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Systemische Therapie: Anwendungsbereiche in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung
Systemische Therapie: Anwendungsbereiche in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung
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eBook741 Seiten6 Stunden

Systemische Therapie: Anwendungsbereiche in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung

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Über dieses E-Book

Dieses Werk bietet erstmalig einen breit gefächerten Überblick über die Anwendungsbereiche der Systemischen Therapie in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung: Fachpersonen aus Klinik und niedergelassener Praxis, psychiatrischer Regelversorgung und Gemeindepsychiatrie sowie aus Einrichtungen der Prävention und Rehabilitation erläutern das Verfahren. Darüber hinaus werden Finanzierungsmodelle dargestellt, Entwicklungschancen skizziert, "Nebenwirkungen" wissenschaftlich reflektiert und Problematiken an den Schnittstellen der verschiedenen Auftraggeber aufgezeigt. Zudem beschreibt der Herausgeberband die Systemische Therapie aus der Perspektive der NutzerInnen und ergänzt den Einblick in die Versorgungpraxis in Deutschland durch internationale Best-Practice-Beispiele und innovative Versorgungsmodelle aus Norwegen, Polen und Griechenland.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum24. Jan. 2024
ISBN9783170411647
Systemische Therapie: Anwendungsbereiche in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung

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    Buchvorschau

    Systemische Therapie - Maria Borcsa

    Contents

    Cover

    Titelei

    Geleitwort: Eine psychiatrische Perspektive

    Geleitwort: Eine systemische Perspektive

    Zur Einführung

    Professionelle Kulturen

    Sprache und Konzepte

    Ausblick und Dank

    Referenzen

    I Voraussetzungen

    1 Historischer Anschluss und Positionsbestimmung

    1.1 Einleitung

    1.2 Geschichte der Familientherapie (1945 – 1980)

    1.2.1 Erste Beispiele aus Psychiatrie und Schizophrenieforschung (1945 – 1970)

    1.2.2 Pioniere in den USA, in Italien, England und Deutschland (1970 – 1980)

    1.2.3 Familientherapie aus Sicht der Angehörigen

    1.3 Von der Familientherapie zur systemischen Perspektive (1980–heute)

    1.3.1 Vom Setting zum Verfahren

    1.3.2 Erkenntnistheoretischer Hintergrund

    1.3.3 Problem und Lösung – ausschließlich in Kommunikation?

    1.3.4 Theorie komplexer dynamischer Systeme

    1.3.5 Grundhaltung der Systemischen Therapie

    1.4 Parallele Entwicklungen der Psychiatrie seit dem Jahr 1965

    1.4.1 Die Kunst des Verstehens

    1.4.2 Antipsychiatrie, Soteria und Gemeinde-/Sozialpsychiatrie

    1.4.3 Home Treatment, Need Adapted Treatment und Open Dialogue

    1.4.4 Zwischenresümee: Parallelen und Differenzen

    1.5 Positionsbestimmung

    1.5.1 Autonomie der Lebenspraxis als Therapieziel

    1.5.2 Schranken zwischen Hilfen sowie Kostenträgern überwinden

    1.5.3 Teams und Organisation‍(en) entwickeln

    1.5.4 Die Behandlung kommt zur Patientin

    1.5.5 Fazit

    Referenzen

    2 Systemische Haltung, Orientierung und Kooperation

    2.1 Einleitung

    2.1.1 Systemische Ziel- und Auftragsklärung in der Psychiatrie

    2.1.2 Kontextualisierung

    2.2 Das Krankheitskonzept der Systemischen Therapie

    2.3 Herstellung von Kooperation in komplexen Auftragslagen

    2.3.1 Innere Landkarte und sozialer Konstruktionismus

    2.4 Systemisches Denken und Handeln in psychiatrischen Institutionen

    2.4.1 SYMPA – ein praxisorientiertes Forschungsprojekt und seine Auswirkungen auf die Behandlungskultur

    2.5 Das systemische Gespräch und systemische Methoden im Therapiekontext

    2.5.1 Zirkularität und zirkuläres Fragen

    2.5.2 Setting der systemischen Gespräche, Ziel- und Auftragsklärung

    2.5.3 Lebenserzählung, Narrative, Genogrammarbeit und Fotos

    2.5.4 Externalisierung auf dem Familien-/Skulpturenbrett

    2.5.5 Zeitlinie (timeline)

    2.5.6 Reflektierendes Team

    2.6 Ausblick

    Referenzen

    3 Schnittstellen der Auftragslagen

    3.1 Relevante Systeme

    3.2 Übergänge zwischen den Versorgungsbereichen

    3.2.1 Schnittstelle Beratung – Behandlung

    3.2.2 Behandlung – Beratung: gibt es ein Zurück?

    3.2.3 Behandlung – Rehabilitation – Behandlung

    3.2.4 Behandlung – Eingliederungshilfe

    3.2.5 Behandlung – Pflegeheim

    3.3 Übergänge zwischen unterschiedlichen Behandlung-Settings im Sozialgesetzbuch V (Krankenbehandlung)

    3.4 Zusammenfassung

    Referenzen

    4 Innovative Versorgungsformen und Finanzierung

    Einleitung

    4.1 Das deutsche Gesundheitssystem

    4.1.1 Die Gesellschaft steht in der Verantwortung

    4.1.2 Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen

    4.1.3 Die gesellschaftliche Bedeutung psychischer Erkrankungen ist sehr groß

    4.1.4 Psychiatrie und Psychotherapie in gesellschaftlichen Spannungsfeldern

    4.2 Strukturen und Aufgaben psychiatrisch-psychotherapeutischer Versorgung

    4.2.1 Strukturen

    4.2.2 Aufgaben

    4.2.3 Die Region als Rahmen

    4.3 Woher kommt das Geld und wofür geben wir es aus?

    4.3.1 Das gespaltene Finanzierungssystem

    4.4 Qualität und Steuerung im Gesundheitswesen

    4.5 Anreize und Fehlanreize

    4.6 Möglichkeiten einer innovativen Finanzierung

    4.6.1 Rahmenbedingungen

    4.6.2 Psychiatrische Globalbudgets

    4.6.3 Integrierte Versorgung

    4.6.4 Gestufte Versorgung

    4.6.5 Home Treatment

    4.6.6 Ambulante Krisenversorgung

    4.6.7 Versorgung im Netzverbund (nach der KSVPsych-RL)

    4.6.8 Adäquate Personalbemessung

    4.7 Fazit

    Referenzen

    5 Risiken und Nebenwirkungen in der systemisch-psychotherapeutischen Versorgungspraxis

    5.1 Einführung

    5.2 Wovon sprechen wir?

    5.3 Risiken und Nebenwirkungen im Kontext Systemischer Therapie

    5.4 Sieben Anregungen zum Umgang mit Risiken und Nebenwirkungen in der systemisch-psychotherapeutischen Versorgungspraxis

