Häkeln lernen - In wenigen Schritten häkeln wie ein Profi: Der praxisnahe Schritt für Schritt Leitfaden mit allen Häkeltechniken und Häkelmustern (inkl. viele geniale Häkelprojekte und DIY Ideen)
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Über dieses E-Book
Dann bietet dieses Buch Ihnen alles, was Sie brauchen, um im Handumdrehen zum Virtuosen an der Häkelnadel zu werden! Hübschen Sie Ihr Heim mit individuellen Decken auf, erfreuen Sie liebe Menschen mit selbstgehäkelten Socken oder designen Sie für Ihre Kinder originelle Schals und Mützen und verbinden Sie tolle Ergebnisse mit einem erfüllenden Hobby.
Verständlich geschriebene Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen den Einstieg in die Häkelkunst zum Kinderspiel, außerdem erspart eine Übersicht über häufige Fehler Ihnen frustrierende Fehltritte.
Bringen Sie mit ganz viel Spaß Kreativität, Abwechslung und Individualität in Ihr Leben und sorgen Sie von Anfang an für tolle Erfolgserlebnisse!
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NÄHEN LERNEN FÜR ANFÄNGER - In wenigen Schritten nähen wie ein Profi: Der praxisnahe Grundkurs mit den besten Techniken und Nähprojekten mit und ohne Nähmaschine inkl. geniale DIY Nähideen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Rezensionen für Häkeln lernen - In wenigen Schritten häkeln wie ein Profi
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Buchvorschau
Häkeln lernen - In wenigen Schritten häkeln wie ein Profi - DIY Do it yourself
Häkeln – Ein Hobby nur für Großmütter?
A
uf keinen Fall! Handarbeiten wie Stricken, Nähen oder Häkeln sind voll im Trend – das Bild der häkelnden Oma am Kaminfeuer ist schon längst nicht mehr aktuell. Auf Seiten wie Pinterest oder auf zahlreichen Blogs finden sich Unmengen kreativer Anleitungen und Ideen für Häkelprojekte. Viele Menschen allen Alters tauschen sich täglich über ihre Häkelarbeit aus und inspirieren sich gegenseitig. Doch nicht nur im Internet ist das Hobby beliebt; in zahlreichen Städten gibt es ganze Häkel-Kollektive, die gemeinsam Bäume, Ampeln oder Laternen umhäkeln und umstricken, um das Stadtbild zu verschönern. Diese Form der Kunst nennt sich „Guerilla Knitting" und wird an Orten auf der ganzen Welt praktiziert.
Doch so weit müssen Sie noch gar nicht denken. Wenn Sie sich dieses Buch zugelegt haben, sind Sie wahrscheinlich noch ein Häkel-Anfänger und möchten erst einmal die wichtigsten Grundlagen kennenlernen. Dann haben Sie die richtige Wahl getroffen! Auf den folgenden Seiten wird Ihnen die spannende Häkelkunst leicht verständlich und anschaulich erklärt. Welche Arten von Häkelnadeln gibt es? Welches Material eignet sich für welche Projekte? Wie müssen die Hände beim Häkeln gehalten werden? Was ist eine Luftmasche, eine Noppe, ein Fadenring?
All diese Fragen und mehr werden Ihnen in diesem Buch kompakt beantwortet. Lange, komplizierte Erklärungen und Fremdwörter müssen Sie nicht befürchten, dafür erwarten Sie umfangreiches Wissen über Werkzeug und Materialien, Häkeltechniken sowie gewinnbringende Tipps und Tricks. Schließlich werden Ihnen noch diverse Projektideen vorgestellt, deren Schritt-für-Schritt-Anleitungen keinem Anfänger Schwierigkeiten bereiten und die dennoch Ergebnisse entstehen lassen, die sich sehen lassen können.
Ein neues Hobby zu beginnen, ist immer spannend. Sie werden hoffentlich bald merken, wie viel Spaß das Häkeln macht und wie viele erfreuliche Nebeneffekte es mit sich bringt. In der heutigen Zeit, in der wir mit der Produktion von Gegenständen so gut wie nichts mehr am Hut haben und uns oft im Multitasking-Stress befinden, ist es äußerst lohnend, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen. Ganz ohne Hilfe einer Maschine oder anderer technischer Geräte auskommend, ist das Häkeln eine waschechte Handarbeit. Die meditative Wirkung des Häkelns kommt vor allem dadurch zustande, dass Sie sich (besonders als Anfänger) nur auf Ihre Handkoordination und das Material vor sich konzentrieren.
