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Anton Bruckners »Akademische Bühne«: Die Universität Wien
Von Andrea Singer
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Über dieses E-Book
Im Jahr 2021 jährt sich der Todestag Anton Bruckners zum 125. Mal. Wien war ab 1868 das Zentrum seines Wirkens und die Basis seiner Erfolge, wenn er auch sein »rustikales« Wesen nie abgelegt hat und sich der Wiener gelehrten Gesellschaft nicht wahrhaft verbunden fühlte. Sein Bemühen galt hier vor allem seinen »Gaudeamus«, den Studierenden, die ihn ihrerseits hoch verehrten. Neben seiner tiefen Überzeugung, dass er seine ganze Kraft dem Komponieren widmen müsse, blieb er immer der gewissenhafte Dorfschullehrer, auch an der Hochschule. Den Repräsentanten der Wissenschaft zollte er höchsten Respekt und brachte ihnen eine formal überschäumende Demut entgegen, wobei er es verstand, hochgestellte Damen und Herren für seine Ziele zu benutzen. In der Universität suchte er seinen Brotberuf und die gesellschaftliche Basis für seine Karriere als Komponist. Als höchste Ehre galt ihm die Verleihung des Ehrendoktorates der Philosophie. Dies gab ihm mehr als »all's vom Kaiser«.
2021 marks the 125th anniversary of Bruckner's death, which occurred on 11 October. Since 1868 Vienna was the focus of his work and the basis of his successes, even though he never abandoned his rustic nature. At the same time, he never felt truly connected to the Viennese academic society. Above all, his efforts were directed to his students, his "Gaudeamus", who, in return, adored him and loved his unvarnished manner. Beside his firm confidence in dedicating all his energy to composing, he always remained the convincing village schoolmaster, even at university. In this very period, a fundamental change of the University as a corporation to a modern scientific institution took place. Bruckner paid the highest respect to representatives of sciences and humanities and showed a profound and exuberant humility towards them. However, he knew how to use influential circles or individual persons for his own aims. Teaching at the university was his bread-and-butter job and the social basis for his career as a composer. Bruckner's highest honour was the honorary doctoral degree in philosophy so to speak as an academic recognition of his musicology. This meant more to him than any honour of the Emperor.
2021 marks the 125th anniversary of Bruckner's death, which occurred on 11 October. Since 1868 Vienna was the focus of his work and the basis of his successes, even though he never abandoned his rustic nature. At the same time, he never felt truly connected to the Viennese academic society. Above all, his efforts were directed to his students, his "Gaudeamus", who, in return, adored him and loved his unvarnished manner. Beside his firm confidence in dedicating all his energy to composing, he always remained the convincing village schoolmaster, even at university. In this very period, a fundamental change of the University as a corporation to a modern scientific institution took place. Bruckner paid the highest respect to representatives of sciences and humanities and showed a profound and exuberant humility towards them. However, he knew how to use influential circles or individual persons for his own aims. Teaching at the university was his bread-and-butter job and the social basis for his career as a composer. Bruckner's highest honour was the honorary doctoral degree in philosophy so to speak as an academic recognition of his musicology. This meant more to him than any honour of the Emperor.
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Anton Bruckners »Akademische Bühne« - Kurt Mühlberger
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