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Was liest eigentlich Gott?: Ein spiritueller Wegweiser
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eBook374 Seiten4 Stunden

Was liest eigentlich Gott?: Ein spiritueller Wegweiser

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Über dieses E-Book

Sie lesen gerne spirituelle Bücher? Sie möchten von Cleopatra erfahren, wie man Reichtum erschafft? Sie haben sich schon immer gefragt, wie es Anne Frank gelungen ist, ihren Lebensmut nicht zu verlieren? Oder Sie interessiert, was Gott liest, wenn er gemütlich im Schaukelstuhl sitzt und mal wieder genug hat von den seltsamen Problemen der Menschheit?
Auf all diese Themen gibt dieses Buch Antworten. Antworten, die oftmals überraschend tiefsinnig und weise sind, gleichzeitig jedoch auch sehr anschaulich vermittelt und immer mit einer Prise Humor gewürzt werden.

Über mehrere Monate hinweg "unterhielt" sich die Autorin jeden Morgen mit ihrer sogenannten imaginären Mastermind-Gruppe und hielt diese "Gespräche" schriftlich fest. So entstand ein Buch, dass sich mit vielen täglichen Themen, Gedanken und Problemen beschäftigt, die jeden von uns betreffen: Von Geldsorgen über Beziehungsfragen bis hin zum Umgang mit dem Tod.
Die Antworten darauf sind jedoch alles andere als gewöhnlich. Sie eröffnen häufig eine völlig neue Sicht darauf, wie unser Leben funktionieren könnte oder erklären bereits bekannte Thesen anhand sehr anschaulicher und alltäglicher Beispiele.

Also stellen Sie sich am besten ein Gläschen Wein bereit, machen Sie es sich gemütlich und genießen Sie dieses Buch wie einen inspirierenden Abend mit guten Freunden.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum6. Nov. 2019
ISBN9783749758944
Was liest eigentlich Gott?: Ein spiritueller Wegweiser

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    Buchvorschau

    Was liest eigentlich Gott? - Antje Grube

    Was ist denn das hier für ein Buch?

    Oder: Das Kleingedruckte (inklusive Risiken und Nebenwirkungen)

    Hallo und herzlich willkommen bei meinem „spirituellen Wegweiser" durch den Dschungel des täglichen Wahnsinns… auch LEBEN genannt.

    Damit du dich hier zurecht findest, gibt es zunächst eine kleine Einweisung. Darin verrate ich dir, wie dieses Buch entstanden ist und worum es hier eigentlich geht.

    Falls du solche Einleitungen gerne überspringst, möchte ich dich bitten, diese hier ausnahmsweise zu lesen, da du sonst wahrscheinlich auf den folgenden Seiten denkst, ich wäre völlig verrückt geworden. Ich versuche mich auch kurz zu fassen…

    Inspiriert zu diesem Buch hat mich das Werk „Gespräche mit Gott¹. Darin spricht bzw. schreibt der Autor mit Gott, stellt ihm jede Menge sehr menschliche Fragen und bekommt darauf göttliche, verständliche und einleuchtende Antworten. Das hat mich so sehr begeistert, dass ich auch mit Gott „reden wollte.

    Allerdings habe ich die ganze Idee ein wenig ausgebaut und mit einer Methode aus dem Bereich Coaching / Persönlichkeitsentwicklung ergänzt: dem sogenannten „Inneren Team" oder – wie ich es nenne – meiner imaginären Mastermind-Gruppe.

    Dazu habe ich mir überlegt, wen ich gerne um Rat fragen würde, wenn ich könnte:

    • Als erstes kamen Gandhi und Anne Frank hinzu, da ich die beiden schon seit meiner Kindheit für ihren unerschütterlichen Lebensmut und Kampfeswillen bewundere

    • Dann selbstverständlich Gott, der sich sehr gefreut hat, dass er dabei sein darf. Sonst haben immer alle so großen Respekt vor ihm oder bitten ihn nur um Hilfe, wenn die Kacke schon am Dampfen ist… (Und ja, ich stelle ihn klischeehaft als älteren Herrn dar, gehe jedoch im Buch mehrfach darauf ein, dass Gott eigentlich ALLES ist.)