    5.4.1 Nutze Systemtheorie

    5.4.2 Gib Phänomenen einen nützlichen Rahmen

    5.4.3 Nutze die therapeutische Beziehung

    5.4.4 Nutze per Fragebogen systematisiertes Patienten-Feedback

    5.4.5 Nutze Fragebogen zu Risiken und Nebenwirkungen

    5.4.6 Nutze einschlägige Reflexions- und Qualitätssicherungsformate wie Supervision, Intervision und Fortbildungen

    5.4.7 Entwickle dich beruflich und persönlich weiter

    5.5 Abschließende Bemerkungen

    Referenzen

    II Auftragslagen

    6 Systemische Prävention

    6.1 Einführung

    6.2 Präventionsbegriff

    6.3 Erklärungsmodell systemischer Prävention

    6.4 Ziele systemischer Prävention im Bereich psychischer Belastungen

    6.5 Gründe der Inanspruchnahme von systemischen Präventionsangeboten

    6.6 Wer kann systemische Prävention anbieten?

    6.7 Praxisbeispiele systemischer Prävention

    6.7.1 Systemisches Gesundheitscoaching

    6.7.2 Systemisch-kognitives Stressmanagement

    6.8 Ausblick

    Referenzen

    7 Systemische Therapie in der psychotherapeutischen Niederlassung

    7.1 Einleitung und Übersicht

    7.2 Die Systemische Therapie als neues Richtlinienverfahren

    7.3 Unterschiedliche Logiken im Gesundheitswesen

    7.4 Systemische Therapie in der Niederlassung

    7.4.1 Der systemische Antrag

    7.4.2 Haltungen zur Richtlinien-Perspektive

    7.4.3 Exkurs: Systemische Therapie in der Selbstzahlerpraxis

    7.4.4 Der systemische Ansatz als Meta-Theorie

    7.4.5 Setting-Fragen

    7.5 Kontexte

    7.5.1 Angekommen im System: Der Kampf durch die Instanzen

    7.5.2 Systemische Ausbildungsinstitute und psychotherapeutische Aus- bzw. Weiterbildung

    7.5.3 Systemische Therapie – Kassenleistung nun auch für Kinder und Jugendliche

    7.6 Ausblick

    Referenzen

    Literaturempfehlungen zur Vertiefung

    8 Psychiatrie mit den Mitteln des Krankenhauses:

    Reale Visionen

    8.1 Der Rahmen

    8.2 Voraussetzungen

    8.2.1 Haltung: Regionale Verantwortung oder »Wir sind zuständig«

    8.2.2 Finanzierung: Globales Behandlungsbudget oder »Alle Patientinnen, alle Kassen«

    8.3 Umsetzung

    8.3.1 Inhalt: bedürfnis- und bedarfsorientierte Behandlung

    8.3.2 Angebot: personen- und umfeldzentrierte leitlinienorientierte Behandlung

    8.3.3 Konkret: Von Visiten, Familiengesprächen und anderem

    8.4 Unterstützung

    8.4.1 Supervision: Vermitteln, wie es richtig geht?

    8.5 Der Ausblick

    Referenzen

    9 Systemische Therapie in der psychiatrischen Regelversorgung

    9.1 Einleitung

    9.2 Diagnosen

    9.3 Veränderung ist notwendig

    9.4 Systemisches Arbeiten im Zwangskontext

    9.5 Wege aus der Gewalt

    9.6 Systemische Lösungen

    9.7 Fazit und Ausblick

    Referenzen

    10 Notfall und Krise

    10.1 Einleitung

    10.1.1 Entwicklung der Krisenintervention

    10.1.2 Strukturelle Einbindung der Notfall- und Krisenintervention

    10.1.3 Rechtliche Rahmenbedingungen

    10.2 Art der Krise

    10.3 Reaktionsmuster in Krisen

    10.4 Coping und Ressourcen

    10.5 Interventionen

    10.5.1 Von der Notfall- zur Krisendynamik – Umgang mit Drucksituationen

    10.5.2 Suizidale Krisen

    10.5.3 Notfall- und Kriseninterventionen in diversen Settings

    10.5.4 Umgang mit Autonomie

    10.5.5 Evidenz der Notfall- und Krisenintervention

    10.6 Zusammenfassung

    Referenzen

    11 Systemische Gemeindepsychiatrie

    11.1 Einleitung: der Begriff »Gemeindepsychiatrie«

    11.2 Kontext Gemeindepsychiatrie: Vielfalt der Strukturen

    11.2.1 Leitliniengerechte Versorgungsstrukturen

    11.2.2 Gemeindepsychiatrische Verbünde

    11.2.3 Vielfalt der Auftraggeber: Auftragsklärung in der Gemeindepsychiatrie

    11.2.4 »Schnittstellen«

    11.2.5 Systemische Netzwerkarbeit

    11.2.6 Transparenter Umgang mit eigenen Kontextbindungen

    11.2.7 Symmetrische und komplementäre Beziehungsdefinitionen

    11.3 Paradigmata helfender Beziehungen

    11.3.1 Medizinisches Paradigma

    11.3.2 Systemisches Paradigma

    11.3.3 Systemisches Arbeiten in der Gemeindepsychiatrie: eine janusköpfige Beziehung

    11.4 Offener Dialog

    11.4.1 Annäherungen in Deutschland

    11.4.2 Gemeindepsychiatrische Basisversorgung: das GBV-Projekt

    11.5 Ausblick

    Referenzen

    12 Systemische Rehabilitation

    12.1 Einleitung

    12.2 Besonderheiten der psychosomatischen Rehabilitation

    12.3 Von der Auftragskomplexität zur Auftragsklärung in der systemischen Rehabilitation

    12.4 Das biopsychosoziale Modell als systemisches Metamodell

    12.5 Der multimodale Rehabilitationsprozess

    12.5.1 Multiperspektivität – Die Rolle des Beobachters

    12.5.2 Ressourcenorientierung und Achtsamkeit

    12.5.3 Lösungsorientierung

    12.5.4 Allparteilichkeit – Veränderungsneutralität

    12.5.5 Die Bedeutung von Zirkularitätsmustern für den Rehabilitationsprozess:

    12.6 Systemische Therapie als spezifisches Setting in der Rehabilitation

    12.6.1 Paar- und Familiengespräche im stationären Setting

    12.6.2 Stationäre Paartherapie

    12.6.3 Stationäre Familienkonferenzen

    12.6.4 Stationäre Familienrehabilitation

    12.6.5 Multifamilientherapie (Asen und Scholz 2019)

    12.7 Ausblick

    Referenzen

    Literaturempfehlung zur Vertiefung

    13 Recovery und systemische Arbeit: eine Nutzendenperspektive

    13.1 Einleitung

    13.2 Erste Annäherungen an Recovery und systemische Arbeit

    13.2.1 Recovery, Empowerment und Fürsorge

    13.2.2 Systemische Therapie

    13.3 Diskussion einzelner Aspekte

    13.3.1 Krankheitsmodelle

    13.3.2 Sinnfindung und Einordnung der Erkrankung in die Lebensgeschichte

    13.3.3 Therapeutische Beziehung

    13.3.4 Selbstbestimmtheit und Partizipation

    13.4 Ausblick

    Referenzen

    Literaturempfehlungen zur Vertiefung

    III Internationale Konzepte

    14 Ein Beispiel aus Norwegen: Best Practice durch die Integration von Forschung und klinischer Praxis

    14.1 Geschichte der Modum Bad Family Unit in Vikersund, Norwegen

    14.2 Kontext

    14.3 Zulassungskriterien und -verfahren

    14.4 Personal und Aufgaben

    14.5 Behandlungsansatz

    14.6 Typische Problemkonstellationen an der Abteilung für Familientherapie

    14.7 Behandlungsprogramm

    14.8 Empirisch fundierte Behandlung

