Der Teeweg: Nutzen im Alltag , berufs-übergreifender Schulungsweg, Handlungsoptimierung, gegen Stress, Burnout,
Von Martin Knipphals
()
Über dieses E-Book
Martin Knipphals
M. Sotai Knipphals wurde 1953 in Kiel geboren. Er lebt heute als Teewegmeister, Künstler, Haus- und Gartenbauer in Bergisch Gladbach (bzw. in Kyoto). Schon in früher Jugend durch sein Elternhaus angeregt begann sein Interesse an Zen. Er spielte zunächst in div. Bands (ab`67) und malt (ab`70). Seit`75 Zenmeditation. Seine Tuschzeichnungen und Druck-Grafiken konnte er `89 zus. mit Zenmeister T. K. Nagaya (Tokyo) in Köln einem großen Publikum vorstellen. Er wurde im selben Jahr Schüler von Teemeister M. Kuramoto (Düsseldorf) und von Meister H. Kanno (Paris). `90 folgte eine umfangreiche Retrospektive seiner Werke (`70-`90) in der Landessammlung Henseleit (Kiel), dort auch Uraufführung seiner fünfsätzigen Musik Floating Bridges als Multivision. `94 -`05 Dozent für Malerei (Düren), `05 Benennung zum Teemeister. Er unterhält seither eigene, unabhängige Teeschulen in Bergisch Gladbach und Berlin. Seit 2001 ist er regelmäßig in Kyoto und leitet dort Führungen in kleinen Gruppen. Seit `83 schreibt er Bücher zu Kunstgeschichte, Philosophie und Gedichtbände. 1992 gründete er ein Unternehmen für die Kunst des Haus- Gartenbaus, das er seit 2013 zus. mit seinem Sohn leitet, der es 2020 übernommen hat. Baubeispiele: `92 Indoor Garten für CBS-Deutschland (Berlin), `01 zen-geprägter Garten `May-Viewing` in Milton (bei Toronto) auf ca. 160.ooo qm, im selben Jahr Bau der Teeschule für Meister U. Haas (Freiburg), `02 Bau der Urasenke Teeschule für Meister M. Kuramoto (Düsseldorf), `03 Bau des europaweit ersten öffentlich beauftragten Teehauses Sei-Sen-An (Bad Langensalza, Thüringen), `04 Bau der fünfteiligen, öffentlichen Anlage samt Teeraum von Les Jardin de Gaia (Wittisheim, Elsaß), `06 sein Teehaus Sho-Sui-Tei (erbaut`95) zieht von Offenburg ins Keramik Museum Höhr-Grenzhausen (Westerwald), `11 zentraler Garten `Ozean der Leere` der Landesgartenschau Koblenz; `16 mehrteiliger Garten `An Shin Do`, Höhr; `17 Entwurf des Museums `Berg-Palette`, Bergisch Gladbach, ... seit `92 viele private Gärten und Japanräume, ...
Ähnlich wie Der Teeweg
Titel in dieser Serie (1)
Der Teeweg: Nutzen im Alltag , berufs-übergreifender Schulungsweg, Handlungsoptimierung, gegen Stress, Burnout, Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2021 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDes alten Knaben Wunderhorn: Eine musikalische Lebensspielanleitung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTee mit Platon: Am Saum des Meeres Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKulturpsychologische Gegenwartsdiagnosen: Bestandsaufnahmen zu Wissenschaft und Gesellschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTibethaus Journal - Chökor 51 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTibethaus Journal - Chökor 55 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJaponismus - Die Kunst, zufrieden zu sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIkigai – Die Kunst, zufrieden zu sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKacka Sutra: 52 inspirierende Techniken, das große Geschäft zu verrichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTibethaus Journal - Chökor 52 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSehnsucht nach Natur: Über den Drang nach draußen in der heutigen Freizeitkultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoing Nothing: Über die hohe Kunst des Nicht Tun Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Konfuzianismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weg Ohne Grenzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer WEG und das LEBEN: Meditationen zum Daodejing des Laotse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTokio lieben lernen: Der perfekte Reiseführer für einen unvergesslichen Aufenthalt in Tokio inkl. Insider-Tipps und Packliste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist Leben?: Die Geschichte des vielseitigen Moleküls RNA Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTee trinken und das Leben lieben lernen: Ein Ritual für Gruppen - gesehen mit den Augen West-Östlicher Weisheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Leben sei Dank Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMensch und Schwan: Kulturhistorische Perspektiven zur Wahrnehmung von Tieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdes Japan: Wie ich versuchte, 88 Tempel zu erobern, und mich dabei in Japan verlor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit Wüstenvätern und Wüstenmüttern im Gespräch: Zugänge zur Welt des frühen Mönchtums in Ägypten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWohnen und Unterwegssein: Interdisziplinäre Perspektiven auf west-östliche Raumfigurationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenken im Tanz: Choreographien von Laurent Chétouane, Philipp Gehmacher und Fabrice Mazliah Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Was also ist die Zeit ...?": Wege und Irrwege der Zeitforschung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSignaturen der Erinnerung: Über die Arbeit am Archiv Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinblicke in die Geomantie: Die Erde wahrnehmen und den guten Platz finden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMusikalische Bildung als Transformationsprozess: Zur Grundlegung einer Theorie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZen im richtigen Leben: 60 Lehren über Einfachheit, Dankbarkeit und Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Persönliche Finanzen für Sie
