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Die Dunwich-Pforte: Eine UMC-Novelle
Die Dunwich-Pforte: Eine UMC-Novelle
Die Dunwich-Pforte: Eine UMC-Novelle
eBook82 Seiten1 Stunde

Die Dunwich-Pforte: Eine UMC-Novelle

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Über dieses E-Book

Jaron Hatamura ist Sonder-Ermittler der 'Unit-R(eplikant)', die sich ausschließlich mit Fehlfunktionen von Replikanten und VR-Spielen beschäftigt.
Als der junge Agent zum Schauplatz eines bizarren Mordes gerufen wird, deutet alles zuerst auf die Tat eines wahnsinnigen Serien-Mörders hin. Der Täter wurde zudem noch vor Ort festgenommen. Alle seine Opfer waren Teenager, die ein bestimmtes VR-Horror-Spiel spielten. Ein Rätsel bleibt jedoch, wie der Täter jeweils an die Orte seiner Verbrechen gelangte. Als Hatamura den Verdächtigen verhört, beginnen Wirklichkeit und virtuelle Realität zunehmend zu verschwimmen. Um hinter das Rätsel der Morde zu gelangen, muss der Agent es selbst spielen. Und damit beginnt auch für ihn eine Reise ins Grauen...
"Die Dunwich-Pforte" ist - wie auch meine Erzählung "Das Fest der Grauen Mondin" - Teil einer umfangreichen Saga, die ich 'UMC' getauft habe. Geschildert wird eine nicht mehr all zu ferne Zukunft, in der Replikanten und virtuelle Spiele an der Tagesordnung sind. Doch eines Tages zeigen viele der kybernetischen Systeme plötzlich Fehlfunktionen. Es kommt zu Todesfällen, die allerdings von den riesigen Hersteller-Firmen (maßgeblich die UMC) geheim gehalten werden. Doch worin liegt die Ursache? Sind die bio-elektronischen Gehirne Opfer eines perfiden Virus geworden oder steckt etwas ganz anderes dahinter? (weitere Infos zu 'UMC' finden sich auf meiner HP unter: http://www.arthur-gordon-wolf.de/U.M.C.1.html)
Die Novelle belegte in der Kategorie "Beste deutschsprachige Kurzgeschichte" beim VINCENT-PREIS 2010 den ersten Platz.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Aug. 2012
ISBN9783847620259
Die Dunwich-Pforte: Eine UMC-Novelle

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    Buchvorschau

    Die Dunwich-Pforte - Arthur Gordon Wolf

    Kapitel 1

    Vorwort zur E-Book-Ausgabe

    Die vorliegende Erzählung erschien erstmals 2010 in der Anthologie „DUNWICH – EIN REISEFÜHRER" im Basilisk Verlag. Da die Sammler-Edition allerdings auf eine Auflage von nur 99 Exemplaren beschränkt wurde, waren die Bände bereits Monate vor ihrem Erscheinen vergriffen.

    2011 wurde „Die Dunwich-Pforte mit dem ersten Platz in der Kategorie „Beste Deutschsprachige Kurzgeschichte mit dem VINCENT PREIS 2010 ausgezeichnet. (http://vincent-preis.blogspot.de/2011/06/die-gewinner-des-vincent-preis-2010.html)

    Diese Erzählung, die von ihrem Umfang her schon eher als Kurz-Novelle bezeichnet werden kann, ist Teil eines umfangreichen Zyklus’, den ich einfach ‚UMC’ genannte habe. Es handelt sich dabei um verschiedenste Kurzgeschichten, Novellen und Romane, die sich alle mit einer alles andere als erfreulichen Zukunft auseinandersetzen. Am ehesten könnte man ‚UMC’ mit dem Begriff ‚Cyberpunk’ beschreiben. Anders als gewöhnliche Dystopien verknüpfe ich in meinen Erzählungen allerdings auch uralte Mythen, die nicht zufällig an die eines gewissen Herrn Lovecraft erinnern. Bei Neobooks ist auch noch meine UMC-Erzählung „DAS FEST DER GRAUEN MONDIN" erschienen.

    2011 habe ich „Die Dunwich-Pforte dann in einen umfangreichen Roman integriert (Arbeitstitel „GRENZEN AUS NEBEL UND TAU); da allerdings unsicher bleibt, ob und wann dieser Roman erscheint, habe ich mich zur Wieder-Veröffentlichung der ‚Dunwich-Pforte’ auf elektronischem Wege entschieden.

    In diesem Herbst erscheint eine erste Solo-UMC-Novelle im Verlag VOODOO-PRESS – „DIE WEISSEN MÄNNER und aktuell arbeite ich an einem Nachfolger in Romanlänge. (Arbeitstitel „MADENJÄGER)

    Wie man sieht, bin ich emsig bemüht, die Saga weiter und weiter zu ‚spinnen’. Nähere Infos zum UMC-Projekt und der ungefähren zeitlichen Einordnung der einzelnen Erzählungen im Gesamt-Zyklus finden sich auf meiner HP an dieser Stelle: (http://www.arthur-gordon-wolf.de/U.M.C.1.html) und aktuelle NEWS natürlich immer auf der Hauptseite.

