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Der russische Adel im Exil: Selbstverständnis und Erinnerungsbilder nach der Revolution von 1917
Von Julia Hildt
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Über dieses E-Book
Anhand ausgewählter Autobiographien russischer Adeliger im Exil nach 1917 zeigt Julia Hildt, wie die entmachtete Elite des Zarenreiches ihr Leben vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse vor und nach dem Revolutionsjahr 1917 dargelegt hat. Neben der eigenen Selbstversicherung und Rechtfertigung dienten die autobiographischen Texte der Tradierung »genuin adeliger« Werte sowie der Bewahrung russischer Kultur in der Emigration. Die Autobiographien waren Teil einer Kommunikationsstrategie, mit denen der Adel um die Deutungshoheit der historischen Geschehnisse kämpfte. Das Schreiben half des Weiteren gegen das Vergessenwerden in einer Zeit, in der die sowjetische Geschichtsschreibung die Erinnerung an die »Ehemaligen« aus dem kollektiven Gedächtnis Russlands zu tilgen versuchte.
By reference to selected autobiographies of Russian noble émigrés, Julia Hildt shows how the disempowered elite of the Russian Empire presented the circumstances of their life in the light of historic events before and after the Russian Revolution 1917. The autobiographies were part of a communication strategy the nobility used to fight for the prerogative of interpretation. Besides one's own self-insurance and justification the autobiographies served the passing on of "genuine noble" values as well as the preservation of the Russian culture in exile. Furthermore, writing served as a prevention of vanishing into oblivion during a time the Soviet historiography tried to extinguish the remembrance of the "former people" from the collective memory of Russia.
By reference to selected autobiographies of Russian noble émigrés, Julia Hildt shows how the disempowered elite of the Russian Empire presented the circumstances of their life in the light of historic events before and after the Russian Revolution 1917. The autobiographies were part of a communication strategy the nobility used to fight for the prerogative of interpretation. Besides one's own self-insurance and justification the autobiographies served the passing on of "genuine noble" values as well as the preservation of the Russian culture in exile. Furthermore, writing served as a prevention of vanishing into oblivion during a time the Soviet historiography tried to extinguish the remembrance of the "former people" from the collective memory of Russia.
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