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KIGALI: Le procès de l'amour oder Die Liebe auf der Anklagebank
KIGALI: Le procès de l'amour oder Die Liebe auf der Anklagebank
KIGALI: Le procès de l'amour oder Die Liebe auf der Anklagebank
eBook247 Seiten2 Stunden

KIGALI: Le procès de l'amour oder Die Liebe auf der Anklagebank

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Über dieses E-Book

Der Völkermord in Ruanda, von April bis Juli 1994, mit über 1.000.000 Opfern, liefert den Hintergrund für diesen fesselnden, erschütternden und bewegenden Roman über die unmenschliche Tragödie eines jungen Mädchens. Er basiert auf historisch belegten Begebenheiten und den wahren Erlebnissen sowie Fantasien des misshandelten Opfers. Die Geschichte über die nun erwachsene Frau namens Kigali ist aber fiktiv dargestellt.
Der Autor des Buches berichtet:
"Kigali, die Frau aus Ruanda, gibt es wirklich und sie lebt nach einem entwürdigenden Leben in Frankreich derzeit wieder in einem Land in Afrika.
Sie war erst 11, als sie während des Völkermords in Ruanda auf bestialische Weise ihre Mutter und ihre drei Geschwister verlor. Als einzige Überlebende fand sie Schutz bei einem Nachbarn. Als ihr Vater, ein Offizier der ruandischen Armee, sie mithilfe seines kongolesischen Freundes in die Demokratische Republik Kongo in Sicherheit bringen will, wird er als Verräter von Hutu-Extremisten grausam ermordet, und das kleine Mädchen muss alles mit eigenen Augen mit ansehen.
Die Hintergrundgeschichte dieses Buches – die Ermordung ihrer Familie; die unvergessliche Flucht aus Kigali in den Kongo mithilfe des Freundes ihres Vaters; die jahrelangen Vergewaltigungen durch diesen Familienfreund in Brazzaville und die zahlreichen, daraus folgenden Schwangerschaftsabbrüche; ihre Liebe zu einem Mann aus Kamerun , der ihr zur Flucht vom Kongo nach Douala in Kamerun verhilft; ihre Ehe mit einem Deutsch-Franzosen, der sie mit nach Paris nimmt; ihre brutalen Erlebnisse dort, als ihr Mann sie als Zwangsprostituierte für reiche Menschen einsperrt; ihre Rettung; ihre Flucht nach Deutschland und ihre Reise zurück nach Afrika – beschreibt Kigalis grausames Schicksal, so wie sie es erlebt und mir erzählt hat."

Das Leben des Opfers geht von Martyrium zu Martyrium. Von Flucht zu Flucht, bis sie sich entscheidet, nicht mehr Opfer zu sein, sondern ihrem Schicksal eine positive Wendung zu geben.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum8. März 2017
ISBN9783742794765
KIGALI: Le procès de l'amour oder Die Liebe auf der Anklagebank
Autor

Dantse Dantse

Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte, wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Verständnis zeigen uvm. andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen“ Familie. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein, das hat etwas Erfrischendes.

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    Buchvorschau

    KIGALI - Dantse Dantse

    Über das Buch

    Grafik 9

    „Nicht Jessy, meine Mandantin, hat gemordet. Nicht Jessy sollte angeklagt werden. Verehrte Geschworene, bevor Sie sich zurückziehen, um eine Entscheidung zu fällen, möchte ich noch einmal eindringlich an Sie appellieren, nur nach Fakten zu urteilen. Die Liebe ist schuld und schuldig, die Liebe sollte hier angeklagt werden und nicht meine Mandantin. Die Liebe hat ermordet, die Mordwaffe steckt in ihr und das Mordmotiv ist sie selbst.

    Dieser Prozess ist le procès de l´amour…"

    Der Völkermord in Ruanda, von April bis Juli 1994, mit über 1.000.000 Opfern, liefert den Hintergrund für diesen fesselnden, erschütternden und bewegenden Roman über die unmenschliche Tragödie eines jungen Mädchens. Das Buch basiert auf historisch belegten Begebenheiten und den wahren Erlebnissen sowie Fantasien des misshandelten Opfers. Die Geschichte über die nun erwachsene Frau namens Kigali ist aber fiktiv dargestellt.

    Achtung:

    Nicht jeder Mensch kann diese Geschichte ertragen.

    Kigali ist eine schöne afrikanische Frau aus Ruanda, wo sie auch geboren wurde.

