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Auf der Spur des glücklichen Seins: Eine Wegbegleitung durch den Irrgarten der spirituellen Selbsterforschung
Auf der Spur des glücklichen Seins: Eine Wegbegleitung durch den Irrgarten der spirituellen Selbsterforschung
Auf der Spur des glücklichen Seins: Eine Wegbegleitung durch den Irrgarten der spirituellen Selbsterforschung
eBook313 Seiten4 Stunden

Auf der Spur des glücklichen Seins: Eine Wegbegleitung durch den Irrgarten der spirituellen Selbsterforschung

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Über dieses E-Book

Die meisten Menschen sehnen sich danach, einfach glücklich zu sein! Doch im Leben begegnen wir verschiedenen Widrigkeiten, die uns genau dieses Glück zu verwehren scheinen. Es mutet wie ein Dilemma an, das keine Lösung hat.

Wenn wir aber erkennen, dass dieser scheinbare Glücksverlust weniger mit dem zu tun hat, was uns im Außen begegnet, sondern so viel mehr, in welcher inneren Verfasstheit wir diese lebensnahen "Herausforderungen" anschauen, dann ergibt es sehr viel Sinn, unser Innenleben aufmerksam und sehr bewusst wahrzunehmen.

Auf dieser inneren Entdeckungsreise wird uns sehr schnell deutlich werden, auf welchen gedanklichen Vorstellungen und emotionalen Prägungen unsere Wahrnehmung von uns und der Welt aufgebaut ist und wie sehr wir damit identifiziert sind.

Wenn wir es uns ermöglichen, diese Identifikationen als das zu erkennen, was sie sind und uns nicht mehr von ihnen beherrschen zu lassen, dann kann es sehr leicht gelingen, ein glückliches Sein zu erleben, das nichts mehr braucht als unsere Bereitschaft.

Dieses Buch begleitet mit Klarheit und Inspiration auf dem spannenden und wohltuenden Weg der Erforschung unserer Innenwelt. Spirituelle Fragen werden geklärt, die Selbstwahrnehmung verfeinert, das Wesentliche vom Unwesentlichen unterschieden und viele praktische Übungen helfen, das Verstandene zu verinnerlichen.

Es ist ein Buch für Menschen mit Forschergeist und hält viele Entdeckungen für all jene bereit, die spirituellen Lebensfragen auf den Grund gehen und die dabei gemachten Erfahrungen in ihr Leben integrieren wollen.

Die Erfahrung eines glücklichen-Seins ergibt sich dann meist in der Einfachheit, die diesem Zustand zugrunde liegt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum31. Juli 2019
ISBN9783748599869
Auf der Spur des glücklichen Seins: Eine Wegbegleitung durch den Irrgarten der spirituellen Selbsterforschung

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    Buchvorschau

    Auf der Spur des glücklichen Seins - Alexander Stephan

    Alexander Stephan

    Auf der Spur des

    glücklichen Seins

    Eine Wegbegleitung durch den Irrgarten der spirituellen Selbsterforschung

    Texte: © Copyright by Alexander Stephan
    Umschlag:  © Copyright by Alexander Stephan
    Hintergrund Rückseite: © Copyright Hildegard Stephan
    Potrait-Foto:  © Copyright Leonard Stephan
    Kontakt:
    Alexander Stephan
    Sprengelstraße 3
    13353 Berlin
    aslebensberatung@gmx.de
    www.seelisches-wachstum.de
    https://www.facebook.com/AufderSpurdesgluecklichenSeins

    Dieses Buch ist meinem Sohn Leonard gewidmet

    Dank

    Ich möchte allen Menschen danken, die mich auf meinem Lebensweg unterstützt und begleitet haben. Aus jeder Begegnung ist vermutlich etwas in dieses Buch eingeflossen. Ganz besonders möchte ich denjenigen danken, die immer wieder den Mut hatten, mir den Spiegel vorzuhalten und mir damit die unangenehmen Situationen bescherten, die mich am meisten wachsen ließen.