    14.9 Die Integration der Forschung in die klinische Praxis

    14.10 Ausblick

    Referenzen

    15 Ein Beispiel aus Polen: Familientherapie, Paartherapie und systemische Konsultationen – Die Abteilung für Familientherapie an der Psychiatrischen Klinik für Erwachsene der Universität Krakau

    15.1 Einführung

    15.2 Entwicklung der klinischen Praxis

    15.3 Das Team der Abteilung Familientherapie

    15.4 Klinische Praxis

    15.5 Aktuelle Herausforderungen in der Versorgung

    Referenzen

    16 Ein Beispiel aus Griechenland: Systemische (Multi-)‌Familientherapie nach einer psychotischen Krise – Zusammenarbeit zwischen universitären, öffentlichen und gemeinnützigen psychiatrischen Diensten

    16.1 Einführung

    16.2 Systemische Therapie mit Familien nach einer psychotischen Krise

    16.3 Multifamilientherapie: Hintergrund

    16.4 Das Athener Multifamilien-Gruppentherapieprogramm (A-MFGT)

    16.4.1 Phasen der Therapie und Techniken

    16.4.2 Online-Programm A-MFGT

    16.5 Abschließende Betrachtungen

    16.6 Zukünftige Richtungen in Forschung und Praxis

    Referenzen

    IV Verzeichnisse

    Autorinnen und Autoren

    Sachwortregister

    empty
    Die Herausgeberinnen
    empty
    Prof. Dr. phil. Maria Borcsa
    Professorin für Klinische Psychologie an der der Hochschule Nordhausen; Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung.
    empty
    Dr. med. Bettina Wilms
    Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Carl von Basedow-Klinikum Saalekreis.

    Maria Borcsa

    Bettina Wilms

    (Hrsg.)

    Systemische Therapie

    Anwendungsbereiche in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung

    Verlag W. Kohlhammer

    Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Pharmakologische Daten, d. h. u. a. Angaben von Medikamenten, ihren Dosierungen und Applikationen, verändern sich fortlaufend durch klinische Erfahrung, pharmakologische Forschung und Änderung von Produktionsverfahren. Verlag und Autoren haben große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle in diesem Buch gemachten Angaben dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Da jedoch die Medizin als Wissenschaft ständig im Fluss ist, da menschliche Irrtümer und Druckfehler nie völlig auszuschließen sind, können Verlag und Autoren hierfür jedoch keine Gewähr und Haftung übernehmen. Jeder Benutzer ist daher dringend angehalten, die gemachten Angaben, insbesondere in Hinsicht auf Arzneimittelnamen, enthaltene Wirkstoffe, spezifische Anwendungsbereiche und Dosierungen anhand des Medikamentenbeipackzettels und der entsprechenden Fachinformationen zu überprüfen und in eigener Verantwortung im Bereich der Patientenversorgung zu handeln. Aufgrund der Auswahl häufig angewendeter Arzneimittel besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

    Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen und sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

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    1. Auflage 2024

    Alle Rechte vorbehalten

    © W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

    Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

    Print:

    ISBN 978-3-17-041162-3

    E-Book-Formate:

    pdf: ISBN 978-3-17-041163-0

    epub: ISBN 978-3-17-041164-7

    Geleitwort: Eine psychiatrische Perspektive

    von Sven Speerforck und Georg Schomerus

    Wenn ein Buch über Psychotherapie so umfassend und differenziert wie dieses ist, dann bleibt kaum etwas zu wünschen. Wenn es noch dazu eines über Systemische Psychotherapie ist, gilt das umso mehr. An vielen Stellen in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung zeigt die Systemische Therapie, wie sie die klinische Arbeit verbessern kann. Es gibt in Deutschland mittlerweile eine ganze Reihe psychiatrischer Kliniken, die systemisch arbeiten. Aber auch wenn die Systemische Therapie in Teilen der deutschen psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgungslandschaft angekommen ist, an den Universitäten und Universitätskliniken ist sie das bislang leider kaum. Der Systemischen Therapie in Medizinstudium und Facharztweiterbildung ein Schattendasein zu attestieren, wäre, angesichts des Raums, den andere Richtlinienverfahren dort einnehmen, euphemistisch. Die scheinbar genaue Passung von diagnostischen Kategorien der Klassifikationssysteme und den entsprechenden verhaltenstherapeutischen Interventionen verführt nach wie vor offenbar zu einem eher rezeptartigen Verständnis von Psychotherapie, das sich zwar auf den ersten Blick leichter vermitteln lässt, aber der Komplexität einer individuellen Situation oft nicht gerecht werden kann. Weniger manualisierte, offenere Therapieverfahren wie die Systemische Therapie fordern ein an Krankheitsbildern und spezifischen Interventionen ausgerichtetes Curriculum immer wieder heraus – und noch immer wird diese Herausforderung oft abgelehnt, ohne einen genaueren Blick auf die Potenziale und Möglichkeiten zu wagen, die sie bietet. So mag ein gewisser Teil der aktuell vorhandenen Leerstelle zu erklären sein. Einer Facharztweiterbildung mit dem psychotherapeutischen Schwerpunkt »Systemische Therapie«, oder einer psychologisch-psychotherapeutischen Weiterbildung in Systemischer Therapie stellen sich vielen jungen Kolleginnen und Kollegen noch immer große institutionelle, zeitliche und finanziellen Hürden in den Weg. Deshalb finden auch heute viele interessierte medizinisch-psychotherapeutische Praktikerinnen und Praktiker erst über Umwege in die Systemische Therapie. Trotz dieser Hindernisse gewinnt die Systemische Therapie an Popularität, und das aus guten Gründen. Weil sich etwa im Versorgungsalltag zeigt, wie hilfreich es ist, das Umfeld der Klientinnen und Klienten als zentrale Einflussgröße auf das Krankheitserleben einbeziehen zu können. Weil in der Praxis evident ist, wie wertvoll es ist, Psychotherapie für die Einbeziehung von Angehörigen und Netzwerken zu öffnen. Und wie kraftvoll die entpathologisierende und ressourcenorientierte Haltung der Systemischen Therapie Menschen gegenüber ist. Die Umwege und Hürden, die für systemische Weiterbildungen auf sich genommen werden, zeugen jedenfalls von der Gravitationskraft eines Verfahrens, das sich komplexen Realitäten multiperspektivisch und unter Einbeziehung unterschiedlichster Schnittstellen stellt.