    • Desweiteren meine Freundin Denise, da sie mir auch im echten Leben als Coach und Mentorin jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht (und es dieses Buch ohne sie wahrscheinlich nicht geben würde)

    • Meine Mama durfte natürlich auch nicht fehlen, denn auch wenn sie 2014 verstorben ist, ist sie gefühlt immer bei mir, wenn ich sie brauche²

    • Des Weiteren gesellten sich zwei literarische Figuren hinzu, die ich jedoch aus Respekt vor dem geistigen Eigentum des Autors nur den Magier und den „Baumstreicher nenne (Der „Baumstreicher war übrigens ursprünglich ein Waldläufer, den ich aufgrund eines persönlichen Versprechers umbenannt habe. Mehr dazu findest du am Ende des Buches im Kapitel „Outtakes")

    • Und zu guter Letzt erschien mir meine Gruppe etwas männerlastig. Ich wollte noch eine Frau dabei haben, die Reichtum repräsentiert, ohne jedoch die typische Business-Frau zu sein… und so kam Cleopatra hinzu

    Im Laufe der Geschichte tauchen dann noch weitere Besucher sowie meine Katze Toffee auf, darauf werde ich dann jedoch an der jeweiligen Stelle eingehen.

    Fast alle Geschichten spielen in einer „Wohnhöhle" oder einem sogenannten Erdhaus. Die Idee dazu hatte ich, weil ich vor ein paar Jahren in so einer Behausung Urlaub gemacht und mich dort rundherum wohl gefühlt habe. Es handelt sich um einen einzigen großen Raum, der in einen Erdhügel gebaut wurde. Darin befinden sich ein Kamin, ein großer, ovaler Holztisch sowie ein Schaukelstuhl. Und natürlich die Mitglieder meiner Mastermind-Gruppe…

    Fantasie, Spinnerei oder Eingebung: Wie funktioniert das nun mit diesen „Gesprächen"?

    Jeden Morgen beginne ich meinen Tag mit einer Meditation. Dabei tauchen verschiedene Gedanken und Gefühle auf, die mich gerade bewegen. Im Anschluss ans Meditieren greife ich daher zu Stift und Notizbuch und schreibe nieder, was mich am stärksten beschäftigt.

    Danach überlege ich, was die Mitglieder meiner Mastermind-Gruppe zum jeweiligen Thema sagen würden. Ich lasse dabei einfach meinen Gedanken freien Lauf und schreibe alles auf, was mir in den Sinn kommt (auch wenn es manchmal zunächst unsinnig erscheint).

    Die Länge der Geschichten ist dabei ganz unterschiedlich. Ich schreibe so lange, bis ich das Gefühl habe, dass das Thema für mich gelöst ist oder ich zumindest genügend Denkanstöße bekommen habe für den Rest des Tages.

    Denke ich mir das alles also einfach aus? Ja und nein… einerseits tauchen die Geschichten natürlich in meinem Kopf auf und fließen durch meinen Stift aufs Papier. Andererseits habe ich sehr oft das Gefühl, dass das nicht MEINE Gedanken und Erkenntnisse sind, die ich da niederschreibe.

    Ich überlasse es einfach dir, ob du mein Buch als spirituelle Weisheiten ansiehst, die ich auf magische Weise empfangen habe oder als meine eigenen geistigen Ergüsse.

    Eine Sache ist mir jedoch wichtig zu erwähnen:

    Sämtliche Aussagen meiner Mastermind-Gruppe sind keine tatsächlichen Zitate der darin enthaltenen Personen!

    Die Worte, die ich Gandhi, Anne Frank und Co. in den Mund lege, entstammen ausschließlich meiner Fantasie oder Eingebung oder wie auch immer man es nennen mag und sind NICHT historisch belegt!

    Um welche Themen geht es hier?

