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Von mir zu dir - und zurück: Gedichte
Von mir zu dir - und zurück: Gedichte
Von mir zu dir - und zurück: Gedichte
eBook210 Seiten1 Stunde

Von mir zu dir - und zurück: Gedichte

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Über dieses E-Book

Im Mittelpunkt stehen Gedichte über Ausgesprochenes und Verschwiegenes im Alltag und besonderen Lebenssituationen. In fünf Kapiteln über "1. Alltägliches, 2. Sie / Er stellt klar, 3. Liebe und Gegenteiliges, 4. Eitelkeit, Geltung, Geld und andere Dummheiten, 5. Und dann noch das leidige Ende" werden Glück und Niedertracht, Liebe und Gleichgültigkeit, Hingabe und Einsamkeit, Eitelkeit, Geltungsstreben, Macht und Vergänglichkeit in alltäglichen und besonderen Lebenssituationen in rund 160 Gedichten beschrieben. Es geht um die Abenteuer hinter aller Äußerlichkeit, Alltäglichkeit und scheinbaren Beherrschtheit, auch, um sich selbst und andere wiederzuerkennen. Die Fragen und Antworten reichen von einem stoischen Weitergehen über Trotz und Ärger bis zu Hoffnung, Glück und Trost - trotz vielerlei Mühen und Belastungen. Und der "Tonfall" der Gedichte variiert von sanft bis schroff, je nach Thema.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum21. Dez. 2021
ISBN9783347489622
Von mir zu dir - und zurück: Gedichte
Autor

Andreas Netzler

Andreas Netzler (geboren 1953, verheiratet, drei Kinder) lebt in Augsburg und Oberammergau. Neben seiner langjährigen Tätigkeit u. a. als Referatsleiter in einem Sozialministerium (volkswirtschaftliche Analysen) und diversen fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Sozial- und Familienpolitik sowie Rechtsphilosophie (promoviert, Zusatzstudium Sozialrecht und Rechtsphilosophie) sind Gedichte ein Schwerpunkt seiner Veröffentlichungen. Sein derzeit aktuellster Band (»Wann kommst du zu Hause an«) erzählt in Gedichtform Kurzgeschichten darüber - was die Liebessuche und deren Erfüllung mit uns macht, - wie wir den Alltag mit gegenseitiger Achtung - oder Gleichgültigkeit bewältigen und wie - wir uns Abschied und Tod stellen. Diese Themen werden in rund 200 Gedichten mit ernstem wie auch humoristischem Unterton betrachtet. In weiteren sechs Bänden veröffentlichte der Autor neben bereits Gedichte zur Liebe und Lust („Liebe und Lust – durch sie will ich dich erkennen“), Vergänglichkeit und Endlichkeit („Vergänglichkeit - durch sie werden wir uns erkennen“), zur Würde und Gerechtigkeit („Würde – daran will ich dich erkennen“), zum Alltag („Sieg und Niederlage – so gibst du dich zu erkennen“), zur Weihnachtszeit („Weihnachten – daran kann ich dich erkennen“) sowie „Von mir zu dir – und zurück“.

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    Buchvorschau

    Von mir zu dir - und zurück - Andreas Netzler

    Alltägliches

    Vom Rand zur Mitte und zurück

    Vom Rand zu einer Mitte und zurück:

    So wechseln Erfüllung, Enttäuschung und Glück

    und täglich geht es etwas vor und zurück

    selten mit einem Sprung, oft nur ein kleines Stück

    mal auf neuen, dann wieder auf ausgetretenen oder fast verlorenen Wegen

    die klein beginnen, bisweilen groß werden und erst ganz zuletzt enden

    gepflastert mit Wünschen, Sorgen und Plänen

    Mühen, Entbehrungen, Lachen und Tränen

    und mit mancher Rast in kalten Kellern oder vor Himmelstüren

    wohin uns die oft überraschenden und unabwendbaren Wege führen

    immer wieder von einem Rand zu einer Mitte und zurück

    und stets dabei: Ein flatteriges Glück.

    Ändert nichts

    Mit den Jahren

    offenbaren

    sich Verschleiß und Schaden

    die zuvor noch nicht sichtbar oder da waren

    und darüber mag eine Seele sich grämen

    doch ist zu erwähnen

    dass solches nichts ändert oder behebt

    - weswegen man besser ohne Gram mit Humor seiner Wege geht.

    Krisen – ganz normal

    Dass sich ein Leben ohne Krise

    leben ließe

    hofft man gerne

    - doch leider kümmert das weder Erde noch Sterne

    und so bleibt von unserem Wünschen und Wollen

    oft nur ein träumendes schlendern, rennen oder herumtollen

    und die Krisen kommen und gehen erst dann von dannen

    wenn wir zu den Würmern in der Erde gelangen.

    Im Wesentlichen

    Wie wäre es doch nett

    wenn ich sie immer hätt’

    voller Genuss

    vom Anfang bis zum Schluss

    bei Tag und Nacht

    bis zum seligen Gefühl: Es ist vollbracht

    voll schwelgender Geborgenheit

    leicht und befreit?

    Was ich meine? Liebe, Wein, Musik, gute Gedanken und nettes Essen

    - von allem anderen kann ich die Finger lassen.