    Inhaltsverzeichnis

    1  Warum nicht den direkten Weg gehen?        13

    1.1  Vom Wesen und Sinn des glücklichen Seins        17

    1.2  Glücklich-Sein als EGO-Trip!?        23

    2  Was dir helfen kann        26

    2.1  Selbstliebe        27

    2.2  Gefühle fühlen und innehalten        46

    2.2.1  Was wir aus unseren Gefühlen machen        47

    2.2.2  Unsere emotionale Ausrichtung        58

    2.2.3  Einige spezielle Fragen zu Emotionen        67

    2.2.4  Unsere Emotionen        70

    2.3  Durch die Gedanken hindurch schauen        77

    2.3.1  Projektionen: Ich sehe in dir, was ich in mir trage        86

    2.3.2  Die ICH-Identität wahrnehmen        91

    2.3.3  Was Bewertungen mit uns machen        94

    2.3.4  Glaubenssätze und wie du sie loslassen kannst        101

    2.3.5  Was tun mit diesen vielen Anregungen?        124

    2.4  Die innere Verbindung herstellen oder wie du dir und der Welt Vertrauen kannst        126

    2.5  Vergib dir ….. und allen anderen        138

    2.6  Danken und Bitten        149

    2.7  Mit dem zu Sein, was gerade ist        156

    2.8  Wie du dich als Geschenk in die Welt bringst        167

    2.9  Das Leben im JETZT        181

    2.10  Hingabe        191

    3  Was dich vielleicht verwirren wird        204

    3.1  Unbewusste Strategien, mit denen du dich selbst betrügst        206

    3.1.1  Die Vermeidungsstrategie        207

    3.1.2  Projektions- und Bewertungsstrategie        209

    3.2  Licht- und Schattenarbeit        211

    3.3  Meditation        219

    3.4   Spirituelle Grundsätze und deren Zusammenwirken        223

    3.5  Bedürfnis und Wahrheit        231

    3.6  Körperbewusstsein        238

    3.7  Der Verstand ist an allem schuld!?        244

    3.8  Lehrer und Umfeld        256

    3.9  Woher der Schmerz kommt        262

    3.10  Das Paradoxon des spirituellen Wollens und Wu wei        271

    4  Der Übergang zum erwachten Dasein        277
    5  Orientierung in der Vielfalt der Möglichkeiten        287

    Vorwort

    Seit meiner Jugend hatte ich mich sehr ausgiebig mit philosophischen Themen und Fragen der persönlichen Entwicklung auseinander gesetzt. Allerdings hatte ich hierbei immer den Eindruck, als ob das Ziel, auf das diese Art der Auseinandersetzung ausgerichtet war, in einem Bereich lag, in dem die essentiellen Lebensfragen niemals beantwortet werden können. Es fühlte sich für mich so an, als würde ich in dieser Art der Erforschung in einer Sackgasse enden. Die philosophischen Betrachtungen erschienen mir als eine Art geistige Spielwiese, auf der man sehr abstrakte Gebilde entwerfen konnte, die jedoch den Kern des von mir erlebten Lebens niemals sehr nahe kamen, jedoch meinen Geist mit immer neuen und weitgehend abstrakten Sichtweisen beschäftigten. Ich hatte dabei zeitlebens das Gefühl, als ob es sehr viel mehr gibt als das, was uns als Realität erscheint. Als ob hinter der sichtbaren Realität eine verborgene, unsichtbare Realität existiert, die das sichtbare durchdringt und zu großen Teilen auch steuert. Bei mir äußerte sich das insbesondere auch darin, dass ich die scheinbar „realen" Lebenszusammenhänge nicht ernst nehmen konnte. Ich blickte darauf und fragte mich, was dieses Leben mit seinem lebenspraktischen Rahmen überhaupt soll. Was ist dahinter? Was ist hinter mir? Irgendwann wurden mir diese scheinbar undurchdringlichen Fragen zu viel und ich beschloss das Leben zunächst aus streng wissenschaftlicher Sicht zu untersuchen und studierte in akademischer Form die ökologischen Zusammenhänge dieser Welt. Dieses Studium gab mir zwar eine gewisse Sicherheit, aber konnte natürlich nicht die weiterhin offenen Fragen beantworten. Es folgte eine mehrjährige Pause und die Ursprungsfragen gerieten so für eine Weile in Vergessenheit. Durch eine Begegnung mit einem sich sehr intensiv fragenden Menschen wurde allerdings bald wieder alles an die Oberfläche katapultiert. Die sich anschließende Erforschung der spirituellen Lebenszusammenhänge brachte mich dabei häufig an meine persönlichen Grenzen und die Vielfältigkeit der darin enthaltenen Kontexte stifteten zeitweise einige Verwirrung in meinem Leben, für die ich heute sehr dankbar bin. Besonders dankbar ich all jenen Wegbegleitern, die mich immer wieder mit Sichtweisen konfrontierten, die so gar nicht in mein inneres System zu passen schienen und mir eine Auseinandersetzung ermöglichten, die sonst nie stattgefunden hätte!