    Gute Psychiatrie lebt davon, Komplexität anzuerkennen und aufzugreifen. Das Konzept des biopsychosozialen Modells mag abgegriffen klingen, doch beschreibt es treffend und anhaltend aktuell, dass ein individuelles Krankheitsverständnis und ein angemessener Behandlungsansatz Pauschalisierungen vermeiden und viele Betrachtungswinkel einnehmen können muss. Gerade an den Universitäten mit den Universitätskliniken und dem neuen psychotherapeutischen Studium müsste diese Vielfalt der Ebenen und Interdependenzen geübt und vorgelebt werden. Auch deshalb wäre mehr systemisches Denken in der universitären Vermittlung von Psychotherapie notwendig.

    Umso wichtiger erscheint dieses Buch. Es nähert sich den möglichen Anwendungsbereichen Systemischer Therapie in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung aus der Vogelperspektive, ohne die nötige Detailschärfe vermissen zu lassen. Gelungen ist hier nicht nur die bislang einzigartige Sammlung von Aufgaben und Voraussetzungen systemisch-psychotherapeutischer Arbeit in Deutschland – von Haltungen über Finanzierungsmodelle bis hin zu Schnittstellenproblematiken. Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung werden praxisnah und wissenschaftlich fundiert beleuchtet: So gelingt es, Implikationen der systemischen Arbeit nicht nur für verschiedene Institutionen wie Krankenhäuser und Praxen, sondern auch für verschiedene Herausforderungen wie Prävention, Notfälle und Rehabilitation umfassend herauszuarbeiten. Eine besondere Stärke des Buches ist dabei, ganz im Sinne der systemischen Idee, die methodische und praktische Vielfalt und Interdisziplinarität innerhalb der Autorinnen und Autoren. Den Herausgeberinnen ist es nicht nur gelungen, ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft zu versammeln, sondern darüber hinaus auch die internationale Praxis und vor allem die NutzerInnenperspektive zu berücksichtigen.

    Dieses Buch hat es gewagt, einen Rahmen für Systemische Therapie in der deutschen Versorgungslandschaft zu beschreiben. Weiterentwicklungen komplexer Versorgungssysteme erscheinen oft unmöglich, weil gewachsene Strukturen ihren ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen und Veränderungen immer auch Widerstände hervorrufen. Einen geschmeidigen Umgang mit Widerstand aber hat die systemische Schule immer wieder bewiesen, wahrscheinlich weil sie ihn als Teil eines jeden Veränderungsprozesses und als zu berücksichtigende Information über Bedürfnisse anzunehmen und umzuwandeln weiß. »Widerstand ist eine Bedürfnisinformation« ist einer der vielen klugen systemischen Denkansätze, mit denen althergebrachtes therapeutisches Wissen neu gedacht wird. Das vorliegende Buch zeigt, wie systemisches Denken den Bedürfnissen von Versorgungspraxis und -theorie begegnen und gerecht werden kann. Ganz im Sinne der systemischen Idee ist es ein wichtiger Schritt, um Unmöglichkeiten etwas möglicher erscheinen zu lassen.

    Geleitwort: Eine systemische Perspektive

    von Arist v. Schlippe

    Systemische Praxis hat ihre Wurzeln in der Psychiatrie, darauf verweist gleich das erste Kapitel dieses Buches eindrücklich. Etwa ab den 1950er Jahren wagten es erfahrene und mutige Fachleute, die eng gesteckten Grenzen, die damals für Psychotherapie und Psychiatrie bestanden, zu überschreiten – und da damals Psychotherapie noch nicht in dem Maße in der Gesellschaft angekommen war wie heute, waren diese Therapeutinnen und Therapeuten vor allem mit schweren und sehr schweren Störungsbildern konfrontiert. Und hier machten sie immer wieder die Erfahrung, dass die damaligen Konzepte mit ihrer Fokussierung auf die Einzelperson und ihre Psychodynamik professionelle »Scheuklappen« mit sich brachten, die ihre Arbeit erschwerten. Die Erfahrung, dass »Patienten Familien haben« (so der Titel eines der Bücher aus der Zeit)¹, wurde als bahnbrechend erlebt, viele uneinfühlbare Erlebens- und Verhaltensweisen ließen sich in einem weiter gefassten Kontext anders und besser verstehen. Die Familientherapie wurde als innovative Arbeitsform hoffähig, wenngleich sie umstritten blieb und sie sich selbst manchmal durch vorschnell verkündete Omnipotenz dieses anderen, neuen Vorgehens nicht nur Freunde machte.

    Doch der weite Blick überzeugte auch andere sogenannte Therapie-»Schulen« und Verfahren, sodass Familientherapie dort ebenfalls als Setting übernommen wurde. Die aus den frühen Anfängen heraus entstandene »systemische« Familientherapie entwickelte sich dagegen (insbesondere in Deutschland) eigenständig zur Systemischen Therapie weiter. Die ursprünglich eher pragmatischen Ansätze stießen auf der Suche nach einer theoretischen Heimat auf zahlreiche interessante Vordenker wie etwa Gregory Bateson und Spencer Brown, auf die unterschiedlichen Systemtheorien und auf narrative Ansätze. All dies ist im Buch ausführlich beschrieben und soll hier nicht vorweggenommen werden. Nur so viel: Die Systemische Therapie bzw. weitergehend die systemische Praxis, löste sich hierzulande immer mehr von dem ursprünglichen Fokus auf die Familie und konzentrierte sich auf die Frage, wie eigentlich das, was in sozialen Zusammenhängen als »Wirklichkeit« erlebt wird, durch diese sozialen Zusammenhänge erst entsteht. Statt sich mit Phänomenen zu befassen, fragte sie danach, welche sozialen Prozesse den zu beobachtenden Phänomenen zugrunde liegen und wie wir als Beobachter daran beteiligt sind, das zu sehen, was wir sehen.