    Ihre ganze Familie wird während des Genozids, der am 6. April 1994 beginnt und bis Mitte Juli 1994 andauert, bestialisch umgebracht. Sie ist erst 11und muss alles mit eigenen Augen ansehen. Sie wird von einem Freund ihres Vaters gerettet, der sie in seine Heimat nach Brazzaville im Kongo bringt. Aber bald erkennt sie, dass die Hilfe nicht umsonst war. Sie erlebt dort ihren persönlichen Genozid. Dieser Freund vergeht sich an ihr, missbraucht sie 9 Jahre lang und zwingt sie ständig zu Abtreibungen. Traumatisiert vom Mord an ihrer Familie und aus Angst selbst zu sterben, akzeptierte sie diese Verbrechen, indem sie einen Teil ihrer Person in sich abspaltet und eine fremde Persönlichkeit entstehen lässt.

    Als sie 20 wird, lernt sie zufällig einen Geschäftsmann namens Nana aus Kamerun kennen und verliebt sich in ihn. Mit seiner Hilfe verlässt sie den Kongo und flüchtet nach Kamerun. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie glücklich und hat jemanden, der sie wirklich liebt. Alles läuft gut und auch sexuell lebt sie ihre Fantasien mit ihm voll und ganz aus.

    Obwohl sie sich sehr lieben, trennt sie sich ohne Vorwarnung von ihm und verschwindet ohne eine Nachricht zu hinterlassen mit einem anderen Mann, der sie seit Monaten anbaggert. Dieser Mann ist Deutsch-Franzose, ein guter Freund von Nana. Er wohnt zwar in Paris, ist aber oft geschäftlich in Kamerun. Sie verlieben sich und heiraten sogar bald und er verspricht ihr ein Leben im Himmel in Frankreich. Deswegen immigriert sie fluchtartig nach Paris und nimmt den Namen ihres Mannes an. Dabei ändert sie auch ihren Vornamen und heißt nun Jessy Mackebrandt.

    Sie glaubt wirklich, dass sie in Europa, dem „Paradies", am Ende ihres Leidenswegs ist. Aber nur wenige Wochen nach ihrer Ankunft in Paris erlebt sie, was sie sich in keinem Alptraum hätte vorstellen können: die wahre Hölle am eigenen Leib.

    Das Leben des Opfers geht von Martyrium zu Martyrium. Von Flucht zu Flucht, bis sie sich entscheidet, nicht mehr Opfer zu sein, sondern ihrem Schicksal eine positive Wendung zu geben.

    Sie schafft es nach 4 Jahren wieder zu flüchten und landet in Deutschland, wo sie sich einer Psychotherapie unterzieht. Der Arzt will ihr helfen, ihre Peiniger vor Gericht zu bringen. Sie schmiedet aber einen anderen Plan, wie sie sich an all dem, was sie in Paris erlebt hat, rächen wird, nicht mit einer Waffe, nicht mit einem Gift, nicht mit Gewalt, sondern mit der Liebe und das in New York, wo die meisten ihrer Peiniger leben. Eine Rache ohne selbst ein Verbrechen zu begehen: Die Lösung ist die Liebe. Die Liebe soll diese Menschen bestrafen. Es ist ihre Rache, ihre ehemaligen Freier mit der Liebe umzubringen. Nach dem ungeklärten Tod von sieben bekannten Persönlichkeiten, wird sie verhaftet. Sie wird vor Gericht gestellt und hat als schwarze Frau kaum Chancen, freigesprochen zu werden. Aber ihr Star-Anwalt hat eine sensationelle, noch nie in einem Strafprozess aufgetauchte Idee…

    Eine atemberaubende, harte Geschichte über den Mut einer gedemütigten Frau, die unmenschlich gelitten hat, die sich aber entscheidet weiterzuleben und gut und glücklich zu leben.

    Der Autor des Buches berichtet:

    „Kigali, die Frau aus Ruanda, gibt es wirklich und sie lebt nach einem entwürdigenden Leben in Frankreich derzeit wieder in einem Land in Afrika.

    Sie war erst 11, als sie während des Völkermords in Ruanda auf bestialische Weise ihre Mutter und ihre drei Geschwister verlor. Als einzige Überlebende fand sie Schutz bei einem Nachbarn. Als ihr Vater, ein Offizier der ruandischen Armee, sie mithilfe seines kongolesischen Freundes in die Demokratische Republik Kongo in Sicherheit bringen will, wird er als Verräter von Hutu-Extremisten grausam ermordet, und das kleine Mädchen muss alles mit eigenen Augen mit ansehen.

