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Augenstark: Wie wir unser wichtigstes Sinnesorgan verstehen und was wir für seine Gesundheit tun können
Augenstark: Wie wir unser wichtigstes Sinnesorgan verstehen und was wir für seine Gesundheit tun können
Augenstark: Wie wir unser wichtigstes Sinnesorgan verstehen und was wir für seine Gesundheit tun können
eBook205 Seiten1 Stunde

Augenstark: Wie wir unser wichtigstes Sinnesorgan verstehen und was wir für seine Gesundheit tun können

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Über dieses E-Book

Starke Augen sind ein wertvolles Gut, mit dem wir sorgsam umgehen müssen. Sie eröffnen uns im wahrsten Sinn des Wortes den Blick in die Welt.
Die Autorinnen erklären verständlich, wie die Augen gebaut sind und funktionieren, was die häufigsten Sehschwächen und Augenleiden sind, welche Antworten die Augenmedizin darauf hat und was wir selbst mit einfachen Mitteln zur Augenstärkung beitragen können. Im Beipack gibt es kleine Geschichten rund ums Auge und die Augenheilkunde.
SpracheDeutsch
HerausgeberKneipp Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2022
ISBN9783990406717
Augenstark: Wie wir unser wichtigstes Sinnesorgan verstehen und was wir für seine Gesundheit tun können

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    Buchvorschau

    Augenstark - Ilse König

    Ilse König

    Dr. med. Beatrix Neumaier-Ammerer

    AUGEN

    STARK

    Wie wir unser wichtigstes Sinnesorgan verstehen und was wir für seine Gesundheit tun können

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Vorwort

    KAPITEL 1

    Schauen Sie auf Ihre Augen

    Der Mensch ist ein Augenwesen

    KAPITEL 2

    Das Auge kennenlernen

    Das Auge von außen betrachtet

    Reise ins Innere des Auges

    Das bringt Leben ins Auge

    STORY: Ein Blick sagt mehr als tausend Worte

    KAPITEL 3

    Wie Sehen funktioniert

    Vom Licht zum Bild

    Anpassungsweltmeister Auge

    STORY: Können Sie Ihren Augen trauen?

    KAPITEL 4

    Ich sehe schlecht – was kann das sein?

    Wenn das Auge nicht scharf stellt

    Wenn das Auge aus der Bahn ist

    Ist das rot?

    STORY: Vom Lesestein zum Kultobjekt

    KAPITEL 5

    Wenn die Augen leiden

    Die kleinen Augenleiden

    Wenn es ins Auge geht

    STORY: Vom Starstich zum Linsenimplantat

    KAPITEL 6

    Hilfe – meine Augen sind ständig trocken

    Wenn die Tränen versiegen

    STORY: Wenn der Freude Tränen fließen

    KAPITEL 7

    Augenpower

    Sind Karotten gut für die Augen?

    Lassen Sie locker

    Muskeltraining für die Augen

    Entspannt vor dem PC

    Zum Nachschauen und Weiterlesen

    Vorwort

    Sehen zu können scheint selbstverständlich. Darum machen sich die wenigsten Gedanken über das Warum und das Wie – meist erst, wenn es nicht mehr optimal funktioniert. Wussten Sie zum Beispiel, warum Tränen für gutes Sehen wichtig sind?

    In diesem Buch stellen wir das Auge in seinen Einzelheiten vor, geben Einblicke in sein Inneres und erklären, warum wir überhaupt etwas visuell wahrnehmen.

    Weshalb sehen wir in der Nähe oder Ferne schlecht und brauchen im Alter eine Lesebrille? Was steckt hinter den häufigsten Augenleiden, vom meist harmlosen Gerstenkorn über die Bindehautentzündung bis zu jenen, die im Inneren des Auges entstehen? Im Buch behandeln wir grauen wie grünen Star sowie Leiden, die die Netzhaut schädigen, darunter die altersbedingte Makuladegeneration. Näher befassen wir uns auch mit dem sogenannten Trockenen Auge, wie Maskentragen in Corona-Zeiten damit zusammenhängt und was Sie dagegen unternehmen können. Und was ist eigentlich ein Gamers Eye? Sie erfahren auch, wie die Augenmedizin bei all diesen Problemen helfen kann und was Sie selbst für Ihre Augengesundheit tun können. Sind zum Beispiel Karotten so gesund für die Augen, wie behauptet wird?

    Zum Drüberstreuen können Sie etwas über die Geschichte der Brille lesen, darüber, was Blicke und Tränen alles verraten und wie sich das Auge bei aller Präzision auch täuschen lässt.