Für eine kleine Weile können Sie abschalten und die Welt um sich herum einfach Welt sein lassen. Damit Sie am Ende auch etwas von Ihrer Arbeit haben, müssen Sie bei der Sache bleiben und dürfen sich nicht ablenken lassen. Dadurch wird Ihre Achtsamkeit trainiert, Sie bemerken jeden noch so kleinen Fehler und arbeiten geduldig an Ihrem Projekt weiter. Am Ende halten Sie das Ergebnis dieser Arbeit in den Händen und können stolz auf sich sein. Ob ein schönes Geschenk für jemand anderen, ein hübsches Dekoteil oder etwas Praktisches für Sie selbst, in jedem Fall können Sie von sich behaupten, aus ein wenig Garn und Ihrem eigenen Geschick etwas ganz Neues kreiert zu haben.
Sie möchten diese Freuden des Häkelns selbst kennenlernen? Dann wünsche ich Ihnen nun viel Spaß beim Lesen, Lernen und Ausprobieren!
Kleine Geschichte des Häkelns
B
evor es mit den benötigten Utensilien losgeht, möchte ich Ihnen kurz etwas über die Geschichte der Häkelarbeit erzählen. Deren Ruf hat sich nämlich mehr als nur einmal drastisch geändert. Wann genau das erste Mal gehäkelt wurde, ist umstritten. Die Technik wurde wahrscheinlich mehrere Jahrhunderte lang von Generation zu Generation weitergetragen und hatte vor allem praktischen Nutzen. Allgemein wurde das Wort häkeln seit Ende des 17. Jahrhunderts mit dem Ausdruck „mit Haken fassen" gleichgesetzt, mit der Zeit etablierte sich der Begriff als Bezeichnung für die Arbeit mit der Häkelnadel.
Die ersten Häkelmuster in Schriftform werden auf das frühe 19. Jahrhundert datiert, im Holland des Jahres 1820 erschien die erste gedruckte Anleitung. Lange Zeit galt das Häkeln als Kunst der Mittelklasse und der ärmeren Schichten, in den gehobenen Salons der Zeit waren Häkelarbeiten verpönt. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts änderte sich das zum Glück. Englands Königin Viktoria nahm auf diesen Wandel Einfluss, als sie vorschlug, für britische Soldaten Schals mit eigenem Wappen zu häkeln. Die Verbreitung von Büchern mit Häkelmustern trug weiter dazu bei, das Image des Häkelns zu verbessern. Die Form der Handarbeit wurde nun nicht nur gesellschaftlich akzeptiert, sondern vorausgesetzt; von jeder Frau aus allen Gesellschaftsklassen wurde erwartet, dass sie Häkeln konnte. In der Mitte des 20. Jahrhunderts schwand der Häkel-Hype wieder etwas, weil Wolle knapp war und man für das Stricken weniger davon brauchte, weswegen Häkeln als verschwenderisch betrachtet wurde. Das änderte sich erst mit neuem Wohlstand für die westliche Welt und der Flower-Power-Bewegung der 1960er- und 1970er-Jahre. Bunte, knallige Farben und ausgefallene Muster beherrschten die Modewelt und Häkeln ermöglichte es, neue Kreationen selbst herzustellen. Und wie sieht es heute aus? Wie bereits erwähnt, erlebt das Häkeln in der heutigen Zeit eine erneute Wiederbelebung. Inmitten von moderner Technologie und digitalen Medien wächst das Bedürfnis, sich in der Freizeit kreativ auszuleben und mit den Händen zu arbeiten. Do-it-yourself ist mehr als angesagt und Häkeln bietet eine fantastische Möglichkeit, schnell und einfach eine traditionsreiche Kunst zu erlernen.
Werkzeuge
N
un geht es aber wirklich los. Als Erstes widmen wir uns den Werkzeugen, die für das Häkeln benötigt werden. Tatsächlich brauchen Anfänger und Profis gleichermaßen nur wenige Utensilien. Die Häkelnadeln sind hierbei natürlich das wichtigste Instrument, doch es gibt noch einige weitere Helferlein, die Sie für Ihr erstes Häkelprojekt brauchen oder die einfach nur nützlich sind. Die folgende Übersicht bringt Klarheit.