    Da dieses Buch zu einer Zeit entstand, in der ich mich gerade als Autorin selbständig gemacht habe, spiegeln viele Passagen dieses Buches meinen eigenen beruflichen Weg wieder – mit allen Höhen und Tiefen, Ängsten, Sorgen, Zweifeln und Krisen, aber auch Erfolgserlebnissen. Ich hoffe, dass diese Episoden auch dich ansprechen und die darin enthaltenen Botschaften hilfreich für dich sind. Ich habe sie bewusst in das Buch mit aufgenommen, da ich immer wieder gemerkt habe, dass sich viele Menschen damit identifizieren können – völlig unabhängig davon, in welcher Lebenssituation sie gerade stecken. Denn ob du dich nun beruflich verändern möchtest oder gerade mitten dabei bist oder dich andere entscheidende Lebensfragen bewegen… die damit verbundenen Gedanken und Gefühle sind sicherlich sehr ähnlich.

    Darüber hinaus gibt es auch Geschichten zum Thema Glück, Liebe, Partnerschaft, Spiritualität und den Sinn des Lebens im Allgemeinen.

    Und nun wünsche ich dir jede Menge Spaß und viele spannende Erkenntnisse mit meiner Mastermind-Gruppe.

    Vorwort meiner Mastermind-Gruppe

    „Hallo! Also…", beginnt Gott, wird aber durch einen spitzen Aufschrei Cleopatras unterbrochen.

    „Stopp! ICH fange an", ruft sie mit ihrer hohen und gleichzeitig befehlsgewohnten Stimme. Obwohl sie unglaublich klein und zierlich ist, hat sie das Auftreten einer Diva.

    „Mit welchem Recht?" erkundigt sich Gott freundlich und schaut streng, aber liebevoll auf Cleo herab.

    „Ladies first", entgegnet sie schnippisch.

    „Dann hätten hier noch andere das Recht, kontert Gott. „Außerdem bin ich Gott! Und das Buch ist nach mir benannt.

    „Eben, entgegnet Cleopatra und wedelt Gott mit ihrer zarten Hand beiseite. „Wenn du dich schon so in den Vordergrund spielen musst, kannst du wenigstens das Vorwort anderen überlassen.

    Schmunzelnd zieht sich Gott mit einer angedeuteten Verneigung zurück und begibt sich zu seinem Lieblingsplatz – meinem Schaukelstuhl. Dort sitzt er fast immer, hat die Beine lässig über eine Armlehne gelegt und liest, wenn wir nicht gerade seinen Rat brauchen.

    Cleo tritt nun triumphierend vor, reckt ihr Kinn empor, erhebt ihr Champagnerglas und ruft: „Prost!"

    Stille.

    „Kommt noch was?" flüstert Anne Frank nach einer Weile Gandhi zu. Die beiden stehen wie immer zusammen. Sie haben sich hier regelrecht gesucht und gefunden.

    „Vermutlich nicht", antwortet Gandhi mit Blick auf Cleo, die ihren Champagner schlürft und es sich gerade in anmutiger Haltung auf dem Boden bequem macht.

    Nach einem abwartenden Blick in die Runde beendet Gandhi das Schweigen: „Nun, dann begrüße ICH mal die Leser, wie sich das gehört."

    Er wirft einen leicht vorwurfsvollen Seitenblick zu Cleo und sie streckt ihm die Zunge raus. Gandhi lässt sich nicht beirren und fährt fort:

    „Wir danken dir, dass du Lust hast, dieses doch recht ungewöhnliche Buch zu lesen und unseren mehr oder weniger weisen Worten zu lauschen." Beim Wort weniger geht sein Blick erneut in Cleos Richtung. „Wir wünschen dir viel Freude und hilfreiche Erkenntnisse."

    Und er verneigt sich höflich, bevor er wieder einen Schritt zurück tritt und angestrengt Cleopatra ignoriert, die die Augen verdreht und eine Grimasse schneidet, als müsse sie würgen.

    Nun legt Gandhi sanft eine Hand auf Annes Schulter und nickt ihr aufmunternd zu. Sie wirkt schüchtern, als sie mit einem leichten Knicks sagt: „Herzlich Willkommen. Und… ähm… schön, dass ich hier dabei sein darf. Das ist mir wirklich eine große Ehre."

    „Ich bin auch gerne hier! ruft Denise laut in die Runde. „Weil es Kekse gibt. Und Wein. Den besten Wein des Universums.

    Und damit stoßen sie und Cleo laut klirrend an, denn auch die beiden haben sich hier gefunden. Sie sitzen oder stehen eigentlich immer zusammen, lassen sich die Drinks schmecken und geben oft sehr schlaue Sachen von sich – auch wenn man das auf den ersten Blick nicht unbedingt vermuten würde.

