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Das Buch der Menschen, der Wahrheit und der Klarheit
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eBook447 Seiten5 Stunden

Das Buch der Menschen, der Wahrheit und der Klarheit

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Über dieses E-Book

Dieses Buch ist eines der wichtigsten Bücher, welches Sie in Ihrem Leben lesen können. Über achtzig Prozent aller unserer täglichen Entscheidungen treffen wir unbewusst und rein instinktiv. Diese Instinkte bestimmen unser Leben und unsere Entscheidungen. Sind wir also nur Marionetten unserer Verhaltensmuster oder können wir ein selbstbestimmtes Leben führen? Warum tun wir das, was wir tun? Bestimmen wir wirklich über unsere Sinne oder bestimmen diese über uns? Darüber erhalten wir im ersten Buch viele Antworten auf unsere Fragen.

Im zweiten Buch geht es um die großen Fehler, die wir als Menschen machen und wie wir erfolgreich den Weg in eine neue Zukunft gestalten können.

Das dritte Buch behandelt die Gestaltung der Zukunft und wie sich diese darstellen wird. Mit einem neuen Bewusstsein sind wir nicht mehr länger vom Schicksal abhängig, sondern gestalten unsere Zukunft nach unseren Wünschen.

Dieses Buch zeigt Ihnen wie sich die Gesellschaft, die Politik, die Menschheit insgesamt und jeder Einzelne entwickeln muss um eine Zukunft zu haben.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum4. Nov. 2016
ISBN9783734546891
Das Buch der Menschen, der Wahrheit und der Klarheit

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    Buchvorschau

    Das Buch der Menschen, der Wahrheit und der Klarheit - Peter Ziegenbalg

    I. Das Buch der Menschen

    DER ANFANG; DIE AUFERSTEHUNG DES LEBENS UND DER MENSCHEN

    Am Anfang war das Wort, …. da es noch keine Schrift gab. Richtig!! Nein.

    Am Anfang war der Laut, ….. da es noch keine Worte gab?? Auch falsch.

    Also noch weiter zurück.

    Am Anfang war gar nichts, da noch nichts da war?

    Doch aus dem Nichts kann nichts entstehen!

    Es war schon immer etwas da.

    Es gibt genauer gesagt keinen Anfang und kein Ende. Es gibt nur den fortwährenden Wandel und die Anpassung. Es ist eine Entwicklung die unaufhörlich ist und eine Dynamik hat, die Erstaunliches erwirkt.

    Der Anfang war unglaublich und klein wie bei jedem Leben das sich entwickelt. Wie ein Baum der aus einem winzigen Spross entsteht und dann immer größer wird.

    Die Entwicklung der Menschheit ist nur eine Episode in der Entwicklung unserer Welt. Aus weiter Ferne, aus dem All betrachtet ist die Entwicklung der Menschheit nicht einmal bemerkenswert. Wie sich die Menschheit in der nächsten Zeit entwickeln wird, wird der Schlüssel dazu sein, ob es doch Bemerkenswertes gibt oder nicht.

    Die ersten Anfänge lagen in Verbindungen von Molekülen und Atomen, in kleinen Bausteinen des Lebens die sich zu immer neuen Verbindungen zusammen fügten. Daraus entstanden die kleinsten Bestandteile des Lebens die sich immer weiter entwickelten und immer komplexere Formen annahmen. Als dann Fische die Meere bevölkerten gab es noch große Territorien zu erobern und zu besetzen. Die frühen Lebensformen verhielten sich also nicht anders als später die Menschen, die unbekannte Länder eroberten und besiedelten. Als die Kontinente und Meere mit Leben erfüllt waren, entwickelten sich viele unzählige Arten von Lebewesen. Die erste große dominante Art die fast alle Territorien beherrschte waren die Dinosaurier. Diese konnten ihre Dominanz aber nicht nutzen und ihre Entwicklung war fehlgeleitet. Anstatt sich geistig weiter zu entwickeln, entwickelten sie sich nur in ihrer Größe. Dieser einseitige Entwicklungsprozess selektierte sie schließlich nach mehreren Hundert Millionen Jahren zum Aussterben. Dieses Schicksal würde jeder Art blühen die sich nur einseitig weiter entwickelt Mit der Entwicklung der Säugetiere veränderte die Evolution ihren Plan.

