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1 x Chemo mit Esprit, bitte!: Ein Brückenschlag zwischen Schulmedizin und Spiritualität
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1 x Chemo mit Esprit, bitte!: Ein Brückenschlag zwischen Schulmedizin und Spiritualität
eBook197 Seiten2 Stunden

1 x Chemo mit Esprit, bitte!: Ein Brückenschlag zwischen Schulmedizin und Spiritualität

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Über dieses E-Book

In diesem erfrischend anderen Buch schildert die Autorin, wie sie mit Hilfe der herkömmlichen schulmedizinischen Vorgehensweise gepaart mit ergreifenden spirituellen Erfahrungen aus der Gedankenstille einen Weg in die Heilung fand.
Schön, gesund, fit, sexy und erfolgreich - das war für Diana das Natürlichste auf der Welt. Als mehrfache Meisterin in BodyBuilding, Weltmeisterin in Fitness/Aerobic und selbstständige Trainerin im Gesundheitsmanagement vermittelte sie ihr Wissen mit Begeisterung in Kursen und Firmen.
Bis im August 2015 die Diagnose Brustkrebs ihre bisherigen Überzeugungen auf den Kopf stellte.
Dies war keines der üblichen Probleme des alltäglichen Lebens wie Liebeskummer, Geldmangel oder eine Grippe, bei denen Diana Lösungsansätze aus den Erfahrungen der Vergangenheit einholen konnte. Nein, jetzt hatte sie eine Situation, die es ihr nicht erlaubte auf die Hilfe angelernter oder antrainierter Verhaltensmuster zurückzugreifen.
Die Diagnose eröffnete sich Diana als kostbares Geschenk. Sie ermöglichte ihr den Sprung in ein neues Leben.
Das ist Dianas Geschichte, die sie lehrte mit sich SELBST siegreich zu sein.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. März 2017
ISBN9783931560867
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    Buchvorschau

    1 x Chemo mit Esprit, bitte! - Diana Grünberg

    DER WENDEPUNKT

    Aus Ungewissheit wird Gewissheit

    „Frau Grünberg, ich muss Ihnen leider sagen, dass das wie Brustkrebs aussieht."

    Mir blieben die Worte im Hals stecken und Tränen schossen in meine Augen. „Lassen Sie das genauer untersuchen und warten Sie nicht mehr länger", bat mich die Ärztin eindringlich. Hilflos fragte ich sie, was ich jetzt tun solle und wo ich hingehen könne. Sie gab mir zwei Adressen, die sie mir aus dem Internet heraussuchte. Dann wünschte sie mir alles Gute und verabschiedete mich.

    An einem sonnigen Tag im Juli 2015 erhielt ich die sehr wahrscheinliche Diagnose „Brustkrebs. Ich war 260 km nach München gefahren, da ich aufgrund meiner Ablehnung gegenüber der Schulmedizin nicht zu einem „normalen Gynäkologen gehen wollte. In der Hoffnung, dass mir mit ein paar Kügelchen geholfen werden könnte, da ja nicht nur das Symptom behandelt, sondern ganzheitlich vorgegangen wird, suchte ich mir eine Frauenärztin, die homöopathisch arbeitete. Ich fand sie in München, doch anstatt Kügelchen zu verordnen, empfahl sie mir schnellstmöglich eine genaue Diagnose in einem Brustzentrum stellen zu lassen.

    Auf dem Heimweg telefonierte ich mit meinem Mann, um ihm die ernüchternde Neuigkeit mitzuteilen. Er sagte nur zu mir: „Im Prinzip wusstest du es doch, oder?" Und er hatte recht. Ja, ich wusste es schon lange. Und jetzt, genau jetzt, nicht gestern, nicht morgen, sondern jetzt war der Zeitpunkt, um zu handeln.

    Bereits im Mai 2013 zeigte sich ein erster Hinweis auf das, was an diesem Tag in München Wirklichkeit zu werden begann. Eine Brustentzündung, die so heftig war, dass sie mit Antibiotika behandelt werden musste. Zwar blieb mir Dank der Antibiotika ein Schnitt in meine Brust erspart, aber bei der Nachuntersuchung war ein großer Knubbel im Ultraschall zu erkennen. Es handele sich um eine Verkapselung der Entzündung, hieß es, die ich sicherheitshalber nochmals durch eine Mammographie und Biopsie untersuchen lassen solle. Ich bekam Angst. Eine Mammographie und Biopsie? Nein, auf keinen Fall! Davon bekommt man ja erst recht Krebs. Viele Artikel berichten über die Schädlichkeit dieser Diagnoseverfahren.

