Geschichtensäckchen - Spielerische Sprachförderung in Krippe und Kita: Die schönsten interaktiven Vorlesegeschichten für eine schnelle Sprachentwicklung mit Spaß - inkl. gratis Audiodateien
Von Katharina Albers
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Über dieses E-Book
Ob es um märchenhafte Feen geht, Freundschaften und Mut oder einfach den morgendlichen Sonnenaufgang: Wenn Erwachsene mit einer Geschichte beginnen, spitzen kleine und größere Kinder die Ohren. Geschichten bedeuten Magie – und die können Sie in Krippe, Kita & Co. auf umfassende Weise nutzen! Wie die Erzählung ganz einfach zum pädagogischen Erlebnis mit Spaßgarantie wird, das zeigen Ihnen nun die tollen Geschichtensäckchen-Ideen in diesem Buch.
Das Prinzip der Säckchen ist so einfach wie begeisternd: Ein kleines Säckchen gefüllt mit einer Geschichte und ein paar Materialien, die Fantasie und Interesse wecken und schon kann es losgehen! Als Erzieherin werden Sie zur darstellenden Erzählerin und entführen Ihre Schützlinge in märchenhafte Welten, erzählen von Freundschaft, Mut und Abenteuern oder bringen die Kleinen zum Lachen. Und die müssen sich nicht mit der Rolle des Zuhörers begnügen: Dank der sorgfältig ausgewählten Gegenstände tauchen die Kinder auditiv und visuell tief in das Geschehen ein und können selbst auf kreative Weise aktiv werden. So fördern Sie ganz nebenbei und spielerisch wichtige Kompetenzen im sozialen, emotionalen, sprachlichen und kognitiven Bereich und sorgen für unvergessliche gemeinsame Erlebnisse. Klingt toll, aber ein wenig aufwändig? Keine Sorge! Die genauen Materialbeschreibungen lassen Sie die Säckchen im Handumdrehen zusammenstellen, Sie benötigen keine ausgefallenen Dinge und dank der enthaltenen QR-Codes können Sie die Geschichten einfach sofort abspielen und vorlesen lassen!
Vielfältige Geschichten: Bei Erzählungen von Gnomen-Party, dem Löwen Brülli, einem wütenden Wüstenfrosch oder einem Biss mit Folgen kommt in allen Altersgruppen keine Langeweile auf.
Ganzheitliche Förderung: Von Empathie über soziale Kompetenzen bis hin zu Sprachgebrauch und Wortschatzerweiterung werden mit den Säckchen wichtige Fähigkeiten effizient, spielerisch und altersgerecht gefördert.
Fokus auf Sprache: Mit leicht verständliche Anleitungen gelingt gezielte Sprachförderung und Sie arbeiten ganz nebenbei an Artikulation, Grammatik, Integration und Mehrsprachigkeit.
Alle machen mit! Miterzählen, eigenes Ende entwickeln, Materialien zuordnen oder schauspielern – mit vielfältigen Anregungen zum praktischen Gebrauch verwandeln Sie das Geschichtensäckchen in eine interaktive Kreativ-Einheit.
Die fantasievollen Erzählungen bringen Abwechslung und Spannung in den Kita-Alltag und wecken bei Groß und Klein Begeisterung. Wichtige Förderarbeit wird so zum vergnüglichen Kinderspiel, das zwanglos und entspannt ganz einfach zu langfristigen Entwicklungserfolgen führt. Mit der DIY-Anleitung nähen Sie zudem kinderleicht die passenden Säckchen und sorgen mit hübschen Kreationen dafür, dass bereits der Anblick der Geschichtensäckchen Vorfreude weckt.
Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und sorgen Sie für leuchtende Kinderaugen, wenn es heißt: "Es ist Vorlesezeit!"!
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Rezensionen für Geschichtensäckchen - Spielerische Sprachförderung in Krippe und Kita
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Buchvorschau
Geschichtensäckchen - Spielerische Sprachförderung in Krippe und Kita - Katharina Albers
Vorwort
S
oziale Einrichtungen wie die Krippe und auch der Kindergarten haben zusätzlich zu ihrem erzieherischen Auftrag einen ganz klar definierten Bildungsauftrag. Innerhalb dieses Bildungsauftrags stellt die Sprachförderung einen wichtigen und bedeutsamen Part dar.
Die sprachliche Entwicklung der Kinder ist für ihren gesamten weiteren Lebensverlauf von großer Bedeutung und bedarf deshalb auch einer gezielten und intensiven Förderung. Diese Förderung sollte jedoch insbesondere im frühkindlichen Entwicklungsbereich alltagsintegriert, zwanglos und vor allem spielerisch durchgeführt werden.
