Robinson Crusoe
Von Daniel Dafoe, Eduard Braun und Karl Mühlmeister
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Über dieses E-Book
Diese Ausgabe von Robinson Crusoe wartet mit 8 farbigen und 40 schwarz-weißen liebevollen Illustrationen des Künstlers Karl Mühlmeister (1876 - ca. 1942) auf.
Daniel Dafoe
Daniel Defoe (1660-1731) was an English author, journalist, merchant and secret agent. His career in business was varied, with substantial success countered by enough debt to warrant his arrest. Political pamphleteering also landed Defoe in prison but, in a novelistic turn of events, an Earl helped free him on the condition that he become an intelligence agent. The author wrote widely on many topics, including politics, travel, and proper manners, but his novels, especially Robinson Crusoe, remain his best remembered work.
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Buchvorschau
Robinson Crusoe - Daniel Dafoe
Vorwort
Die Idee, dieses Buch zu schreiben, ist mir gekommen, als ich meinen Kindern den Klassiker Robinson Crusoe in einer schön illustrierten Fassung vorlesen wollte. Die schönste Ausgabe, die ich finden konnte, war die mit den Bildern des Künstlers Karl Mühlmeister (1876 - ca. 1942). Der Text dieser Ausgabe aus dem Thienemann Verlag stammt aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und war zu sperrig für heutige Kinderohren, und so habe ich die Geschichte kurzerhand selbst nacherzählt und mit den (gemeinfreien) Bildern Mühlmeisters versehen. Das Ergebnis gefiel meinen Kindern und mir, sodass es nahelag, es allgemein zugänglich zu machen.
Der Text orientiert sich bewusst am Original und wurde für Kinder ab ca. 7 Jahren gekürzt und angepasst. Die aus heutiger Sicht eventuell fragwürdigen Passagen und Bezeichnungen habe ich beibehalten, da ich von verantwortungsvollen Eltern ausgehe, die selbst am besten wissen, ob und wie sie ihren Kindern gegenüber mit diesen Dingen umgehen wollen.
Oberharz im Januar 2022
Eduard Braun
1. Kapitel
Wie Robinson ein Abenteurer wurde
Robinson wurde vor fast 400 Jahren als Kind angesehener Eltern in England geboren. Sein Vater stammte aus Bremen, hatte als Kaufmann ein Vermögen gemacht und dann in England geheiratet. Robinson hatte zwei Brüder, aber der eine war im Krieg gefallen, und was aus dem anderen geworden ist, weiß bis heute niemand.
Nach dem Wunsch seines Vaters hätte Robinson ein Richter oder Anwalt werden sollen. Aber Robinson wollte keinen langweiligen Beruf erlernen, sondern lieber als Seemann über die Meere fahren, um Abenteuer zu erleben.
Dieser Wunsch gefiel seinen Eltern und anderen Verwandten jedoch überhaupt nicht. Daher rief ihn sein Vater zu sich und sprach zu ihm: „Sohn, Du möchtest Dein Zuhause und Deine Heimat verlassen, um in der Ferne Abenteuer zu erleben. Aber glaube mir, ein ruhiges Leben in einem anständigen Beruf ist das größte Glück auf Erden. Solltest Du aber Deine unüberlegten Pläne ausführen, wirst Du es später bestimmt einmal bereuen."
Bei diesen Worten rannen dem Vater die Tränen aus den Augen, und Robinson war so gerührt, dass er sich fest vornahm, in seiner Heimatstadt zu bleiben und dort einer vernünftigen Arbeit nachzugehen. Aber dieser Vorsatz hielt nicht lange. Schon nach einem Jahr war es ihm so langweilig, dass er sich auf und davonmachte und heimlich verschwand.
Und das ging so: Robinson traf am Hafen einen alten Freund, dessen Vater ebenfalls Kaufmann war und ein Schiff hatte, das dort vor Anker lag. Der Freund bot Robinson an, dass er ihn auf dem Schiff des Vaters begleiten dürfe, ohne dafür zahlen zu müssen. Dieses Angebot nahm Robinson an, und so kam es, dass er trotz der Warnungen seines eigenen Vaters in See stach, um Abenteuer zu erleben.
Aber die Fahrt lief nicht gut. Unterwegs kam ein schlimmer Sturm auf. Der Wind brauste so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstehen konnte, und die Wellen waren so hoch wie ein Haus und krachten mit großem Getöse auf das Deck des Schiffes. Robinson war noch nie zuvor auf einem Schiff gewesen und er hatte schreckliche Angst. Er war fest davon überzeugt, dass das Schiff untergehen und er sterben müsse.
Ein alter Matrose klopfte ihm auf die Schulter und sagte herablassend: „Keine Angst, Kleiner, das ist