    „Möchtest du den Lesern noch etwas Wertvolles sagen?" frage ich Denise.

    „Wein und Kekse sind extrem wertvoll!" entrüstet sie sich.

    „Im Wein liegt schließlich die Wahrheit", verkündet Cleo feierlich. Die beiden klatschen sich in die Hände und fangen an zu kichern.

    Ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen und richte meine Aufmerksamkeit lieber auf den Baumstreicher. Er steht am Ende des Zimmers, lehnt sich lässig an den Kamin und sein Anblick lässt wie immer mein Herz schneller schlagen.

    Er fängt meinen Blick auf, verneigt sich elegant und sagt: „Auch ich begrüße dich, lieber Leser und… Unsicher schaut er zu mir und flüstert: „Können die Frauen deiner Zeit lesen?

    Ich nicke schmunzelnd. Verlegen räuspernd fährt er fort: „… und liebe Leserin. Ich freue mich ebenfalls, dass ich hier dabei sein darf und als Antjes Traummann ein bisschen für die Liebes- und Beziehungsthemen zuständig bin."

    Na toll. Jetzt werde ich dunkelweinrot und murmel ein verlegenes „Danke."

    Anschließend wende ich mich dem Magier zu. Er hat seinen Stammplatz an dem großen ovalen Holztisch, der fast den gesamten Raum einnimmt und die Bezeichnung Tafelrunde mehr als verdient hat. Seinen spitzen, grauen Zaubererhut hat er neben sich auf den Tisch gelegt und pafft genüsslich seine Pfeife.

    „Muss ich was sagen?" brummelt er zwischen etlichen Rauchwölkchen.

    „Das wäre schön", erwidere ich, bin jedoch nicht sicher, ob er Lust dazu hat.

    Offensichtlich hat er keine, denn statt schlauer Worte kommen nur weitere Rauchwolken aus seinem Mund. Diese formen sich auf magische Weise zu einem Willkommen, bevor sie sich langsam im Raum auflösen.

    „Das hat jetzt doch niemand außer uns gesehen!" werfe ich ihm vor, doch er schmunzelt nur mit blitzenden Augen und ich kann nicht anders als ebenfalls zu grinsen. Wozu bin ich hier schließlich die Autorin…

    Damit haben sich nun alle vorgestellt bis auf Gott und meine Mama. Letztere hält sich jedoch bevorzugt draußen im Vorgarten auf.

    „Nun, ich denke nicht, dass ich mich vorstellen muss, sagt Gott, der regelmäßig meine Gedanken liest, mit seiner warmen, tiefen Stimme. „Aber ich möchte mich von Herzen bedanken, dass ich hier dabei sein darf. Viel zu oft wenden sich die Menschen erst dann an mich, wenn schon alles verloren scheint, anstatt mich vorher um Rat zu fragen. Oder sie beschweren sich und geben mir die Schuld an allem. Deswegen bin ich besonders froh, dass ich hier ein wenig zur Aufklärung beitragen darf, wie das so funktioniert mit dem Leben… Obwohl ich ja eigentlich viel lieber lese.

    Und schon macht er es sich wieder im Schaukelstuhl gemütlich, setzt die Lesebrille auf und vertieft sich zufrieden lächelnd in sein Buch.

    Da sich hier drin nun alle vorgestellt haben, bleibt nur noch eines: Ich gehe hinaus zu Mutti in den wunderschönen Vorgarten, den sie mit viel Liebe und Hingabe pflegt, so wie sie sich zu Lebzeiten um ihren eigenen Garten gekümmert hat.

    Gerade hackt sie konzentriert das Unkraut aus einem Beet und ich beobachte sie eine Weile.

    „Möchtest du etwas sagen?" frage ich schließlich, während ich mich auf die weiße Gartenbank setze, die an der Hauswand direkt unter dem einzigen, halbrunden Fenster steht.

    „Ach, ich denke, es wurde schon alles gesagt, antwortet sie. „Lass uns lieber anfangen, bevor sich deine Leser langweilen.