    Um so mehr ich mich mit spirituellen Fragen beschäftigte, fielen mir bei den verschiedensten Autoren, Lehrern und Sprechern erstaunliche Parallelen in bestimmten Themen auf. Ich machte mich daher auf die Suche nach den Übereinstimmungen in den Themen und deren Antworten darauf, die ich in all diesen Kontexten finden konnte. Es wurde immer klarer, dass sich die wesentlichen Lebensfragen oder auch empfohlenen Praktiken um dieselben Themen drehten. Noch offensichtlicher wurde dabei, dass die Antworten auf diese Lebensfragen in ihrer Essenz auf das selbe verwiesen. Damit ließen sich meine anfänglichen Verwirrungen und Fragen und scheinbaren Widersprüche immer leichter klären und gleichzeitig wurde durch eine ständige Praxis mein Leben so viel unbeschwerter und schöner, als ich es zuvor nie für möglich gehalten hätte.

    Der eigentliche Impuls für dieses Buch war daher, diese Erfahrungswerte zu teilen, um vielleicht anderen Menschen eine Inspiration bei ihren persönlichen Fragestellungen anbieten zu können.

    Gleichzeitig fiel mir beim Schreiben auf, dass ich nicht nur abstrakt über das glückliche Sein schreiben will, sondern Menschen dazu bringen möchte, auch ganz persönliche Erfahrungen zu machen und diesen zu vertrauen. Mir erscheint eine rein geistige Auseinandersetzung mit spirituellen Themen wie ein netter Zeitvertreib, der keine Früchte tragen kann, weil diese sich erst in der persönlichen Erfahrung und der Integration in das eigene Leben entwickeln können. Vermutlich sind in diesem Buch deswegen so viele Praxisanregungen enthalten.

    Daher richtet sich dieses Buch an Entdecker und Erforscher, die an einer praktischen Spiritualität interessiert sind. Menschen, die ein Gespür oder einen Geschmack dafür bekommen haben, dass es etwas hinter den Dingen gibt, das noch offen gelegt werden möchte. Etwas, was vielleicht eine größere Dimension besitzt, als wir uns momentan vorstellen können, geschweige hautnah erleben.

    Es liegt mir fern, jemanden etwas beweisen oder von etwas überzeugen zu wollen,  vielmehr ist dieses Buch ein Angebot, Hinterfragungen anzustellen und Erfahrungen zu machen und dabei zu beobachten, was diese mit dir machen.

    Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem spirituellen Themenkanon habe ich in dieser Zeit verschiedenste Inhalte aufgefangen, dass ich nur noch selten sagen kann, aus welcher Quelle diese ursprünglich stammen. Wo es mir eingefallen ist, habe ich es angegeben.

    Man könnte auch sagen, dass vermutlich NICHTS in diesem Buch allein meinem Geist entsprungen ist! Alles ist irgendwann im Laufe der Zeit irgendwo aufgeschnappt, verglichen, erprobt worden und hat sich auf die ein oder andere Weise bei mir niedergeschlagen. Und alles, von dem ich hier schreibe, lässt sich bestimmt in der ein oder anderen Form auch woanders finden. In meinen Augen existiert auch gar kein persönliches Wissen – wir bekommen alles aus unserem Umfeld, verarbeiten es, aktualisieren es und erreichen bestenfalls eine gewisse Originalität. Doch wie gering ist der Beitrag des Einzelnen dabei im Vergleich dessen, was uns durch das Leben beschert wurde? Was uns schon die ganze Zeit umgibt! Deswegen möchte ich hier nichts als mein geistiges Eigentum betrachten, sondern als eine Interpretation dessen, was mir bisher in meiner Reichweite zugänglich wurde.