Eine sehr effektive und dennoch sehr freie und Spaß bringende Methode zur Sprachförderung im Krippen- und Kita-Bereich stellt das Geschichtensäckchen dar. Hierbei wird spielerisch und alltagsintegriert das aktive Zuhören, das bewusste Zusehen sowie das fokussierte Erleben gefördert und zudem die Freude an der Sprache geweckt und der kommunikative Austausch angeregt. Im folgenden Verlauf dieses Ratgebers erfahren Sie alles, was Sie über die Entwicklungsförderung, mit besonderem Fokus auf die Sprachförderung, wissen müssen, und lernen, wie Sie die Methode des Geschichtensäckchens zielorientiert und erfolgreich einsetzen können. In diesem Sinne:
Viel Spaß und viel Erfolg mit diesem Buch!
Lasst uns eine Geschichte erzählen…
D
as Geschichtensäckchen geht auf. Heraus purzeln eine Geschichte, eine kleine Schnecke aus Plüsch, einige Früchte aus Holz sowie knisternde Blätter und bunte Stoffe. Gespannt beäugen die Kinder die Materialien und fragen sich, was es damit auf sich hat. Wieso ist die Schnecke da? Erlebt sie ein Abenteuer? Wohnt sie auf einer Obstwiese? Hat die Schnecke vielleicht Hunger und wird die Früchte essen? Die Neugier der Kinder ist geweckt und die Fantasie beginnt bereits, freien Lauf zu nehmen…
Das Geschichtensäckchen ist eine beliebte pädagogische Methode zur gezielten und vor allem spielerischen Entwicklungsförderung von Kindern im Krippen- und Kindergartenalter. Hierbei liegt der Fokus auf dem Erwerb von emotional-sozialen Kompetenzen, der Gefühlszuordnung sowie Empathie-Entwicklung und insbesondere auf der Sprachförderung. Das Geschichtensäckchen ermöglicht hierbei eine Form der Förderung, die komplett in den Alltag der Kinder integriert und somit kaum als solche wahrgenommen wird. Der zwanglose, freie und spielerische Charakter dieser Methode stellt eine vielseitig nutzbare und besonders effektive Möglichkeit zur Erarbeitung bestimmter Themenbereiche sowie der gezielten Förderung verschiedener Entwicklungs- und Sprachbereiche dar.
Entwicklungsförderung in Krippe & Kita
K
inder entwickeln sich schnell. Ein Kind möchte die Welt erleben, verstehen und seinen Platz darin finden. Diese Entwicklung wird durch den eigenen Antrieb der Kinder und der Interaktion mit ihrer Umwelt beeinflusst. Dieses Wechselspiel formt unaufhörlich die Wahrnehmung und Entwicklung jedes Kindes und prägt es in seinem Denken und Handeln nachhaltig.
Einen wichtigen Teil dieser prägenden Umwelt stellen auch soziale Einrichtungen wie die Krippe, die Kita oder die Schule dar. Bereits im frühkindlichen Altersbereich werden hier die ersten und elementaren Erfahrungen und Erkenntnisse gemacht und gesammelt. Diese prägen die gesamte spätere Entwicklung maßgeblich. Einige dieser Säulen der Entwicklungsförderung liegen beispielsweise im Bereich der Entwicklung von emotional-sozialen Kompetenzen, des Erkennens und Erlebens der eigenen Gefühlslage und daraus resultierend auch der Empathiefähigkeit. Darüber hinaus hat auch die Sprachförderung auf verschiedenen Ebenen einen hohen Stellenwert, weshalb diese Kernkompetenzen nachfolgend näher erklärt und aufgeschlüsselt werden.