    Ich ging zum Heilpraktiker, um mir Klarheit und Ruhe zu verschaffen. Er meinte sofort, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, ich hätte keinen Krebs. Der Knoten könne auf die Einnahme von Antibiotika zurückgeführt werden und löse sich mit der Zeit wieder auf. Diese Aussage kam mir sehr entgegen und beruhigte mich eine Weile. Zudem machte es mir mein gefüllter Alltag einfach, den Knoten in meiner Brust zu ignorieren und das leise Gefühl von Sorge beiseite zu schieben. So wie ich es stets gemacht hatte, lenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder verstärkt in das Tun, anstatt in das Fühlen, getreu meiner Maxime „Wenn ich erfolgreich bin und viel verdiene, bin ich was wert und alle haben mich lieb." Wie sehr mich dieser destruktive Glaubenssatz prägte und welche Auswirkungen er auf mein gesamtes Leben hatte, werde ich später noch erläutern. Erst einmal versuchte ich also zu verdrängen, doch es half nichts. Knapp eineinhalb Jahre später, im September 2014, verstärkten sich die Anzeichen drastisch. Es begann mit sanften Schulterschmerzen, die immer heftiger wurden, sodass es mir nur unter starken Schmerzen möglich war den Teilnehmern meiner Gesundheitskurse bestimmte Übungen zu zeigen. Gleichzeitig spürte ich, wie sich eine innere Unlust am Unterrichten ausbreitete. Meine Schulterschmerzen plagten mich zusehends und dieses ungute Gefühl bezüglich meiner Brust machte sich nun häufiger bemerkbar. Doch noch immer war ich nicht bereit zu einem Arzt zu gehen, weder wegen der Schulterschmerzen noch wegen des Knotens in der Brust. Als sich nach einer der Unterrichtspausen während der Weihnachtszeit noch immer keine Verbesserung in der Schulter zeigte, ließ ich mich physiotherapeutisch und osteopathisch behandeln.

    Bis Januar hatte ich das unterschwellige Gefühl der Sorge ganz gut im Griff, doch dann bekam ich, wie aus dem Nichts, eine Panikattacke. Der Knoten in der Brust war noch immer vorhanden, doch ich weigerte mich nach wie vor, einen Facharzt aufzusuchen. Ich wollte einfach glauben, dass er von alleine weggehen würde. Dem einzigen Arzt, dem ich die Veränderung zeigte, war der Osteopath. Dieser war der Überzeugung, dass er den Knoten heilen könne, was mich sehr beruhigte. Er musste ja schließlich wissen, wovon er sprach.

    Doch irgendetwas veränderte sich in mir. Das Unterrichten missfiel mir immer mehr und ich musste sehr viel Energie aufwenden, um zu arbeiten. Ich empfand die Menschen in meinen Kursen plötzlich als kraft- und energieraubend, denn sie suchten bei mir Motivation und Zuspruch, obwohl ich das zu diesem Zeitpunkt selbst gebraucht hätte. Das, was mir zuvor so viel Freude bereitet hatte, verwandelte sich in Unlust und Widerwillen.

    Ich betrachtete mein Leben und fand kein Ende in diesem Kreislauf. Immer wieder dieser Kampf um Wertschätzung, Lob und Liebe. Es war ein Fass ohne Boden, so erschien es mir damals. Ich verlor den Halt und in mir tat sich ein großes Loch auf. Der Lebenssaft schien aus mir hinauszufließen.