    Die Hintergrundgeschichte dieses Buches – die Ermordung ihrer Familie; die unvergessliche Flucht aus Kigali in den Kongo mithilfe des Freundes ihres Vaters; die jahrelangen Vergewaltigungen durch diesen Familienfreund in Brazzaville und die zahlreichen, daraus folgenden Schwangerschaftsabbrüche; ihre Liebe zu einem Mann aus Kamerun , der ihr zur Flucht vom Kongo nach Douala in Kamerun verhilft; ihre Ehe mit einem Deutsch-Franzosen, der sie mit nach Paris nimmt; ihre brutalen Erlebnisse dort, als ihr Mann sie als Zwangsprostituierte für reiche Menschen einsperrt; ihre Rettung; ihre Flucht nach Deutschland und ihre Reise zurück nach Afrika – beschreibt Kigalis grausames Schicksal, so wie sie es erlebt und mir erzählt hat."

    Vorbemerkung

    Der Autor hat Kigali vor einigen Jahren in Kamerun kennengelernt. Sie erzählte ihm ihre Geschichte und bat ihn, sie aufzuschreiben und zu veröffentlichen.

    Die meisten der im Buch vorkommenden Personen basieren auf Personen des wirklichen Lebens, sind aber fiktiv dargestellt. Alle Namen sind frei erfunden, jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig.

    1. New York 12.12.2015 Bericht des Reporters von NC-TV nach den Plädoyers des Staatsanwaltes und des Verteidigers.

    NC-TV-Direkt:

    „Liebe Zuschauer der New York City TV, wir schalten direkt zu unserem Reporter im Gerichtsgebäude:

    Hallo Wayne Robertson, le procès de l´amour. Diese Worte sollte man sich merken. Ein sehr spannendes Duell heute, oder?

    Guten Tag Will Malone, ja, ein sehr spannendes Duell zwischen dem Staatsanwalt Sam Obama und dem Verteidiger Johnny M. Walker."

    Nun haben sich die Geschworenen zurückgezogen um zu beraten. Was meinen Sie, wer hat gepunktet? Der Staatsanwalt oder die Verteidigung?

    Will Malone, es war, wie gesagt, ein sehr spannendes Duell. Man hat gemerkt, dass der Staatsanwalt unbedingt will, dass Jessy hinter Gitter kommt. Er hat versucht, die Jury mit den Persönlichkeiten der Verstorbenen und ihren Leistungen in der Gesellschaft zu beeindrucken. Hier seine Worte:

    Ja, diese Menschen, die für den amerikanischen Traum standen, die dazu beitrugen, dass New York und Amerika sind, was sie sind, sie haben den Preis gezahlt. Den Preis dafür, einer Hochstaplerin und Betrügerin vertraut zu haben, ihr helfen zu wollen. Lassen Sie nicht zu, dass so eine Frau frei herumläuft und unseren Traum von Freiheit und Wohlstand, für den unsere Väter und Mütter gestorben sind, zertrampelt."

    Ja, man konnte auf den Gesichtern der Geschworenen die Wirkung dieser Worte ablesen."

    Ja, aber dann kam Johnny M. Walker, Wayne Robertson!

    Tatsächlich, Malone. Das ist richtig. Dann kam der Wolf, nein der Löwe der Juristenszene New Yorks. Während des ganzen Plädoyers des Staatsanwalts hatte er die Augen geschlossen und wurde praktisch vom Richter geweckt, als der Staatsanwalt fertig war. Er legte dann sofort los. Alle Leute erwarteten, dass er an seine Strategie der letzten Verhandlungstage, mit seinen rassistischen Thesen, anknüpfen oder die Argumenten des Staatsanwalts zerstören würde. Nein, er ignorierte sie alle und kam mit der Sache der Liebe. Das überraschte alle, auch den Richter. Was für eine Meisterleistung! Le procès de l‘amour, über diese vier Worte wird die Welt auch nach dem Urteil der Jury noch lange diskutieren. […]

    Wenn die Liebe schuldig gesprochen wird, dass bedeutet, wenn Jessy frei gesprochen wird, wird man in Zukunft mit der Liebe anders umgehen? Die Liebe, eine Mordwaffe? Die Liebe eine Mörderin? Was Gott uns und der Welt als großes Zeichen seiner Zuneigung gegeben hat, kann so böse sein? So böse, dass man die Liebe verurteilen muss? Und wenn ja, wie denn? Eine Jury von 12 Menschen entscheidet über die Liebe. Ja, nach dem Plädoyer von Star-Anwalt Johnny M. Walker geht es nicht mehr um Jessys Schuld oder Unschuld. Es geht um die Liebe als Mörderin. Zum ersten Mal in der Kriminalgeschichte könnte über ein Gefühl als selbständig agierendes Objekt geurteilt werden. Ja, das Urteil wird sehr spannend sein."