    Daher beinhaltet dieses Buch auch keine neue Glücks-Formel, eine vollkommen neue Einsicht, die alles andere in den Schatten stellt oder gar eine Methode, die dich in Kürze zur Erleuchtung führt. Nichts von dem ist hier enthalten.

    Bei allem, was ich bisher erfahren durfte, ist mir vor allem aufgefallen, dass es niemals an Wissen gefehlt hat! Wir wissen alles, um glücklich werden zu können. Das Wissen hierzu ist uralt und über Jahrtausende immer weiter entwickelt worden.

    Die Zusammenhänge sind so offensichtlich, dass sie eigentlich nicht übersehen werden können, wenn wir bereit sind hinzuschauen.

    Das, woran es am meisten mangelt, ist die Bereitschaft, in die Praxis zu gehen. Und sich diesem Wissen hinzugeben!

    Deswegen ist dieses Buch auch eine herzliche Einladung dazu, sich dem zu übereignen, was unser Mensch-Sein ermöglicht.

    Hinsichtlich des Sprachgebrauchs in diesem Buch möchte ich sagen, dass mir das „du und das „wir näher liegt als das „Sie und das „man. Mir kommt es so vor, als ob wir in ein und demselben Boot unterwegs sind und die scheinbaren Unterschiede zwischen uns soviel kleiner sind als die Gemeinsamkeiten, die uns vereinen.

    Vielleicht mag dies für den ein oder anderen Leser ungewohnt sein, doch ich hoffe, dass es kein Hindernis darstellt, sich den Inhalten zu widmen.

    1 Warum nicht den direkten Weg gehen?

    Ich hatte mich schon seit meiner Kindheit und Jugend gefragt, warum dieses Leben, das wir haben, so gelebt wird, wie wir es leben. Für mich war es immer wie ein Rätsel, wenn ich die Kluft betrachtete zwischen dem, was meiner inneren Sehnsucht entsprach bzw. auch der, die ich bei anderen vermutete und dem, wie die meisten Menschen ihr Leben gestalteten. Ist das Leben tatsächlich nur eine Aneinanderreihung von Notwendigkeiten und emotionalen Ergüssen, bei denen in den Pausen Bonbons verteilt werden, um das ganze erträglich zu gestalten? Etwas in mir schien angesichts dieser Betrachtung zu verkümmern und so ließ mich diese Frage nicht mehr los. Es wechselten dann in meinem jungen Lebensjahren Phasen der Lebensentdeckung und des resignierten Rückzugs miteinander ab.

    In meiner Zeit als Erwachsener wurde dieser Blick differenzierter und es konnten Gründe für bestimmte „Notwendigkeiten" gefunden werden, doch schien es mir immer noch so, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit verbringen, Dinge zu tun, die uns niemals befriedigen, sondern wir uns wie in der Kindheit Bonbons kaufen müssen, damit wir unser inneres Unbefriedigtsein ausgleichen können. Natürlich sind es mittlerweile größere Bonbons geworden, die materieller oder immaterieller Natur sein können. Aber sind wir nicht die meiste Zeit damit beschäftigt, unsere eigene Unerfülltheit mit anderen Dingen zu kompensieren? Wir drehen uns dabei im Kreis und verpassen das Leben und irgendwie ist auch keine Ende in Sicht. Und ich stelle mir dabei die Frage, ob wir nicht diese Erfüllung im Leben gerade dadurch verhindern, weil wir das, was uns erfüllen könnte, längst aus den Augen verloren haben? Vielleicht könnten wir wissen, was uns wirklich erfüllen würde und uns dem stetig annähern, doch ständig arbeiten wir mit Flickzeug an unserem Leben und sind uns nicht gewahr, nach was unsere Seele wirklich strebt …..

    Welche Sehnsucht wartet in unserem Inneren auf Erfüllung?