    Am großen Strom

    Am großen Strom des Lebens

    warten viele vergebens

    dass ein Boot mit einem besseren Leben anlege

    und sich nicht nur in einem Strudel falscher Versprechen drehe

    während die Wartenden Träume hinausschicken

    damit sie nicht an ihrem Warten ersticken

    mit Hoffnungen und Träumen reich beladen

    voller Ahnung über herrlichen Ideen und Gaben

    - doch am Ufer des großen Stromes des Lebens

    sitzen viele ein Leben lang und warten vergebens.

    Höchste Lebens-Kunst

    Ein Lächeln schenkt gutes Leben

    und lässt Seelen-Erstarrte sich wieder bewegen

    zudem kann Einfühlsamkeit Wunden heilen

    und Geduld lässt Getriebene besser verweilen

    dazu bringt Zartheit und Fürsorge manche Liebe zum blühen

    und durch eine sanfte Umarmung können Herzen wieder glühen

    weil es Erschöpften einen schützenden Mantel umlegt

    dass sich auch ein Verlorener wieder geborgen bewegt

    und eingeschnürte Herzen erneut wachsen

    sobald sie etwas von ihrer Verzagtheit loslassen

    - denn ein jedes davon ist höchste Lebens-Kunst

    wobei das Hübsche ist: Du hast sie und ich stehe weit oben in deiner Gunst

    auch wenn manch andere über deine Kunst hinweg gehen:

    So doch nur, um deren Kunstlosigkeit nicht zu sehen.

    Griff nach den Sternen

    Den Griff nach den Sternen

    möchte man in jungen Jahren gerne lernen

    und diesen möglichst auf immer behalten

    ohne die mühsame Erschöpfung der Alten

    - doch bemerkt der Schlaue recht bald

    also noch lange nicht alt:

    Der Wille ist da, doch nicht mehr die Kraft

    womit im Leben rasch eine Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft

    der man zwar mit Vergessen, Weisheit oder Scherzen begegnen kann

    doch ändert das wenig – weder heute noch irgendwann.

    Ziel erreicht

    So mancher, der ein Ziel endlich erreicht

    hofft, dass dies einem längeren Zustand der Glückseligkeit gleicht

    jedoch entweicht die Glückseligkeit oft gleich hinter der Zielgeraden

    womit es nur Momente der Seligkeit beim Zieleinlauf waren

    weil morgen schon das nächste Verlangen an die Seelentüre hämmert

    und so mancher glückliche Moment mit dem Abend dämmert

    nicht, weil das Glück wie ein erwischter Dieb flieht

    sondern weil die Seele unablässig von Moment zu Moment weiterzieht.

    Angst-Beißer

    Sie bellen hektisch, knurren und beißen

    weil quälende Ängste sie sonst zerreißen

    denn sie fühlen sich rasch in die Enge getrieben

    können das Gefühl der Bedrohung weder abwehren noch wegschieben

    und so knurren, knappen und beißen sie schnell

    dass man meinen könnte, sie seien im Kopf nicht besonders hell

    doch es sind Bedrohungen und Ängste, die nur sie sehen

    - und wie kann man dann mit Angst-Beißern umgehen?

    Wie gut kann oder will man ihre Bedrängnis verstehen?

    Auch ohne eine baldige Lösung zu sehen?

    Und wann sollte man Angst-Beißern ausweichen

    damit sie nicht in die Enge getriebenen Tieren gleichen?

    Stolzer Wein

    Ein dünner Wein

    wollte nicht unachtsam getrunken sein

    also wurde er über die wenige Beachtung sauer

    doch der ungestüme Trinker hielt sich für schlauer

    und schüttete reichlich Zucker in ihn hinein

    hoffend, er korrigiere damit den bescheidenen Wein

    doch der blieb am Ende mit seiner Eigenart der Sieger

    denn der Trinker lag am nächsten Tag mit Kopfschmerzen danieder

    weshalb jener die kaum geleerte Flasche in den Kühlschrank räumte

    wodurch der Wein nochmals von einem wichtigen Dasein träumte

    bis er als Kochwein in eine Sauce geschüttet verdampfend verschwand

    zudem mit Fett und Fleischresten in einer Backschüssel eingebrannt

    zwangsläufig damit zufrieden, dass er doch noch irgendwie zu Diensten war

    - auch wenn das kaum jemand außer ihm so sah.

    Primitive Neigung

    Hast du keine überragenden Gaben

    dann hilft dir auch kein klagen

    und Tage werden zu einer steten Mangel-Verwaltung

    also bewahre dir stets deine Würde und pflege deine Gaben und Haltung

    und bedeutet dir mal jemand, dass Sie, Er oder „man" das besser kann

    verbunden mit einem „dringenden Ratschlag" dann und wann

    dann tröste dich: Was dir da jemand als „besser" vor deine Nase hält

    folgt oft einer primitiven Neigung, mit der jemand sich geltungsgeil gefällt

    um sich selbst als wichtig in den Mittelpunkt zu stellen

    - also nein, du musst nicht mit diesen „Rat-Schlägern" bellen.

    Was lehrt das?

    Was der Tod lehrt?

    Er ist so enttäuschend wie verkehrt.

    Und was uns eine unglückliche Liebe sagt?

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