    Über Fragen oder Feedback zum UMC-Projekt und „Die Dunwich-Pforte" würde ich mich sehr freuen. Denn: Je mehr Leser sich für meine krude Mischung aus Fantasy, SF, Horror und Crime interessieren, umso eher werden sicher auch die Verlage ihr Schubladen-Denken überwinden können und auch eine Publikation längerer Werke ins Auge fassen.

    Ich bedanke mich jetzt erst einmal für das in mich gesetzte Vertrauen und wünsche spannende, unheimliche Unterhaltung!

    Arthur Gordon Wolf, im August 2012

    (http://www.arthur-gordon-wolf.de)

    P.S.: Und Entschuldigung dafür, dass ich alle Fußnoten entfernen und als Erläuterungen hintenan stellen musste, doch leider sieht das E-Book-System bislang keine Fußnoten vor.

    Arthur Gordon Wolf

    „Die Dunwich – Pforte"

    -1-

    Die Sonne strahlte von einem beinahe wolkenlosen Himmel, als der Gleiter sanft im Park von Highgate IV landete. ‚Highgate IV’ war die euphemistische Bezeichnung für eine hässliche Vorstadt aus riesigen grauen Betonblöcken, die wie mutierte Kristalle aus den Tiefen der Erde ans Tageslicht gebrochen zu sein schienen. ‚Kaum anders als bei uns in Nagoya, dachte Jaron Hatamura. Der junge Mann verließ das Taxi und beschirmte mit der Hand seine Augen. Auch die Sonne konnte das monotone Geflecht aus Stahl und Beton nicht wohnlicher erscheinen lassen. Langsam wanderte sein Blick hinauf bis zum Dach des Gebäudes. Irgendwo dort oben war es geschehen. In der 28. Etage von Block 104. „Irgendwie passend, murmelte Hatamura und zog sich den Trenchcoat enger um die Schultern. In seinem Beruf fiel es schwer, nicht zynisch zu werden, doch der Name „TOD" schien hier an jedes Haus mit blutroten Lettern geschrieben zu sein. Wie ein unsichtbares Graffiti. Es gehörte wirklich keine große Fantasie dazu, sich diese farblosen Stalagmiten als die Überreste eines äonenalten Friedhofs gigantischer Gottwesen vorzustellen.

    Bevor er zum Haupteingang des Blocks ging, blickte sich Hatamura ein letztes Mal um. Er stand auf einem staubgrünen anämischen Flecken Gras an dessen Rändern niedrige, halb verdorrte Büsche ehrfurchtsvoll im Schatten der Betonriesen kauerten. Wie er im Anflug beobachtet hatte, war dieses winzige Areal das einzige in ganz ‚Highgate IV’. Die Bezeichnung „Park hätte es aber auch dann nicht verdient, wenn der Boden aus englischem Rasen und doppelt so groß gewesen wäre. ‚Willkommen in ‚Manchaku- City’’, dachte Hatamura. Ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. Er war kaum zwei Jahre alt gewesen, als seine Eltern Honshu verlassen hatten, um dem Ruf der allmächtigen U.M.C. in den Westen zu folgen. Zu spät hatte sein Vater erkennen müssen, dass der Welt umspannende Multi- Konzern die Wirklichkeit hinter einer bunt- schillernden Fassade versteckt hielt. Wagte man einen Blick dahinter, so erkannte man Verfall, Armut, Monotonie und Hässlichkeit. Hinter den leuchtenden Holo- Video- Wänden mit karibischen Stränden und den Werbeplakaten mit glücklich lächelnden Models verbarg sich ein Abgrund, der selbst den der Slums von Nagoya bei weitem übertraf. Seit er denken konnte, waren für ihn die Vereinigten Staaten der Nördlichen Föderation „Manchaku- City gewesen. Das Land der Täuschung und des Betruges.

    Hatamura zeigte einem am Eingang postierten Polizisten seine Marke und folgte dann einem Hinweisschild mit dem Aufdruck ‚AUFZÜGE’. Der schlecht beleuchtete Korridor war mit Abfällen übersät. Behutsam wie ein Reiher stakste er über diverse Hindernisse hinweg. Der junge Mann war ganz froh darüber, dass ihm ein Großteil des Bodens verborgen blieb; der Gestank ließ in seinem Kopf ohnehin die widerlichsten Bilder entstehen.

    Die Lift-Türen sahen aus, als wenn sie ein ‚Hummer’ mehrmals gerammt hätte. Die Konsole mit dem Rufknopf war an einer Seite gewaltsam aufgehebelt worden und entblößte einen wirren Strang bunter Drähte. Hatamura spielte kurz mit dem Gedanken, das Treppenhaus zu nehmen, entschied sich dann aber dagegen. Er trug maßgeschneiderte Schuhe aus echtem Kalbsleder. 28 Etagen waren dafür einfach eine Zumutung.

    Als er widerwillig den Knopf drückte, erwachte zu seiner Überraschung irgendwo in den Eingeweiden des Hauses ein Motor.

    „Ah, sieh’ an: Noch ein ‚Bug’", begrüßte ihn der Mann an der Tür zu Appartement 12 E. Er war untersetzt und trug ein zerschlissenes Jackett über ausgebeulten Hosen. Seine letzte Rasur musste drei oder

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