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Der Teeweg: Nutzen im Alltag  ,  berufs-übergreifender Schulungsweg, Handlungsoptimierung, gegen Stress, Burnout,
Der Teeweg: Nutzen im Alltag  ,  berufs-übergreifender Schulungsweg, Handlungsoptimierung, gegen Stress, Burnout,
Der Teeweg: Nutzen im Alltag  ,  berufs-übergreifender Schulungsweg, Handlungsoptimierung, gegen Stress, Burnout,
eBook111 Seiten56 Minuten

Der Teeweg: Nutzen im Alltag , berufs-übergreifender Schulungsweg, Handlungsoptimierung, gegen Stress, Burnout,

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Über dieses E-Book

Alltags Hürden überwinden, im Hier und Jetzt leben und arbeiten, Zweifel abbauen, Ausgeglichenheit aufbauen, Perspektive entwickeln, Lebensinhalt finden,
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum21. März 2023
ISBN9783347882263
Der Teeweg: Nutzen im Alltag  ,  berufs-übergreifender Schulungsweg, Handlungsoptimierung, gegen Stress, Burnout,
Autor

Martin Knipphals

M. Sotai Knipphals wurde 1953 in Kiel geboren. Er lebt heute als Teewegmeister, Künstler, Haus- und Gartenbauer in Bergisch Gladbach (bzw. in Kyoto). Schon in früher Jugend durch sein Elternhaus angeregt begann sein Interesse an Zen. Er spielte zunächst in div. Bands (ab`67) und malt (ab`70). Seit`75 Zenmeditation. Seine Tuschzeichnungen und Druck-Grafiken konnte er `89 zus. mit Zenmeister T. K. Nagaya (Tokyo) in Köln einem großen Publikum vorstellen. Er wurde im selben Jahr Schüler von Teemeister M. Kuramoto (Düsseldorf) und von Meister H. Kanno (Paris). `90 folgte eine umfangreiche Retrospektive seiner Werke (`70-`90) in der Landessammlung Henseleit (Kiel), dort auch Uraufführung seiner fünfsätzigen Musik Floating Bridges als Multivision. `94 -`05 Dozent für Malerei (Düren), `05 Benennung zum Teemeister. Er unterhält seither eigene, unabhängige Teeschulen in Bergisch Gladbach und Berlin. Seit 2001 ist er regelmäßig in Kyoto und leitet dort Führungen in kleinen Gruppen. Seit `83 schreibt er Bücher zu Kunstgeschichte, Philosophie und Gedichtbände. 1992 gründete er ein Unternehmen für die Kunst des Haus- Gartenbaus, das er seit 2013 zus. mit seinem Sohn leitet, der es 2020 übernommen hat. Baubeispiele: `92 Indoor Garten für CBS-Deutschland (Berlin), `01 zen-geprägter Garten `May-Viewing` in Milton (bei Toronto) auf ca. 160.ooo qm, im selben Jahr Bau der Teeschule für Meister U. Haas (Freiburg), `02 Bau der Urasenke Teeschule für Meister M. Kuramoto (Düsseldorf), `03 Bau des europaweit ersten öffentlich beauftragten Teehauses Sei-Sen-An (Bad Langensalza, Thüringen), `04 Bau der fünfteiligen, öffentlichen Anlage samt Teeraum von Les Jardin de Gaia (Wittisheim, Elsaß), `06 sein Teehaus Sho-Sui-Tei (erbaut`95) zieht von Offenburg ins Keramik Museum Höhr-Grenzhausen (Westerwald), `11 zentraler Garten `Ozean der Leere` der Landesgartenschau Koblenz; `16 mehrteiliger Garten `An Shin Do`, Höhr; `17 Entwurf des Museums `Berg-Palette`, Bergisch Gladbach, ... seit `92 viele private Gärten und Japanräume, ...

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    Buchvorschau

    Der Teeweg - Martin Knipphals

    Geleitwort

    Die wichtigen Klima- und Umwelt-Themen, Zukunftsund persönlichen Fragen an das Leben rücken altbewehrte Schulungs-Wege in unser Blickfeld. Wie den Teeweg, und dessen Nutzbarkeit im Alltag.

    Ergänzend zum Interview wurde angeregt, desen schriftliche Wiedergabe durch Abbildungen geeigneter Werke zu erweitern.

    Viele nutzen heutzutage Taichi, Yoga, Zen und ähnliche Möglichkeiten aus unterschiedlichen Gründen. Die verständliche Anforderung eines > Wie bringe ich das in meinen Alltag ein < ist das Kernmerkmal un d Aufgabe gerade des Teeweges als Zen im Alltag.

    Seit Jahrhunderten erprobt, ideologiefrei und zeitlos, gewährt er allen eine Umsetzung auch für und im modernen Alltag.

    Bei diesem >Sich-Einlassen-Auf, Hineingehen, Hinschauen, Nicht-Mehr-Ausweichen, … < spricht man von einem Do, einem Weg. Andernfalls wäre dieser Weg zur Klärung von Lebensfragen nur ein wenig hilfreiches folkloristisches Freizeit-Rituale mit Wellness Zusatz (s. Teezeremonie).