    Nicht die Größe war jetzt entscheidend sondern kleine flinke unscheinbare Wesen übernahmen immer mehr den Platz der Entwicklung. Dies war auch die Geburtsstunde vieler unserer Verhaltensweisen, die sich bis heute weiter entwickelt haben. Die Säuger investierten wesentlich mehr Zeit in ihren Nachwuchs und sorgten so für eine große Überlebenschance, sowie eine große Fortbildung durch die Eltern. Ein größerer Grundstock an Wissen war auch die Basis für weiteres Wissen welches hinzugefügt werden konnte.

    Zwar existierten noch sehr viele Reptilienarten die das Konzept der Dinosaurier praktisch übernommen haben und damit quasi als ihre Nachfolger gelten können, doch spielt ihre Bedeutung in der Evolution und ihr Platz in dieser Welt nur eine untergeordnete Rolle. Zu groß ist die Artenzahl und die Präsenz der Säuger, die nicht nur auf den Kontinenten vorherrschen, sondern auch die Meere erobert haben.

    Eine andere Tiergruppe die als die direkten Nachkommenschaft der Dinosaurier gilt, hat sich in der Evolution besser angepasst und sich ihren eigenen Lebensraum geschaffen der durch das Verschwinden der großen Echsen frei wurde, die Vögel. Sie haben sich unbestreitbar den Luftraum erobert.

    Vor einigen Millionen Jahren ereignete sich in der Evolution etwas Erstaunliches. Eine kleine körperlich schwächliche Art entwickelte sich mit der Zeit zur dominanten Spezies. Das hatte es bis dahin in der Entwicklung des Lebens noch nicht gegeben. Bisher hatte immer eine Art beispielsweise die Dinosaurier alle anderen Arten beherrscht. Aber es hatte nie eine dominante Dinosaurierart gegeben, die alle anderen Arten beherrschte. So entwickelten sich die Menschen aus einem kleinen zwanzig bis dreißig Kilogramm leichten Wesen zu der die Welt beherrschenden Art. Diese Entwicklung zog sich über die Jahrtausende hin und führte zur Heranbildung von sozialem Verhalten. Von Gruppen zu Völkern, von kleinen Siedlungen zu Städten. Die weltliche Zeitrechnung seit der Geburt von Jesus Christus wird dieser Entwicklung nicht gerecht. Nimmt man die ersten Formen von Zivilisation die als solche bezeichnet werden können, so wäre eine Zeitangabe um das Jahr ca. 10.000 plus xx viel angemessener und richtiger, um uns den Entwicklungsstand der Menschheit vor Augen zu führen. Denn schon im antiken Rom in der Zeit von ca. 500 vor Chr. gab es bereits eine Demokratie, die Republik Rom und bereits viele Tausende Jahre davor gab es Zivilisationen wie z.B. im antiken Griechenland, in Ägypten oder in Asien. Doch die Entwicklung der Menschheit begann in kleinen Sippen die über das Land streiften, immer auf der Suche nach Schutz und Nahrung. Aus dieser Zeit heraus entstanden bereits die Verhaltensmuster die uns bis heute prägen, denen jeder blindlings folgt; unsere sogenannten Instinkte die uns lenken und leiten. Wobei einige unser Verhaltensweisen schon von den Lebensformen geprägt worden waren die lange vor der Entstehung der Menschheit existierten. Es ist daher nicht falsch auch von Dinosaurier-Instinkten zu sprechen die an uns weiter vererbt wurden.

    Die Sippen vergrößerten sich mit der Zeit und entwickelten sich weiter. Es waren hierarchisch geprägte Verbände in denen ein führendes Wesen, zumeist war es der Stärkste der Gruppe, die Autorität besaß und die Gruppe führte. An diesem Führungsmodell hat sich bis in die Neuzeit wenig geändert. Die Form der Demokratie war relativ unbedeutend mit Ausnahme des antiken Roms von ca. 500 vor Chr. bis ca. 50 vor Chr. Die sonst vorherrschende Staatsform war diktatorisch, repräsentiert durch einen Fürsten, einen König oder einen sonstigen Anführer.

    An der brutalen Umgangsweise unter den Menschen hat sich seit Anbeginn jedoch wenig geändert. Auch in der demokratischen Phase Roms war das Morden unter den Menschen allgegenwärtig. Jedoch war die Staatsform im antiken Rom aber über Jahrhunderte so erfolgreich, da sie versuchte die positiven Aspekte des Menschen zu würdigen. Letztendlich zerbrach diese Staatsform jedoch weil sie die negativen Aspekte der Menschen nicht genügend berücksichtigte und so der Egoismus, der Narzissmus und der Machthunger zum Untergang Roms führte.

