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Yasmin liebt
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eBook186 Seiten2 Stunden

Yasmin liebt

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Über dieses E-Book

"Wenn Deine Botschaft Liebe ist, erschafft Dein Herzschlag Welten, in denen die Menschen Heimat haben", schreibt die Tiefenpsychologin und Autorin Theresia Maria Wuttke in ihrem jüngsten Roman "Yasmin liebt"
Die handelnden Personen werden kaum charakterisiert. Die erzählte Geschichte könnte in jeder Zeit und in irgendeinem europäischen Land spielen. Doch genau das hat die Autorin bezweckt. Jeder soll sich in der Geschichte wieder finden können ...
Yasmin ist eine junge, bildschöne Studentin. In einer Diskothek lernt sie in einer heißen Nacht Samir aus Cottonou, Afrika kennen. Sie erliegt seinem Charme. Yasmin wird schwanger, Samir bekennt sich nicht zu dem Kind. Yasmin ist total verunsichert. Wie sagt sie es ihrem Partner, ihrer großen Liebe? Wie reagieren ihre Eltern? Sie denkt an Abtreibung- im ersten Moment scheinbar die einfachste Lösung. Obwohl sie einen starken Kinderwunsch hegt, kann sie ihr ungeborenes Kind zunächst nicht annehmen. Es sind die einfühlsamen und psychologisch fundierten Gespräche mit der Nonne Lucida, welche die Heldin ihre Ängste überwinden und sie so ihren eigenen Weg finden lassen. So kann Yasmin das Geschenk annehmen. Theresia Maria Wuttke greift in ihrem Werk Yasmin und die Liebe ein Thema auf, dem sich viele Frauen weltweit stellen müssen. Nicht jeder von ihnen ist so viel Glück beschieden, wie der Protagonistin Yasmin, der neben der Nonne Lucida gleich zwei Männer zur Seite stehen, der Kindsvater und ihr Liebhaber. Dieses Buch zeigt Wege auf, sich tief auf die Liebe einzulassen, seiner Seele zu vertrauen. Yasmin geht mutig neue Wege zwischen Hingabe, Erotik, Selbstfindung und Auflehnung. Ihre Liebe ist wild, leidenschaftlich und frei von Bewertungen, nur so kann sie ihrem Kind die Tür ins Leben öffnen. Ein jeder von muss seine Wurzeln kennen, aus seinen Wurzeln zieht er seine Kraft.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum10. Dez. 2014
ISBN9783737522434
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    Buchvorschau

    Yasmin liebt - Theresia Maria Wuttke

    Yasmin liebt

    Theresia Maria Wuttke

    Imprint

    Theresia Maria Wuttke

    published by: epubli GmbH, Berlin

    www.epubli.de

    Copyright: © 2013 Theresia Maria Wuttke

    Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net

    ISBN 978-3-7375-2243-4

    Auch als Book on Demand bei Amazon erhältlich: ISBN: 978-1492952152

    Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung, sowie der Übersetzung liegen beim Autor. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältig oder verbreitet werden.

    Vorwort

    Ich erinnere mich noch gut daran: Es war im Januar 2010, da entstand die Idee zu diesem Buch. Ich traf Theresia Maria Wuttke. Sie erzählte von ihrer Idee, ihre langjährigen Erfahrungen als Psychotherapeutin und Tiefenpsychologin in der Arbeit mit Erwachsenen und Kindern zu dokumentieren. Das ist sicherlich ein sehr mutiges Unterfangen.

    Ich empfahl ihr, ihre Kenntnisse in Form eines Buches niederzuschreiben. Die Suche nach dem Titel führte zum Namen Yasmin. Ein jeder von uns kennt diese Pflanze. Sie ist wunderschön in ihrem Duft und sehr wild, in ihrem stürmischen Wachstum nahezu unbeherrschbar. Ihr dichtes Gestrüpp bietet Vögeln Unterschlupf, Nester werden gebaut und so entsteht neues Leben.

    Auch wenn sich einige mit Vehemenz dagegen wehren: Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft. Dies ist einer der Vorzüge von Deutschland. Unser Land ist bunt. Jede Kultur hat ihre eigenen Wertvorstellungen. Wenn sich diese Wertvorstellungen mit der Kraft und den Emotionen junger Menschen verbinden, dann entsteht etwas Neues.