    Es gab immer wieder Zustände des Unbeschwert-Seins und der natürlichen Freude, wo ich diese Erfüllung spüren konnte, die manchmal nur ein Frieden war. Nichts, von dem man hätte Eindrucksvolles erzählen können, weil vielleicht nichts Besonderes passierte, aber doch alles da war.

    Ist es dieser Zustand, nach dem wir uns sehnen? Dieser Zustand, in dem nichts zu fehlen scheint …... wir uns leicht und unbeschwert und zugleich erfüllt fühlen.

    Ist es das? Ist es vielleicht nur meine Sehnsucht und nicht deine?

    Ist es das, was wir glücklich-sein nennen könnten?

    Ich möchte diese Fragen bei dir lassen …..

    Vielleicht könnte man die Frage auch von einer anderen Seite anschauen.

    Wer würde von sich sagen, NICHT glücklich sein zu wollen?

    Und wenn man Menschen fragt, ob sie glücklich sind, wie viele können tatsächlich mit einem klaren JA antworten?

    Und wie viele von den Menschen, die sich weniger glücklich fühlen, sind bereit für ihren glücklichen Zustand genau so viel zu tun wie für ihre körperliche Fitness oder genau so viel Zeit aufzuwenden wie für ihren Medienkonsum oder genauso viel Geld zu investieren wie in Urlaub, Auto oder Luxus-Artikel.

    Aus meiner Sicht gibt es ein großes Missverhältnis in Bezug auf unser Glücklich-Sein zwischen dem, was wir möglicherweise im Grunde wollen und dem, was wir tun.

    Vielleicht wirst du in diesem Moment einwenden wollen, dass es ja auch gar nicht so einfach ist, glücklich zu sein und es fast so etwas wie ein ungelöstes menschliches Rätsel ist.

    Möglicherweise denkst du auch, dass es manchen Menschen sehr viel leichter fällt, glücklich zu sein als anderen und daher das Glück sehr ungleichmäßig verteilt ist.

    Sicherlich gibt es auch genetische als auch soziologische Faktoren die dazu beitragen, dass es Menschen unterschiedlich leicht fällt, sich glücklich zu fühlen. Doch die Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen ist enorm und in vielen Studien belegt¹. Glücklich zu werden ist natürlich in der Regel kein Kinderspiel, aber auch kein Hexenwerk, vor allem ist es nicht auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt. Um glücklich zu werden bedarf vor allem einer Ausrichtung! In unserem Alltag sind wir meist so beschäftigt, dass wir uns selten genügend Zeit für das einräumen, nachdem wir uns wirklich sehnen.

    Vielleicht wirst du auch sagen, Glück ist nur so etwas wie ein flüchtiger Begleiter im Leben, der nie lange verweilt. Ich werde später noch etwas näher darauf eingehen, doch meine ich mit dem Glücklichen-Sein gerade nicht das flüchtige und vielleicht manchmal auch ekstatische Glückserlebnis, sondern vielmehr ein Grundgefühl, mit dem man durch das Leben geht. Ein ständiger Begleiter, der vielleicht mal mehr und mal weniger im Vordergrund, doch immer spürbar ist.

    In meinem Leben habe ich lange gebraucht um herauszufinden, was ich im Leben wirklich will. Ich habe Sinn und Erfüllung in Musik und Kunst gesucht als auch in Beziehungen und mir ist dabei aufgefallen, dass ich offensichtlich im Grunde etwas anderes anstrebe und meine Leidenschaften eigentlich nur ein Umweg sind, um das zu erfahren, was meiner inneren Sehnsucht entspricht. Im Grunde wollte ich einfach nur glücklich sein. Musik und Kunst waren hierbei Mittel um Erfüllung erfahren zu können, doch merkte ich auch, dass sie mich auch von dem eigentlichen Ziel mehr ablenken als hinführen. Das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung und möchte es nicht verallgemeinern. Kunst und Musik und vieles andere können für andere Menschen sicherlich ein elementarer Teil für ein erfülltes Dasein sein.

    Es gibt sehr viele unterschiedliche Wege, wie wir im Leben Erfüllung finden können und gleichzeitig kannst du nur deinen einzigartigen Weg gehen.