Ihr privates Finanzmanagement: Ein Überblick Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Millionär Experiment: Die einfachsten Techniken zum reich werden Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Zusammenfassung von Denke nach und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Napoleon Hill: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReicher Vater, Armer Vater: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen, Das tun die Armen und die Mittelschicht nicht! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPassives Einkommen: Wie du dir in kurzer Zeit ein seriöses passives Einkommen aufbaust und Geld im Schlaf verdienst ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerdiene Geld im Internet: Erfolg Online Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAktien-Life-Balance: Entspannt investieren in Wertpapiere und ETFs mit @Aktiengram: Ausgezeichnet mit dem Comdirect Finanzblog-Award Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmobilien als Kapitalanlage: Attraktive Rendite mit Pflegeimmobilien, Crowdinvesting, REITs, ETFs und Fonds Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer stille Raub: Wie das Internet die Mittelschicht zerstört und was Gewinner der digitalen Revolution anders machen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbsolute Cashflow: Ein kompakter Leitfaden für eine fondsbasierte Dividendenstrategie Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Einfach Geld: Ihr Weg zum finanziellen Erfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas verbotene Buch 2: Reich werden ohne zu arbeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeld richtig anlegen: Mit welchen bewährten Strategien Sie Ihre Altersvorsorge und Rente jetzt sichern können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProfessioneller Handel Mit Kryptowährungen: Mit Ausgereiften Strategien, Tools Und Risikomanagementtechniken Zum Börsenerfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBesser mit Behavioral Finance - simplified: Finanzpsychologie in Theorie und Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGetestete Forex-Strategien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReichtum - ein Geschenk zur rechten Zeit: Ein Ratgeber für jeden, der "reicher" sein möchte. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen[BEST PRACTICE] Erfolgreich Managen: 15 Prominente Unternehmer und ihre Erfolgsgeheimnisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung von „Die 4-Stunden-Woche“: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Timothy Ferriss: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen101 ganz legale Börsentipps und -tricks: Vermögensaufbau mit Aktien ist einfach Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNICE GIRLS DON'T GET RICH: 75 Finanzfehler, die FRAU sich sparen kann Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Rezensionen für Der Teeweg
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Der Teeweg - Martin Knipphals
Geleitwort
Die wichtigen Klima- und Umwelt-Themen, Zukunftsund persönlichen Fragen an das Leben rücken altbewehrte Schulungs-Wege in unser Blickfeld. Wie den Teeweg, und dessen Nutzbarkeit im Alltag.
Ergänzend zum Interview wurde angeregt, desen schriftliche Wiedergabe durch Abbildungen geeigneter Werke zu erweitern.
Viele nutzen heutzutage Taichi, Yoga, Zen und ähnliche Möglichkeiten aus unterschiedlichen Gründen. Die verständliche Anforderung eines > Wie bringe ich das in meinen Alltag ein < ist das Kernmerkmal un d Aufgabe gerade des Teeweges als Zen im Alltag.
Seit Jahrhunderten erprobt, ideologiefrei und zeitlos, gewährt er allen eine Umsetzung auch für und im modernen Alltag.
Bei diesem >Sich-Einlassen-Auf, Hineingehen, Hinschauen, Nicht-Mehr-Ausweichen, … < spricht man von einem Do, einem Weg. Andernfalls wäre dieser Weg zur Klärung von Lebensfragen nur ein wenig hilfreiches folkloristisches Freizeit-Rituale mit Wellness Zusatz (s. Teezeremonie).
Das >Zurück in den Alltag < nach den Übungen ist allen Wegen seit Siddhartha Buddha gemein, wurde aber erst um 1470 tatsächlich umgesetzt. Hierbei folgen wir in verschiedenen Schritten dem Reifungs-Prozeß von uns Menschen. Vom ersten Erfahren eines ICH, über ein „Sehen" der oft mehr als fragwürdigen ICH-Aktionen und Denkweisen des ICH, bis zum Auflösen und Überwinden aller Denk-Muster, und dann noch weiter bis …. (Was kaum in Worte zu kleiden ist.)