    Um all das möglichst genau und verständlich zu beschreiben, schöpfen wir dabei einerseits aus der langjährigen Expertise als Augenärztin und den Fragen, die im Praxisalltag immer wieder gestellt werden. Andererseits aus den eigenen Erfahrungen als Patientin, die schon als Kind „schlechte" Augen hatte und manches aus erster Hand berichten kann.

    Dieses Wissen möchten wir an all die weitergeben, die sich mit den Augen schon ein wenig auskennen, aber noch mehr darüber wissen wollen, und vor allem an jene, für die das wohl faszinierendste unserer Sinnesorgane Neuland ist.

    Ilse KönigBeatrix Neumaier-Ammerer

    KAPITEL 1

    Schauen Sie auf Ihre Augen

    Sehen, hören, riechen, schmecken, tasten. Unsere Sinne ermöglichen, dass wir uns eine Vorstellung von der Umwelt machen und in ihr orientieren können. Eine besondere Rolle haben dabei die Augen. Sie gelten weithin als das wichtigste Sinnesorgan. In einer hochkomplizierten Teamarbeit mit dem Gehirn lassen sie uns die Welt in all ihren Facetten wahrnehmen und spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation mit anderen Menschen.

    Die Leistungen des Auges lassen sogar die Wissenschaft staunen, und manches bleibt selbst ihr ein Rätsel. In den Augen befinden sich rund 70 Prozent aller Sinneszellen des Menschen. Etwa 80 Prozent all unserer Sinneswahrnehmungen nehmen wir über die Augen auf. An der Verarbeitung der Lichtstrahlen zu einem Bild ist gut ein Viertel des Gehirns beteiligt. In den Sehprozess fließen auch individuell unterschiedliche Emotionen, Erinnerungen und Erfahrungen ein. Damit sieht jeder Mensch die Welt letztlich mit eigenen Augen. Eine gewaltige Leistung. Damit das Auge dabei nicht schlappmacht, müssen wir sorgsam mit ihm umgehen.

    Der Mensch ist ein Augenwesen

    „Der Mensch, das Augenwesen, braucht das Bild", so das italienische Universalgenie Leonardo da Vinci. Sowohl als Künstler als auch als Wissenschaftler beschäftigte er sich mit dem Auge, das er für das wichtigste Sinnesorgan hielt – und experimentierte, nebenbei bemerkt, schon Anfang des 16. Jahrhunderts mit einer Art Kontaktlinse. Das Auge gilt seit jeher als unser faszinierendstes Sinnesorgan und steht für Helligkeit, Licht, Hellsichtigkeit und Geist. Von allen Sinnesorganen ist es das komplexeste. Das hochleistungsfähige, aber auch empfindliche Präzisionsinstrument muss regelmäßig gepflegt und gewartet werden, um gesund und funktionsfähig zu bleiben. Also passen Sie gut auf Ihr Augenpaar auf!

    Das Fenster zur Welt

    Sie haben sicher schon einmal versucht, sich bei völliger Dunkelheit zurechtzufinden? Dann haben Sie bemerkt, wie schwierig es ist, sich im Finsteren zu orientieren – selbst in einer gewohnten Umgebung. Tasten hilft zwar, aber nur ein wenig, die anderen Sinne in den meisten Fällen gar nicht. Das simple Beispiel zeigt schon, wie wichtig unsere Augen für uns sind. Sie informieren uns über die Form, Größe und Beschaffenheit von Gegenständen und Menschen um uns herum, darüber, in welcher Entfernung sie sich befinden, und lassen uns Bewegungen erkennen. Sie helfen uns bei der Koordination unseres Körpers, sei es, um ein Glas zum Mund zu führen oder unser Gleichgewicht zu halten.

    Sehen ist beim Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen wichtig, da wir erkennen können, ob wir Buchstaben, Symbole oder Ziffern vor uns haben und wie sie miteinander zusammenhängen. Schließlich spielen die Augen eine wichtige Rolle in unserem Sozialleben. Wir können Menschen erkennen oder wiedererkennen und aus ihrer Körpersprache, unabhängig vom Gesprochenen, Botschaften, Gefühle und Stimmungen ablesen. Die Augen sind im wahrsten Sinn des Wortes unser Fenster zur Welt.

    Wie viele Sinne hat der Mensch?

    Die meisten von uns würden wohl spontan mit „fünf antworten: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Oder haben wir nicht auch einen sechsten Sinn? Ein Sinnesorgan dafür gibt es nicht. Aber wir haben in unserem Alltag manchmal ein besonderes Gespür für Situationen oder handeln intuitiv aus dem Unbewussten heraus. Mit außersinnlicher Wahrnehmung hat unser „sechster Sinn nichts zu tun, die gehört in den Bereich der Esoterik.

