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Tauchfahrt ohne Wiederkehr
Tauchfahrt ohne Wiederkehr
Tauchfahrt ohne Wiederkehr
eBook133 Seiten1 Stunde

Tauchfahrt ohne Wiederkehr

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Über dieses E-Book

Sie hatten von den Klimaforschen den Auftrag, unter dem Nordpol zu forschen. Doch das immer noch ewige Eis war stärker als der Stahl ihres U-Bootes…

Ein Thriller von Erfolgsautor W.A.Hary
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum9. Juni 2019
ISBN9783745209105
Tauchfahrt ohne Wiederkehr

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    Buchvorschau

    Tauchfahrt ohne Wiederkehr - W. A. Hary

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER MARA LAUE

    © dieser Ausgabe 2019 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Folge auf Twitter:

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    Zum Blog des Verlags geht es hier:

    https://cassiopeia.press

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    Tauchfahrt ohne Wiederkehr

    Von W. A. Hary

    Einführung:

    Sie hatten von den Klimaforschen den Auftrag, unter dem Nordpol zu forschen. Doch das immer noch ewige Eis war stärker als der Stahl ihres U-Bootes…

    *

    „Tauchen!, brüllte Captain Mort Stuart heiser. „Sofort tauchen!

    Er wurde vom nackten Entsetzen gepackt. Er starrte durch das Periskop. Seine Kinnlade zitterte. Seine Kehle war plötzlich wie ausgedörrt

    Deutlich sah er es.

    Die Scheinwerfer des aufgetauchten U-Bootes waren voll aufgeblendet. Sie strahlten grell gegen eine steil aufragende Mauer aus Eis. Milliardenfach glitzerten Kristalle im Licht - wie Diamanten von unschätzbarem Wert.

    Nur noch vielleicht zwei Schiffslängen war das Unterseeboot davon entfernt. Unaufhaltsam rückte das gewaltige Hindernis heran. Es verlor sich scheinbar in unergründlichen Tiefen.

    „Tauchen, sagte ich, verdammt noch mal! Tauchen!", brüllte der Captain heiser und völlig unkonventionell - er, der sonst auf eiserne Disziplin so großen Wert legte.

    „Negativ!", sagte eine flache Stimme irgendwo hinter ihm.

    Captain Stuart hatte das Gefühl, der Schlag treffe ihn. Er stieß sich vom Periskop ab und suchte den Sprecher mit den Blicken, wobei es in seinen Augen aufloderte, als schüre der Teufel persönlich ein höllisches Feuer.

    Stuart sah im wahrsten Sinne des Wortes eine kopflose Mannschaft. Sämtliche Offiziere, die im Kontrollstand anwesend waren, schauten verständnislos und hilflos zugleich auf ihre Anzeigen. Ein paar betätigten Kontakte. Vergeblich.

    Captain Stuart fehlten die Worte. Er wusste genau, dass sie auf diese Eismauer los fuhren, und doch sah er jetzt tatenlos zu, weil es das einzige war, was ihm übrig blieb.

    *

    Die Abdeckplatte lag am Boden. Die Person schaute prüfend nach allen Seiten. Sie lauschte angestrengt und war danach sicher, nicht überrascht zu werden. Bei dem, was sie vorhatte, war das von größter Wichtigkeit - wenigstens für sie.

    Die Person hatte nur einen Schraubenzieher in der Hand. Es war unglaublich, wie groß die Wirkung sein würde, die mit diesem winzigen Ding hervorgerufen werden konnte.

    Das erste Mal hatte es geklappt - erst vor einer Minute und an anderer wohlausgewählter Stelle. Jetzt war die zweite Phase des Unternehmens an der Reihe.

    In den Augen der Person blitzte der Wahnsinn, als ihr rechter Arm vorstieß.

    Ratschend fuhr das blanke Metall zwischen den Drähten hindurch, die hier dick gebündelt verliefen.

