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Barfuß und linkshändig: Aphorismen · Gedanken · Splitter
Barfuß und linkshändig: Aphorismen · Gedanken · Splitter
Barfuß und linkshändig: Aphorismen · Gedanken · Splitter
eBook212 Seiten1 Stunde

Barfuß und linkshändig: Aphorismen · Gedanken · Splitter

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Über dieses E-Book

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, ein Jahr, geprägt von einigem Grund zur Freude und vielfachem Anlass zur Sorge. Auch an einem Aphoristiker geht dies nicht spurlos vorüber und er versucht, sich mit seinen Mitteln zu positionieren.
In diesem Band habe ich erneut Altes mit Brandneuem gemischt, in der Hoffnung, Menschen Mut zu machen und ein Leuchtfeuer der Hoffnung zu setzen: Bestrebt, ein Maximales an Breitenarbeit zu leisten, lasse ich wichtige und eher nebensächliche Themen zur Sprache kommen, die aber allesamt unseren Alltag füllen und mehr oder weniger bestimmen.
Bei all den Argumenten, die scheinbar den Nährboden für Pessimismus bereiten, sollten wir nie den Lichtstreif am Horizont aus den Augen verlieren, der uns mahnt, an das Gute zu glauben und an die nachfolgenden Generatio­nen.
Lassen wir jenem vielgepriesenen jungen Gefühl, von dem oft die Rede ist in der Ü-30-Generation, wirkliche Taten folgen.


Andree Amelang · Stützerbach, Dezember 2023
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum16. Jan. 2024
ISBN9783758392115
Barfuß und linkshändig: Aphorismen · Gedanken · Splitter
Autor

Andree Amelang

Andree Amelang ist ein begnadeter "Aphoristiker im Nebenerwerb". Er lebt und arbeitet in Thüringen.

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    Buchvorschau

    Barfuß und linkshändig - Andree Amelang

    Im zweiten Frühling

    halten sich die Knospen sehr in Grenzen.

    ~

    Der Meteorologe glaubt von Berufs wegen an die Macht

    des Himmelreichs.

    ~

    Vor der Erfindung des Porzellans zog man vermutlich die Eier

    als Synonym des höchst zerbrechlichen Mediums heran.

    ~

    Konfuzius sagt: „Was aus dem Haus geht, muss durch die Tür."

    SMS gab es damals eben noch nicht.

    ~

    Was meine Frau alles einkauft, ermesse ich im Nachhinein

    an der Verfügbarkeit leerer Plastiktüten.

    ~

    Eine Familienfeier wird erst lustig, wenn sich entfernte Verwandte

    auf den Heimweg machen.

    ~

    Vor der Kamera platziert, gaukeln die Politiker vor, wie es aussieht,

    wenn sich Leute vertragen.

    ~

    Kachelmann hatte auf die Sonne in unserem Herzen keinen Einfluss.

    ~

    Ordnung ist das halbe Leben,

    die andere Hälfte teilt sich das Suchen mit dem Aufräumen.

    ~

    Mit dem Tod von C. hört eine gute Seele auf zu reden

    und ein bescheidener Geist denkt nicht mehr.

    ~

    Man kann seiner Frau noch so viel Scheine zustecken,

    sie erweisen sich nie als Schweigegeld.

    ~

    Zu den Energiegeladenen zählt er zwar nicht,

    steht aber ständig unter Strom.

    ~

    Unwissenheit ist Weisheit in vakuumierter Form.

    ~

    Bevor ihn die Demenz ergreift, praktiziert der Mensch

    eine natürliche Form der Selbstvergessenheit.

    ~

    Der mit goldener Kette Gefesselte kann sich immer noch einreden,

    Schmuck zu tragen.

    ~

    Die Frau muss nicht anziehen,

    was ihr Mann in seinem Schrank hängen hat, doch passt ihr oft nicht,

    wie er sich kleidet.

    ~

    Komischerweise muss sich keine Bescheidenheit leisten,

    wer über gewisse Mittel verfügt.

    ~

    Vor der Installation der Nationalismen

    hob sich kein Landstrich vom anderen ab.

    ~

    Wenn der Regenwald eines Tages verschwunden ist,

    wird der Buschfunk sicherlich umbenannt.

    ~

    Ordnung ist das halbe Leben! Wer eh’ nur halbe Sachen macht,

    hat umso weniger Arbeit.

    ~

    Nichts schützt vor Gebrechlichkeit, irgendwann klopft bei jedem

    die Zeit an und fordert ihren Tribut.

    ~

    Mann und Frau tun, wofür sie da sind, und zeigen sich nicht immer

    erfreut, wenn geschieht, wofür es da ist.

    ~

    Vor der Ausscheidung der unverdaulichen Reste des gerissenen Schafes

    wird alles Aufgenommene durch den Wolf gedreht.

    ~

    Ursprünglich aus einer Rippe gefertigt,

    stehen die Frauen heute erstaunlich gut im Fleisch.

    ~

    Ob Hund, ob Auto oder Handtuch: Für alles gibt es einen Halter.

    ~

    Die Arbeit ist das große Spiel im Leben,

    wären da nicht die vielen Spielverderber.