    Wie in Trance verrichtete ich meine Arbeit und unterrichtete kraftlos meine Kurse. Meine Lebensfreude sank auf ein Minimum. Doch obwohl ich wusste, dass ich etwas an meiner Situation ändern musste, blieb ich starr. Die scheinbare Sicherheit war mir immer noch lieber, als der Sprung ins Ungewisse. Ich hatte schon vor Jahren angefangen mich mit Spiritualität zu beschäftigen, doch auch die daraus erworbenen Einsichten nutzten mir in dieser Zeit wenig. Im Gegenteil, ich legte mir all mein spirituelles Wissen so zurecht, dass es mir als Rechtfertigung diente, nichts zu unternehmen. Das Schönreden von Dingen klappte tatsächlich ganz gut. Meine Unlust am Unterrichten rechtfertigte ich beispielsweise mit den Gedanken: „Hey, das ist so leicht verdientes Geld, und die Bewegung schadet dir auch nicht. Und wenn es soweit ist, kommt schon das Richtige. Bis dahin schaffst du das schon." Und es sollte sich herausstellen, dass das Leben das Richtige für mich fand.

    Während dieser Zeit veränderte sich der Knoten in meiner Brust: Er wurde härter, jedoch nicht größer. Trotz dieser Veränderung war der Osteopath immer noch der Meinung, er könne den Knoten heilen. Selbst auf meine Frage hin, ob er glaube, es könnte etwas Bösartiges sein, schüttelte er den Kopf und meinte, dass so etwas einfach eine lange Zeit bräuchte, bis es wegginge. Was soll ich heute dazu sagen? Tatsächlich geht mir manches Mal noch der Gedanke durch den Kopf, ob ich ihn nicht verklagen sollte. Irgendwann werde ich bestimmt noch ein Gespräch mit ihm führen. Doch letztendlich – und das ist die wichtigste Erkenntnis – hatte ich auch an dieser Stelle, wie an den Stationen zuvor, meine Selbstverantwortung an jemanden anderen abgegeben. Mit der Absicht „Mach mich heil, mach mich gesund" wandte ich mich an eine äußere Autorität, die mir dann im Endeffekt nur das bestätigte, was ich hören wollte. Nämlich, dass es nichts Schlimmes sei. Hätte ich damals schon auf meine innere Stimme gehört, wäre mir bewusst geworden, dass ich schon längst voller Angst gewesen war.

    Meiner Weigerung zu einem Arzt zu gehen, lag die Überzeugung zugrunde, dass Ärzte mehr krank machen als heilen und sie sowieso nur der Pharmaindustrie unterliegen. Überall war dies doch zu lesen und spirituell ausgerichtete Menschen können doch ihre Selbstheilungskräfte aktivieren, oder? Also, warum sollte ich einen Arzt aufsuchen? Mir fiel in dieser Zeit das Buch „The Journey" von Brandon Bays, die ihren melonengroßen Gebärmuttertumor alleine heilte, in die Hände. Fasziniert von dieser Geschichte, dachte ich, ich könne es ihr gleichtun. Ich meldete mich also bei einem Seminar an, um meinen Knoten in der Brust zu eliminieren und fuhr voller Erwartung auf Heilung nach Berlin. Doch schon am ersten Tag dieses Seminars wurde mir klar, dass ich mich auf diese Weise nicht heilen kann. Denn ich bin nicht Brandon, sondern Diana. Aus einer Erwartung heraus, kann nur eine Enttäuschung entstehen. Und erneut erkannte ich, dass ich wieder einmal meine schöpferische Macht an etwas im Außen abgegeben hatte. Es scheint immer einfacher zu sein, die Verantwortung für sich selbst an andere abzugeben. Etwas enttäuscht und ernüchtert über diese Erkenntnis fuhr ich nach Hause.

    Die Wochen vergingen und meine körperlichen Kräfte schwanden zusehends. Immer weniger konnte ich mich in dieses System aus Erfolg und Ruhm einbringen. Ich hatte genug gekämpft in meinem Leben und mein Akku war leer. Ich wollte einfach nur Ruhe und Frieden.

    „Es kommt immer anders, als man sich es vorstellt."

    Eckhardt Tolle

    Tatsächlich war ich davon aber meilenweit entfernt, denn meine Gedanken kreisten nur noch um meine Gesundheit bzw. Krankheit. Abends schlief ich mit den lähmenden Gedanken ein und morgens wachte ich mit ihnen auf. Die Angst war mein ständiger Begleiter. Ich versuchte sie zu betäuben, indem ich mich mit Arbeit ablenkte und trank am Abend zusehends mehr Alkohol, um nicht mehr denken zu müssen. Meine Weinanfälle tagsüber durfte niemand mitbekommen. Kein Mensch sollte sehen, welch große Angst ich hatte.