    Robertson, wer hat das Duell nach Ihrer Meinung gewonnen?

    Der Staatsanwalt war gut, wirklich sehr gut, aber Jonny M. Walker war einfach großartig, nein, er war exzellent."

    Ihre Einschätzung, wie das Urteil ausfallen wird?

    Schwer zu sagen, aber auch schwer, gegen die Argumente der Verteidigung zu sein. So oder so, Jessy hat gewonnen, egal ob sie ins Gefängnis geht oder frei bleibt…"

    Danke, Wayne Robertson!

    Schönen Tag, Malone!"

    „Das war unser Spezialreporter direkt aus dem Gerichtsgebäude. Nun fragen wir unsere Expertin im Studio, Frau Dr. Hilary Lopez.

    Frau Lopez, es wird nicht einfach sein für die Geschworenen, oder?

    Wie Ihr Reporter bereits gesagt hat, ich glaube, dass Frau Jessy Mackebrandt Dank der großartigen Arbeit Ihres Rechtanwalts so oder so schon gewonnen hat. Johnny M. Walker war einfach gigantisch und gepunktet hat er enorm. Denn die Anklage konnte auf diesen unerwarteten Angriff nichts mehr erwidern.

    Aber hier geht es um Jessy. Die Jury entscheidet über Schuld oder Unschuld von Jessy. Jessy ist angeklagt und nicht die Liebe und…"

    Sie haben Recht. Aber ist es nicht so, dass nach diesem Plädoyer der Verteidigung in den Köpfen der Menschen – und wie die Medien schon berichten – ein Freispruch Jessys automatisch die Schuld der Liebe bedeuten würde?

    Rein subjektiv vielleicht. Ich denke ganz objektiv dennoch, dass die Geschworenen gegen Jessy entscheiden, das heißt, die Liebe wird freigesprochen bzw. es wird nicht über sie geurteilt. Die Geschworenen werden die Erklärung des Verteidigers nicht annehmen. Sie können es nicht, da es etwas ist, was man in der realen Welt nicht belangen kann. Man kann die Liebe nicht verhaften und bestrafen. Wie sollte das gehen? Da die Frau sehr offensichtlich in die Sache verwickelt ist, wird sie schuldig gesprochen, verurteilt und bestraft werden. Denn man braucht einen Täter oder eine Täterin, den man aber nicht bekommt, wenn die Liebe die Schuldige ist.

    So wäre es jedenfalls in unserer negativen Welt. Würde mich aber nicht wundern, wenn es die Geschworenen anders ausgehen lassen."

    2. New York 12.03.2015 Festnahme von Jessy Mackebrandt.

    Donnerstag 12. März 2015 von George Michael, New York Daily

    Festnahme nach Mord an Lisly Taylor McCain, der Ehefrau des Medienbarons Bill McCain

    New York

    Fast zwei Monaten nach dem Mord an Frau McCain hat die New Yorker Polizei jetzt eine Tatverdächtige festgenommen. Es handelt sich um eine 32jährige Frau aus Deutschland mit ruandischer Herkunft. Vor 8 Wochen starb Frau McCain unter mysteriösen Umständen. Laut Medienberichten geht aus den Untersuchungsunterlagen hervor, dass sich die beiden Frauen sehr gut kannten. Ob sie eine lesbische sexuelle Beziehung unterhielten, wollten die Ermittler nicht bestätigen. Zu der Identität der Frau, dem Tatmotive sowie der Tatwaffe wollte die Polizei keine Angaben machen. Der Tod von Frau McCain weist viele Ähnlichkeiten mit weiteren ungeklärten Todesfällen des letzten Jahres auf. Es gibt einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen und der Tatverdächtigen, sagte der Polizeisprecher…"

    Detective Brown war zufrieden und stolz, als er die Zeitung las. Endlich hatte er die Mörderin geschnappt. Er war sich sicher, dass diese Frau auch in den Tod von Bill Baker, dem Baugiganten, von Robert Clooney vom Clooney Drugstore, von Jacob Murphy, dem Sohn von Murphy Investment, von Ehepaar Cameron, den Waffenhändlern und von Colonel Robert De la Garde, dem Champagner-Händler verwickelt war.