    So geht es auch Yasmin. Sie ist eine junge, bildschöne Studentin. In Paris lernt sie in einer heißen Nacht Samir aus Cotonou, Afrika kennen und erliegt seinem Charme. Yasmin wird schwanger, Samir bekennt sich nicht zu dem Kind. Yasmin ist total verunsichert. Wie sagt sie es ihrem langjährigen Partner? Wie werden ihre Eltern reagieren? Sie denkt an Abtreibung — im ersten Moment scheinbar die einfachste Lösung. Sie sucht Rat und findet ihn in Schwester Lucida.

    Ein Kind braucht die Liebe von Vater und Mutter. Ein Kind ist das größte Geschenk in unserer Welt. Was nützen Geld und Macht, wenn die Liebe fehlt? Das Lächeln eines Kindes und seine uneingeschränkte Liebe können durch nichts ersetzt werden.

    Ein jeder von muss seine Wurzeln kennen, aus seinen Wurzeln ziehen wir unsere Kraft.

    Die Kraft der Jugend haben wir in der Yasminrevolution in Tunesien kennengelernt, das bedeutende Ereignis des Jahres 2011. Junge Frauen und Männer sind bereit zu sterben für den Traum von Freiheit und Gerechtigkeit. Der Funke sprang über nach Ägypten, Libyen … diese Kraft der Jugend — die braucht unsere alternde Gesellschaft in Deutschland!

    Was wird aus unserem Land, wenn die Kinder nicht den Stellenwert erhalten, den sie verdient haben? Kinder sind das Wichtigste in unserer Gesellschaft. Wir müssen uns verneigen vor den Müttern und Vätern, die ihren Kindern die Chancen zum Leben geben.

    Yasmin trifft Samir wieder, da sie weiß, dass ihr Kind den Vater braucht. Samir verliebt sich in Yasmin, alle Probleme sind wie weggeblasen. Doch Yasmin geht ihren eigenen Weg …

    Yasmin steht stellvertretend für die selbstbewusste junge Frau in Deutschland — in dem Spannungsfeld zwischen Schwarz und Weiß, den Kulturen und Wertvorstellungen in Afrika und Europa und den verschiedenen Formen einer Partnerschaft. Mit zwei Männern findet sie ihren Weg, ihren ureigenen Weg. Ich wünsche mir, dass dieses Buch ein Erfolg wird und auch von vielen Männern gelesen wird. Dann lernen wir Männer die Empfindsamkeit einer Frau und werdenden Mutter kennen, mit all ihren Ängsten und Träumen.

    Prof. Dr., Dr. h. c. Heinrich Reents

    1. Kein Tag wie jeder andere

    Endlich! Über Nacht hatte der Frühling sich über das Land ausgebreitet. Yasmin roch und schmeckte seinen Geruch und genoss die warmen Sonnenstrahlen, das Erwachen der Lebenssäfte, und träumte ihren schönsten Traum. Sie wusste noch nicht, dass wahr werden kann, was gestern noch unerreichbar schien.

    Sie saß an ihrem Computer und surfte beschwingt durch die Internetseiten — von einer Partnerbörse zur nächsten. Yasmin hatte genaue Vorstellungen von dem Mann ihrer Träume: Er sollte eine Vision haben von einem Leben, für das es sich wirklich lohnt hier zu sein und an einer Welt der Zugehörigkeit mitarbeiten, in der Achtung und Wertschätzung selbstverständlich sind und das Entfalten der Seelenschätze als höchste Kür gilt. Gleichermaßen wünschte sie sich einen Mann, der sie als Frau und ganzes Wesen erkennt, ihren Geist inspiriert und ihrer Seele und ihrem Körper vollendet antwortet. Das setzt voraus, dass er eine Menge Lebenserfahrung und Reife und somit an Jahren zugenommen hat, dachte sie bei sich.

    Bedauerlicherweise gab es für ihre wichtigsten Wünsche keine Rubrik in dem vorgegebenen Formular. Wie schon als kleines Mädchen übergab sie diese Wünsche dem Himmel und vertraute, dass das scheinbar Unmögliche wahr würde, einfach deshalb, weil sie ganz fest davon überzeugt war, dass der Himmel es gut mit ihr meinte. So zwitscherte sie wie die Vögel vor ihrem Haus ihre Angaben zu einem Useraccount.

