf Gymnasium, Hbg.

    Abitur

    Weiterbildung:

    15.7.2015–16.7.2015 Englisch für Kaufleute (VHS mit Zertifikat)

    Sprachkenntnisse:

    Deutsch Muttersprache

    Englisch Schulkenntnisse

    Hinterbergen, 13.9.2020

    Teil 1: Grundwissen

    Nachdem wir grundsätzlich geklärt haben, wie so ein Lebenslauf aussieht, wollen wir einige Aspekt eines Bewerbungsprozesses beleuchten, wir wollen aber auch schauen, was für Bewerber-Typen von den Unternehmen wahrgenommen werden und wie sich die Bewerber vielleicht selber sehen. Beginnen wir mit einer Art Selbstschau. Wer sind Sie eigentlich (wirklich)? Wozu die Bewerbung und was ist das für ein Unternehmen, zu dem Sie wollen? Schauen Sie mal genauer hin, am Ende wollen Sie das Porto sparen, weil es nicht passen wird oder Sie da gar nicht (mehr) hinwollen.

    Lesezeit: 5 Minuten

    Sie haben das Kapitel mit dem Schnelleinstieg gelesen, sich eine Meinung über Frau Beispiel gemacht und nun ist Ihr eigener Lebenslauf gefragt. Das Blatt ist weiß, möglicherweise naht der Abgabetermin, es sind noch so viele Seiten im Buch vor Ihnen. Also was tun? Das entscheiden ganz einfach Sie. Sie können die Bewerbung machen, wie Sie denken, sich die Nacht um die Ohren schlagen und einige Dinge nach der Lektüre des Buches ausmerzen oder aber Sie fangen ganz neu an.

    Bewerbungen werden in Dutzenden geschrieben. Fragen Sie mal ihre Umgebung. Genauso viele Ablehnungen kommen, manchmal kommt auch nichts, weil die Unternehmen das Porto, die Zeit und den Brief sparen wollen. Manche Unternehmen haben Angst, für den Inhalt ihres Briefes am Ende belangt zu werden. Ehrliche Meinungen sind wie in den Zeugnissen nicht gefragt. Stellen Sie sich vor, da stünde, dass man keine Frauen, Ausländer oder Schwarze einstellen würde.

    An dieser Stelle hat dann die dortige betriebsinterne Schulung nicht gewirkt und zwar die über das Anti-Diskriminierungsgesetz, quasi die lange Version des Grundgesetzes Artikel 3. Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen steht im Absatz darüber: »Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.«. Kennt jeder und hält sich jeder dran? Googeln Sie mal »Bitte keine Araber« von Januar 2020.

    Also. Ran ans Werk. Wer sind Sie, was weiß man über Sie und wo wollen Sie hin? Gehen wir es systematisch an. Ein Lebenslauf ist eine Bringschuld, keine Holschuld.

    Wer bin ich und was kann ich bieten?

    Wer Sie sind, das wissen Sie. Es steht im Personalausweis oder im Pass. Viele Menschen haben da kein Problem. Gehen wir auf einige Aspekte ein.

    Sie haben geheiratet

    Eine Sache, die heute nicht mehr nur Frauen betrifft, sondern auch Männer: Man kann seit Jahren einen anderen Namen annehmen. Ihre Zeugnisse oder Bescheinigungen tragen nun unterschiedliche Namen, den alten und den aktuellen. Wenn Sie geschieden oder verwitwet sind und erneut einen anderen Namen haben, wird der Personaler am Ende ein Sammelsurium von Bescheinigungen verschiedener Personen finden, die aber alle dieselbe sind. Oft steht noch ein Geburtsdatum dabei, allerdings nicht bei jeder Teilnahmebescheinigung. Machen Sie es der Menschheit einfach, indem Sie im Lebenslauf darauf hinweisen: »Friederike Klosterfrau geb. Müller gesch. Rheinhausen.«

    Sie haben im Personalausweis mehrere Vornamen

    Nehmen wir ›Eleonore, Sabine, Marleen‹, bei amtlichen Belegen hat es noch geklappt, das Zeugnis des letzten Arbeitgebers lautet auf Eleonore, die VHS-Teilnahmebescheinigung auf Leni (für Marleen, ein Name, unter dem Sie jeder auf der Welt kennt). Der Rufname Eleonore aus dem Perso ist Ihnen so fremd wie der Name eines anderen Menschen. Dann müssen Sie da durch. Die Namen müssen auch hier an einer Stelle gesammelt stehen. Wenn die Leni-Bescheinigung unbedingt dabei sein muss und es unbedingt Leni als Name sein muss, sparen Sie den Unterstrich ein und werden Sie zu ›Eleonore, Sabine, Marleen (Leni)‹.