    Dann hielt ich es nicht mehr aus und beschloss, mir dieses Ding aus meiner Brust entfernen zu lassen und vereinbarte kurzerhand einen Termin bei einem Brustchirurgen. Dieser ermahnte mich, während er meine Brust abtastete, mich unbedingt von einem Spezialisten untersuchen zu lassen, da es nicht gut aussähe und er ohne spezielle Untersuchungen nichts machen könne. Zwar verließ ich wieder enttäuscht und in Panik versetzt die Praxis, aber dennoch brachte dieser Besuch den Wendepunkt. Ich hielt diese Ungewissheit nicht mehr aus. Und so landete ich schließlich in München.

    Vielleicht fragst du dich jetzt, warum ich nicht schon früher zum Arzt gegangen bin. Nun, ich kann dir nur sagen, dass bis dahin einfach noch nicht der richtige Moment gewesen war. Ich war noch nicht bereit gewesen. Meine Angst vor dem, was vor mir liegen könnte, war weit größer als mein Wunsch nach Klarheit. Erst hier und jetzt, als ich die Unsicherheit nicht mehr aushielt, war ich bereit meiner Angst in die Augen zu schauen. Nicht früher und nicht später. Und ich glaube, dass es mir nur so möglich war, diesen Prozess mit einem guten Gefühl zu durchlaufen. Es kam aus meinem Innersten. Ich war vorbereitet.

    Nachdem ich drei Brustzentren in Erwägung gezogen hatte – die beiden, die mir die Ärztin empfohlen hatte, und eines, das ich selbst recherchiert hatte –, entschied ich mich aus dem Bauch heraus die weiteren Untersuchungen in Bayreuth durchführen zu lassen. Die Klinik in meinem Wohnort wollte ich nicht aufsuchen, denn dort kannten mich zu viele Menschen. Was sollte ich darauf antworten, wenn sie mich nach dem Warum fragten. Ich wollte nicht, dass jemand davon wusste, auch, weil sich mit dem Gedanken an Brustkrebs erkrankt zu sein das Gefühl von Versagen einschlich. Ich, die doch spirituell alles wusste und vermeintlich auch danach lebte, sollte jetzt Krebs haben? Das passte so gar nicht in das Bild, das ich den Menschen vermittelt hatte. Ich, die ehemaligen Fitness-Aerobic-Weltmeisterin, die stets auf Ernährung und gesundheitsbewusstes Verhalten geachtet hatte und erfolgreich Kurse und Vorträge im Gesundheitsmanagement durchführte? Die ihre Kursteilnehmer immer wieder darauf hingewiesen hatte, wie wichtig es sei auf sein Herz zu hören und das zu machen, was Freude bereitet, gerade auch um Krankheiten vorzubeugen? Ich hatte das alles erzählt und mich dabei selbst vergessen. Schon lange hatte ich keine Freude mehr an meinem Tun. Nach außen hin hatte ich es geschafft die Fassade aufrecht zu erhalten, sodass niemand etwas von meiner Unlust bemerkte. Die Rolle der strahlenden, leuchtenden Diana beherrschte ich perfekt. Wie im Theater, wenn der Vorhang aufgeht, lachte, tanzte und motivierte ich und ging dabei auch mal an meine körperlichen Grenzen, obwohl mein Körper das gar nicht mehr wollte. Damit sollte jetzt Schluss sein. Ich hatte dieses Spiel bis auf die Spitze getrieben und das Leben hatte geantwortet.

    Die endgültige Diagnose

    Mein Mann hatte für den 5. August im Brustzentrum Bayreuth einen Termin vereinbart, gerade mal fünf Tage nach dem Besuch bei der Frauenärztin in München. Die Tage bis zum vereinbarten Termin zogen sich endlos in die Länge. Die scheinbare Ungewissheit und meine kreisenden Gedanken um eine Brustkrebserkrankung raubten mir fast den Verstand. Meine Ängste hatten das Ruder übernommen. Die Frage nach dem Warum stellte sich mir gar nicht, denn ich kannte die Antwort: Mein Leben sollte so nicht mehr weitergehen … Ich ergab mich meinem Schicksal.

    Auf der Fahrt nach Bayreuth sprachen mein Mann und ich kein

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