    Die jetzige Form der Demokratie ist in der Geschichte der Menschheit nur eine kurze Zeiterscheinung und auch sie ist nicht auf Dauer überlebensfähig, da auch in den heutigen Demokratien die negativen Aspekte der Menschen zu wenig Beachtung finden. Dennoch ist sie eine gute Errungenschaft, die es gilt zu bewahren und zu beschützen. Doch sie bleibt nur eine Übergangsform in eine andere Gesellschaftsform. Dabei wird mit Absicht nicht von einer Staatsform gesprochen. Denn es ist die Gesellschaft, die Summe aller Menschen die sich verändern bzw. neu anpassen muss. Es wurde viel erreicht in den letzten 10.000 Jahren. Es wurde ein Fundament für die zukünftige Welt geschaffen das auf dem Vertrauen der Menschen untereinander beruht. Dieses Fundament darf durch die Fehler Einzelner nicht mehr in Gefahr gebracht werden. Es darf weder brüchig werden, noch in frage gestellt werden. Auf dem Fundament des Vertrauens kann das nächste Fundament des gegenseitigen Respekts errichtet werden. Doch noch ist das Fundament des Vertrauens nicht sicher genug, es ist noch nicht weltumspannend. Damit dieses Fundament vollständig gegründet werden kann, müssen zuerst alle Menschen frei sein. Alle Diktaturen müssen verschwunden sein, ebenso wie alle Ideologien die die Menschen voneinander trennen. Dies ist das Ziel für alle Menschen die in Respekt, Würde, Sicherheit, Friede und Wohlstand leben wollen und es ist der Abschied von Krieg, Armut, Angst, Leid und Misstrauen. Es ist der Einstieg in eine Gesellschaftsform die für alle die Zukunft bedeutet und ein neues Zeitalter beginnen lässt. Denn das Wissen verdrängt den Glauben, da der, der nichts weiß, alles glauben muss. Doch der Glaube ist nur ein schwacher Trost, denn er nimmt den Menschen die Möglichkeit, selbst zu handeln. Dies jedoch wird in einer besseren Welt von jedem abverlangt werden. Der große Fehler der Demokratie ist, daß die Menschen denken, jeder ist frei und kann machen was er will. Die wahre und zukünftige Gesellschaftsform ist aber nicht die Demokratie, sondern die verantwortungsvolle Solidargemeinschaft.

    Sofern dieser Schritt nicht getan wird steht zu befürchten, dass durch das skrupellose Handeln Einzelner die Errungenschaften der Gemeinschaft wieder in Frage gestellt und gefährdet werden. Unsere Welt ist in stetem Wandel und nur zu gern fühlen sich die Menschen als die Krone der Schöpfung und rechtfertigen damit ihr Handeln. Doch an welchem Maßstab wird eine solche Aussage gemessen und wer möchte darüber richten, ob die Menschheit wirklich das Beste in der Schöpfung ist. Bemisst dies sich daran wie viel Leben eine Spezies auf der Welt getötet hat, wie viel Lebensraum sie für sich eingenommen hat?

    Dann würden die Menschen vielleicht sogar von den Ameisen überrundet werden, die auch überall dort anzutreffen sind, wo es Menschen gibt. Auch Ameisen haben Staatsformen und sind überaus erfolgreich in der Geschichte der Evolution. Genau betrachtet ist die Anzahl der Ameisen um ein Vielfaches höher als die aller Menschen. Vermutlich ist das Gewicht aller Menschen auf der Welt gleich dem Gewicht aller Ameisen auf dieser Welt. Was also ist der Maßstab?

    Oder soll als Maßstab die Eroberung artfremder Lebensräume durch Technik, die Entwicklung von Kultur, Forschung, Medien usw. gelten, oder gilt als Maßstab einfach nur wie lange eine Art sich schon auf diesem Planeten behauptet. Vielleicht gilt ja auch die soziale Komponente, daß sich zivilisierte Gesellschaftsformen entwickelt haben. Nun, die Insekten besiedeln unsere Welt schon wesentlich länger als die Menschen und die Spezies der Erdmännchen hat bessere soziale Strukturen als die Menschen. Es ist also gar nicht so leicht, festzulegen was die Krone der Schöpfung sein soll. Noch schwieriger wird es wohl, wenn man den Rahmen des irdischen Denkens verlässt und nicht nur unsere Welt betrachtet, sondern das Universum als Ganzes. Was würde eine höher entwickelte Art wohl von uns denken, wenn sie mit der Aussage konfrontiert würde die Menschheit wäre die Krone der Schöpfung?

