Resonanz: Update für eine sprachlose Kirche
Von Thomas Raiber
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Über dieses E-Book
Liegt es daran, dass die Kirche mit unverständlich gewordenen Glaubensmodellen arbeitet und eine Sprache verwendet, die heute inhaltlich und sprachlich nicht mehr verstanden wird? Ist der Glaube der Kirche somit ein Auslaufmodell oder bedarf es eines Updates der Vermittlung von Glaubensinhalten an die heutige Zeit, um die Verständigung wieder zu ermöglichen?
Thomas Raiber
Thomas Raiber, geb. 1955 in Ulm, hat vier Kinder. Mit dem Thema: "Resonatoren im THz-Gebiet" promovierte er. Danach Entwickler bei der Fa. Siemens in Heidenheim. Von dort wechselte er 1989 an die Technische Hochschule Ulm und war Professor für Physik. bis zu seiner Emeritierung leitete er das Institut Strahlenmesstechnik. Dazu gehörte auch der Kernreaktor SUR100. Seit 1988 ist er ständiger Diakon und arbeitet ehrenamtlich in der Kirchengemeinde St. Martin in Ulm-Wiblingen mit. Er ist Mitglied im Rat der Diakone, im Priesterrat und im Diözesanrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Dass junge Menschen meist keine Antwort auf ihre Glaubensfragen bei der Kirche finden, dies beschäftigt ihn seit Jahren. Gleichzeitig bemerkt er, dass viele außerhalb der Kirche Gott sehr nahe sind. I
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Buchvorschau
Resonanz - Thomas Raiber
Existiert Gott?
Im Glaubensbekenntnis der Kirche ist von einem allmächtigen Gott
die Rede, der das Weltall und den Himmel erschaffen hat. Es ist ein unfassbarer Gott, der sich nicht in einem Bild umfassend darstellen lässt. Wir können ihn nicht begreifen oder mit Messmethoden nachweisen.
Unser heutiger Alltag basiert jedoch auf Messmethoden. Wir messen unser Gewicht und unsere Körpergröße, die Geschwindigkeit unseres Autos, das Empfangssignal unseres Handys, den Stromverbrauch unserer Kaffeemaschine und die Wärmemenge, die wir zum Heizen unserer Wohnung benötigen. Das, was gemessen werden kann, ist real. In Anbetracht der heutigen Sprache und des Denkens müssen wir lapidar feststellen: Gott existiert nicht. Wir müssen diesen Satz in seiner ganzen Härte aushalten, um der Versuchung zu entgehen, Theologien oder Theorien darüber aufzustellen, wie wir diesen Gott begreifen können.
Und dennoch sind es gerade Naturwissenschaftler, die oft die Frage stellen, ob es neben dem, was wir messen und nachweisen können, neben dem, was real existiert, etwas Unfassbares, Unerklärliches, Undenkbares gibt… und an dieser Stelle versagen letztendlich alle Worte. Dennoch benötigen wir Worte, um uns auszutauschen, denn diese Frage beschäftigt viele Menschen. Wir benötigen Denkmodelle, an denen wir unsere innere Unruhe und Sehnsucht festmachen können, etwas, das Antworten auf Fragen gibt, die die Menschen bewegen. Fragen nach dem Ursprung und Ziel unseres Lebens und nach dem letztendlichen Sinn unseres Daseins. Die Frage nach Gott.
Modell oder Realität
Der Umgang mit Modellen ist für den heutigen technisch versierten Menschen Normalität. So wird er für die Geschwindigkeitsberechnung eines Autos die klassischen Newtonschen Gleichungen heranziehen. Bei Navigationsgeräten spielt jedoch die Lichtgeschwindigkeit schon eine Rolle und so wird zur Berechnung des Standortes des Fahrzeuges die Einsteinsche Relativitätstheorie verwendet. Obwohl diese komplizierter ist, liefern ihre Ergebnisse eine bessere Übereinstimmung. Ist der Gegenstand dagegen sehr klein, wie z.B. ein Atom, wird die Quantenmechanik wichtig. Um diese einigermaßen zu verstehen, ist jedoch ein Physikstudium erforderlich.
Auch im Glauben werden Modelle entwickelt, um das schöpferische und kreative Wirken Gottes zu beschreiben. Bekannt sind die biblischen Erzählungen von der Erschaffung der Welt in sieben Tagen. Allerdings erkannte bereits Augustinus, dass diese Geschichten nicht wörtlich zu nehmen sind. Sind sie deshalb falsch? Die