    Einen Augenblick verharrte die Person, dann begann sie mit der scharfen Spitze des Schraubenziehers zu schaben. Die ersten Funken sprühten und prasselten nieder.

    „Das ist genug", murmelte sie im Selbstgespräch.

    Sie ließ den Schraubenzieher los. Das Werkzeug rutschte weiter nach vorn, berührte einen blanken Kontakt und bildete für einen winzigen Augenblick eine Brücke zwischen diesem Kontakt und dem blankgescheuerten Draht.

    Für eine Sekunde brach in diesem Kabelbündel die Hölle aus. Blaues Licht blitzte grell und blendend auf.

    Die Kabel schmorten. Es stank intensiv nach Ozon und verbranntem Isolationsmaterial.

    Blitzschnell brachte die Person die Verkleidung über den Kabeln wieder an, nachdem sie die glühenden Überbleibsel ihres Schraubenziehers noch tiefer in die Kabelstränge gestoßen hatte.

    Die Verkleidung war mit den neuen Schnappverschlüssen versehen. Beim Anbringen brauchte nicht mehr geschraubt zu werden, nur noch beim Abnehmen.

    Mit einem Sprung brachte sich die Person in Sicherheit, die hier Sabotage betrieb.

    Keine Sekunde zu früh.

    Qualm drang durch die Ritzen. Ein Zischen ertönte. Dann folgte eine dumpfe Detonation.

    Die Verkleidung wurde zerfetzt. Die Reste flogen der Person um die Ohren.

    Eine meterlange Stichflamme schoss aus den Kabelsträngen und brach jäh ab.

    Die Person trat zögernd vor und nahm mit einem schmutzigen Lappen pedantisch die heißen Reste des Schraubenziehers auf.

    *

    „Volle Kraft zurück!", brüllte Captain Stuart. Das war die einzige Möglichkeit, die noch blieb.

    Aber gleichzeitig mit diesem Befehl erstarb das Generatorengeräusch, das sie schon seit Wochen begleitete und an das sie sich bereits gewöhnt hatten wie der Schläfer an das nächtliche Ticken seines Weckers.

    Der Befehl, der vielleicht noch die Rettung hätte bringen können, kam zu spät.

    Obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte, schaute der bärtige Captain Mort Stuart wieder durch das Periskop.

    Er hatte sich wohl doch in der Entfernung verschätzt. Wären es wirklich nur noch zwei Schiffslängen bis zur Eismauer gewesen, hätte das Unheil schon über sie hereinbrechen müssen.

    Das Unterseeboot war während der Fahrt stetig tiefer gesunken, um so der aufragenden Eiswand zu entgehen. Durch das Sonar hatten sie festgestellt, dass die Wand in einer Tiefe von rund zweihundert Metern endete. Ein Atomunterseeboot wie die USS LINCOLN konnte diese Tauchtiefe durchaus noch unterschreiten.

    Im Moment befanden sie sich in einhundert fünfzig Metern Tiefe unter Meeresniveau.

    Die Ballasttanks waren noch nicht völlig geflutet. Mit dem Antrieb hatten sie die Tauchgeschwindigkeit vergrößert.

    Jetzt waren die Generatoren verstummt; die Fahrt verlangsamte sich, aber der Wasserwiderstand reichte nicht zur Abbremsung.

    Die Eiswand war heran. Sie verlief schräg und wich nach unten ein wenig zurück. Auch das Boot hatte keine waagerechte Lage, da es sich auf Tauchfahrt befand und mit dem Bug voran nach unten ging.

    Im letzten Augenblick nahm der bärtige Captain sein Gesicht beiseite, um nicht beim Aufprall das Linsensystem des Periskops ins Auge gedrückt zu bekommen.