    Insgesamt funktioniert das Leben mit einer Vielzahl von verschiedenen Spezies auf der Erde da sich jede ihren eigenen Lebensraum geschaffen hat und die verschiedenen Arten damit nicht zu viel Konfliktpotenzial produzieren. Die Vögel haben den Luftraum, die Fische das Wasser, die Insekten die Mikrowelt usw. Alle Arten haben eine Koexistenz geschaffen die ihr Überleben nicht in Frage stellt. Wäre da nicht ……. der Mensch. Eine beherrschende Spezies hat nicht nur den Vorteil, über den anderen zu stehen, sondern vor allem auch die Aufgabe die anderen zu schützen. Es gilt diese Welt zu erhalten, denn nur dann, wenn sie für alle Arten lebenswert bleibt, können einzelne Arten existieren und sich weiter entwickeln. Die Menschheit steht nicht über der Natur, der Evolution, sondern sie ist ein Teil von ihr.

    So wie die Elemente Luft, Wasser, Erde und Feuer einander benötigen, so benötigen die Menschen die anderen Spezies. Stellt man sich vor, dass eines der vier Elemente vorherrschen würde und die anderen drei Elemente nicht vorhanden wären, so wäre das Ergebnis nicht lebensfähig. Nur Luft, das würde bedeuten; kein Land, kein Wasser. Die Erde wäre ein lebloser Gasballon. Gäbe es nur Wasser, so wäre die Evolution weit hinter ihren Möglichkeiten geblieben und statt Säugetieren würde es nur Fische geben, denn auch Wale und Delfine waren zuerst an Land beheimatete Säugetiere bevor sie ins Wasser übersiedelten. Gäbe es nur Erde, wäre unsere Welt ein trockener Wüstenplanet ohne Entwicklungsmöglichkeiten, und gäbe es nur Feuer, so wäre diese Welt die Hölle.

    Genauso ist es bei den verschiedenen Spezies die diese Welt bevölkern. Wie die vier Elemente ergänzen sich diese und sind aufeinander angewiesen. Denn selbst unser Körper ist ein kleiner Biokosmos der von Millionen von winzigsten Lebewesen bevölkert ist, in uns wie auf uns. Lebensformen wie Pilze, Bakterien, Viren usw. verhelfen uns bzw. setzen uns erst in die Lage in dieser Welt leben zu können. Ein Aufenthalt in einem fremden Land z.B. kann schon zu einer Erkrankung führen da unsere Biosphäre auf fremde, ungewohnte Keime treffen kann die wir nicht vertragen. Was wäre dann erst zu befürchten, wenn wir einen fremden Planten betreten würden, dessen Biosphäre vollkommen anders aufgebaut ist. Hätten wir das Problem gelöst zu einem fremden Stern zu reisen, stünde uns das größte Problem erst noch bevor; die Anpassung an die fremde Biosphäre. Außerirdischen die auf der Erde landen würden, würde es nicht anders ergehen.

    In der Geschichte der Menschheit gab es immer wieder erstaunliche Entwicklungsschübe. Diese unterschiedlichen Stadien sind einfach auf zu zählen. Von einem kleinen Primatenwesen haben wir uns zu einer Art Vormensch entwickelt der es gelernt hat das Werkzeug und das Feuer zu beherrschen und von der Jagd auf Vorräte umzusteigen. Die nächste Stufe war die Wandlung vom Herumwandern zum Sesshaft werden und zum Betreiben von Ackerbau. Dies eröffnete die Möglichkeit für weitere Innovationen. Die Werkzeuge wurden ausgefeilter und der Mensch erlernte es Werkzeuge aus Metall herzustellen; Zudem erschufen sich die Menschen weitere Entwicklungsmöglichkeiten durch Kultur und Handel.

    Mit Beginn der industriellen Entwicklungsphase beschleunigten sich die Entwicklungsschübe. Waren zu Beginn der industriellen Revolution Schübe nur in Intervallen zwischen 30 bis 50 Jahren zu verzeichnen, so hat sich das Entwicklungstempo bis heute um ein Vielfaches erhöht. Inzwischen sind diese Schübe für die Menschheit zu einer Art Dauerzustand geworden. Zudem beziehen sich deren Intervalle nicht mehr nur auf ein Fachgebiet, z.B. die Technik, sondern auf eine Vielzahl von Entwicklungsfeldern wie Gentechnik, Medizin, Bionik, Naturwissenschaften usw. Diese Entwicklungen werden in verstärktem Tempo weitergehen und in der Zukunft erstaunliche neue Erkenntnisse zu tage fördern, die der Menschheit von großem Nutzen sein werden. Dennoch gibt es bei all den positiven Entwicklungen einen großen Schwachpunkt.