    In den folgenden Tagen las sie mit Spannung die eingehenden E-Mails. Zwischen all den Anfragen hatte es ihr eine ganz besonders angetan:

    Er: Hallo Du große Unbekannte. Du hast ja ein spannendes Profil und einen interessanten Studiengang. Da mein Vertrag auf dieser Kontaktbörse ausläuft, sende ich Dir meine Kontaktdaten.

    Die unmittelbare Nähe, die in dieser Nachricht lag, berührte ihr Herz, während ihr Verstand ihr zu einer gesunden Distanz riet.

    Da half nur eins: raus in die Natur.

    Sie setzte sich aufs Fahrrad, während in ihrem Kopf die Gedanken tanzten: Soll ich, soll ich nicht? Der Fahrtwind machte ihr die Freude und nahm jeden ihrer Zweifel mit. Sonnenstrahlen wärmten ihr Gesicht, das Lachen von Kindern schlug in ihrem Herzen eine Saite an, Hunde tollen über den Gehweg. Irgendjemand sang aus einem geöffneten Fenster, Kaffeeduft zog in ihre Nase, Urlaubserinnerungen aus Italien stiegen in ihr hoch.

    Was für ein Tag, so satt, so voller Leben.

    Einen König empfangen

    Yasmin schaute als Königin ihres Landes in die sie umgebende Weite: Felder, Wiesen, Wälder, Dörfer so weit das Auge reichte. Auf den Koppeln grasten still Pferde, Hundegebell ertönte. Die Sonne küsste den Tau auf den Wiesen, sanfte Nebelschwaden lagen über dem Land. Die Wärme der Sonnenstrahlen schaffte in kurzer Zeit berührende Klarheit, aus Silhouetten wurden Konturen.

    Am Beginn dieses Morgens wurde ihre Welt soeben neu geboren. Die Wächter auf den Zinnen ihres Walls riefen den neuen Tag aus.

    „Meldet mir den König!"

    Sie zog sich behutsam in die Gemächer ihrer Seele zurück und lauschte nach innen:

    Der König und die Königin

    Königlich handelt der Mann,

    der die Hingabe der Frau achtet, ziert und beschützt.

    Dazu gehören ein tiefes Verständnis der weiblichen Natur

    und das tiefe Bedürfnis ihrer würdig zu sein.

    Königlich handelt die Frau, die sich ‚ziert‘,

    das heißt die Kostbarkeit ihrer Hingabe kennt

    und den Mann und sein Reich prüft und willens ist,

    nur einen König zu empfangen.

    Wenn Du so bist wie Dein Lachen

    Vom Frühling umarmt, setzte sich Yasmin an ihren Schreibtisch. Ihre Hände flogen über die Tastatur. Sie lud noch ein Foto herunter, ein Klick und die Mail war unterwegs. Innerhalb weniger Minuten hatte sie Antwort, ihr Telefon klingelte.

    Er: „Wenn du so bist wie dein Lachen, dann lass uns das gemeinsam tun."

    Yasmins Puls beschleunigte sich zusehends, diese Stimme hatte es ihr angetan. Das Lachen klang so satt, es hatte eine Tiefe, die ihr Herz in neue Räume entführte, wie eine Musik, die uralt und doch ganz jung zum Tanzen einlud.

    Das Du am anderen Ende der Leitung erzählte, jeder Satz fiel auf fruchtbare Erde in Yasmin, ihr Boden war bereitet, gepflügt und wartete schon von der Sonne gewärmt auf den goldenen Samen, der jenseits aller Worte lag.

    Yasmin hörte: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne … "

    Ein erstes Treffen wurde lachend ausgemacht und in ihr begannen die Knospen ihres Lebensbaumes weiter aufzuspringen.

    Noch war das Grün der Blätter nicht geboren.

    Erwachen in einer neuen Welt

    Die Wächter auf den Zinnen meldeten: „Der König kommt."

    Yasmin ließ die Tore öffnen, Fanfaren erklangen.

    „Seid mir willkommen im Land meines Herzens."

    Der König: „Seid auch Ihr mir willkommen im Land meiner Seele. Ich lade Euch ein in meine Welt, die auch die Eure ist. Da seid Ihr Gebieterin einer Herrschaft, die größer ist als alle Herrscher dieser Welt. Ihr Name ist Hingabe."