    Recht hat sie. Lass uns anfangen…

    ¹ Walsch, Neale Donald: Gespräche mit Gott. Ein ungewöhnlicher Dialog, Band 1, 1. Aufl., München: Random House, 2006

    ² Mehr zu meinen Erlebnissen mit meiner Mama erfährst du in meinem ersten Buch „Wer jammert, bleibt draußen – Die letzten Monate mit meiner Mama" (siehe Literaturverzeichnis)

    Auf der Suche nach dem richtigen Weg

    Oder: Mach dich erst mal locker

    Mein erstes Buch ist seit kurzem fertig und veröffentlicht. So ein bisschen fühle ich mich, als würde ich in der Luft hängen… Was kommt nun, welchen Weg werde ich jetzt gehen? Hilfesuchend wende ich mich an meine Mastermind-Gruppe:

    Denise sagt: „Entspann dich, der Weg kommt zu dir", und reicht mir einen Keks, den ich nachdenklich annehme und betrachte, ohne ihn zu essen.

    Meine Freundin Sarah ist zu Besuch. Sie meint: „Die Engel werden dich führen." Dankbar lächle ich sie an. Ja, die Engel haben mich bereits bis hier geführt, durch die verschiedensten Zeichen und Hinweise.

    Allen voran meine Mama, die seit 5 Jahren ein Engel ist und nun durchs Fenster herein schaut, lächelt, nickt und mir zuwinkt. Dann gärtnert sie weiter.

    Anne Frank sagt: „Der Erfolg wartet sowieso dort, wo du ihn am wenigsten vermutest, also hör auf zu DENKEN. Glaubst du, ich habe mein Tagebuch geschrieben, um damit berühmt zu werden? Denkst du, ich hätte das jemals in meinem Leben so geplant oder auch nur ansatzweise für möglich gehalten?"

    Cleopatra fügt hinzu: „Solange du ständig Erfolg, Erfolg, Erfolg im Kopf hast und dich fragst Was muss ich tun? Wo muss ich lang? Was bringt mir den Erfolg?, bist du total verkrampft. Mach dich locker, Baby. Du rockst das, wenn du einfach LEBST!" Und sie erhebt ihr Champagnerglas, in dem es fröhlich sprudelt.

    Gott nickt nur und der Magier zieht schmunzelnd an seiner Pfeife.

    Entspann dich. Dann kommt der Weg zu dir.

    Erfolgsgedanken

    Oder: Die Göttin, die Möhre und ein Schrank voller Geld

    Ich frage meine Gruppe, was sie mir zum Thema Erfolg sagen möchte, was Erfolg für sie bedeutet und wie man ihrer Meinung nach erfolgreich wird.

    Mutti schaut zum Fenster herein und strahlt mich an: „Mach, was dich glücklich macht."

    Ich erwidere: „Und wenn ich damit kein Geld verdiene?"

    Sie zwinkert mir zu: „Da mach dir mal keine Sorgen!"

    Dann wendet sie sich wieder ihren Beeten im Vorgarten zu.

    Der Magier zieht an seiner Pfeife und brummelt leise: „Erfolg findest du nicht am Ziel, sondern auf dem Weg, den du gehst."

    Gandhi schmunzelt: „Befreie deinen Geist von allen Gedanken, dann siehst du viel klarer die Antworten."

    Und Anne Frank sagt: „Was immer du tun kannst – tu es. Tu, wozu du Lust hast! Du hast so viele Möglichkeiten – nutze sie!"

    Denise erhebt ihr Champagnerglas und verkündet: „Erfolg ist geil! Hör doch endlich mal auf, dich selbst zu bremsen. Du bist nicht das kleine graue Entlein, für das du dich hältst."

    Und Cleopatra fügt hinzu: „Du bist eine Göttin, Baby! Eine Göttin fragt nicht, was Erfolg ist – eine Göttin genießt ihn einfach!"

    Sie liegt zu Denise‘ Füßen auf dem Boden und sieht dabei so göttlich erhaben aus, dass es nicht einmal stört, dass sie schon ziemlich beschwipst ist.

    Und was sagt Gott dazu?

    Gott sagt: „Erfolg ist das, was du darunter verstehst. DU allein definierst deinen Erfolg und was immer es für dich bedeutet, erfolgreich zu sein, erschaffst du. Deshalb wirst du nie einen Erfolg erreichen, der dir fern erscheint, wie eine Möhre, die zu hoch hängt.