    Eine Riesenfaust packte ihn plötzlich und schleuderte ihn quer durch den abschüssigen Kommandoraum nach vorn. Hart kam er mit dem Kopf auf. Er hörte ein entsetzliches Kreischen, das Bersten von Metall und einen Ton wie von einer gigantischen Glocke. Dann verlor er das Bewusstsein.

    Mit dem Bug prallte die USS LINCOLN gegen das Hindernis.

    Der vordere Teil des Schiffskörpers wurde zusammengeknittert wie Papier. Die Aufprallenergien waren unvorstellbar groß.

    Die Männer im Kommandoraum, die noch bei Bewusstsein blieben, bekamen es am eigenen Leibe zu spüren, als sie eine unsichtbare Kraft packte und über den Boden schleifte, gegen Wände und die Decke schleuderte.

    Eis splitterte. Riesige Brocken lösten sich und rasten wirbelnd nach oben, um sich an der endlos erscheinenden, alles überdeckenden Eisglocke zu fangen.

    Ein Beben erschütterte das Eis. Auch an anderen Stellen brachen in die Tiefe ragende Zacken ab. Das Ganze kam in Bewegung. Das Eis steht immer unter unerhörten Spannungen. Sie lösten sich, indem sie große Teile lossprengten.

    Besonders schlimm aber war, dass sich das Schiff halb überschlug. Durch die schräg nach unten gerichtete Tauchfahrt traf der fast hundert Meter lange stählerne Leib im ungünstigen Winkel auf das tödliche Hindernis. Das führte dazu, dass sich der Turm in das Eis bohrte und völlig zerbeult wurde. Das Außenschott platzte und ließ Wasser einschießen. Es donnerte gegen das Innenschott, unter dem der Kontrollraum lag.

    Die Männer hörten es und wussten, dass sie in einer Falle saßen, aus der es kein Entrinnen gab.

    Das Periskop war nach unten gedrückt worden und ohne Zweifel zerbrochen.

    Wasser sickerte aus einem Riss. Nicht lange, dann versiegte es. Irgendetwas hatte den Riss verstopft.

    Die Männer sahen sich an. Grauen stand in ihren Augen. Im Schein der grünen Notbeleuchtung sahen die Gesichter wie die von Toten aus.

    *

    Es war zwar nicht ausdrücklich verboten, aber auch nicht ausdrücklich gestattet, dass Frauen auf einem U-Boot fuhren. Till Sturgess und Salina Lyon, kurz „Sally" genannt, hatten sich darüber hinweggesetzt. Nicht zum ersten Male.

    Die Ausnahme resultierte aus der Tatsache, dass es sich bei der Fahrt um einen Forschungsauftrag mit nicht nur militärischem Hintergrund handelte. Immerhin ging es um die sogenannte Klimakrise, und die Klimaforscher weltweit hatten keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als ausgerechnet ein Atomunterseeboot der Kriegsmarine auf Forschungskurs zu setzen, um endlich mehr zu erfahren über die Nordpolkappe, die vom Abschmelzen bedroht war: Wie weit ging das schon unterhalb des Eises?

    Sally war Geologin und Till der Zweite Offizier auf dem Boot. Er hatte gerade Freiwache.

    „Wir haben nur eine halbe Stunde, hauchte Salina Lyon erregt und kuschelte sich an den bärenstarken, gutaussehenden Offizier. „Nur eine halbe Stunde!

    Ihm versagte die Stimme. Er sah nur den kirschroten Mund, der sich zum Kuss schürzte, und sonst nichts. Leidenschaftlich drückte er seine Lippen darauf. Die Leidenschaft wurde erwidert. Seine Hände gingen auf Wanderschaft.

    Sally wand sich schlangengleich unter ihnen. Ihr Atem wurde glutheiß und beschleunigte sich, als Till ihren leichten Pulli hochstreifte. Darunter ertastete er die schweren, nackten Brüste.

    Seine Lippen spazierten abwärts, liebkosten den sanft geschwungenen Hals des erregten Mädchens, gingen

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