    In der gesamten Phase der menschlichen Entwicklung hinkte die geistige Entwicklung der Menschheit den sonstigen Entwicklungen hinterher. Über diese Tatsache darf sich niemand hinweg setzen oder sich darin täuschen, dass der Mensch im Grunde seines Wesens immer noch den archaischen Grundsätzen aus der Urzeit folgt. Vom Status einer hoch entwickelten Zivilisation ist die Menschheit noch weit entfernt. Ein Kennzeichen einer hochentwickelten Zivilisation wäre z.B. das die Polizei ihre Aufgabe darin sieht, in Not geratenen Menschen zu helfen. Derweil ist diese aber zum großen Teil noch mit der Aufgabe beschäftigt, kriminelle Taten aufzuklären oder zu verhindern. Ein weiteres Merkmal einer hoch zivilisierten Gesellschaft ist die Abwesenheit von Krieg und als Gegenteil dazu ein weltumspannender Friede und der Respekt und das Vertrauen aller Menschen untereinander, welches sich tagtäglich in einer höflichen und zuvorkommenden Art und Weise im Umgang der Menschen untereinander äußern würde.

    Dies ist keine Ideologie, sondern ein Gebot welches zwingend anzustreben ist. Zudem gilt es zu verhindern, dass einzelne Egomanen der Weltgemeinschaft als Ganzes erneut einen so erheblichen Schaden zufügen können, wie dies bereits mehrfach in der Geschichte geschehen ist, wo einzelne Individuen aufgrund der erlangten Machtfülle dazu in der Lage waren, die Geschichte aller Menschen negativ zu beeinflussen. Niemand kann ernsthaft behaupten, die Menschen hätten sich zu friedfertigen Zeitgenossen gewandelt. Auch in den reichen Industriestaaten hält das Gefüge nur solange, wie die Strukturen in die wir eingebettet sind, die Gesellschaft stützen. Sollte durch irgendeinen Mechanismus das Vertrauen, welches das Fundament einer Gesellschaft ist, in frage gestellt oder zerstört werden, so ist niemand mehr des nächsten Freund. Argwohn und Misstrauen würden sich stattdessen sofort breit machen und wir wären fortan von Feinden umgeben.

    Doch um zu wissen welcher Weg in der Zukunft eingeschlagen werden soll, muss man zuerst verstehen wer wir sind. Es ist sozusagen Zeit für eine Inventur, eine Bestandsaufnahme um Schwächen und Stärken zu erkennen. Es gilt das Leben, Denken und Handeln eines jeden Einzelnen kritisch zu betrachten, genauso wie unsere Gesellschafts- und Staatsformen. Niemand soll verurteilt werden, aber alle sollten zum Wohle aller handeln. Und so beginnt die Reise in unser tiefstes Innerstes, in den Kosmos unseres Geistes und unseres ursprünglichen Wesens.

    DAS TIER IN UNS - DIE URZEITINSTINKTE (oder unser Ursprung, woher wir kommen)