    Sag dir nicht: Erfolgreich bin ich erst, wenn ich 10.000 Euro im Monat verdiene. Dann jagst du dem Erfolg ewig hinterher. Definiere Erfolg zum Beispiel mit: Erfolgreich bin ich, wenn ich alle meine Rechnungen bezahlen kann. Erfolgreich bin ich, wenn ich jeden Tag mindestens einen Menschen mit meiner Botschaft erreiche. Erfolgreich bin ich, wenn ich mir einen Spaziergang gönnen kann - ohne Zeitdruck. Und so weiter…

    Dann erkennst du, dass du Erfolg HAST! Du fühlst ihn und dadurch ziehst du mehr Erfolg an."

    Zu guter Letzt frage ich noch den Baumstreicher.

    Er antwortet: „Erfolg ist, dass du dir erlaubst, an deine Träume zu glauben – an dich, an mich, an uns alle hier, an einen Schrank voller Geldbündel, an was immer du willst… Denn letztendlich ist Erfolg nur ein Gedanke."

    „Und solltest du weiterhin zweifeln, setzt Gott noch nach, „werfe ich dir die Bibel an den Kopf, damit du merkst, dass du dich gerade wieder selbst mit unnützen Gedanken quälst!

    Erfolg findest du nicht am Ziel, sondern auf dem Weg, den du gehst.

    Verloren

    Oder: Manchmal ist nichts so wie es scheint

    Ich fühle mich heute irgendwie verloren. Wie finde ich zurück zu mir?

    Denise sagt: „Du sollst doch nicht nach dem WIE fragen!" und gibt Gott ein Zeichen, dass er die Bibel werfen soll. Er macht jedoch gerade ein Nickerchen in meinem Schaukelstuhl. Wir sehen ihn alle verwundert an. Gott schläft?

    „Er kann doch nicht einfach schlafen!" sage ich ziemlich laut. Vielleicht wacht er davon ja auf. Aber stattdessen schlafen plötzlich alle.

    Verwirrt schaue ich mich um.

    Nur der Baumstreicher ist wach und sieht mich schweigend an.

    Draußen höre ich meine Mama im Garten hacken, obwohl es plötzlich dunkel geworden ist. Ich gehe zu ihr und will mit ihr reden, doch sie scheint mich überhaupt nicht wahrzunehmen. Ich denke nur: „Was soll der Quatsch?" und gehe wieder hinein.

    Jetzt merke ich, dass mich der Baumstreicher zwar anschaut, aber erstarrt ist. Alle anderen schlafen nach wie vor.

    Ich gehe Holz holen, lege drei, vier Scheite in den Kamin, knülle etwas Papier zusammen und entfache ein Feuer. Es knistert, die Wärme breitet sich aus sowie warmes, orangefarbenes, flackerndes Licht. Es vermag jedoch die Dunkelheit nicht zu vertreiben.

    Ratlos schaue ich mich um. Wie kriege ich denn nur alle wieder wach? Ach, ich soll ja nicht WIE fragen…

    Mehr und mehr spüre ich, dass das hier nicht echt ist. Es ist eine Inszenierung, eine Kulisse. Ich verlasse den Wohnraum. Jetzt stehe ich draußen und sehe die ganze Szene wie auf eine riesige Pappwand aufgemalt. Ich trete näher, stoße sie um und sie kippt nach hinten weg.

    Nun bin ich in einer Art Filmstudio. Allein. Niemand ist außer mir hier. Ich sehe mich um, fühle mich verloren und weiß nicht mehr, wohin ich gehen soll. Ich verstehe den Sinn nicht, verstehe nicht, was das hier alles soll…

    Da schließe ich einfach die Augen, breite meine Arme aus und stelle mir vor, dass ich beginne, hell zu leuchten. Ich strahle in alle Richtungen, alles um mich herum wird weißes, grelles Licht und ich schwebe. Ich bin keine Materie mehr, sondern schwebe inmitten dieses Lichts. Mein Verstand will noch fragen: „Was soll das denn?", aber ich lasse ihn nicht zu Wort kommen. Er kann mir sowieso gerade nicht helfen.