    Die Anhörung vor dem Richter war nicht einfach gewesen. Das Problem war, dass die Beweise sehr dürftig waren. Eigentlich gab es überhaupt noch keine Beweise, es gab nur Vermutungen und Indizien. Und die einzigen Indizien waren, dass Frau Jessy Mackebrandt Kontakt mit allen diesen Personen gehabt hatte und dass sie alle auf ähnliche Weise gestorben waren: ohne Fremdeinwirkung. Ein weiteres Indiz war, dass sie alle vor ihrem Tod große Geldsummen an verschiedene Hilfsorganisationen nach Ruanda, Jessys Herkunftsland, überwiesen hatten. Normalerweise konnte man mit diesen Beweisen keinen Menschen hinter Gitter bringen, wäre das Opfer nicht eine prominente Person. Aber irgendwie musste man der Öffentlichkeit ein Beruhigungsmittel verabreichen. Deswegen hatte der Staatsanwalt dafür plädiert, dass die Polizei Beweise fabriziert und manipuliert, damit Jessy Mackebrandt nach der Anhörung nicht wieder freikam. Aber sein feines Gefühl sagte ihm auf jeden Fall, dass die Frau auch ohne handfeste Beweise die richtige war.

    Es war geschafft. Sie saß nun im Gefängnis. Aber Brown hatte noch viele offene Fragen nicht beantwortet und er wusste, dass ein guter Anwalt diese Frau nach jetzigem Stand zumindest gegen Kaution frei bekommen würde. Er musste deswegen die Ermittlungen intensivieren und zwei Antworten zu zwei Fragen finden:

    Warum hat sie die Menschen umgebracht (Tatmotiv)

    Womit hat sie sie umgebracht? (Tatwaffe)

    Um Geld ging es allem Anschein nach nicht, da nirgendwo nachzuweisen war, dass sie selbst Geld oder große Geschenke bekommen hätte, außer einer Villa vom ersten Opfer. Die Gelder waren immer ganz offiziell an bekannte karitative Organisationen in Ruanda überwiesen worden, sie waren auch angekommen und keine der Organisationen kannte Frau Jessy Mackebrandt. Deswegen war ausgeschlossen, dass sie irgendwelchen Profit von diesen Geldern gehabt hätte und deswegen war auch Gier als Motiv für den Mord, womit die Staatsanwaltschaft sie beschuldigt hatte, eigentlich falsch. Das wusste er auch. Es gab auch keine Hinweise, dass diese Menschen auf irgendwelche Art gezwungen worden waren diese Spenden zu machen. Alles lief ganz legal. Aber warum hatten sie das alle erst getan, nachdem sie Jessy Mackebrandt kannten? Und warum starben sie dann kurz danach?

    Er dachte darüber schon nach, seitdem er die Frau verhaftet hatte und konnte wusste immer noch nicht, wie diese Menschen gestorben waren. Es fehlte die Mordwaffe, damit Frau Jessy Mackebrandt vor einer Jury schuldig gesprochen würde.

    Detective Brown wusste, dass er noch viel zu tun hatte und dass diese ganze Strafsache erst am Anfang war. Aber nun wollte er zuerst entspannen und sich einen Hamburger holen. Als er seine Jacke anziehen wollte, klingelte das Telefon. Es war der Staatsanwalt Sam Obama.

    „Guten Morgen, Sam."

    „Ja, geht so… was bitte? Johnny, wer? Johnny M. Walker? Wie hat sie es geschafft, den hierher zu bekommen? Der ist der beste Rechtsanwalt, den New York hat…"

    „Okay, danke Sam, ja, ja, okay, ja…"

    Er setzte sich wieder und hatte auf einmal keinen Hunger mehr.

    „Wer ist diese Frau wirklich?", fragte er sich.

    „Nicht jeder, auch wenn er sehr viel Geld hat, schafft es, von Star-Rechtsanwalt Johnny Mackebrandt Walker von Walker and Associates verteidigt zu werden", sagte er sich mit sorgenvollem Gesichtsausdruck, als er an die Beweise dachte, die er mit geliefert hatte, damit Frau Jessy Mackebrandt hinter Gitter kam.

    „Warum tragen sie den gleichen Name? Jessy Mackebrandt, Johnny Mackebrandt. Ist das Zufall?, grübelte er und rief eine Kollegin. „Melanie, bitte such mir alle Informationen über Johnny Mackebrandt Walker, bat er.

    „Von Walker and Associates? Du willst einen Hai fangen, Mike?", fragte sie erstaunt.

    „Der Hai ist von ganz allein im

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