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Abenteuer im Querxenland
Abenteuer im Querxenland
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eBook73 Seiten43 Minuten

Abenteuer im Querxenland

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Über dieses E-Book

Alarm im Querxendorf! Der Knollenblätterpilz ist verschwunden! Schnell erkennen die Querxe, dass ihn nur die Kinder aus dem benachbarten Ferienlager mitgenommen haben können. Der Querxenjunge Hans macht sich auf den Weg, um sie zu warnen. Unterwegs begegnen ihm die verschiedensten Waldbewohner: eine kleine Ameise, die er aus höchster Not rettet, ein Igel, den er von seinem Schnupfen kuriert, ein kleines Bienchen, ein hilfsbereiter Frosch, eine eingebildete Schmetterlingsdame und ein trauriger Regenwurm. Richtig gefährlich wird es, als der kleine Querx auf die bösartigen Hamster trifft. Nur durch eine List gelingt ihm die Flucht. Doch noch immer liegt ein weiter Weg vor ihm!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Apr. 2014
ISBN9783847686446
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    Buchvorschau

    Abenteuer im Querxenland - Kristine Truhel

    Der Knollenblätterpilz

    Mitten im Wald am Rande einer Lichtung schlafen zehn kleine Querxe unter einem großen Farnwedel. Querxe sind winzige Zwerge, die kaum 20 cm groß, unentdeckt in den Bergen der Oberlausitz und dem angrenzenden böhmischen Gebirge leben.

    Eng aneinander gekuschelt liegen sie unter ihren warmen Decken. Einzelne Strahlen der Morgensonne fallen bereits durch das Blätterdach, als ein lautes Rufen die Stille zerreißt.

    Der alte Lehrer Max ist schon lange vor den anderen aufgestanden und ruft nun aufgeregt und nach Luft ringend:

    „Aufwachen Leute! Wacht auf! Ein Unglück ist geschehen!"

    Die Querxe erwachen langsam, gähnen und reiben sich die Augen.

    „Was ist denn los?", fragen sie erstaunt.

    Hans, der kleine Querxenjunge zieht sich seine Decke über den Kopf. „Lass uns schlafen! Heute ist Sonntag", mault er.

    Der Lehrer ist inzwischen auf einen Baumstumpf geklettert, damit ihn alle gut hören können.

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    „Der Knollenblätterpilz ist verschwunden!, ruft er. „An der Stelle, an der er gestanden hat, ist nur noch ein Loch, ein hässliches großes Loch! Jemand muss ihn einfach herausgerissen haben!

    Die anderen Querxe stehen eilig auf und umringen ihren Lehrer.

    „Herausgerissen?, fragt Hans entgeistert. „Wer ist denn so stark, dass er diesen großen Pilz herausreißen kann?

    Noch ehe die anderen antworten können, hören sie ein lautes Knacken und Ben der sportlichste Querx des Dorfes, bricht durchs Unterholz. Wie immer trägt er Turnschuhe, Schweißbänder und einen Jogginganzug.

    „Ich kann euch sagen, was passiert ist!", sagt er wichtigtuerisch.

    „Und wenn ihr nicht immer bis in die Puppen schlafen und endlich auch einmal etwas für eure Gesundheit tun …"

    „Und joggen, joggen, joggen würdet!", rufen die anderen im Chor, weil ihnen Ben Tag für Tag ihre Unsportlichkeit vorhält.

    „Was hast du denn nun gesehen?" unterbricht sie Lehrer Max energisch.

    „Zwei kleine Menschen haben ihn herausgerissen, antwortet der Sportler triumphierend. „Ganz früh schon kamen sie in den Wald und hast du nicht gesehen, warfen sie ihn in ihren Korb und trugen ihn davon.

    „Oh weh! Oh weh! beginnt die Querxenmama Liese zu klagen. „Sie wussten sicher nicht, wie giftig er ist!

    „Wir müssen die Menschen unbedingt warnen, sagt der Lehrer. „Sie werden sehr krank, oder sterben vielleicht sogar, wenn sie den Knollenblätterpilz essen.

    „Quatsch!, unterbricht ihn Ben. „Die Menschen haben Pilzbücher. Darin haben kluge Leute aufgeschrieben, welche Pilze essbar sind und welche nicht. Sogar Fotos sind darin. Das weiß ich ganz genau, setzt er stolz hinzu. „Mein Onkel hat es selbst gesehen, als er in der Stadt war."

    Querx Hans kichert abfällig. „Der immer mit seinem Onkel!"

    „Jedenfalls werden die Menschen in diesem Buch lesen, fährt der Sport-Querx unbeirrt fort, „und den Knollenblätterpilz nicht essen.

    „Und wenn sie nun aber diese Bücher nicht haben?", wendet Mama Liese ein.

    Ben winkt ab.

    „Wenn sie zu faul zum Lesen sind, ist es ihre eigene Schuld. Überhaupt, warum lassen sie uns nicht einfach in Ruhe? Da muss hier ein Ast abgebrochen werden, da ein Pilz herausgerissen! Ich sage ja immer, Menschen!"

    „Hör endlich auf, du herzloser Geselle!, unterbricht ihn Liese empört. „Schämst du dich nicht, solch einen Unsinn zu reden? Du hast gesagt, es waren kleine Menschen, also Kinder! Vielleicht können sie überhaupt noch nicht lesen und wissen nicht, dass es gefährlich ist, Pilze zu essen, die man nicht ganz genau kennt. Es bleibt nur eins. Wir müssen die Menschenkinder sofort erreichen!

    „Jawohl! Und ich weiß auch schon wie!", stimmt ihr Lehrer Max zu.

    „Die Menschen haben Radios und Fernsehgeräte. Ich schreibe also an solch ein Studio und bitte darum, dass im ganzen Land bekannt gegeben wird, dass es sehr gefährlich ist, einen Grünen Knollenblätterpilz zu essen."

    Die Querxe holen eifrig Papier, Tinte und

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