    1. Entstehungsgeschichtliche instinktive Verhaltensweisen (Die geistige Entwicklung) (EGIV)

    Um einen Weg zu gehen um an ein Ziel zu kommen, ist es erforderlich als Erstes den Ausgangspunkt, den Standort festzustellen damit dann die Route bestimmt werden kann die am sichersten zum Ziel führt. In diesem Falle wird die Entstehungsgeschichte der Menschen aufgezeigt um die sich daraus entwickelten Verhaltensmuster aufzuzeigen. Jedes Lebewesen, jede Spezies hat sich aufgrund ihrer Entwicklung bestimmte Verhaltensarten angeeignet. Genauso haben das auch die Menschen getan. Damit sind jedoch nicht die Kulturen gemeint, die sich aufgrund bestimmter natürlicher und sozialer Gegebenheiten entwickelt haben und die viel, viel jünger sind als die Verhaltensmuster und Instinkte, um die es hier geht. Die Kulturen sind erst eine kurze Episode in der Entwicklung der Menschen und sie sind viel anpassungsfähiger an gesellschaftliche Veränderungen als die natürlichen Instinkte. Die hier behandelten Verhaltensmuster haben sich seit den letzten Millionen Jahren entwickelt, das bedeutet, dass der moderne Mensch in den letzten Jahrtausenden so schnelle Entwicklungsschübe vollzogen hat, das dies für unser instinktives Verhalten zu schnell war, um sich entsprechend anpassen zu können. Die Folge davon waren vernichtende und verheerende Kriege, da die geistige Reife nicht mit dem Fortschritt der Technik mitgereift ist. Im Grunde genommen reift die gesamte Menschheit nicht anders als ein Baby, bei dem sich sehr unterschiedliche Entwicklungsschübe einstellen und es eine Weile dauert, bis Motorik, Geisteszustand und die allgemeine Funktionsfähigkeit eine harmonische und aufeinander abgestimmte Gesamtheit ergeben. Dies bedeutet, dass der Mensch sich langsamer entwickelt hat als der Fortschritt, der von ihm ausgegangen ist. Wesentlich und interessant bei diesem Fortschritt ist, dass beispielsweise in der Vergangenheit viele Erfindungen Zufallsprodukte von Forschungen waren und deshalb gar nicht beabsichtigt waren. An dem zunehmenden Reifeprozess ist auch zu erkennen, dass sich diese Entwicklung deutlich verschoben hat. Es werden zwar auch heute noch viele Entdeckungen und Erfindungen zufällig gemacht, der Anteil der zielgerichteten Erfindungen steigt aber immer stärker an. Trotzdem ist das Potenzial der Menschheit gerade erst einmal zu vielleicht zehn Prozent erreicht. Wenn man sich dabei bildlich den behaarten Urmenschen mit seinem halbaufrechten Gang im Vergleich zum heutigen Menschen, umgeben mit all seiner Technik vorstellt, kann jeder erahnen wie viel Potenzial noch in den Menschen steckt. Damit es aber nicht wieder zu einer großen Katastrophe kommt, müssen die materielle und die geistige Entwicklung möglichst parallel verlaufen. Wenn ein fünfjähriges Kind einen geladenen Revolver in die Hand bekommt, kann dabei kaum etwas Positives oder Vernünftiges herauskommen. Das beste Ergebnis wäre noch, das dabei kein Schaden entsteht.

    Die geistige Entwicklung wird jedoch sträflich vernachlässigt. Unsere Kinder sind als erwachsene Menschen eher ein Zufallsprodukt ihrer Entwicklung, als dass sie gezielt zu verantwortungsvollen, bewussten Menschen erzogen und angelernt werden. Um dies zu erreichen ist es aber auch erforderlich, das gerade erwachsene Menschen einen Reifeprozess durchleben, anstatt dass von Generation zu Generation nur instinktives Verhalten weitergegeben wird und es so ein Glücksfall bleibt, ob jemand bewusstes Handeln erlernt, aber nicht das Ergebnis eines zielgerichteten Handelns ist. So kann es immer wieder vorkommen, dass ein psychopatischer Despot die Möglichkeit erlangt die Welt z.B. mit Atomwaffen, Giftstoffen oder anderen Waffen zu bedrohen oder gar zu schädigen.

    Der Erste und vor allem der Zweite Weltkrieg haben hier einen Reifeprozess wachsen lassen der die Einsicht bestärkte, dass aufgrund des erreichten technologischen Fortschrittes ein weiterer Krieg nicht mehr zu verantworten sei und das menschliche Verhalten sich nicht in dem verantwortungslosen Verhalten der letzten Dekaden wiederholen dürfe. Daraus sind etliche wichtige gesellschaftspolitische und staatsformende Reformen und Veränderungen hervorgegangen. Dieser Weg muss weiter konsequent beschritten werden.

    Vergleicht man den Stand der Technik zu Beginn der Neunzehnhundertundfünfziger Jahre mit dem Stand zu Beginn des dritten Jahrtausends, so liegen Welten dazwischen. Es gab keine Computer, keine Mobiltelefone, keine Weltraumfähren, keine Aluminiumfolie, kein Teflon, keine Kohlefasern, kein Farbfernsehen usw. Man stelle sich zum Vergleich nochmals einen Fünfjährigen mit einem Maschinengewehr und einen Affen mit einem Maschinengewehr vor. Beides passt überhaupt nicht zusammen. So muss man sich unsere heutige Technik und die Möglichkeiten die sich für den Einzelnen daraus ergeben, vorstellen. Eine hoch entwickelte Technik verlangt auch einen hoch entwickelten Anwender, sonst ist der Schaden vorprogrammiert. Zudem wird die weitere Entwicklung der Menschheit blockiert, wenn sich die geistige Reife nicht entsprechend dem Stand der Technik mitentwickelt, da die Anwendungsmöglichkeiten gar nicht voll ausgeschöpft werden können.

    Es passt nicht zusammen, dass uralte archaische Verhaltensweisen unkontrolliert ausbrechen können und in Verbindung mit den technischen Möglichkeiten unberechenbar werden. Das Internet gibt hierzu das beste Beispiel.