Häkelnadeln
Während die Stricknadel glatt ist, haben Häkelnadeln an ihrer Spitze einen Haken, mit dem ein Faden durch Maschen gezogen werden kann, bis ein ganzes Maschengebilde entsteht. Häkelnadeln gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen, so ist für jeden etwas dabei. Am wichtigsten ist, dass die Nadel angenehm in Ihren Händen liegt und das Garn leicht verarbeitet werden kann. Auch nach einer langen Häkel-Runde sollten Ihre Finger nicht schmerzen. Einige Faktoren tragen zum Komfort und der Leistungsfähigkeit der Häkelnadel bei:
Stärke
Sehr wichtig ist die Stärke der Häkelnadel, welche in Millimetern angegeben wird und auf die Nadel gedruckt ist. Welche Stärke Sie benutzen, richtet sich nach dem verwendeten Garn und danach, wie locker oder fest Sie häkeln. Die Banderolen der Häkelgarne geben Ihnen Hinweise bezüglich der empfohlenen Nadelstärke, wobei Sie die kleinste der angegebenen Größen verwenden sollten, wenn Sie locker häkeln und umgekehrt die größte Größe, wenn sie stramm häkeln. Für fast alle Arten von Häkelprojekten eignet sich die Häkelnadelgröße 1 bis 2 als guter Richtwert. Es gibt aber auch sehr große Nadeln der Stärke 6 oder 7, sogar 10 und größer.
Aufbau
Auch, wenn es unzählige Häkelnadelvariationen gibt, sind sie immer gleich aufgebaut. Die klassische Häkelnadel besteht aus drei Teilen: einem Haken, einem Schaft und einem Griff. Ganz vorn an der Spitze befindet sich der kleine Haken, darunter liegt die Kehle, welche in den Schaft übergeht. Danach kommt der Griff. Mit dem Haken wird der Faden geholt und gehalten, er muss diesen also gut greifen können. Die Öffnung des Hakens darf nicht zu flach oder weit sein, sonst rutscht der Faden ab – ist der Haken hingegen zu tief oder eng, bleibt der Faden in seiner Kehle stecken und es lässt sich nur schwer weiterarbeiten.
Zwischen Haken und Griff liegt der Schaft. Er besteht in der Regel aus dem gleichen Material wie der Haken und lässt das Garn sanft über ihn gleiten. Von Bedeutung ist die Schaftlänge. Ist er lang, hilft das dabei, die Häkelnadel tief in die Häkelarbeit einzustechen und einen größeren Abstand zwischen Faden und Häkelarbeit zu lassen. Das erlaubt, den Faden nicht dicht hinter dem Häkelstück zu halten.
Viele Häkelnadeln haben dazu noch einen Griff, der aus einem anderen Material als der Rest bestehen kann. Da Sie den Griff die ganze Zeit über in den Händen halten, sind sein Umfang, seine Länge und seine Form zentral. Hier müssen Sie selbst ein wenig ausprobieren und für sich selbst erkennen, welcher Griff zu Ihrer Handhaltung am besten passt. Vielleicht können Sie sich hierbei an Stiften orientieren, die Ihnen beim Schreiben gut in der Hand liegen. Beliebt sind Nadeln mit Komfortgriffen, die sich der Handform anpassen und etwas dicker sind. Von fein gedrechselten bis geraden Griffen oder solchen mit extra Daumenablage ist alles dabei.
Material
Häkelnadeln bestehen typischerweise aus Kunststoff, Metall, Holz oder Bambus. Kunststoffnadeln finden sich in preisgünstigen Sets, die mehrere Nadelstärken enthalten und in allen möglichen Farben auftreten. Das Material liegt warm und besonders leicht in den Händen.
Häkelnadeln aus Metall sind am besten für kleine Nadelstärken bis 2 mm geeignet, denn sie sind filigran und brechen trotzdem nicht schnell durch oder verbiegen sich. Verbiegen sie sich doch einmal, können sie normalerweise wieder vorsichtig zurückgebogen werden. Metallnadeln mit einer mittleren Stärke von 2 mm bis 5 mm haben bestenfalls einen haptischen Kunststoffgriff. Häkelnadeln mit größerer Stärke gibt es nur selten aus Metall, solche sind meistens aus Kunststoff, Holz oder Bambus. Die Nadeln aus Naturmaterial sehen hübsch aus, sind sehr leicht und verrutschen kaum. Außerdem eignen sie sich sehr gut für trockenes Garn wie matte Baumwolle, da die Oberfläche einer Kunststoffnadel zu griffig sein kann.
Allgemein gilt, dass Haken und Schaft eine glatte Oberfläche brauchen. Gibt es grobe Kunststoffnähte oder ist das Holz oder Metall zu rau, kann der Faden nicht gut über die Nadel gleiten oder wird gar beschädigt. Die Häkelnadel sollte gut verarbeitet sein und der Griff darf sich nicht lösen oder verrutschen.
Für welche Nadel Sie sich schließlich