    Eins-Sein

    „Neues Leben sprudelt in mir wie ein ungestümer Bach, der die Wiesen herunterrauscht. Der Schnee des Winters hat ihn anschwellen lassen. Kleine Zicklein und Lämmer springen ungelenk über die Wiesen. Das Gezwitscher der Vögel begleitet das Fliegen meiner Seele", so malten sich Yasmins Seelenbilder.

    Sie ließ Ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf: „Dein Bild breitet sich in mir aus. Ich trinke deinen Atem, schmecke deine Haut, tauche ein in deine Sternenaugen und betrete einen neuen Kontinent.

    Wer bist du, dass mich dein Herz und deine Hände verzaubern können und meine Seele in Sphären eintaucht, die ich ahnte und ersehnte, ohne zu wissen, wie es ist von dir in all meinem Sein geborgen zu werden, meine Grenzen zu sprengen und weiter und weiter über mich selbst hinauszuwachsen? Wenn ich in dein Gesicht schaue, verwandelt es sich in ein Antlitz wo meine Worte schweigen, weil deine Liebe strömt."

    Vertrau

    Yasmin schaute in die Augen des Mannes, den sie in ihr Leben gerufen hatte. Sehr achtsam las sie die Signatur seiner Seele und lauschte nicht nur seinen Worten: Er ist seine Antwort. Jedes seiner Worte ist mit Taten verbunden, die Spuren in der Welt hinterlassen, Raum schaffen, damit das Leben von Menschen gelingt, ein Mann mit großen Aufgaben, der mehr will, als den äußeren Erfolg. Ja, genau das war einer von Yasmins Herzenswünschen: „Ich wollte einen Mann treffen, der eine Vision von einer Welt hat, für die es sich lohnt, alle Kräfte einzusetzen."

    Enricos blaue Augen strahlten, sein Körper erzählte von unzähligen Erfahrungen, die Yasmin an Gravuren in einem alten Baum erinnerten. Als die Mädchen und Jungen mit ihren Messern ihre Worte in seine Haut einritzten, schmerzte es ihn. Der Baum schwieg und wuchs an der Verwundung, weiter und weiter. In seinem Stamm waren diese Narben deutlich sichtbar: Alte Bäume sind weise. Sie haben viel gesehen, viel erlebt, noch mehr aber haben sie das bewahrt, was sie hat wachsen lassen und teilen es mit der Welt. Alte Bäume sind einfach nur da, groß, stark, still, mächtig. Je größer ihre Krone desto tiefer die Verwurzelung. Unter der Krone solch eines alten Baumes lässt es sich gut ausruhen, sie gibt Schutz und beherbergt unzählige Vögel. Dort bauen sie Nester, so sind sie sicher vor Sturm und Regen, beschützt vor Zugriffen.

    Enrico sagte: „Ich sehe, wie deine Augen strahlen und dein Körper spricht, wie deine Seele es genießt die zu sein, die du bist."

    Yasmin bewahrte seine Worte wie einen kostbaren Schatz in ihrem Innern und begann ein Lied von den Beatles zu summen: Let it be.

    Nah, ganz nah kam Enrico mit seinem Mund an Yasmins Ohr und flüsterte: „Umarme die ganze Welt, dann bist du frei. Genieße einfach jeden Tag, jede Minute deines Lebens."

    2. Lasst Raum zwischen euch

    Yasmin hatte das tiefe Bedürfnis, einen Text ihres Lieblingsdichters zu lesen. Sie griff zu einem Buch, das sie schon lange begleitete, und fand auf Anhieb den gesuchten Text. Nichts deutete darauf hin, dass diese Botschaft schon in wenigen Tagen die Hand auf ihr Herz legen würde, um in einem Augenblick das zu prüfen, was in ihr herangereift war, weit mehr noch: Eben gerade stieg die Lerche ihres Herzens in die Himmel und sang, nicht ahnend, dass Augenblicke später ihr Herzensgesang für einige Stunden verstummen würde. Jetzt aber gab es nur den einen Moment, sich dieser Botschaft tiefer und tiefer anzuvertrauen, um den Worten in ihrem Innern Gestalt zu geben:

    Lasst Raum zwischen euch,

    und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen.

    Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel;

    lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer

    Seelen sein.

    Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher.

    Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib.

    Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein,

    So wie die

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