    Plötzlich wache ich auf. Ich bin wieder in meiner Wohnhöhle, umgeben von meiner Mastermind-Gruppe. Sie lächeln mich alle liebevoll an.

    „Schön, dass du wieder da bist", sagt Gott.

    „Wo war ich denn?" frage ich irritiert.

    „Du warst die ganze Zeit hier, antwortet der Baumstreicher. „Aber du hast geschlafen und dachtest, du hättest dich im Traum verloren.

    Ja, jetzt erinnere ich mich an alles. Die Kulisse, das Filmstudio, das Gefühl allein zu sein…

    „Nein, ich dachte, ich hätte EUCH verloren", erwidere ich.

    Niemand sagt etwas, alle schauen mich einfach nur an. Voller Liebe, voller Verständnis und voller Verbundenheit.

    Ich verstehe noch immer nicht, was dieses Erlebnis bedeuten sollte. Aber vielleicht muss ich das auch gar nicht. Vielleicht müssen wir nicht immer alles verstehen, was in unserem Leben passiert. Vielleicht verstehen wir es erst irgendwann später.

    Ich seufze, schüttle die Gedanken an diesen Traum ab und gehe zur Tagesordnung über.

    Sicherheit oder Selbständigkeit?

    Oder: Wer nicht raus geht, staubt ein

    Ich habe mich selbständig gemacht, aber zweifle immer wieder daran, ob es die richtige Entscheidung war.

    „Hätte ich nicht vielleicht doch lieber angestellt bleiben sollen?" frage ich deshalb meine Mastermind-Gruppe.

    Anne sagt: „Du willst geben. Und als Angestellte kannst du nicht geben. Da bekommst du zwar automatisch jeden Monat dein Gehalt, musst dafür aber auch tun, was man dir sagt."

    Gandhi fügt hinzu: „Du willst die Welt verändern. Denke nicht, dass du nicht die Macht dazu hättest, nur weil du nur eine Person bist… Denn du wirst andere inspirieren, ihnen Mut machen, sie mitziehen."

    Gott sagt: „Du bist eine Schöpferin, kein Sklave. Ich habe deine Seele nicht auf die Welt geschickt, damit sie in irgendeinem Büro verstaubt. Du musst raus in die Welt!"

    Mutti wiederholt erneut: „Du musst tun, was dir Freude macht. Für alles andere ist das Leben zu kostbar. Und zu kurz!"

    Und der Magier fügt hinzu: „Es ist deine Entscheidung, worauf du deine Zeit verwendest. Aber du kannst auch gerne noch ein paar Leben hier unten vergeuden…"

    Darf ich reich sein?

    Oder: Nimm dir ein Beispiel an der Kartoffel

    Mich beschäftigen derzeit viele Gedanken zum Thema Reichtum. Irgendwie fühlt es sich falsch an, wenn ich mir wünsche, reich zu sein. Schließlich habe ich als Kind gelernt, bescheiden zu sein.

    Aber was sagt meine Mastermind-Gruppe dazu? Darf ich reich sein?

    Noch bevor jemand antwortet, knallt mir von hinten die Bibel an den Kopf. Ich weiß, dass Gott sie geworfen hat, drehe mich jedoch demonstrativ nicht um. Soll er doch werfen! Was ICH jetzt brauche, sind Antworten.

    Anne sagt als Erste etwas dazu: „Was für eine Frage! Du darfst nicht – du MUSST!!! Denn nur, wenn du reich bist, kannst du doch anderen etwas geben!"

    Cleopatra verdreht die Augen und sagt: „Wer hat denn etwas davon, wenn du es NICHT bist?"

    Denise zuckt einfach nur zustimmend mit den Schultern.

    Nun spricht Gott hinter mir und ich wende mich ihm endlich zu: „Sieh dich um, gerade jetzt im Frühling. Siehst du nicht überall Fülle und Reichtum in der Natur? Denk zum Beispiel mal an Kartoffeln: Du pflanzt eine ein und bekommst Dutzende zurück. Fülle und Reichtum – ich kenne gar nichts anderes."

    Er hat Recht und doch fällt es mir immer wieder schwer, die Fülle der Natur mit finanzieller Fülle gleich zu setzen.

    Gandhi sagt: „Reich bist

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