Der Piratenschoner
Von Walter Kabel
()
Über dieses E-Book
Aufzug:
Lord Percy Blackmoore, einer der reichsten Kohlenmagnaten Englands, hatte uns telegraphisch nach Madras gerufen. Wir hatten ihn und seine Gemahlin vor kurzem bei dem Maharadscha von Dschaipur kennengelernt, wo Harald Harst, wie ich im »goldenen Gongong« berichtet habe, die überaus kostbare schwarze Perlenkette der Lady Blackmoore dem Juwelendiebe Daniel Blooce wieder abnehmen konnte.
Wir trafen abends um 7 Uhr in der Hafenstadt Madras ein, die bekanntlich an der Ostküste Vorderindiens liegt.
Der Lord, ein schlanker Mann von dreißig Jahren, holte uns vom Bahnhof ab. Er befand sich mit seiner jungen Gattin auf einer Weltreise, hatte seine Motorjacht Atlanta in Madras verlassen und mehrere Städte im Innern besucht. Diese elegante, große Jacht war dann plötzlich aus dem Hafen von Madras, wo sie am Westkai nun schon drei Wochen gelegen hatte, eines Nachts verschwunden, und Harst sollte diesen Vorfall, dessen Einzelheiten wir nun erst erfuhren, aufzuklären suchen.
Walter Kabel
Walter Kabel (eigentlich Walther Kabel) (1878-1935) war einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Seine Werke reichen von Kriminalromanen bis hin zu Abenteuerromanen. Besonders in den Zwanziger Jahren war er sehr erfolgreich.
Mehr von Walter Kabel lesen
Allan Garps letzte Stunde: Ein Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Ende einer Mainacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenYacht der Toten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Antenne im fünften Stock Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie weiße Schlange Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Saal ohne Fenster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Klub der Toten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Fackel des Südpols Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kaschemme Mutter Binks Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fakir ohne Arme Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Spangenschuh der Lady Broog Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktor Haldens Patient Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Der Piratenschoner
Ähnliche E-Books
Der Piratenschoner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMadras-Piraten: historischer Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer tote Radscha Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie tote Lady Rockwell Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Spangenschuh der Lady Broog Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Auge der Prinzessin Singawatha Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Spangenschuh der Lady Broog Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Capitän des Vultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeewölfe - Piraten der Weltmeere 703: Sturmfahrt nach Madras Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Eiland der Toten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Neo 53: Gestrandet in der Nacht: Staffel: Arkon 5 von 12 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das magische Tor im Kaukasus: Karl Mays Magischer Orient, Band 8 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeewölfe - Piraten der Weltmeere 694: Die Rache des falschen Sultan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schut: Orientzyklus, Band 6 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSindbads längste Reise, Teil 1 von 3: Cassiopeiapress Spannung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen13 SHADOWS, Band 12: DIE SCHWÄRZESTE NACHT: Horror aus dem Apex-Verlag! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1102: Der letzte Mirvaner: Perry Rhodan-Zyklus "Die endlose Armada" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeewölfe - Piraten der Weltmeere 702: Gegenschlag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tochter des Granden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei fantastische Alfred Bekker Abenteuer - Ferne Reiche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreuz und quer durch Indien (Abenteuerroman): Irrfahrten zweier junger deutscher Leichtmatrosen in der Indischen Wunderwelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kopfgeldjäger McQuade #83: Entscheidung in Tucson - Zweiter Teil Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreuz und quer durch Indien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 279: Die Bezwinger der Zeit: Perry Rhodan-Zyklus "Die Meister der Insel" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKater Wassili und Peter der Große: Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeewölfe - Piraten der Weltmeere 690: Nächtliches Gefecht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Vestalinnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Reisen der Diamond Lady - Ein neuer Anfang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreuz und quer durch Indien: Irrfahrten zweier junger deutscher Leichtmatrosen in der Indischen Wunderwelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWaldröschen: Gesamtausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Amateur-Detektive für Sie
Mord im Astoria: Wien-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie gute Tochter: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOperation Werwolf - Gnadenmord: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRondo Veneziano: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Mörder zieht die Fäden: Ein Cornwall-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPretty Girls: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoldwäsche: Ein Will Trent und Jack Reacher Short Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Der Piratenschoner
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Der Piratenschoner - Walter Kabel
Der Piratenschoner
1. Bei Mutter Flepp
2. Der vielseitige Albemarle
3. Wir lernen James Goorb kennen
4. Die Frau mit den goldenen Schuhen
5. Lady Anna Broog
Anmerkungen
Impressum
1. Bei Mutter Flepp
Lord Percy Blackmoore, einer der reichsten Kohlenmagnaten Englands, hatte uns telegraphisch nach Madras gerufen. Wir hatten ihn und seine Gemahlin vor kurzem bei dem Maharadscha von Dschaipur kennengelernt, wo Harald Harst, wie ich im »goldenen Gongong« berichtet habe, die überaus kostbare schwarze Perlenkette der Lady Blackmoore dem Juwelendiebe Daniel Blooce wieder abnehmen konnte.