Emotional-soziale Entwicklung:
Soziale Kompetenzen stärken
Wenn Kinder beginnen, eine soziale Einrichtung in Form einer Krippe oder Kindertagesstätte zu besuchen, stellt dieser Besuch für die Kinder häufig die erste, regelmäßige Interaktion mit Menschen außerhalb der eigenen Familie dar. Diese Interaktion im zwischenmenschlichen Bereich, insbesondere mit gleichaltrigen Kindern, ist besonders wichtig, da hierbei sowohl soziale als auch emotionale Kompetenzen erworben und trainiert werden. Diese wiederum legen den Grundstein für das spätere Sozialleben. Aus diesem Grund ist es von besonderer Relevanz, dass Kinder diese Kompetenzen gezielt erlernen und spielerisch sowie alltagsorientiert trainieren, um sich so im täglichen Umgang miteinander weiterbilden zu können. Gerade zu Beginn fällt es einigen Kindern sehr leicht, sich in neue Gruppen einzufinden, während andere Kinder sich mit sozialen Kontakten und dem damit verbundenen Austausch schwertun. Dieser Austausch, das soziale Miteinander, sowie die gesamte zwischenmenschliche Interaktion hängen von verschiedenen Faktoren ab und müssen von den Kindern erlernt und erlebt werden. Nur das wiederholte Erleben hilft dabei, herauszufinden, welches Verhalten in welcher Situation angemessen ist und auch in gewisser Weise innerhalb der Gruppe erwartet und akzeptiert wird. So stellen sich den Kindern ganz automatisch Fragen wie:
Die Entwicklung der emotional-sozialen Kompetenzen ist also zwangsläufig an einen Austausch mit einer Mehrzahl an verschiedenen Mitmenschen gekoppelt und kann nur in diesem Umfeld erlernt, geübt und weiterentwickelt werden. Je geschulter und ausgeprägter diese sozial-emotionalen Kompetenzen sind, desto leichter fällt es den Kindern, sich später in anderen sozialen Einrichtungen, wie beispielsweise in der Schule oder in Vereinen, einzuleben und in die Gemeinschaft einzufinden. Darüber hinaus ist eine gut ausgebildete sozial-emotionale Entwicklung für das gesamte Leben eine wertvolle Kernkompetenz. Sie ist sowohl im Beruf als auch im Privaten von Vorteil und wird im Alltag stetig trainiert und weiterentwickelt.
Empathie entwickeln
Eine weitere wichtige Kompetenz, die Kinder im Krippen- bzw. Kindergartenalter zunächst noch kennenlernen und verstehen müssen, ist Empathie bzw. der richtige Umgang mit den eigenen Emotionen und auch mit den Gefühlen anderer. Vor allem kleinere Kinder stellt dies häufig vor eine schwere Aufgabe, da sie die eigenen Gefühle weder zuordnen noch begreifen oder benennen können.
Kinder fühlen Emotionen in der Regel ungefiltert, ehrlich und sehr intensiv. Diese starken Emotionen richtig und korrekt zu benennen, fällt schwer, selbst, wenn sie es theoretisch sogar schon können. Gerade für Außenstehende kommen diese Gefühlsausbrüche dann häufig unerwartet und können teilweise nicht nachvollzogen oder ihrem Ursprung zugeordnet werden. Auch der Ursprung sowie die Ausdrucksweise unterscheiden sich in ihrer Form und Intensität von Kind zu Kind, weshalb Emotionen auch nicht pauschalisiert und verallgemeinert werden können. Da Emotionen so individuell sind, ist es umso wichtiger, dass Kinder möglichst früh den richtigen Umgang mit ihren eigenen Gefühlen sowie den Gefühlen anderer lernen. Hierzu gehört, die Emotionen und deren Ursprung identifizieren zu können. Außerdem erlernen die Kinder in einem sozial geprägten Umfeld auch den richtigen Umgang mit den eigenen Emotionen und trainieren teilweise, diese zu kontrollieren, ohne sie dabei zu unterdrücken.
Ein Beispiel:
Ein Kind wird von anderen Kindern bei einem gemeinsamen Spiel ausgeschlossen. Dieses Kind empfindet nun Trauer und vermutlich auch Wut über die Zurückweisung durch die anderen Kinder. Nun ist es wichtig, dass besagtes Kind seine eigenen Gefühle benennen, ihren Ursprung zuordnen und dies anschließend auch kommunizieren kann: „Ich bin wütend, weil ich nicht mitspielen darf."
An diesem Punkt ermöglichen das Erkennen, Benennen und Zuordnen zudem eine Kontrolle über die eigenen Emotionen. Sie ermutigen das Kind dazu, den Weg der Kommunikation zu wählen, statt beispielsweise zu weinen oder die anderen Kinder zu hauen. Hierdurch werden die Emotionen zwar gezielt kontrolliert, jedoch nicht unterdrückt, was zu einer positiven Wendung im Handlungsverlauf führen kann.
Sobald Kinder die eigenen Gefühle bewusst erleben und verstehen können, beginnt auch die Empathie untereinander zu wachsen. Das Bewusstsein über die eigenen Emotionen ermöglicht es erst, sich gezielt in die Mitmenschen hineinzuversetzen, um auch deren Emotionen und Gefühle nachempfinden zu können.
Die Kinder haben an dieser Stelle aus ihrem eigenen Erleben gelernt und wissen, wie sich bestimmte Emotionen anfühlen – auch, wie sich die verschiedenen Gefühle äußern können. Sie können aufgrund von