    Die mit diesen erkenntnistheoretischen Wurzeln verbundene »Skepsis gegenüber Gewissheiten«² führt bis heute dazu, dass systemische Praxis zu einigen theoretischen Zugängen zu seelischen und sozialen Lebenswelten in einem kritischen Verhältnis steht. Wer davon ausgeht, dass jede Aussage von einem Beobachter gemacht wird und damit zwangsläufig einem »blinden Fleck« unterliegt, steht essentialistischen Beschreibungen der Dinge kritisch gegenüber. Nichts ist, wie es ist, ohne dass es von jemandem und für jemanden beschrieben wird – in Anlehnung an das berühmte Wittgenstein-Wort: »Alles, was wir sehen, könnte auch anders sein. Alles, was wir überhaupt beschreiben können, könnte auch anders sein«.³ Es ist nun zwar müßig, sich daran abzuarbeiten, ob das Ding, auf dem der eigene Computer gerade steht, nicht beobachterunabhängig ein Tisch »ist«. Wesentlich einleuchtender ist es, sich Fragen nach möglichen anderen Beschreibungen bei Phänomenen zu stellen, die wir uns ohne die Verwendung des »Kulturwerkzeugs Sprache« nicht vorstellen können⁴.

    Die Tradition, psychiatrische Phänomene bzw. auffälliges, störendes Erleben und Verhalten als »Krankheit« zu bezeichnen, sie also dem Bereich der Medizin zuzuordnen, war vor mehr als hundert Jahren ein eindeutiger Fortschritt. Menschen, die an sich selbst oder an ihrer Umgebung litten, und die mit ihrem Schmerz auf eine Weise umgingen, dass sie »störten«, sich uneinfühlbar anders verhielten und so den Erwartungen der Umwelt nicht entsprachen, wurden nicht mehr einfach weggesperrt oder mit demütigenden Qualen »zur Vernunft« gebracht. Stattdessen wurden sie in den Händen der Medizin zu Patienten. Über die Jahrzehnte erlebten die Fachleute, dass es eine gute und moralisch richtige Entscheidung war, diese Phänomene in den Gesamtrahmen der Medizin zu stellen und als Krankheit zu behandeln.

    Aus systemischer Sicht tut sich in dem Zusammenhang jedoch ein Spannungsfeld auf. Es betrifft die Frage, was eigentlich geschieht, wenn wir psychische Phänomene mit dem Begriff »Krankheit« belegen. Systemische Ansätze stehen hier, vor allem seit sie zu einem ernstzunehmenden Faktor im Versorgungssystem geworden sind, im kritischen und oft genug auch heftigen Dialog mit anderen Denkschulen. Sie versuchen, wie gesagt, immer wieder, die Bedingungen der Erzeugung sozialer Phänomene zu hinterfragen und kritisch gegenüber der Macht der Sprache zu sein: Beschreibungen verändern das Beschriebene, sie greifen in die Phänomene ein, die sie scheinbar nur objektiv beschreiben. Das führt zu einer ständig kritischen Frage an sich selbst: was richten meine Beschreibungen bei den Betroffenen an, sind sie geeignet, die »Anzahl der Möglichkeiten« zu vergrößern (eine der Forderungen Heinz v. Försters)⁵? So bleibt systemische Praxis auch sich selbst gegenüber in der Position der Beobachtung und des Hinterfragens. Natürlich muss sie im Gesundheitssystem anschlussfähig sein – und doch sieht sie immer wieder da Fragezeichen, wo in anderen Theoriesprachen klare Ausrufezeichen scheinbar unverrückbare Wahrheiten beschließen.

    Wenn Phänomene »auch anders sein« könnten, dann gilt dies auch für psychische Phänomene, mit denen sich die Psychiatrie befasst. Wie sinnvoll ist es, die biologisch verwurzelte Metapher »Krankheit« zu nutzen, um Phänomene zu bezeichnen, die ohne Sprache, ohne die Art, wie Menschen miteinander und mit sich selbst sprechen, nicht denkbar sind, wie Depression, Angststörungen, Sucht? Was wäre, wenn wir stattdessen zumindest sagen würden, dass jemand »als krank beschrieben« wird – und damit ein Feld von neuen Fragen eröffnen, etwa Fragen danach, wer diesen Begriff benutzt, wer nicht; welche anderen Beschreibungen es noch gibt und zu welchen Konsequenzen sie führen würden. Zugleich kann aber das Plädoyer, Kulturphänomene anders als mit biologischen Begriffen zu beschreiben, in unserem Versorgungssystem auch gefährlich sein. Es kann dazu führen, dass Zugänge zu Versorgung begrenzt oder gekappt werden. Skylla und Charybdis: wie kann man anschlussfähig bleiben, ohne die eigene Form des Denkens aufzugeben und sich so zu verbiegen, dass man sich selbst am Ende nicht mehr wiedererkennt?

    Genau in diesem Spannungsfeld erscheint nun dieses Buch. Anders als man vielleicht von einem Werk, in dessen Titel der Begriff »Psychiatrie« auftaucht, erwarten würde, geht es hier nicht um Störungsbilder, Diagnosekriterien, Nosologien und Ätiologien usw. Stattdessen geht es vorrangig um die Frage, wie systemische Perspektiven in den Behandlungsalltag eingeführt werden können, wie »Schnittstellen der Auftragslagen« identifizierbar werden, welche innovativen Versorgungsformen denkbar sind, wie präventive Rahmenbedingungen aussehen könnten u. v. a. m. Eindrücklich wird die große Bandbreite aufgezeigt, wie Kooperation in psychiatrischen Arbeitsfeldern auch dann möglich wird, wenn die Kooperationspartner kein »systemisches Glaubensbekenntnis« ablegen (schließlich wäre es ja auch keine sehr systemische Idee, den anderen unbedingt von der eigenen Wahrheit überzeugen zu wollen). Und auch wenn im Buch immer wieder der Begriff »psychische Krankheit« ohne Anführungszeichen geschrieben wird, findet sich der Geist der Unabhängigkeit des Denkens, der unideologischen Experimentierfreude und zugleich der großen Bandbreite professioneller Erfahrung in den Kapiteln dieses facettenreichen Buches wieder. Die Grundsätze der »Respektlosigkeit«⁶ gegenüber jeder Beschreibung, zugleich des Respekts gegenüber Menschen und ihrem Erleben, sowie der aufgeschlossenen Neugier auf andere Möglichkeiten ziehen sich durch dieses Buch hindurch. Ich bin überzeugt, dass die Leserinnen und Leser sich davon anstecken lassen werden. Die Metabotschaft ist nicht: »Mach alles genau so, wie es hier steht!« Ich verstehe sie so: »Lass dich anstecken davon, was wir hier an Erfahrungen und Sichtweisen zusammengetragen haben – und bleibe zugleich kritisch. Lass dich nicht hindern, aktiv neue Wege zu beschreiten, wenn sie dir und denen, die bei dir Hilfe suchen, sinnvoll erscheinen!«