Wobei wir zu guter letzt wieder zurück in den Alltag gehen (10. Stufe), bzw. im Teeraum von Anfang an üben. Dort haben wir mit Fragen das Klären begonnen. Dort leben wir, dort haben wir Erfahrungen gemacht und den Dualismus überwunden, und dort können wir nun anderen helfen, ebenfalls den Dualismus (das ICH und die Welt Denken) und seine Auswirkungen rechtzeitig zu erkennen, abzulegen und erstmals tatsächlich nachhaltig zu handeln. Ohne Nebenwirkung.
Dieses >Zurück in den Alltag< wurde durch einen adligen Wegschüler (jap. Unsui) des legendären Zen-Meister Ikkyu Sojun (1394-1481) aus der Taufe gehoben. Dieser Unsui hieß Murata Juko (Shuko?, 1423-1502).
Er baute auch wenig später um 1487 im Ginkakuji den ersten und noch heute im Originalzustand besuchbaren Teeraum (mit Namen Dojinsai) der Weltgeschichte.
Dies führte binnen weniger Jahre zu einer Flut von Teeräumen, und vollkommen neuen, nicht mehr chin. beeinflussten Gärten, Häusern und Objekten und vielem mehr.
Sein „Übertragen in das profane Leben ließ „zufällig
? das entstehen, was man seither als typisch Japanisch ansieht.
Eine ganze Kultur wurde damals, in übrigens extrem schwierigen und sehr chaotischen Zeiten (s. Clankriege) von innen her berührt und identifizierte sich fortan damit. Reich oder arm, gebildet oder ungebildet, alle trafen sich über alle sozialen Barrieren hinweg bei dieser neuen Art von Tee, wobei die Teehäuser/ Teeräume (meistens 4 ½ Matten groß = 2,70 x 2,70 m) zu den ersten diplomatisch, neutralen Orten der Menschheit wurden.
Diese, noch heute erhaltenen unscheinbaren Räume und Hütten sind also einerseits der Dojo (=Weg-Ort der Übung zur Dualismus-Überwindung), als auch zugleich der Ort der direkten Anwendung (Tekiyo/ Oyo). Vom ersten Tag der Übung an.
Doch es liegt leider in der Natur mancher Menschen, sich dem inneren Büffel nicht zu stellen und sein Leben lieber mit allerlei Aktionismus und Denk-Konzepten zu überdecken: Very Busy sein; Geld stapeln; möglichst exotische Reisen; Rituale jedweder Art; aufwendig konstruierte Ideologien, fesche Fummel, Titel, etc. locken immer noch in das Dickicht der ICH-Befindlichkeit und dem Festhalten an Vergangenem.
Auch in Japan ist dies zu beobachten, trotz engem Kontakt zum Buddhismus seit 1400 Jahren, bzw. trotz vieler Wegmeister seit Dogen Zenji (1200-1253), der wiederum rund 250 Jahre vorher die Grundlage für Juko gelegt hatte.
So betreiben etliche dennoch das erbauliche Ritual einer Teezeremonie für Betuchte oder an Folklore Interessierte. Was mit über 98% die Regel ist. Bei Frauen sind es bis auf wenige Ausnahmen sogar alle.
In Europa (und teilweise in den USA) fordern allerdings zunehmend beide Geschlechter die ursprüngliche Zen-Teeweg-Schulung. Wovon hier die Rede sein wird, und von seiner Verwendbarkeit für unseren heutigen Alltag. In ihm sind nämlich seit jeher gut nutzbare Analogien für unser gesamtes (auch modernes) Leben angelegt.
M. Sotai Knipphals
Kyoto, ein altes Teehaus am frühen Vormittag, und der Ruf einer Krähe.
Nach Ocha (Matcha Tee) zu früher Stunde an stillem Ort sind jetzt die Shoji Türen geöffnet. Der Blick gleitet in den unscheinbaren Garten, der den Betrachter an entlegene, stille Bergwälder denken läßt.
Moos, Felsen, ein paar ungeformte Sträucher, alte Kiefern und ein leise plätschernder Bach, ein Wasserbecken aus Granit, das über eine Bambusleitung gespeist wird. Stille.
Und ein weißer Kranich, der uns beäugt.
Was uns hier ganz natürlich erscheint. Würde man das malen, würde es vermutlich recht surreal erscheinen. Ein scheuer Kranich auf taubedecktem Moos? Und dennoch ist die Situation vollkommen stimmig.
Wenn einem solches widerfährt, dann in der Nähe eines Teehauses (in Japan).
Abb.: Kranich im Schilf, Kano Naonobu, ca. 1648
Sensei, warum schmunzeln sie?
Oh, erinnere mich gerade daran, dass mir in DER Welt-Hauptstadt des Tees Uji (bei Kyoto) vor vielen Jahren