    Wäre der geistig moralische Entwicklungsstand aller Menschen hoch entwickelt würde das Internet ausschließlich einen positiven Zweck erfüllen und wäre für alle von großem Nutzen. Anhand der immensen Anzahl von Schadprogrammen wie Viren und Trojanern, Würmern usw. die weltweit in die Millionen gehen, erkennt jeder sehr leicht die Problematik, die dahinter steckt. Da es viel zu viele geistig und moralisch unterentwickelte Individuen unter den Menschen gibt, die zwar die Technik nutzen können, aber es nicht abzuschätzen vermögen welchen Schaden sie mit ihrem Verhalten verursachen, ist eine Vielzahl von Computerspezialisten damit beschäftigt, die Schadensauswirkungen im WWW zu begrenzen oder zu verhindern. Aufgrund der weltweiten Vernetzung aller möglichen Anwendungsgebiete wie Kraftwerken, Rechenzentren, Verkehrswegesicherungen wie Ampeln, Flugverkehr, Bahnverkehr usw. oder Banken, Börsen, Krankenhäuser etc. ist eine immense Abhängigkeit entstanden, die leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann.

    Doch zurück zum eigentlichen Thema, dem Problem der menschlichen Entwicklung. Die Evolution bzw. die Natur kennt kein Gut oder Böse. Es entwickelt sich nichts aus dem Sinn heraus gut oder böse zu sein. Alles erfüllt nur seinen Zweck. Die Antilope die vom Löwen getötet wird, ist weder gut noch böse, genauso, wie der Löwe es nicht ist. Deshalb ist auch das tagtägliche menschliche Handeln nicht gut oder böse. Es verfolgt nur einen Zweck. Nun ist uns aber die Möglichkeit gegeben, uns unser Handeln bewusst zu machen und damit nicht mehr instinktiv zu handeln, sondern bewusst zum Wohle aller, vor allem aber zum Wohle von uns selbst. In jedem Menschen muss die Erkenntnis reifen, dass es einem selbst automatisch besser geht, wenn es den anderen besser geht. Deswegen hofft jeder, dass beispielsweise die Wirtschaftskonjunktur in den wichtigsten Gesellschaften unserer Welt nicht zusammenbricht, denn nur wenn es allen gut geht, geht es auch uns selbst gut. Dieser Effekt war auch in der Eurokrise klar zu erkennen. Also lenken wir das Augenmerk auf die folgenden Kapitel. Die einzelnen Eigenschaften können sich durchaus überschneiden und sind oft nicht klar abgrenzbar, genauso wenig wie man an einem bewölkten Tag nicht sagen kann, ob das Wetter schön ist oder nicht. Aber bei genauer Betrachtung kann jeder für sich die Erkenntnis daraus gewinnen, wie sehr unser tägliches Leben durch die Urinstinkte beeinflusst wird. Denn der heutige Stand unseres täglichen Verhaltens wird nach wie vor noch durch die Instinkte bestimmt, die während unserer Entwicklung entstanden sind. Ja, die sogar noch älter als die Menschen sind. Diese Instinkte haben sich mit den frühesten Lebensformen gebildet und bestimmen unseren täglichen Umgang mit anderen und Sie bestimmen nach wie vor uns und unsere Denk- und Handelsweisen.

    a) Lampenfieber und Scham (Unser Umgang mit Autorität und Hierarchie)

    Szene A: Eine Gemeinschaft vor fünfzigtausend, vor hunderttausend oder vor einer Million Jahren……….

    Es ist ein kalter Herbsttag, der Winter steht vor der Türe. In den Nächten zieht Nebel auf, Raureif legt sich nieder und es gibt den ersten Schneeregen. Kalte Winde wechseln sich ab mit leichtem Niederschlag. Eine Sippe von ungefähr 60 frühzeitlichen Menschen hat sich niedergeschlagen an ihrem Lagerplatz versammelt. Die Nahrungsvorräte sind aufgezehrt, die letzten Jagdausflüge waren erfolglos. Die Tiere sind alle nach Süden gezogen. Die Sippe hat sich aber nach langer Wanderung endlich einen guten und befestigten Lagerplatz auf einer kleinen Lichtung geschaffen, der von zwei Seiten von steilen Felswänden und von einer Seite von einem Flusslauf geschützt ist, und der zudem auch viel Schutz vor Angriffen von wilden Tieren und fremden Sippen bietet. Der Anführer der Sippe ist ein kräftiger Mann mit einer markanten Stirn, dunklen langen Haaren und einer sehr herrischen Art. Er hat sich bereits in vielen schwierigen Situationen bewiesen und die Sippe lange Zeit gut geführt. Obwohl die Lage für die Gruppe problematisch ist und die meisten der Meinung sind man sollte mit den Tieren ziehen um genug Nahrung zu haben, ist er der Überzeugung es wäre wichtiger, den guten Lagerplatz nicht aufzugeben.