    Das >Zurück in den Alltag < nach den Übungen ist allen Wegen seit Siddhartha Buddha gemein, wurde aber erst um 1470 tatsächlich umgesetzt. Hierbei folgen wir in verschiedenen Schritten dem Reifungs-Prozeß von uns Menschen. Vom ersten Erfahren eines ICH, über ein „Sehen" der oft mehr als fragwürdigen ICH-Aktionen und Denkweisen des ICH, bis zum Auflösen und Überwinden aller Denk-Muster, und dann noch weiter bis …. (Was kaum in Worte zu kleiden ist.)

    Wobei wir zu guter letzt wieder zurück in den Alltag gehen (10. Stufe), bzw. im Teeraum von Anfang an üben. Dort haben wir mit Fragen das Klären begonnen. Dort leben wir, dort haben wir Erfahrungen gemacht und den Dualismus überwunden, und dort können wir nun anderen helfen, ebenfalls den Dualismus (das ICH und die Welt Denken) und seine Auswirkungen rechtzeitig zu erkennen, abzulegen und erstmals tatsächlich nachhaltig zu handeln. Ohne Nebenwirkung.

    Dieses >Zurück in den Alltag< wurde durch einen adligen Wegschüler (jap. Unsui) des legendären Zen-Meister Ikkyu Sojun (1394-1481) aus der Taufe gehoben. Dieser Unsui hieß Murata Juko (Shuko?, 1423-1502).

    Er baute auch wenig später um 1487 im Ginkakuji den ersten und noch heute im Originalzustand besuchbaren Teeraum (mit Namen Dojinsai) der Weltgeschichte.

    Dies führte binnen weniger Jahre zu einer Flut von Teeräumen, und vollkommen neuen, nicht mehr chin. beeinflussten Gärten, Häusern und Objekten und vielem mehr.

    Sein „Übertragen in das profane Leben ließ „zufällig? das entstehen, was man seither als typisch Japanisch ansieht.

    Eine ganze Kultur wurde damals, in übrigens extrem schwierigen und sehr chaotischen Zeiten (s. Clankriege) von innen her berührt und identifizierte sich fortan damit. Reich oder arm, gebildet oder ungebildet, alle trafen sich über alle sozialen Barrieren hinweg bei dieser neuen Art von Tee, wobei die Teehäuser/ Teeräume (meistens 4 ½ Matten groß = 2,70 x 2,70 m) zu den ersten diplomatisch, neutralen Orten der Menschheit wurden.

    Diese, noch heute erhaltenen unscheinbaren Räume und Hütten sind also einerseits der Dojo (=Weg-Ort der Übung zur Dualismus-Überwindung), als auch zugleich der Ort der direkten Anwendung (Tekiyo/ Oyo). Vom ersten Tag der Übung an.

    Doch es liegt leider in der Natur mancher Menschen, sich dem inneren Büffel nicht zu stellen und sein Leben lieber mit allerlei Aktionismus und Denk-Konzepten zu überdecken: Very Busy sein; Geld stapeln; möglichst exotische Reisen; Rituale jedweder Art; aufwendig konstruierte Ideologien, fesche Fummel, Titel, etc. locken immer noch in das Dickicht der ICH-Befindlichkeit und dem Festhalten an Vergangenem.

    Auch in Japan ist dies zu beobachten, trotz engem Kontakt zum Buddhismus seit 1400 Jahren, bzw. trotz vieler Wegmeister seit Dogen Zenji (1200-1253), der wiederum rund 250 Jahre vorher die Grundlage für Juko gelegt hatte.

    So betreiben etliche dennoch das erbauliche Ritual einer Teezeremonie für Betuchte oder an Folklore Interessierte. Was mit über 98% die Regel ist. Bei Frauen sind es bis auf wenige Ausnahmen sogar alle.

    In Europa (und teilweise in den USA) fordern allerdings zunehmend beide Geschlechter die ursprüngliche Zen-Teeweg-Schulung. Wovon hier die Rede sein wird, und von seiner Verwendbarkeit für unseren heutigen Alltag. In ihm sind nämlich seit jeher gut nutzbare Analogien für unser gesamtes (auch modernes) Leben angelegt.

    M. Sotai Knipphals

    Kyoto, ein altes Teehaus am frühen Vormittag, und der Ruf einer Krähe.

    Nach Ocha (Matcha Tee) zu früher Stunde an stillem Ort sind jetzt die Shoji Türen geöffnet. Der Blick gleitet in den unscheinbaren Garten, der den Betrachter an entlegene, stille Bergwälder denken läßt.

    Moos, Felsen, ein paar ungeformte Sträucher, alte Kiefern und ein leise plätschernder Bach, ein Wasserbecken aus Granit, das über eine Bambusleitung gespeist wird. Stille.

    Und ein weißer Kranich, der uns beäugt.

    Was uns hier ganz natürlich erscheint. Würde man das malen, würde es vermutlich recht surreal erscheinen. Ein scheuer Kranich auf taubedecktem Moos? Und dennoch ist die Situation vollkommen stimmig.

    Wenn einem solches widerfährt, dann in der Nähe eines Teehauses (in Japan).

    Abb.: Kranich im Schilf, Kano Naonobu, ca. 1648

    Sensei, warum schmunzeln sie?

    Oh, erinnere mich gerade daran, dass mir in DER Welt-Hauptstadt des Tees Uji (bei Kyoto) vor vielen Jahren

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