    Doch wer geht diesen Weg? Vielleicht jeder …..... ein bisschen? Es liegt auf der Hand, dass ein „bisschen" vermutlich zu wenig für ein erfüllendes Leben ist.

    Warum fällt es vielen Menschen so schwer, sich für ein glückliches Leben zu entscheiden, obwohl es so eine naheliegende Entscheidung wäre?

    Aus meiner Sicht liegt es daran, weil wir nicht bereit sind, die Dinge in unserem Leben zu verändern, die dafür notwendig wären. Oder kurzum: wir wollen den Preis nicht bezahlen!

    Glücklich zu sein hält einige Herausforderungen für uns bereit. Altbekannte Orte der Sicherheit lösen sich womöglich auf. Wir werden uns vielleicht nicht neu erfinden, aber zumindest neu justieren müssen. Vertraute Dinge werden wir in Frage stellen uns vielleicht auch von einigen Menschen und bisher akzeptierten Gewohnheiten trennen. Vieles wird von Zweifel und Ungewissheit begleitet sein. Das kann zu Beginn sehr ungewohnt sein und wird mit der Zeit glücklicherweise zu einem freudigen Spiel, das uns mehr und mehr zum Lachen bringt. Und gleichzeitig werden wir uns ehrlicher im Spiegel anschauen als bisher, unsere Schwächen annehmen und uns vor unserem Schmerz nicht mehr fürchten.

    Das ist mit Sicherheit nicht immer leicht! Doch die Leichtigkeit im Schwerem nimmt stetig zu!

    Entscheide für dich selbst, ob du den Eindruck hast, dass du in deinem Leben wirklich glücklich werden willst …..... und bereit bist, dafür etwas zu tun.

    Was meinst du? Welche Priorität hat es für dich, glücklich zu sein (z. B. Auf einer Skala von 1 – 10)?

    Falls das Glücklich-Sein eine innere Sehnsucht von dir ist, möchte ich dir empfehlen, dich klar auf dieses Ziel auszurichten und es nicht in der Schublade der aufgeschobenen Lebensvorsätze verkümmern zu lassen. Ich glaube nicht, dass man auf diesem Weg etwas verlieren könnte, was am Ende noch vermisst werden würde.

    1.1 Vom Wesen und Sinn des glücklichen Seins

    Was ist Glück? Ist Glück, wenn uns auf unerwartete Weise etwas Schönes zufällt? Sozusagen ein unerwartetes Geschenk vom Leben erhalten. Oder ist es vielleicht vielmehr ein Glücksgefühl, wenn wir etwas Außergewöhnliches erreicht haben und freudig die Zielerfüllung bejubeln. Oder fühlen wir uns glücklich, wenn wir ein ekstatisches Erlebnis beim Tanzen, Essen, Sex oder bei anderen körperlichen Genüssen genießen können. Vielleicht ist Glück auch einfach nur, wenn wir zufrieden sind. Oder wenn wir eine Sinnerfüllung in etwas finden. Glück kann uns in vielen Facetten erscheinen und sicherlich gibt es vermutlich ebenso viele persönliche Definitionen von Glück.

    Es gibt auch soziologische und psychologische Studien dazu, wie man Glück messen kann. Doch welche Maßstäbe man auch hier zu Grunde legt, erscheint es sehr schwierig, eine objektive Messung durchzuführen. Gleichzeitig gibt es immer ein klares Gefühl, das wir wieder erkennen, wenn wir glücklich sind. So sehr wir das Gefühl auch kennen, so schwierig ist es doch, dieses Glücksgefühl in Kategorien zu erfassen. Vielleicht ist das auch nicht notwendig…...

    Vielleicht reicht es auch aus, die Frage nach dem, was wir unter glücklich-sein verstehen, für uns selbst beantworten können.

    Deshalb möchte ich mir in diesem Buch die Freiheit nehmen von dem Glücklichen-Sein zu schreiben, wie ich es erfahre.