    Einer der jüngeren Männer der Sippe der sich bei der Jagd auch schon ausgezeichnet bewährt hat, der aber bei Weitem noch nicht so kräftig ist wie ihr Anführer und auch nicht das gleiche Ansehen genießt, ist jedoch der festen Überzeugung, es würden die meisten in der Gruppe den Winter nicht überleben, wenn der Lagerplatz nicht aufgegeben wird. Er weiß, dass er etwas sagen muss, aber er zögert immer wieder. Wieder und wieder bewegt er sich hin und her und möchte etwas sagen, es fehlt ihm aber der entscheidende Mut, sich zu erheben. Er betrachtet immer wieder den Anführer, dann gleiten seine Blicke über die Mitglieder der Sippe. Er öffnet immer wieder seinen Mund, formt den ersten Buchstaben und fährt dann mit seiner Zunge über seine Lippen. Seine Hände schwitzen und er spielt nervös mit seinen Fingern. Er überlegt und überlegt und wägt ab. Er weiß genau, wenn er dem Anführer widerspricht, so ist dies gleichbedeutend damit, dass er ihn herausfordert, dass er dessen Autorität in Frage stellt und sich so den Zorn des Anführers zuziehen könnte. Zudem ist er sich nicht sicher, wie viele in der Gruppe ihn unterstützen würden bzw. seiner Meinung wären. Er wägt wieder ab und überlegt die Konsequenzen für sich selbst, wenn er nun etwas sagt oder wenn er schweigt. Dann kommt er zu dem Entschluss, dass es eine schlechte Entscheidung wäre, zu bleiben. Er steht etwas verlegen auf, holt tief Luft, schaut alle an, als wolle er sich versichern, dass dies, was er nun tut, das Richtige ist, und ruft dann in die Gruppe „ Wir müssen gehen". Der Anführer mustert ihn ungläubig und wütend. Er steht auf und geht mit schnellen Schritten in Richtung des jungen Mannes. Ein paar Schritte vor ihm bleibt er abrupt stehen und schnauft tief durch; Dann blickt er einmal in alle Gesichter, wendet sich wieder dem jungen Mann zu und brüllt ihn an. Er hebt die Arme zu einer Drohgebärde.

    Wie wird die Szene enden? Alle sollten darüber nachdenken und überlegen ob nicht jeder eine ähnliche Situation kennt, miterlebt oder gesehen hat.

    Szene B: Eine Schulklasse, 9 Jahrgang.

    Es ist Frühjahr, das Ende des Schuljahres ist nicht mehr weit. Es ist die Zeit der letzten und entscheidenden Prüfungen. Der Lehrer hat angekündigt, dass am heutigen Tage mehrere mündliche Prüfungen durchgeführt werden. Die Prüfung erfolgt in Form eines Referates. Es ist die erste Stunde. Der Lehrer betritt den Raum und es kehrt Stille in die gerade noch redselige und muntere Schulklasse ein. Alle setzen sich nachdem sie den Lehrer begrüßt haben. Der Lehrer erwidert den Gruß, blickt durch die Klasse und packt seine Tasche aus. Er blättert danach im Schulbuch, ganz ruhig und langsam, sein Blick streift dabei die Blicke mehrerer Schüler. Die Schüler wissen was jetzt kommt, einige wirken nervös andere ruhig und gelassen. Der Lehrer ruft Sabine auf, die als erste mit dem Referat beginnen soll. Sabine zuckt in sich zusammen als sie ihren Namen hört, sie denkt sich: „ausgerechnet ich". Aber es hilft alles nichts, sie muss aufstehen. Es ist ihr unangenehm, zu wissen dass alle sie jetzt ansehen. Ihre Hände werden feucht, der Puls steigt immer höher, als sie aufsteht, und sie muss erst einmal tief Luft holen, bevor sie reden kann. Der Anfang fällt ihr noch recht schwer, aber nach ein paar Sätzen hat sie sich daran gewöhnt.

    Jeder von uns kennt ähnliche Situationen, ob nun eine Ansprache vor vielen fremden Menschen bei einer Feier, auf einer Firmenveranstaltung oder Ähnlichem. Es ist für die

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