    Endnoten

    1Richardson HR (1945) Patients have Families. New York: The Commonwealth Fund.

    2Pörksen B (2015) Ethik der Erkenntnistheorie. In: Ders. (Hrsg.) Schlüsselwerke des Konstruktivismus. 2. Aufl. Berlin/New York: Springer. S. 309 – 329. Das Zitat findet sich auf S. 327.

    3Tractatus logico-philosophicus. Frankfurt: Edition Suhrkamp 1968. S. 91.

    4Kriz J (2017) Subjekt und Lebenswelt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

    5v. Foerster H (1988) Abbau und Aufbau. In: Simon F (Hrsg.) Lebende Systeme. Berlin/New York: Springer. S. 19 – 33. Das Zitat findet sich auf S. 33.

    6Cecchin G, Lane G, Ray WA (1992) Vom strategischen Vorgehen zur Nicht-Intervention. Für mehr Eigenständigkeit in der Systemischen Praxis. Familiendynamik 17‍(01): S. 3 – 18.

    Zur Einführung

    Maria Borcsa, Bettina Wilms

    Systemische Therapie ist in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung angekommen. Systemische Therapie gehört mittlerweile zu den meistgefragten Qualifikationen im Bereich der psychosozialen und ärztlichen Versorgung. Sie wird von Angehörigen unterschiedlicher Berufsgruppen ausgeübt, entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung des systemischen Ansatzes. Seitdem der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) im Dezember 2008 die Systemische Therapie als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapie-Verfahren bestätigt hat, können Psychologen und Psychologinnen eine Ausbildung zum/zur Psychotherapeuten/in in diesem Vertiefungsgebiet absolvieren. In immer mehr Bundesländern ist inzwischen auch eine Facharztweiterbildung im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Systemische Therapie möglich.

    Weitet man den Blick historisch und geografisch, so muss man jedoch genauer formulieren: Systemische Therapie ist in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland angekommen (Borcsa 2016). Wie in diesem Band deutlich wird, haben sich zentrale systemische Konzepte in psychiatrischen Kontexten entwickelt, und dies sowohl aus Gründen der therapeutischen Effizienz, als auch der professionellen Ethik. Systemisches Arbeiten ist international in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung präsent (zur Übersicht siehe: Mariotti et al. 2022; Pereira und Linares 2018) und gut beforscht (Ochs et al. 2020; Tilden und Wampold 2017).

    Da Gesundheitssysteme nach wie vor nationalen Gesetzgebungen unterliegen, wird mit diesem Band erstmalig ein Überblick zu Anwendungsbereichen, den Sichtweisen der Nutzenden und Entwicklungschancen Systemischer Therapie in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland gegeben. Dies ist zur Einordnung des nun hinzugekommenen dritten psychotherapeutischen Richtlinienverfahrens in ein Gesamtsystem der mentalen Gesundheitsversorgung von hoher Relevanz. In Folge soll in Kürze zusammengefasst werden, welche Besonderheiten sich hieraus ergeben, sowohl im Hinblick auf die systemische Praxis als auch im Hinblick auf die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung.

    Professionelle Kulturen

    Auch in hochspezialisierten Arbeitsfeldern wie der Gesundheitsversorgung ist eine ganzheitliche Perspektive, wie sie von dem Psychiater George Libman Engel vor bald 50 Jahren publiziert wurde, nach wie vor relevant (Engel 1977; Adler 2009). Das biopsychosoziale Modell steht im direkten Zusammenhang zu Systemtheorien, wie sie naturgemäß für die Systemische Therapie grundlegend sind. Nichtsdestotrotz sind konkrete Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung immer auch von anderen Aspekten mitbestimmt (Gesetzeslagen, Finanzierungsoptionen etc.), die gerade auch aus einer systemischen Perspektive nicht unterschätzt werden dürfen.

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    Abb. 1: Systemische Therapie in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung

    Diese gesellschaftlichen Systembereiche wirken ineinander und ermöglichen – das ist ihre Kernaufgabe – bestimmte Handlungsoptionen und verschließen andere. So muss für Deutschland konstatiert werden, dass sich systemische Praxis im weiteren Sinne insbesondere in anderen Fachgebieten etablieren konnte (beispielsweise in der Familien- und Organisationsberatung, als systemische Supervision in psychosozialen und klinischen Arbeitsfeldern etc.), während sich die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung strukturell von Systemischer Psychotherapie lange Zeit abgegrenzt hielt. So ist eine Parallelentwicklung von professionellen Kulturen, die in sich selbst vielstimmig waren und sind, festzustellen. Dieser Band stellt sich der Aufgabe, einen Teilbereich dieser Kulturen (wieder) zusammenzuführen und ihre Schnittmenge zu explizieren (▸ Abb. 1).

    Sprache und Konzepte

    Ideengeschichtlich entwickeln sich neue Konzepte und Theorien zumeist in Abgrenzung zu bestehenden, dominanten Diskursen. Diese Entwicklung geht einher mit einer wahrgenommenen Notwendigkeit, bestehende Sprachregelungen einer Überprüfung zu unterziehen und sie gegebenenfalls mit einer veränderten Semantik zu versehen oder aber Neologismen zu bilden. Dieser Prozess gründet auf einer anderen Haltung zu den benannten Aspekten und versucht, genau diese veränderte Haltung im Diskurs anzuzeigen. Einige Beispiele sind das Nutzen der Begriffe »Klient« und »Klientin« versus »Patient« und »Patientin«, der Umgang mit dem Konzept der »Diagnose« und/oder das verstärkte Formulieren in verbalisierten Begriffen (z. B. Ver-handeln versus Be-handeln), um die soziale Praxis anzuzeigen, die in jede professionelle Handlung eingeschrieben ist.¹

    Betrachten wir das professionelle systemische Feld, so wie es sich uns hier und heute zeigt, so ist festzuhalten, dass diese Sprachregelungen – wie alle Sprachregelungen – einerseits Anschlussmöglichkeiten eröffnen, andere aber eher verschließen. Ein gutes Beispiel ist die Normalität, im Kontext systemischer Arbeit von »Klienten« oder »Kunden« zu sprechen und sich dem Begriff des »Patienten« eher zu verschließen: Mittlerweile ist der implizite ökonomische Sprachrahmen, der sich hier mit in den semantischen Raum einschreibt, zu kritisieren, gerade wenn es um öffentliche Versorgung geht, oder wenn sich »ein Kunde« eine »Dienstleistung« (z. B. in einer privaten Klinik) nicht leisten kann.