    Schon vor Jahrtausenden hat man darüber nachgedacht, wie viele Sinne es gibt und welcher wie wichtig ist. Die Zahl Fünf tauchte schon früh auf, sie hatte in mehreren Religionen eine große Bedeutung. Mit dem griechischen Philosophen Aristoteles, bis in die Neuzeit als Autorität anerkannt, wurde sie mehr oder weniger einzementiert. „Es gibt nicht mehr und nicht weniger als fünf Sinne – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, hat er schon im 4. Jahrhundert v. Chr. in einem seiner bekanntesten Werke, „De anima, postuliert.

    Diese fünf Sinne sind unbestritten: So sind unsere Augen für die visuelle Wahrnehmung zuständig, also für alles, was man sehen kann. Geräusche gelangen über Schallwellen in unser Ohr, wir hören sie mit den Hörsinneszellen im Innenohr. Wir fühlen mit der Haut, dem größten Sinnesorgan des Menschen. Sie informiert uns unter anderem darüber, ob etwas heiß oder kalt, rau oder weich, nass oder trocken ist. Mit der Nase können wir angenehme Gerüche von schlechten unterscheiden. Die Zunge sagt uns, ob wir gerade etwas Süßes oder Saures, Bitteres oder Salziges zu uns nehmen und ob es uns schmeckt.

    Schon gewusst?

    Es gibt Menschen, die mit den Augen hören, Buchstaben und Zahlen fühlen oder Töne schmecken können. Das ist nicht Einbildung, sondern eine angeborene Gabe, in der Fachwelt Synästhesie genannt. Menschen mit dieser Gabe können etwas mit mehreren Sinnen gleichzeitig wahrnehmen. Kennen Sie das Phänomen, dass sich die Haare auf Ihren Armen aufstellen, wenn Kreide auf einer Tafel quietscht? Hören ist dabei mit Fühlen verbunden – auch eine Synästhesie.

    Ist das alles? Um nochmals auf Aristoteles zurückzukommen: Schon er hat sich mit der Frage beschäftigt, ob es nicht noch mehr Sinne gibt, die für die menschliche Wahrnehmung bedeutsam sind. Etwa einen Temperatursinn. Die heutige Wissenschaft spricht teilweise sogar von insgesamt dreizehn Sinnen, ist sich aber nur bei dreien davon einig. Eben dem Temperatursinn und dem Gleichgewichtssinn sowie der Körperempfindung, auch als „Tiefensensibilität" bezeichnet. Sie vermittelt uns, wo im Raum sich unser Körper, unsere Gelenke, Arme und Beine gerade befinden, gibt uns ein Gefühl für unsere Bewegungen und die Muskelspannung. Ohne diese Körperwahrnehmung müssten wir zum Beispiel beim Gehen immer genau hinsehen, ob die Füße den Boden berühren oder nicht.

    Augenmenschen und Nasenmenschen

    Welcher ist nun aber unser wichtigster Sinn? Die Sinne sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt. Manche haben zum Beispiel ein sogenanntes absolutes Gehör und sind in der Lage, die Höhe eines Tons ohne Bezugston exakt zu bestimmen. Andere wiederum haben eine besonders feine Nase, wieder andere einen besonders feinen Geschmackssinn, mit dem sie die einzelnen Zutaten einer Speise herausfiltern können. Diese Begabung kann durch Übung noch verfeinert werden.

    Fragt man Menschen, auf welches Sinnesorgan sie am wenigsten verzichten könnten, gibt es meist eine eindeutige Antwort: die Augen. Der Sehsinn liegt in der Rangordnung der Sinne seit der Antike an erster Stelle, gefolgt vom Gehörsinn, Tastsinn, Geruchssinn und Geschmackssinn. Die herausragende Rolle des Sehens wird auch durch Ergebnisse der neueren Hirnforschung unterstrichen. Aktuelle Studien aus Deutschland und Großbritannien kamen ebenfalls zum Ergebnis, dass die meisten Befragten den größten Wert auf das Sehen legten. Die britische Studie kam darüber hinaus zum interessanten Ergebnis, dass nach Sehen und Hören der Gleichgewichtssinn den dritten Platz einnahm.

    Doch die dominante Rolle des Sehens ist offenbar nicht universal, sprich in allen Kulturen gleich. Forscherinnen und Forscher der niederländischen Akademie der Wissenschaften haben in einer weltweiten Studie herausgefunden, dass es Kulturen gibt, in denen der Geschmacks- oder der Geruchssinn die wichtigste Rolle unter den Sinnen einnimmt. In die Studie wurden Angehörige von 20 verschiedenen Kulturen und Sprachfamilien auf allen Kontinenten einbezogen: von Naturvölkern bis zu

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