    Das Glückliche-Sein ist nicht etwas, was kommt und geht, sondern etwas, was permanent vorhanden ist. Etwas, was durch uns hindurch scheint. Etwas, was uns trägt, auch wenn wir traurig oder enttäuscht sind. Etwas, was ekstatisch sein kann, aber nicht muss. Etwas, was vielleicht einem inneren Frieden gleich kommt, der sich durch äußere Umstände nicht mehr erschüttern lässt. Etwas, was uns leicht und besonnen macht. Etwas, was immer da ist, ganz gleich, welches Gefühl gerade im Vordergrund ist. Dieses Glückliche-Sein ist bei näherer Betrachtung auch kein Gefühl.

    Es ist ein Sein, das nichts mehr braucht.

    Kommt dir davon etwas bekannt vor?

    Vielleicht wird dir diese Beschreibung auch zu abstrakt sein. Ich möchte dich auch von nichts überzeugen, was nicht deiner Erfahrung entspricht. Lass uns auf eine kleine Forschungsreise gehen, dann wird es dir vermutlich klarer werden, was damit gemeint sein kann. Das Schöne am Forschen ist, dass es im Grunde nur einer gewissen Neugier und Bereitschaft zur Selbsterfahrung bedarf, um die Dinge erfahren zu können, die sich so unzureichend in Worte fassen lassen.

    Vielleicht können wir zunächst der Sache näher kommen, wenn wir uns fragen, welches „Glück" für uns Sinn ergibt.

    Du hast in deinem Leben die Möglichkeit, kurzzeitige Glücksgefühle zu erzeugen oder in gewisser Weise auch zu kaufen bzw. zu konsumieren. Dazu kannst du außergewöhnliche Erlebnisse, Reisen und vieles mehr buchen oder die Klamotten, das Haus, das Auto kaufen, die dich für einen Moment glücklich machen und an denen du vielleicht auch längere Freude haben wirst. Aber macht das wirklich satt? Ist es wirklich das, nach dem sich deine Seele sehnt?

    Mit diesem kurzen Glück wird in unserer Gesellschaft viel geworben. Vermutlich haben wir uns schon daran gewöhnt, dem einen und dann dem anderen kurzen Glück hinterherzulaufen. Vielleicht ist das schon irgendwie normal. Ein Teil vom Leben, wie wir es kennen. Doch für was brauchen wir diese kurzzeitigen Glücksgefühle? Dient es nicht in vielerlei Hinsicht zur Kompensation dessen, dass wir uns eben die meiste Zeit nicht glücklich fühlen? Dass immer etwas zu fehlen scheint? Und wir konsumieren das flüchtige Glück wie ein Stück Schokolade, wenn es uns gerade wieder nicht gut geht ….

    Ergibt es nicht Sinn, sich zuerst danach zu fragen, was wir uns eigentlich am meisten wünschen? Was unsere Seele am meisten braucht?

    Wenn du das herausfinden möchtest, könntest du dir folgende Frage stellen.

    Wenn du alles Materielle in deinem Leben hättest, was du dir wünschst, und alle sozialen Beziehungen gut sind, was bleibt dann? Welche Sehnsucht würde dann zum Vorschein kommen? Was ist es, was du dir dann für dich am meisten wünschst?

    Welche Antwort kommt bei dir? Beachte dabei bitte, dass du so ehrlich bist, darauf zu antworten, was du dir für DICH wünschst und nicht für deine Liebsten oder den Weltfrieden. Bleib diesen Moment ganz bei dir.

    Was ist es, was du dir für DICH am meisten wünschst (, wenn du schon alles materiell-körperliche einschl. Gesundheit hättest und deine Beziehungen gut wären)?

    [Falls du magst, schreib es jetzt einfach auf]

    ________________________

    Viele Menschen möchten vielleicht so etwas wie Liebe und Sich-angenommen-Fühlen, Vergebung, Nähe, Frieden, vielleicht auch Stille erfahren, vielleicht auch etwas Großartiges in die Welt bringen.

    Geh ruhig mit dieser Frage noch etwas tiefer, in dem du fragst, welche Sehnsucht noch da ist, wenn sich das, was du aufgeschrieben hast, schon erfüllt hat.

    Jedes Mal, wenn du mit dieser Frage noch etwas tiefer gehst,

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