Wir trafen abends um 7 Uhr in der Hafenstadt Madras ein, die bekanntlich an der Ostküste Vorderindiens liegt.
Der Lord, ein schlanker Mann von dreißig Jahren, holte uns vom Bahnhof ab. Er befand sich mit seiner jungen Gattin auf einer Weltreise, hatte seine Motorjacht Atlanta in Madras verlassen und mehrere Städte im Innern besucht. Diese elegante, große Jacht war dann plötzlich aus dem Hafen von Madras, wo sie am Westkai nun schon drei Wochen gelegen hatte, eines Nachts verschwunden, und Harst sollte diesen Vorfall, dessen Einzelheiten wir nun erst erfuhren, aufzuklären suchen.
Blackmoore hatte uns vom Bahnhof in sein Hotel gebracht. Im Salon begrüßten wir die Lady und den Privatsekretär des Lords Marc Tousam, den wir ebenfalls schon kannten. Außerdem war der Chef der Hafenpolizei Inspektor Davis anwesend.
Mr. Davis, ein früherer Kapitän der Handelsmarine, hatte bereits die eingehendsten Nachforschungen nach dem Verbleib der Atlanta angestellt, deren Verschwinden jetzt drei Tage zurücklag.
Davis schilderte den Sachverhalt folgendermaßen.
Am Montag nachmittag hatte er noch mit dem Kapitän der Atlanta, Master Braxler, im Cafee Westminster eine Partie Schach gespielt. Braxler war ein alter Bekannter von ihm. Er hatte ihm erzählt, daß der Lord nun bald nach Kalkutta in See zu gehen gedenke. Um 7 Uhr abends hatten sie sich getrennt.
Am Dienstag früh drei Uhr hatte eine Barkasse der Hafenpolizei bei strömendem Regen die Atlanta etwa 500 Meter nach Osten zu auf der Reede getroffen. Die Jacht fuhr mit vorschriftsmäßigen Lichtern und mit halber Kraft zwischen den ankernden Schiffen hindurch. Da Kapitän Braxler die Jacht bei der Hafenpolizei nicht abgemeldet hatte, wie der auf der Barkasse befindliche Polizeibeamte wußte, nahm dieser an, es handele sich nur um eine Maschinenprobe, und ließ die Atlanta ungehindert passieren.
Aber – die Jacht kehrte nicht zurück. Der Dienstag und der Mittwoch vergingen. Davis telegraphierte Mittwoch abend an den Lord, der sich in Dehli befand. Der Lord depeschierte zurück, daß er Kapitän Braxler keinen Befehl zum Verlassen des Hafens von Madras gegeben hätte, und reiste sofort mit seiner Gattin ab, weil er bereits argwöhnte, daß sich irgend etwas Besonderes zugetragen haben müsse.
Davis hatte nach Eintreffen der Antwort Blackmoores sofort die Polizei mobil gemacht, um zunächst einmal festzustellen, ob die ganze Besatzung sich auf der Atlanta befände. Einschließlich Kapitän Braxlers zählte diese Besatzung vierzehn Köpfe. All die vierzehn Leute waren mit verschwunden.
Davis konnte nur annehmen, daß hier irgend ein Schurkenstreich vorlag und daß die Atlanta von einer Bande von Verbrechern in der regnerischen Nacht entführt worden war.
Diese Ansicht äußerte er jetzt auch Harst gegenüber, der ihn