    Auch der fließende Übergang von »Beratung« und »Therapie« im systemischen Kontext ist im Zusammenhang einer veränderten Haltung zu sehen. Wir als Herausgeberinnen verweisen allerdings darauf, dass Beratung und Therapie eher Auftragslagen abbilden und eine Differenz der beiden Begriffe im Rahmen der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung sehr wohl seine Berechtigung hat. Die Schnittstellen der Auftragslagen, die sich in der Gesundheitsversorgung immer wieder ergeben, viel stärker in den Blick zu nehmen, ist für uns eine hieraus zu ziehende Schlussfolgerung.

    Ausblick und Dank

    Systemische Therapie in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung ist ein Feld, das sich anschlussfähig zeigt an sozialpsychiatrische Traditionen, das aber auch die biologische Ebene von Krankheit und Gesundheit nicht vernachlässigen darf. Sie ist aufgrund der unterschiedlichen Professionsgeschichten der Psychiatrie und Psychotherapie einerseits und der systemischen Praxis andererseits ein Spannungsfeld, das noch einige Zeit von allen Beteiligten Ambiguitätstoleranz erfordern wird.

    Um diesen Band veröffentlichen zu können, war ein langer Weg nötig; dies gilt sowohl für die systemische Community als auch für die psychotherapeutisch-psychiatrische Versorgungslandschaft. Er ist in einer epidemiologischen und politischen Krisenzeit entstanden. Allen Autorinnen und Autoren, die sich bereit erklärt haben an diesem Projekt geduldig mitzuwirken, möchten wir unseren Dank aussprechen. Dem Kohlhammer Verlag, der die Bereitschaft zur Publikation aufrechterhalten hat – trotz einer Zeit, da sich die Papierpreise verdreifacht haben – gebührt unsere besondere Achtung.

    Und Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, danken wir für Ihr Interesse.

    Referenzen

    Adler RH (2009) Engel's biopsychosocial model is still relevant today. Journal of Psychosomatic Research 67 (6): 607 – 611. https://doi.org/10.1016/j.jpsychores.2009.08.008.

    Borcsa M (2016) Systemische (Familien-)‌Therapie und staatliche Gesundheitssysteme in Europa. Ein Überblick. Familiendynamik 41‍(1): 24 – 33.

    Engel GL (1977) The need for a new model: a challenge for biomedicine. Science 1296: 129 – 137. CrossRef.

    Mariotti M, Saba G, Stratton P (Hrsg.) (2022) Handbook of systemic approaches to psychotherapy manuals: integrating research, practice, and training. Cham: Springer International. https://doi.org/10.1007/978-3-030-73640-8

    Ochs M, Borcsa M, Schweitzer J (Hrsg.) (2020) Systemic research in individual, couple, and family therapy and counseling. Cham: Springer International. https://doi.org/10.1007/978-3-030-36560-8

    Pereira R, Linares JL (Hrsg.) (2018) Clinical interventions in systemic couple and family therapy. Cham: Springer International. https://doi.org/10.1007/978-3-319-78521-9

    Tilden T, Wampold BE (Hrsg.) (2017) Routine outcome monitoring in couple and family therapy. The empirically informed therapist. Cham: Springer International. https://doi.org/10.1007/978-3-319-50675-3.

    Endnoten

    1Auch in diesem Sinne will das vorliegende Werk eine gendersensible Sprache verwenden. Um gleichzeitig eine maximale Lesbarkeit zu behalten, werden in den Kapiteln je nach Verfasser oder Verfasserin entweder das generische Maskulinum oder Femininum verwendet. Die Leserinnen und Leser sind eingeladen, diesen beständigen Perspektivwechsel zwischen weiblichen und männlichen Akteuren mitzuvollziehen.

    I Voraussetzungen

    1 Historischer Anschluss und Positionsbestimmung

    Ulrike Borst

    1.1 Einleitung

    Die Systemische Therapie hat Wurzeln in vielen Wissenschaftsbereichen. Wesentliche Ursprünge sind in ▸ Abb. 1.1 dargestellt.

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    Abb. 1.1: Wurzeln der Systemischen Therapie

    Die Familientherapie als Vorläufer der Systemischen Therapie wurde in der Psychiatrie entwickelt. Die Familien sogenannter Index-Patientinnen wurden in deren Therapie einbezogen, und bald wurde klar, dass bei psychischen Störungen eines Familienmitglieds die Interaktionen und die Kommunikation in der Familie zwar nicht ursächlich für die Erstmanifestation sein müssen, aber deutlich dazu beitragen, dass die Störung aufrechterhalten bleibt. Am meisten nutzte (und nutzt auch heute noch) die Therapie, wenn relevante Personen des Umfelds einbezogen werden. Wer relevant ist, bestimmt inzwischen die Patientin – im systemischen Kontext lieber »Klientin« genannt – zumeist selbst (▸ Kap. 13).

    Nach einer Phase, in der einer Forschungsstrategie Vorrang gegeben wurde, die strukturell eher zur Pharmako- als zur Psychotherapie passt, und in der die daraus abgeleiteten Behandlungsleitlinien – nicht verwunderlich – rein zahlenmäßig mehr medikamentöse als psychotherapeutische Interventionen empfahlen, ist heute in den Empfehlungen der Behandlungsleitlinien wieder vermehrt davon die Rede, dass Angehörige einbezogen werden sollen.¹ In Zeiten, wo die Kostenträger von Hilfen sich lieber gegeneinander abgrenzen als integrativ und System-übergreifend zu handeln (▸ Kap. 4), muss der Begriff Therapie aber wieder vermehrt verwendet werden, um anzuzeigen, dass das Gesundheitssystem in der Pflicht ist, sobald mindestens ein Familienmitglied eine krankheitswertige Symptomatik aufweist. Häufig können von einer Familientherapie auch weitere Familienmitglieder profitieren. Zudem kann auch präventiv viel bewirkt werden, wenn die psychische Störung der Index-Patientinnen mit Familientherapie behandelt wird – denn damit kann die Resilienz der ganzen Familie gestärkt und die Entwicklung eventuell beteiligter Kinder gefördert werden.