    Sie haben einen akademischen Titel

    Gratulation, dass Sie einen akademischen Grad erworben haben oder einen IHK-Abschluss gemacht haben. Die Frage ist nur, wohin damit? Im Lebenslauf wird es sowieso bei der Weiterbildung oder dem Abschluss stehen. Die Frage ist, wen sie damit beeindrucken wollen. In Österreich ist das, was ich jetzt schreibe, ein völlig anderes Ding. Dort werden alle Titel als eine Auszeichnung verwendet. So wird man leicht von Herrn Biernat zu Master Biernat. In Deutschland aber lassen viele Doctores den Titel einfach weg. Ein Bachelor kommt hierzulande gut auf der Visitenkarte, spätestens bei einer Konferenz verschwindet er wie der Master vom Namensschild. Der Doktor kommt nur hinzu, wenn er Namensbestandteil ist, in den Zeiten von Bologna ist es ein PhD., der einfach mit Komma dahinter gehängt wird, sofern man kein Mediziner ist. Im Lebenslauf müssen Sie sich die Sache überlegen. Nicht wenige werden als überqualifiziert abgelehnt, es gibt den Vorgesetzten, der Angst um seinen Job hat, oder Sie werden vielleicht abgelehnt, weil sie Theoretiker sind und man einen Praktiker haben wollte. Nicht überall ist der Doktor eine automatische Eintrittskarte wie bei der Sitzplatzreservierung im Restaurant. Wären Sie in Italien, dann wären Sie mit einem simplen Uni-Abschluss bereits Dottore, mit einem PhD/Doktor Professore. Unsere Freunde übertreiben da etwas. Gehen Sie mit Titeln sparsam um, wobei es natürlich als Ausnahme von der Regel auch Branchen gibt, wo sie quasi Doktor sein müssen, um da einen Job zu bekommen.

    Sie entstammen einer adeligen Familie

    Da ist die Lage in Deutschland eindeutig, der Personalausweis hilft weiter. Es mag mit Sicherheit Branchen oder Unternehmen geben, wo sie mit einem derartigen Titel weiterkommen. Der Rest der Bevölkerung ist mit Hoheit, Durchlaucht usw. überfordert. Nehmen Sie es, wie es im Personalausweis ist. Sollten Sie den Job bekommen, ist die Personalabteilung dankbar, steht aber möglicherweise vor dem Sabine Leutheusser-Schnarrenberger-Phänomen: wie bekommt man den Namen in die EDV?

    Sie haben einen unaussprechlichen Namen

    Tragen Sie es mit Fassung, es passiert Ihnen ja nicht zum ersten Mal im Leben. Kopf hoch, Brust raus – oder berichtigen Sie jede Sprechstundenhilfe, wenn sie Ihren Namen falsch ausspricht? Heben Sie sich das für das Bewerbungsgespräch auf. ›Guten Tag Frau Gäbülrüsamewanie …‹ Sehen Sie es positiv: Es gibt sofort ein Gesprächsthema. Das Eis ist gebrochen, die Nervosität sinkt. ›Wo kommen Sie her?‹ ›Ich bin gebürtig aus Wanne-Eickel.‹ Sagen Sie einfach dazu: ›Der Name hat seine Wurzeln in Guinea-Bissau.‹ Wer es dann noch genauer wissen will, bringt sich um Zeit im Bewerbungsgespräch. Es macht Sie zu einem Menschen und man erinnert sich an Sie auch noch in drei Wochen bei der endgültigen Auswahl, weil Sie so nett waren.

    Glauben Sie bitte an dieser Stelle nicht, dass urdeutsche Namen für Deutsche besser auszusprechen oder zu schreiben sind. Der Name ist Biernat, gesprochen mit langem A, geschrieben aber ohne H, weder vor dem T noch nach dem T, bitte mit nur einem R und einem IE nicht nur einem einsamen I. Ich bin so froh, dass ich Visitenkarten habe, da findet sich wenigstens der Postbote zurecht.

    Die Orientierung

    Lebenslauf ist nicht gleich Lebenslauf. Man erstellt ihn für verschiedene Zwecke. Wir wollen hier über den »normalen« Lebenslauf sprechen, also einen, den Sie schreiben müssen, wenn er bei einer Bewerbung gebraucht wird. Nun gibt es aber auch Anlässe, bei denen der Lebenslauf von anderen Stellen und zu anderen Anlässen angefordert wird.

    Lebensläufe unterscheiden sich auch danach, wer sie verfasst. Wir werden also schauen müssen, wer Sie sind und wo Sie hinwollen. Schwieriger wird es bei der Frage, wer im Unternehmen ihn lesen wird, also das Sender-Empfänger-Problem. Aber beginnen wir mit dem Wichtigsten, nämlich Ihnen selbst.

    Lesezeit: 15 Minuten

    Wer bin ich?

    Ihnen ist natürlich klar, wer Sie sind und wo Sie gerade (in Ihrer Karriere) sind. Bedenken Sie, dass es einen Unterschied macht, wem Sie schreiben. Denn spätestens bei der Frage, wo Sie eigentlich hinwollen, gilt es ein paar Dinge zu beachten.

    Wir überspringen an dieser Stelle Punkte wie Ihr Alter, also ob Sie unter achtzehn sind, eine Arbeitserlaubnis brauchen oder was Ihr Aufenthaltsstatus ist. Das sind sehr individuelle Fragen. Wichtiger sind da ein paar andere Dinge, über die Sie sich im Klaren sein müssen:

    Einsteiger / Erfahrener

    Dass ein Einsteiger einfach weniger in den Lebenslauf eintragen kann, ist richtig wie falsch. Ein Einsteiger hat vielleicht andere Erfahrungen, die

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