    ~

    Wie gelang es Gott damals, das Licht zu entfachen?

    Wo war der Schalter, oder arbeitete er etwa mit Feuerzeug?

    ~

    Unterbuttern, versalzen, überzuckern – mit Lebensmitteln und

    Menschen wird gleichermaßen viel Schindluder getrieben.

    ~

    Unter den berechnenden Menschen dürften sich

    verschwindend wenig Mathematiker befinden.

    ~

    Wären wir Menschen Schildkröten,

    läge das Renteneintrittsalter bei zweihundert Jahren.

    ~

    Käme von nichts tatsächlich nichts,

    würden wir heute noch auf den Urknall warten.

    ~

    Ja, wir sitzen alle in einem Boot,

    jedoch die Mehrheit in halb gefluteten Räumen unter Deck.

    ~

    Mit dem Zeitmesser kann ich mir leider kein Stückchen

    Handlungsspielraum vom großen Endlosstrang abschneiden.

    ~

    Ob Analphabet oder konsequenter Nichtleser:

    Für beide wird umsonst gedruckt.

    ~

    Vor die Wahl gestellt – Reichtum oder Wissen:

    Kaum jemand fiele die Antwort schwer.

    ~

    Wer mit wachem Blick durch den Alltag geht,

    toppt seinen schlimmsten Albtraum.

    ~

    Stets hat man es mit Menschen zu tun, nie mit Superman und Co.

    ~

    Vor der Lachnummer häufen sich die Erwartungen,

    alles Nachfolgende ist allgemein bekannt.

    ~

    „Kapitulation vor den Problemen lautet ein Synonym für „dickes Ende;

    Krankheit, Tod oder Haft steht für „bösartiges Aus".

    ~

    Man wundert sich und steht doch keinem Wunder gegenüber,

    denn da würde man staunen.

    ~

    Die Freuden des Alltags liegen auf der Straße,

    gleich neben dem vielzitierten Geld.

    ~

    Vor der Wirklichkeit verschließt C. die Augen

    und hält beim Umgang mit ihr die Hände konsequent ruhig.

    ~

    Karl Marx erfand den Sextourismus.

    Sein Aufruf: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!"

    blieb nicht ungehört.

    ~

    Wenn niemand mehr an das Gute glaubt, sind die Bestien unter sich.

    ~

    Vor der Theorie war nichts,

    und nach der Praxis kommen nur noch Trümmer.

    ~

    Manchmal fällt es schwer zu unterscheiden, ob einer tatsächlich

    randaliert oder wirklich nur versucht zu arbeiten.

    ~

    Zu den ehelichen Pflichten des Mannes gehört,

    den Geldbeutel weit offen zu halten.

    ~

    „Spanner", das klingt sehr abwertend,

    sprich besser von einem Zaungast.

    ~

    … und das Geld sprach: „Ich bin das Gesetz!"

    ~

    Mit dem Holz vor ihrer Hütte kann die Frau nichts ausrichten,

    wenn bei ihrem Mann der Ofen aus.

    ~

    Vor die Wahl gestellt – Euro oder Cent,

    entscheide ich mich spontan für einen Scheck.

    ~

    „Die Olympischen Spiele sind eröffnet!", heißt:

    „Der Rubel rollt wieder!"

    ~

    Mit der Herausbildung der menschlichen Sprache

    begann auch das Brodeln in der Gerüchteküche.

    ~

    Oft werden gerade beim Kämpfen für eine gute Sache

    unverzeihliche Fehler gemacht.

    ~

    Kommt der Klimawandel tatsächlich so wie prophezeiht,

    dann können wir uns trotz steigender Temperaturen warm anziehen.

    ~

    Vor Gutenbergs Erfindung wurde gelogen,

    wie von Hand abgeschrieben.

    ~

    Kaum bringt jemand etwas Neues heraus,

    ist der Markt binnen kurzem gefüllt mit Plagiaten.

    ~

    Moses wanderte 40 Jahre durch die Wüste; heute sind viele

    bereits mit einer Stunde Bewegung im Gelände überfordert.

    ~

    Den Wenigsten läuft eine Laus über die Leber.

    Etwa ab 1 Promille kommen größere Tiere.

    ~

    Man spricht von Mütterchen Russland und meint Väterchen Wodka.

    ~

    Kein Kredit vermag als Rettungsring zu fungieren.

    ~

    Oft lebt man von Neugier getrieben intensiver,

    als später mit dem endlich gelüfteten Geheimnis.

    ~

    Unmusikalisch, wie ich bin, kann ich doch

    von einigen unhaltbaren Zuständen ein Lied singen.

    ~

    Das Herbstlaub segelt sanft zu Boden,

    bald klebt ein neues Frühjahr wieder frisches an.

    ~

    Der erste Sündenfall galt noch als historisch bedeutsam,

    später zählte keiner mehr mit.

    ~

    Man sollte weder Hand an sich legen noch die geballte Faust an andere.

    ~

    Kaum ein Mensch läuft einen Schritt zu viel,

    und dann kommst du und schwatzt von Seelenwanderung.

    ~

    Die Nachrichten vermelden Salmonellen, Trichinen,

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