    Diese Argumentationslinie wird im vorliegenden Kapitel nachgezeichnet. Schlussendlich wird dafür plädiert, statt der Symptome die Lebenswelt der Patientinnen in den Blick zu nehmen, eine systemisch orientierte Sozialpsychiatrie in Forschung, Lehre und Praxis zu betreiben und die Institutionen samt ihren darin arbeitenden Teams entsprechend weiterzubilden.

    1.2 Geschichte der Familientherapie (1945 – 1980)

    1.2.1 Erste Beispiele aus Psychiatrie und Schizophrenieforschung (1945 – 1970)

    Bereits die Psychoanalyse kannte und betonte die Bedeutung der Familie für psychische Krankheit und Gesundheit (Sigmund Freud²), allerdings wurde die Familie für die Therapie bzw. die Analyse als eher hinderlich betrachtet. Viele Pionierinnen der Familientherapie hatten einen psychoanalytischen Hintergrund (Salvador Minuchin, Nathan Ackerman, Iwan Boszormenyi-Nagy, Murray Bowen, Mara Selvini-Palazzoli, Helm Stierlin), rückten aber ab Ende der 1940er Jahre deutlich von deren Haltung und Methoden ab und gründeten Familientherapie-Zentren und -Institute.

    Mitte der 1950er Jahre begannen Therapeutinnen, allen voran Frieda Fromm-Reichmann, und Forscherinnen (z. B. Lyman Wynne, Gregory Bateson, Paul Watzlawick), ihre Beobachtungen zur Kommunikation und zu den Interaktionen in Familien psychisch erkrankter Menschen, insbesondere von Menschen mit psychotischem Erleben, zu beschreiben. Die therapeutischen Überlegungen waren von der humanistischen Psychologie (Jacob Levy Moreno, Fritz Perls, Carl Rogers; darauf aufbauend Virginia Satir) geprägt.

    Parallel zur Familientherapie entwickelte sich in vielen verschiedenen Wissenschaftszweigen systemtheoretisches Denken, zunächst unter dem Begriff der Kybernetik. Zirkularität wurde zum Schlagwort. So war denn auch der ursprüngliche Titel der Macy-Konferenzen (1946 – 1953), die für die Entwicklung der Kybernetik bahnbrechend waren: »Circular Causal and Feedback Mechanisms in Biological and Social Systems«. Ziel der Konferenzen war es, eine allgemeine Wissenschaft zur Funktionsweise des menschlichen Geistes (Kognitionswissenschaft) zu begründen. Die Konferenzen befassten sich mit neuronalen Netzen, Kommunikation und Sprache, digitalen Computern, Neurophysiologie, Mustererkennung, Kindheitstraumata, Gruppendynamik und Gruppenkommunikation. Zur Kerngruppe gehörten Forscherinnen unter anderem aus Anthropologie (Gregory Bateson, Margaret Mead), Biophysik (Heinz von Foerster), Mathematik (Norbert Wiener), Soziologie (Paul Lazarsfeld), Psychiatrie (Warren McCulloch, Lawrence Kubie) und Psychologie (Kurt Lewin). Diskutiert wurde hier ein Verständnis von Kausalität, das dem Alltagsverständnis entgegengesetzt ist: Ursache und Wirkung stehen in vernetzten Systemen nicht in einem linearen Zusammenhang. Eine Wirkung kann auf »die Ursache« zirkulär zurückwirken, eine Wirkung kann an anderen Stellen im System auftauchen als gedacht und eine kleine Ursache kann große Wirkung zeigen, während ein starker Veränderungsimpuls möglicherweise keine Wirkung zeigt.

    In Physik (Werner Heisenberg), Biologie (Umberto Maturana) und Chemie (Ilya Prigogine), in den Wirtschaftswissenschaften, in der Klimaforschung entdeckte man das scheinbar chaotische, nicht sicher vorhersagbare und doch regel- und musterhafte Verhalten von Systemen, die aus mehreren Elementen und ihren Beziehungen bestehen. Die Kybernetik schien transdisziplinär in der Lage, diese Phänomene abzubilden und zu erklären. In einer ersten Phase (Kybernetik I) ging es dabei noch um eine Theorie sozialer Systeme, deren zentrales Konzept das der Homöostase war. Im Laufe der Zeit wurde jedoch immer deutlicher, dass die Beobachterin, trotz aller Bemühungen um Objektivität, Teil des Geschehens ist, und die Kybernetik wurde immer mehr eine Theorie über die Beobachterin (Kybernetik II).

    Am engsten verwoben waren Systemtheorie und Familientherapie zunächst an zwei Orten in den USA: am Mental Research Institute (MRI) in Palo Alto, Kalifornien und an der Child Guidance Clinic, Philadelphia, PA.

    In Palo Alto arbeitete eine Forschergruppe aus Psychiaterinnen, Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen. Das Institut wurde im Jahr 1959 von Don D. Jackson gegründet. Die Gruppe betrachtete nicht mehr einzelne Individuen, sondern beschäftigte sich mit deren Entwicklung durch Interaktion mit ihrer Umwelt, was zu der damaligen Zeit neu und ungewöhnlich war. Inspiriert von Gregory Bateson, der bereits seit dem Jahr 1954 zu Besonderheiten »schizophrener« Kommunikation geforscht hatte, untersuchte die Gruppe anfangs die Interaktionen in Familien, in denen ein Mitglied eine Schizophrenie-Diagnose hatte. Aus der Arbeit entstanden Schlüsselwerke zur menschlichen Kommunikation (Watzlawick et al. 1967) und zur lösungsorientierten (Familien-) Therapie (focused problem resolution, Jackson 1968; strategische Therapie, Haley et al. 1963). Konzepte zur Metakommunikation, Doppelbindung und paradoxer Kommunikation sowie zur Interpunktion von Sequenzen kommunikativer Äußerungen wurden entwickelt. Grundlage der Therapie war die Annahme, dass Probleme aufgrund der bisher versuchten Lösungen einerseits, sowie der Beziehungen zu sich selbst, anderen Menschen und der Welt andererseits, aufrechterhalten wurden. Paul Watzlawick wurde ganz besonders durch seine »Anleitung zum Unglücklichsein« bekannt: Hier beschreibt er, wie

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